S/PIDF-Ausgänge; Qualitätsunterschiede?

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der_omit
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 08. Mrz 2011, 13:55
Hallo Gemeinde,

ich werde einfach nicht fündig im Netz.

Evtl. könnt Ihr mir folgende Frage beantworten:

Gibt es Qualitätsunterschiede bei der Ausgabe über S/PIDF bei unterschiedlichen CD-Playern Herstellern (andere Komponenten verbaut, bessere Schirmung, Laufwerk, etc.)?

Bei Soundkarten für PC´s habe ich jetzt schon mitbekommen, dass dort noch viel über den PC gerechnet wird. Aber wie läufts bei CDP´s?

Schonmal 1.000Dank für hilfreiche Antworten

Viele Grüße

Timo
RoA
Inventar
#2 erstellt: 08. Mrz 2011, 14:47

der_omit schrieb:
Gibt es Qualitätsunterschiede bei der Ausgabe über S/PIDF bei unterschiedlichen CD-Playern Herstellern (andere Komponenten verbaut, bessere Schirmung, Laufwerk, etc.)?


Eigentlich sollte es keine Qualitätsunterschiede geben, wenn bit-identisch ausgegeben wird. Das wird bei den allermeisten Geräten der Fall sein. Trotzdem soll es Geräte geben, wo z.B. die digitale Lautstärke-Regelung oder ein DSP das Signal verändert. Ob man das hört, ist dann wiederum eine andere Frage. Konkret wüßte ich bei CD-Spielern kein konkretes Beispiel, wo das Signal hörbar verfälscht wird.
Hörbert
Inventar
#3 erstellt: 09. Mrz 2011, 11:02
Hallo!

M.W. gab es in den 90ger Jahren teilweise Probleme mit den S/PDIF-Chipsätzen die in diversen Playern verbaut waren. Das äusserte sich vor allem in einem ehöhtem Rauschen und in Aussetzern. Allerdings dürften solche Probleme schon lange dr Vergangenheit angehören.

Aktuelle Pobleeme mit S/PDIF-Chipsätzn sind mir jedenfalls nicht bekannt.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 09. Mrz 2011, 11:02 bearbeitet]
der_omit
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 09. Mrz 2011, 18:46
Vielen Dank für die Anworten

Ich habe momentan noch zwei CD-Player bei mir stehen und war mir nicht sicher, welcher Player nun verkauft wird. Da das Signal eh durch einen DAC gejagt wird, ist es dann wohl letztendlich egal.

Aber ich sollte demnach den aktuelleren Player von Denon verwenden, da der Sony Mitte der 90iger gebaut wurde. Richtig?
cr
Inventar
#5 erstellt: 09. Mrz 2011, 23:43
Abgesehen von Bitidentität.
Koax gibts mit und ohne Ausgangsübertrager. Die ohne-Lösung führt dann gerne zu Brummschleifen. Ursrünglich, als CDPs noch teuer waren, waren Ausgangsübertrager üblich, inzwischen ist alles möglich.

Ferner gibts manche Geräte, wo die Verbindung einfach nicht klappt. Entweder sind sie am Rande der Spezifikation und der Emfänger auch (am anderen Ende der Spezifikation) oder die Lichtleiterbuchse taugt nichts usw. Erlebt habe ich schon alles Mögliche.

Auf Bitidentität prüfen und falls Unterschiede, den korrekten behalten.
camkey
Stammgast
#6 erstellt: 09. Mrz 2011, 23:49

RoA schrieb:
Eigentlich sollte es keine Qualitätsunterschiede geben, wenn bit-identisch ausgegeben wird.


Eigentlich hast Du recht - wäre da nicht der Block-Decoder und die Fehlerkorrektur, die in dem Chipsatz des Laufwerks gemacht wird. Bedenke, dass in der Realität ideale CD's nicht vorkommen.
cr
Inventar
#7 erstellt: 10. Mrz 2011, 00:17
Sicher nicht.
Die Fehlerkorrektur führt bei korrigierbaren Fehlern immer zum Originalergebnis. Auf halbwegs saubern CDs ohne Presstörungen (extrem selten) sind auch alle Fehler korrigierbar, wenn der CDP nicht gerade völlig fehladjustiert ist und selber schon nicht ordentlich liest.

Die Bitidentität geht vielmehr allenfalls erst danach verloren (nach Fehlerkorrektur und SPDIF-Ausgang), bekannt ist ein von Philips und anderen verbauter völlig fehlkonstruierter Chip (es sind nur CPs ab ca. dem Jahr 2000 betroffen), den wir schon oft hier im Forum besprochen haben.
camkey
Stammgast
#8 erstellt: 10. Mrz 2011, 09:42

cr schrieb:
Die Fehlerkorrektur führt bei korrigierbaren Fehlern immer zum Originalergebnis.


Sicher. Bestreitet auch keiner. Klappt aber nur in der Theorie. Frage ist nun, was passiert mit einer CD, nachdem die Verpackung geöffnet wurde. Baumwohlhandschuhe benutzen mit Sicherheit die Wenigsten.

CIRC kann in der Praxis nur bis ca. 2.5mm Fehler Länge korrigieren - bei optimal justierten Laufwerk. Klingt nach viel, ist es aber nicht. Darüber hinaus werden Fehler bis ca. 8.5mm unhörbar gemacht, von Bitidentität kann hier aber nicht mehr die Rede sein.
RoA
Inventar
#9 erstellt: 10. Mrz 2011, 10:04

camkey schrieb:
Klappt aber nur in der Theorie.


Bei Computer-Laufwerken klappt das sehr zuverlässig, milliardenfach, und das täglich. Bedenke: Bereits ein einziges falsch gesetztes Bit kann ein Programm zum Absturz bringen. Leider haben die Hersteller von CDP das immer noch nicht im Griff. Dabei nutzen sie inzwischen fast ausschließlich PC-Laufwerke.
camkey
Stammgast
#10 erstellt: 10. Mrz 2011, 11:41

RoA schrieb:
Bei Computer-Laufwerken klappt das sehr zuverlässig, milliardenfach, und das täglich.


Und Du hast noch nie eine CD-ROM in dem Laufwerk gehabt, die Probleme gemacht hat?


RoA schrieb:
Bedenke: Bereits ein einziges falsch gesetztes Bit kann ein Programm zum Absturz bringen.


Yellow Book und Red Book unterschieden sich wenn es um Fehlerkorrektur geht - YB führt eine zusätzliche FEC ein, was die Datensicherheit erhöht.
cr
Inventar
#11 erstellt: 10. Mrz 2011, 15:14

Sicher. Bestreitet auch keiner. Klappt aber nur in der Theorie. Frage ist nun, was passiert mit einer CD, nachdem die Verpackung geöffnet wurde. Baumwohlhandschuhe benutzen mit Sicherheit die Wenigsten.


Da ich lange Zeit den Errorstatus beim CDP mitlaufen ließ, kann ich dir versichern, dass die Fehlerkorrektur eigentlich nie unkorigierbare Fehler zurückließ (außer bei CactusDS-CDs oder es liegt wirklich mal was Großes auf der Oberfläche). Woher stammt denn deine Erfahrung? Aus Anekdoten? Oder läßt du dir auch immer den Fehlerstatus beim CD-Abspielen anzeigen?



CIRC kann in der Praxis nur bis ca. 2.5mm Fehler Länge korrigieren - bei optimal justierten Laufwerk. Klingt nach viel, ist es aber nicht


Wie hin sind deine CDs denn? Ich habe nicht so große Fehler bei meinen.

PS: Beim Rippen für die Festplatte stellte ich fest, dass von 2000 CDs ohne Kopierschutz gerade 3 ein paar unkorrigierbare Fehler hatten. Dabei wurden alle CDs im "Read-Once-Only"-Modus gerippt, d.h. Fehler konnten nicht durch Mehrfachlesen behoben werden.
camkey
Stammgast
#12 erstellt: 10. Mrz 2011, 15:51

cr schrieb:
Woher stammt denn deine Erfahrung? Aus Anekdoten?


Anekdoten ist gar nicht so verkehrt. Erzählt von einem Arbeitskollegen, der sich seit über zehn Jahren ausschließlich mit CD-Lauwerken beschäftigt. Sitzt zwei Schreibtische weiter.


cr schrieb:
Oder läßt du dir auch immer den Fehlerstatus beim CD-Abspielen anzeigen?


Nö. Die Daten werden bei der Überprüffung der Laufwerke (Lebensdauertests) gelogt. Nicht einmaliges abspielen, sondern bis zu 10.000 mal hintereinander, mit re-load nach jedem Zyklus. Live anschauen ist langweilig – vor allem wenn die CD gerade frisch aus der Verpackung kommt.


cr schrieb:
Wie hin sind deine CDs denn? Ich habe nicht so große Fehler bei meinen.


Normale Benutzung – ich ziehe keine Handschuhe um ‚ne CD anzupacken , manchmal liegen sie auf dem Tisch ohne Hülle, werden in „slot in“ im Autoradio gequetsch, fallen runter, usw. Mit den gebrannten kratze ich sogar ab und zu im Winter die Autoscheiben frei (diese CD’s werden allerdings nicht mehr abgespielt).
der_omit
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 11. Mrz 2011, 10:20

cr schrieb:


Auf Bitidentität prüfen und falls Unterschiede, den korrekten behalten.


Das leuchtet ein. Aber wie kann ich das Prüfen? Ich meine gelesen zu haben, dass man das mit einer DTS-CD kann. Spielt der Player die CD ab, ist alles im grünen Bereich, falls nichts abgespielt wird, bedeutet das keine Bitidentität?

Mit dem alten Sony CDP-XE700 können DTS-CD´s abgespielt werden, wobei hier nur ein optischer Ausgang zur Verfügung steht.

Beim Denon 3910 konnte ich es noch nicht probieren, wird heute Abend gemacht. Der Denon ist natürlich auch ein Multi/DVD/SACD-Player.... wobei es mir ja wirklich nur um CD´s geht.

Welchen würdet Ihr denn behalten?

Und danke für die Antworten
cr
Inventar
#14 erstellt: 11. Mrz 2011, 14:06

Das leuchtet ein. Aber wie kann ich das Prüfen? Ich meine gelesen zu haben, dass man das mit einer DTS-CD kann. Spielt der Player die CD ab, ist alles im grünen Bereich, falls nichts abgespielt wird, bedeutet das keine Bitidentität?


Wenn du mit Abspielen meinst, dass man die Musik auch hört, ja.
der_omit
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 15. Mrz 2011, 15:01
Wunderbar. Vielen Dank für Eure Hilfestellung!

-scope-
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 16. Mrz 2011, 00:12

Normale Benutzung – ich ziehe keine Handschuhe um ‚ne CD anzupacken , manchmal liegen sie auf dem Tisch ohne Hülle, werden in „slot in“ im Autoradio gequetsch, fallen runter, usw. Mit den gebrannten kratze ich sogar ab und zu im Winter die Autoscheiben frei (diese CD’s werden allerdings nicht mehr abgespielt).


DU besorgst dir mal besser einen MP3-USB Stick.
Die CD ist nichts für Leute von deinem "Kaliber".
camkey
Stammgast
#17 erstellt: 16. Mrz 2011, 01:00

-scope- schrieb:
DU besorgst dir mal besser einen MP3-USB Stick.


Hatte ich schon mal - der USB-Stecker ist zu klein um 'ne Frontscheibe vom Eis zu befreien. CD's sind da schon besser.
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