Der DAC Test: Beresford Caiman vs. Matrix Mini I

+A -A
Autor
Beitrag
H3liX
Stammgast
#1 erstellt: 24. Jul 2013, 20:18
So ihr Boxenrücker, Kabelprobierer und klangkatzenfanatiker,

der liebe Andreas war so nett und hat mir für 2 Wochen seine beiden DACs geliehen, um diese testen zu können. An der Stelle nochmals vielen Dank an dich.

Die Probanden sind beide in der „U500,-“-Klasse und mit Sicherheit auch schon hinreichend beleuchtet worden – trotzdem schildere ich euch meine Erfahrung mit den beiden Kisten in meiner HiFi-Kette.

Die Kandidaten heißen:

Beresford – Caiman
Recht wenig Aufmerksamkeit schenkte ich dem Caiman bisher; langweiliges Design und keine +Features

Beresford Caiman Berestford Caiman

Matrix – Mini i
Auf den Matrix bin ich vor kurzem hingewiesen worden. Er bringt ein paar coole Features mit, die in der Preisklasse nicht selbstverständlich sind, die da wären: Display, FB, XLR, Digital Pass trough und umschaltbar von DAC auf PreAmp. Eigentlich ein Luxus, bedenkt man den Anschaffungspreis von rund € 300,-

Matrix Mini I Matrix Mini I

Testumgebung
Amp: Vincent SV-233
CDP: Music Hall cd 15.2
2x Notebook (ThinkPad T410 / T410s)
LS: Triangle Genése Quartet
Kabel: Random (Bitte entschuldigt die z.T. aus dem Car-HiFi bereich stammenden Kabel)


Um einen fairen A/B-Test zu erstellen, habe ich jedem DAC ein Notebook spendiert, der dann jeweils an einen Kanal des Amps gehängt wurde. Abgespielt wurde immer die selbe, FLAC Datei, welche zentral auf einem Server liegt.

Teststudio Degerloft - Matrix Mini I vs. Beresford Caiman

Genug der Einführung, hier meine Eindrücke:

Wirklich interessiert hat mich der Matrix – wurde auf Kosten der Ausstattung am Klang gespart?
Also ging er als erster ins Rennen und tritt gegen meinen CDP(analog) an. Der Music Hall fettet gerne mal an Hat man sich an den Klang gewöhnt, klingt alles andere erstmal etwas dünner.
Etwas zurückhaltend geht der Matrix ans Werk, stellt schön die Details frei und… Ja und? Der Sound klebt in meinen Lautsprechern, ich habe quasi zwei Klangsäulen, die beide spielen - aber leider nicht miteinander. Was jedoch auffällt: Jede (Frauen)Stimme klingt jünger (wirklich!). Dieser Effekt gefällt, jedoch muss man Abstriche bei der Neutralität machen…

Während des Direktvergleiches der beiden DACs habe ich einige Notizen gemacht, hier ein paar Auszüge:

Matrix Mini I:

Adele live at the royal albert hall / Hometownglory
angenheme Stimme, aber leider zu leise, Instrumente überdekcen den Gesang

Birdy / People
Klingt träge

Thom Yorke / thom yorke feeling pulled apart by horses (#1 Stück)
Analytisch bis zierlich, Sound der Drums zu matt/dünn

Hugh Laurie / Kiss of fire
zurückhaltend, die Protagonisten scheinen zu sitzen.


Der Beresford Caiman erinnert mich sofort an meinen CDP – er geht sogar noch einen Schritt weiter: Klingt ein wenig heller, arbeitet Details heraus, „schmiert dir aber nicht alles aufs Brot“. Angenehm arbeitet der Beresford, entwickelt einen Charakter…so macht Musikhören Spaß!

Die Randnotizen zum Engländer:

Beresford - Caiman

Adele live at the royal albert hall / Set fire to the rain
Greift ins Geschehen ein, öffnet die Bühne

Tom Odelle / Another Love
Ein wahres Feuerwerk beim Einsatz der Instrumente

Kacey Musgraves / My House
Detaillierte Instrumente, Gitarrenanschlag mit Biss

Was ich dem Matrix leider nicht entlocken konnte, waren DTS/DD Signale via Pass through zum Marantz SR5005 :(. Ansonsten ist er DER Ausstattungsgewinner. Klanglich kann er dem Caiman leider nicht das Wasser reichen. Somit gibt es keine 100%-Empfehlung trotz der Vorzüge beider Derivate.


Ich hoffe, meine Eindrücke helfen dem ein, oder anderen vor dem Kauf - vielen Dank für Eure Zeit und Aufmerksamkeit und viel Spaß beim Diskutieren

Grüße
Robin




[Beitrag von H3liX am 24. Jul 2013, 20:29 bearbeitet]
cr
Inventar
#2 erstellt: 03. Aug 2013, 17:22
Ob beide DACs gleich laut spielten, darüber kann man aber hier nichts lesen, und genau das wäre der interessierende Punkt.....

Gibt es in den Manuals keine Angabe über die Ausgangsspannung?
Macdieter
Stammgast
#3 erstellt: 05. Aug 2013, 06:08
vielen Dank für deine Ausführungen und nehme diesen hier:
http://www.ebay.de/itm/330965249356?_trksid=p5197.c0.m619

Dieter
Skylos
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 05. Aug 2013, 09:03
Guten Morgen,

hallo ich bin Andreas -> Besitzer beider Geräte

Vorweg möchte ich schreiben, dass beide DAC's auf einen sehr hohen Niveau auflösen und beide sowohl als reine DAC's und/oder Preamp's zu nutzen sind!!

Der Matrix erreicht im Preamp Modus sowohl über RCA als auch über XLR (nona) eine höhere Lautstärke. Im DAC Betrieb ist mir kein Unterschied aufgefallen.

Der Beresford löst etwas feiner auf, obwohl der Matrix nach einer Nacht Dauerbetrieb klanglich um einiges "wärmer" wurde.

Ich habe mich für den Beresforf als reinen DAC entschieden. Durch wiederholte Vergleiche war ich akustisch total verwirrt, ausschlaggebend war (welches mir von Anfang an noch vor den Vergleichen super gefallen hat) die blaue Beleuchtung
Media Player -> blaue Beleucht.
Kingrex Preamp -> blaue Beleucht.
Shanling PCD300A -> blaue Beleucht.

da passt der Beresford optisch perfekt dazu

Wenn wer Interesse an den Matrix hat oder einen Tera DAK DAC kann er sich mal melden, leide zwar bei HiFi Sachen immer unter Trennungsangst...aber noch mehr Angst habe ich von meiner GöGa wenn i.M. nach zuviel HiFi herumsteht

Liebe Grüße aus Wien
Andreas
H3liX
Stammgast
#5 erstellt: 05. Aug 2013, 21:56
Hi,

die spartanische Beschreibung des Caiman,verrät leider nichts über die Ausgangsspannung

Der Matrix lässt sich, laut Manual bis 2,0V manuell justieren.

...Wie Andreas, im Beitrag vorher schon ergänzt hat, ist im DAC-Mode kein Unterschied der Lautstärke hörbar.

Falls jmd detaillierte Infos zum Beresford Caiman hat, bitte teilen!
Amperlite
Inventar
#6 erstellt: 03. Sep 2013, 11:48

H3liX (Beitrag #5) schrieb:
...Wie Andreas, im Beitrag vorher schon ergänzt hat, ist im DAC-Mode kein Unterschied der Lautstärke hörbar.

Das wäre für einen sinnvollen Vergleich auf jeden Fall nochmal messtechnisch zu überprüfen. Hinweis: Selbst ein günstiges Digitalmultimeter ist ausreichend, um die Ausgangsspannung zu messen.

Kleine Lautstärkeunterschiede werden nicht als solche wahrgenommen, sondern das lautere Gerät wird als "besser klingend" wahrgenommen.

Aus diesem Grund sind DAC-Klangbeschreibungen ohne Abgleich des Pegels für mich komplett wertlos.


[Beitrag von Amperlite am 03. Sep 2013, 11:49 bearbeitet]
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Beresford 7510 oder 7520 ?
Dave_S am 19.10.2010  –  Letzte Antwort am 19.10.2010  –  3 Beiträge
DAC & AppleTV oder Netzwerkplayer mit integriertem DAC?
IFeelCream am 21.04.2012  –  Letzte Antwort am 23.04.2012  –  4 Beiträge
DAC Aries Mini vs. Vincent SV-700
CR58 am 11.10.2021  –  Letzte Antwort am 13.10.2021  –  6 Beiträge
BERESFORD TC-7530 BUSHMASTER
JÄGERSCHNITZELJÄGER am 01.09.2012  –  Letzte Antwort am 17.10.2012  –  5 Beiträge
DAC vs Netzwerkplayer
Richard3108 am 27.05.2013  –  Letzte Antwort am 30.05.2013  –  10 Beiträge
DAC USB TEST Update Styleaudio
dad33 am 02.10.2010  –  Letzte Antwort am 08.11.2010  –  8 Beiträge
Pro-Ject DAC Box S vs Musical Fidelity V90-DAC
Chinchiller92 am 30.11.2013  –  Letzte Antwort am 01.12.2013  –  4 Beiträge
T+A DAC 8 vs. Pro-ject Dac Box RS
wolfpeter am 22.08.2015  –  Letzte Antwort am 21.09.2015  –  3 Beiträge
Qualität älterer DAC´s
Franco74 am 11.01.2014  –  Letzte Antwort am 12.01.2014  –  6 Beiträge
Accuphase DP57 & DAC-20 vs. DP67/ DP500
till285 am 28.12.2007  –  Letzte Antwort am 06.12.2008  –  10 Beiträge
Foren Archiv

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.731 ( Heute: 2 )
  • Neuestes Mitgliedmobile-club-sounds
  • Gesamtzahl an Themen1.551.076
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.537.520

Hersteller in diesem Thread Widget schließen