Reicht alter CD-Player von 1988?

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Stefan_Volkmann
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 13. Nov 2011, 05:09
Hallo,

ich habe den JVC XL-V 211.

Jetzt wollte ich mal wissen, ob es beim Klang wahrnehmbare Unterschiede zu modernen Geräten gibt?

Gruß,
Stefan
shabbel
Inventar
#2 erstellt: 13. Nov 2011, 09:43
Jeder CD-Player klingt anders. Abgesehen von möglicher Bauteilalterung ist das Alter nicht ausschlaggebend.
Alex-Hawk
Inventar
#3 erstellt: 13. Nov 2011, 10:10

shabbel schrieb:
Jeder CD-Player klingt anders.


Ein sehr umstrittenes Thema.

Die einfachste Lösung:

Leih Dir irgendwoe ein für Dich interessantes Gerät aus und teste selbst in den eigenen vier Wänden.

Hörbert
Inventar
#4 erstellt: 13. Nov 2011, 12:02
Hallo!

Der alte 18-Bit/4-fach Oversampler dürft von seiner Grundqualität her die aktuellen Geräte sogar in den Schatten stellen.

Mit ein wenig Maschinenpflege (Linse putzen, Linearmotorgestänge neu schmieren, Kontakte etwas reinigen u.s.w.) dürfte das Gerät zumindestens in den Zugriffszeiten und bei der Laufgeräuschentwicklung den aktuellen Geräten mit Zahnradgetriebe einiges vorraus haben. Heutige Geräte werden in der Regel billiger und weniger aufwendig produziert.

Klanglich gesehen sollten sich gegenüber aktuellen Geäten kein meklicher Unterschied zeigen, hier könnte allenfalls die verbaute Analogsektion kleine Unterschiede erzeugen, -aber auch die wird bei aktuellen Geräten lange nicht mehr so sorgfältig und aufwendig aufgebaut wie seinerzeit-.

Als reiner CDP aus einer Zeit vor der Existenz gebrannter Kopien kann es allerdings passieren daß das Gerät mit diesen Tonträgern nichts anfangen kann oder nicht mit allen.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 13. Nov 2011, 12:04 bearbeitet]
Stefanvde
Inventar
#5 erstellt: 13. Nov 2011, 13:03
Einfach nutzen solange er durchhält.
Günther hat schon Recht,etwas pflege was die bewegenden Bauteile angeht ist ratsam,nicht nur bei älteren Geräten.

Ist bei Neugeräten die Garantiezeit vorbei (i.d.R. nach 2 Jahren) schaue ich da auch nach bei meinen Playern,ab dann 1 mal im Jahr prüfen schadet auf keinen Fall.

Die klanglichen Unterschiede über die hier viel diskutiert wird können sich eig. nur aus der analogen Ausgangsstufe ergeben die unterschiedlich ausgelegt ist,je nach Hersteller besser oder schlechter.
Am digital Out sollte immer das selbe (klanglich) rauskommen,allerdings hat manches Gerät der 80er so einen Ausgang nicht.Wenn Du den nicht zwingend brauchst/nutzen willst reicht dein Gerät auf jeden Fall.
Das es mechanisch solide ist hat es ja nun in 23 Jahren deutlich bewiesen.Ob ein heutiger Player wieder 23 Jahre hält,da hab ich so manchen Zweifel.

cr
Inventar
#6 erstellt: 13. Nov 2011, 16:25
Nach meiner Erfahrung lassen sich klangliche Unterschiede zwischen guten CDPs Ende der 80er Jahre und solchen ab 1995 und später nur unter speziellen Abhörbedingungen mit speziell leisen Testsignalen reproduzieren.
Jeder der hier wieder einmal die großen Klangunterschiede behauptet, möge uns das doch unter kontrollierten Bedingungen vorführen.

Einwandfrei gebrannte CDRs werden von den meisten CDPs, auch aus der Vor-CDR-Ära gelesen, oft sogar besser als es moderne können, so seltsam das auch ist.

Alle CDPs aus dieser Zeit und bis in die 90er Jahre hinein geben zudem am SPDIF bitidentisch aus........ Mit dem Problem, dass hier mglw. was nicht passt, braucht man sich zum Glück nicht beschäftigen. Das ist erst bei neueren Geräten zum Glücksspiel geworden.
Stefanvde
Inventar
#7 erstellt: 13. Nov 2011, 17:46
@cr:

Ob nun bitidentisch oder nicht,ist das so hörbar?Dachte bisher immer das es erst dann ein Problem wird wenn man mit diesem Signal einen CD-Rekorder oder ähnliches ansteuert,also praktisch dann auf der Kopie?

Wenn ich den TE richtig verstehe will er nur abspielen,sollte also selbst das nur eine untergeordnete Rolle spielen.
Stefan_Volkmann
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 13. Nov 2011, 18:32
Das hört sich alles gut an. Dann werde ich den weiterhin nutzen. Mit gebrannten CDs hatte ich übrigens bisher keinerlei Probleme.
Hörbert
Inventar
#9 erstellt: 13. Nov 2011, 19:11
Hallo!

Das ist m.E. die richtig Entscheidung, ich selbst verwende ebenfalls noch drei alte Geäte aus den späten 8oger, respektive den frühen 90ger Jahren. Mit aktuellen Geräten bin ich hingegen ( bis auf einen Panasonic-DVDP ) eigentlich bis heute nie so ricchti zufrieden gewesen und sie haben meine Wohnung alle recht schnell wieder verlassen.

MFG Günther
cr
Inventar
#10 erstellt: 13. Nov 2011, 19:18

Ob nun bitidentisch oder nicht,ist das so hörbar?Dachte bisher immer das es erst dann ein Problem wird wenn man mit diesem Signal einen CD-Rekorder oder ähnliches ansteuert,also praktisch dann auf der Kopie?


Wenn man es nicht hört, hört man es auch auf der kopierten CDR (der 1. Kopiengeneration) nicht. Ob man es hört, wissen wir nicht, zumal die Nicht-Bitidentität ja je nach Geräte-Modell unterschiedlich sein könnte. Die Gewissheit, dass alles in Ordnung und optimal ist, hat man man bei Bitidentität. Ich habe es hier auch nur der Vollständigkeit angeführt, dass man sich bei einem alten Gerät in dieser Hinsicht nicht den Kopf zerbrechen muss.
cr
Inventar
#11 erstellt: 13. Nov 2011, 19:21

Das ist m.E. die richtig Entscheidung, ich selbst verwende ebenfalls noch drei alte Geäte aus den späten 8oger, respektive den frühen 90ger Jahren. Mit aktuellen Geräten bin ich hingegen ( bis auf einen Panasonic-DVDP ) eigentlich bis heute nie so ricchti zufrieden gewesen und sie haben meine Wohnung alle recht schnell wieder verlassen


Mein ältester ist der Sony 333ES, gekauft 1992 und gebaut 1991 (?). Keinerlei Probleme, bitidentisch, liest alle CDRs, extrem hoher Bedienungskomfort, extrem schneller Titelzugriff (fast wie CDROM), Einlesen erfolgt mit vielfacher Geschwindigkeit (bei CDs mit 99 Tracks dauert das einen Bruchteil von der Zeit manch anderer, auch moderner Player...).


[Beitrag von cr am 13. Nov 2011, 19:21 bearbeitet]
Alex-Hawk
Inventar
#12 erstellt: 13. Nov 2011, 20:47

cr schrieb:
Sony 333ES


Ich bin auch sehr zufrieden mit dem Sony. Ein sehr feiner Player.

Sal
Inventar
#13 erstellt: 14. Nov 2011, 14:35
Spielt man einen Sinuston von -60db ab, hört man deutlich die D/A Wandlerfortschritte der letzten 20 Jahre.
Bei den ersten Generationen, den 18-bitler PCM63 inclusive, hört man Verzerrungen. Erst danach wurde die Widergabe leiser Signale sauber.
Ein anderer Test ist ein 15 oder 20kHz Ton auf einer gebrannten CD. Hat hier der Player schwierigkeiten, die gebrannte abzuspielen, hört man bei den unhörbaren 20kHz die Aussetzer, die ansonsten von der Musik maskiert werden.
Mein ältestes Gerät ist ein Toshiba XR-Z70 von 1985. Er spielt gebrannte bei diesem Test klaglos ab.
Es ist halt wie den Teufel mit dem Beelszebub auszutreiben.
Die hervorragende mechanische Verarbeitung der frühen Geräte steht gegen die klanglich besseren aktuellen Geräte, deren Verarbeitung aber mies ist. Auch bein High-Ender werkelt hinter der 10mmm Alublende am Ende oft nur das Plastiklaufwerk aus der Massenproduktion. Es gibt zwar ausnahmen wie den Denon DCD-CX3, aber für die 1400 Euro Listenpreis hätte ich 1988 die gleiche Verarbeitungsqualität für 1400 DM bekommen.


[Beitrag von Sal am 14. Nov 2011, 14:39 bearbeitet]
Accuphase_Lover
Inventar
#14 erstellt: 16. Nov 2011, 23:45
Kommt noch hinzu, daß heutige CDP - selbst in der High End - Klasse - meist keine g'scheiten, sprich aussagekräftigen Displays mehr bieten !

Manchmal gibt es über die Jahre hinweg richtige Rückschritte.

Mein 20 Jahre alter Sony Discman (Metallgehäuse, Titelkalender etc.) bietet mehr Information in seinem Display als jeder heutige 5000 € - Player !

Auch Scroll- (und nicht nur Skip-Tasten !) sucht man bei heutigen Geräten meist vergebens. Klanglich sehe ich, außer mit Testsignalen, z.B. im Bereich der LSBs, oder mit "bösen" Signalen wie Full Scale in der Nähe von 22.05 kHz ( ), ebenfalls keinen Fortschritt.
Aber dann wollen uns Hersteller und Tester (Stereo und Co.) was vom großen Fortschritt erzählen !
cr
Inventar
#15 erstellt: 17. Nov 2011, 00:04
Die Ausstattung ist wirklich ärgerlich.
Eigene Skip/Fast-Tasten gibts kaum mehr, bleibt man zu kurz drauf, skipt's, ein ständiger Ärger.
Fast-Tasten für 2 Geschwindigkeiten? Gibts nicht mehr. Da muss man erst 10 sek. dahinzuckeln, ehe es dann schneller wird.
A-B nur mehr, wenn man Glück hat
20er Tastatur (das einzig wirklich Praktische), schon lange gestorben, muss wohl unendlich teuer in der Herstellung gewesen sein.
Jede wichtige Taste auch am Gerät?* Wohl zu viel verlangt, stattdessen darf man auf der FB herummurksen, und Empfang meist nur, wenn man genau zielt.

*) War der Grund, dass ich mir den nur halb so teueren 333ES gekauft habe, obwohl ich gerne damals das Doppelte für den 555er gezahlt hätte (oder wie er genau hieß), dem fehlten aber viele Tasten, da pfeif ich dann auf HiEnd, vera... kann ich mich selber.
Accuphase_Lover
Inventar
#16 erstellt: 17. Nov 2011, 00:29

cr schrieb:

*) War der Grund, dass ich mir den nur halb so teueren 333ES gekauft habe, obwohl ich gerne damals das Doppelte für den 555er gezahlt hätte (oder wie er genau hieß), dem fehlten aber viele Tasten, da pfeif ich dann auf HiEnd, vera... kann ich mich selber.


Richtig !

Sony's Produktpolitik war oftmals etwas seltsam. So habe ich mich immer, die HiFi-Magazine übrigens auch, gefragt, warum die Sony ES Tapedecks der TC-K 7xx und 8xx Reihe 24 Elemente in der Aussteuerungsanzeige hatten, das Topmodell der TC-K 9xx Reihe aber nur 16.
cr
Inventar
#17 erstellt: 17. Nov 2011, 00:35
Na, weil HiEnder das alles mehr mit dem Gehör machen, da brauchts so was alles nicht...
Accuphase_Lover
Inventar
#18 erstellt: 17. Nov 2011, 00:41
Der High Ender hört quasi den Bandfluß !

Denon macht auch solchen Mist. Deren größere Vollverstärker erlauben nur noch den Anschluß von einem Paar Lautsprecher.

Typisch High End auch, sogar auf Balanceregler zu verzichten. Da reicht dann das Budget von 10.000 € nicht mehr für aus.

High End : Nix können - viel kosten !

Positive Ausnahmen, zumindest bei Amps : Accuphase und McIntosh.
Letztere verwenden teilweise sogar semiparametrische EQs.
Um Gottes Willen !
_ES_
Administrator
#19 erstellt: 17. Nov 2011, 00:42
Mal gar nicht so abwegig, auch wenn das mit High-Ender nichts zu tun hat, eher mit Pragmatismus.
Sal
Inventar
#20 erstellt: 18. Nov 2011, 16:44

Die Ausstattung ist wirklich ärgerlich.
Eigene Skip/Fast-Tasten gibts kaum mehr, bleibt man zu kurz drauf, skipt's, ein ständiger Ärger.
Fast-Tasten für 2 Geschwindigkeiten? Gibts nicht mehr. Da muss man erst 10 sek. dahinzuckeln, ehe es dann schneller wird.
A-B nur mehr, wenn man Glück hat
20er Tastatur (das einzig wirklich Praktische), schon lange gestorben, muss wohl unendlich teuer in der Herstellung gewesen sein.
Jede wichtige Taste auch am Gerät?* Wohl zu viel verlangt, stattdessen darf man auf der FB herummurksen, und Empfang meist nur, wenn man genau zielt.


wohl weil die "High-Ender" bei Daisy-Laser (Philips-Tochter) Laufwerke und Steuerung fertig konfiguriert einkaufen.
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