was hat sich an cdp in den letzen jahren verbessert?

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noexen
Inventar

#1 erstellt: 14. Apr 2005, 12:22

ich frage mich so langsam was sich an cdp (etwa bis 500euro) so in den letzten 5-10 jahren verbessert hat... denn ich kann eigentlich nur feststellen was sich verschlechtert hat:

laufwerke sind (im allgemein) lauter, die tables sind klapprig und wackelig und vor allem dünn wie ein toast.
verarbeitung ist mit ausnahmen zumeist schlechter (z.b. plaste statt metall)
die spezifikationen sind zumeist weniger gut angegeben, wie s/n abstand, dynamikumfang, klirrfaktor
ausstattung ist schlechter (btr. displaydimmer, tasten, in/outs

ja was hat sich denn so technisch an cdps verbessert?

kann auch einfach sein das ich jetzt für einen etwa gleich hochwertigen cdp wesentlich mehr geld bezahlen muss als früher. versteht mich net falsch, bin ja nun nicht gerade ein historik liebhaber und will neue geräte nicht schlecht machen (wäre auch unsinnig) aber würd mich echt mal interessieren.

[Beitrag von noexen am 14. Apr 2005, 12:23 bearbeitet]

LP12
Inventar

#2 erstellt: 15. Apr 2005, 15:28

Tach,

so ganz allgemein denke mal, dass von vielen Herstellern erkannt worden ist, das sich auch bei CDSpielern mechanische Einflüsse störend auf die Datenabtastung auswirken können. Hier ist schon einiges neues (im Vergleich zu früher - als man dachte, die Cd sei das Non + Ultra) entdeckt worden.

Die Qualität der Laufwerke und der Lasereinheiten soll in der Tat nicht mehr so gut sein wie früher. Einige Hersteller schreiben daher zumindest die Steuerungssoftware selbst und sind engagierter beim Platinenlayout.

ta
Inventar

#3 erstellt: 15. Apr 2005, 22:11

Die Lesefähigkeit für CD-Rs und CD-RWs hat sich verbessert.

robernd
Stammgast

#4 erstellt: 16. Apr 2005, 10:22

Hi,
bei älteren Geräten waren langsame DA-Wandler mit aufwändigen analogen Filtern üblich, die ihre Eigenschaften beim Altern verschlechtern. Inzwischen sind Signalprozessoren mit sehr schnellen Wandlern eingebaut. Damit lassen sich die Filter auf ein unkritisches RC-Glied reduzieren.
So ganz nebenbei ist die neue Technik auch billiger.

Mimamau
Inventar

#5 erstellt: 16. Apr 2005, 12:00

Heutzutage bekommt man einen gut klingenden Player wesentlich günstiger. Ich habe gerade meinen Technics von etwa 1991 durch einen ca. 1-2 Jahre alten NAD ersetzt und bin total erstaunt, was sich da klanglich getan hat. Beide Player stammen vom Neupreis her aus der gleichen Klasse.

ram21
Ist häufiger hier

#6 erstellt: 16. Apr 2005, 20:03

Neulich habe ich meinen 10 Jahre alten Sony CDP-D7 durch einen neuen Denon DCD-685 ersetzt. Dabei ist mir eingefallen, dass ich bei meinem noch älteren und defekten Technics SLP-111, den ich schon aus zweiter Hand gekauft hatte und in die Tonne werfen wollte, noch nie die Linse gereinigt habe. Also aufgeschraubt und nun stehen mir vorübergehend drei CD-Spieler zur Verfügung - eine günstige Gelegenheit Unterschiede zu suchen. Der Sony und der Denon waren etwa gleich teuer, beim Technics kenne ich den Neupreis nicht.

Tönen tun alle drei Player gleich. Ich glaube nicht, dass ich im Blindtest auch nur den leisesten Unterschied heraushören könnte. Manchmal glaube ich mir einzubilden, dass der Technics eine Spur direkter (fettere Bässe?) spielt und der Denon etwas verhaltener. Aber schon einen Augenblick später höre ich es wieder anders.
Ein Vorteil des neuen Denon ist, dass er CD-RW lesen soll. Dafür ist er von meinen drei Spielern der einzige, der bei meiner alten Billig-CD

mit der neunten von Beethoven "einen Sprung hat" (der auf der CD auch zu sehen ist). Der Sony bietet den Vorteil von sieben Raumakustikprogrammen, die ich aber fast nie gebraucht habe. Der Technics hat nicht einmal eine Fernbedienung, kann die Titel nicht über Zifferntasten anwählen und auch die einzelnen Titel nicht repetieren. Grösster Nachteil des Sony: er lässt sich nur auf Standby, also nicht ausschalten. So habe ich nachgemessen und nicht schlecht gestaunt. Mit CD braucht er 10.4 Watt, ohne 8.4 Watt und im Standby-Betrieb 5.2 Watt.

[Beitrag von ram21 am 16. Apr 2005, 20:22 bearbeitet]

thommy68
Neuling

#7 erstellt: 29. Apr 2005, 06:07

Die Elektronik zur Ansteuerung der CD Laufwerke ist in den letzten Jahren wesentlich leistungsfähiger geworden. Das erlaubt es den Herstellern, bei der mechanischen Qualität der Laufwerke zu sparen. Wenn man mal von absoluten High End Geräten absieht kann man generell sagen, daß die Hersteller dies natürlich gerne auch ausnutzen. Im Signalzug ist es ähnlich. Je mehr man ausgibt, desto mehr kann man in der Regel auch im Signalzug erwarten. Zwar nicht unbedingt im Signalprozessor, aber im Digitalfilter und Analogteil. Da wird dann schon mal an einem Ausgangspuffer gespart und der Ausgang direkt an den Wandler angeschlossen... Wer Qualität will, der muß entweder viel Geld für was neues ausgeben oder sich z.B. bei ebay ein älteres Schmuckstück besorgen. Oder man nutzt den Digitalausgang des Players, so vorhanden, und kauft sich einen ordentlichen DA Wandler.