Dieser Subwoofer feuert down, ist aber kein typischer Downfire-Sub …

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wp48
Stammgast
#1 erstellt: 02. Feb 2018, 18:33
Hallo Leute,

ich habe im WWW diesen schönen Subwoofer entdeckt: KLICK! (das Geheimnis lüftet sich erst, wenn ihr nach unten scrollt). Meine Frau findet die Optik toll , ich übrigens auch. Mit so einem Teil wäre die leidige Frage "Wohin mit dem Trumm" erschlagen. Dafür tut sich eine andere Frage auf: Gibt es da (gravierende) Nachteile? Deshal würde mich interessieren, was die Spezialisten hier im Forum davon halten.

Ich freue mich also auf eure Kommentare!

Gruß
Wolfgang

Edit sagt: Die Glasplatte ist nicht relevant.


[Beitrag von wp48 am 02. Feb 2018, 18:34 bearbeitet]
Friwe
Stammgast
#2 erstellt: 02. Feb 2018, 19:05
Naja, neu ist das nicht. Gibt einige die den bzw. die Subwoofer als TV-Board getarnt haben. Man kann die Sub's auch nach vorne abstrahlen lassen. Die Vorderseite muss dann eben noch zusätzlich mit Akkustikstoff bezogen werden.
Da der Bass unter 100hz kugelförmig abgestrahlt wird ist es eigentlich wumpe wie der Sub abstrahlt, nach Unten nach Oben oder was auch immer (solange die Phase stimmt und man sich keine Auslöchungen einfängt). Allerdings sehe ich bei so einer Konstellation Schwierigkeiten den Subwoofer optimal aufstellen zu können. Denn mit so einem riesen Board ist man was den Aufstellungsort angeht ziemlich gebunden an den Ort des Fernsehers
Das kann gut gehen oder auch nicht. Wenn dein AVR den Subwoofer korrekt einmessen kann sollte das kein Problem sein, aber ohne irgendwie in den Frequenzgang eingreifen zu können wäre mir das zu riskant. Die Raummoden machen da wirklich einiges aus.
Apalone
Inventar
#3 erstellt: 03. Feb 2018, 08:10
also für mich ist das dort dargelegte Konzept aus akustischer Sicht eher mies!

Wie schon gesagt, Subwoofer, die man im Zweifel NICHT verschieben kann, sind höchst gefahrgeneigt, dass es auch mal schief geht mit der Darbietung.

Ähnliche Nachteile der Fixierung im Mittel-Hochtonbereich:

Basisbreite unveränderlich, Höhe des Center fix (was ist, wenn man wie auch immer ein deutlich größeres Bild möchte), Einwinkeln der Front nicht möglich usw. usf.

Je nach Geschmack optisch ganz nett.

Wenn man in Sachen Unterhaltungselektronik/-Wiedergabe was gutes will, eher NICHT empfehlenswert!!
Black-Devil
Gesperrt
#4 erstellt: 06. Feb 2018, 09:15
Für etwas bessere Beschallung und größeres Bild gibt es in dem Link ja noch den Panic Room!

Ansonsten finde ich, ist das ein ganz typischer Downfire-Sub - oder ist der Titel nur auf die Optik bezogen?
Zeig deiner Frau doch auch mal den Bonsai-Sub - der hat zumindest nicht die Nachteile bezüglich fixer Aufstellung.

spendormania-again
Inventar
#5 erstellt: 06. Feb 2018, 09:38

Apalone (Beitrag #3) schrieb:
also für mich ist das dort dargelegte Konzept aus akustischer Sicht eher mies!


Und das ist noch vorsichtig ausgedrückt...wie man in solch eine Hallbude die Kombi aus Visaton SC 10 N und Visaton W 130 SC mit 6dB-Weichen (!) einbauen kann, ist mir ein absolutes Rätsel.

Aber egal, folgt streng dem Zeitgeist: Aussehen und Instagramtauglichkeit sind alles. Und erst wenn die Hütte so aussieht als würde niemand darin wohnen, stellt sich Zufriedenheit ein.
Black-Devil
Gesperrt
#6 erstellt: 06. Feb 2018, 11:28
Ist ne Mini Monitor Basic von Timmi und wenn ich mich recht erinnere, sind es KEINE 6dB-Weichen - auch das Bild der Weichen spricht klar gegen 6dB-Weichen.
Wenn ich einen SOLCHEN Heimkino und Hifi-Raum hätte, würde ich mir im Wohnzimmer auch was sehr dezentes hin stellen. Warum man da gleich so abfällige Bemerkungen ablassen muss, verstehe ich nicht.
spendormania-again
Inventar
#7 erstellt: 06. Feb 2018, 12:01
Du hast natürlich Recht, der Text im Link ist falsch. Es wird also aufgrund der 12dB-Weiche und des Weltklassehochtöners super klingen.

Ansonsten ist das halt so mit der Meinungsfreiheit. Der eine sieht ein gemütliches Wohnzimmer, der andere einen Ausstellungsraum.
Tron_224
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 06. Feb 2018, 12:08
Das Projekt heißt „InWall Surround“ und ist als solches erst mal eine interessante Anregung. Ich habe es soeben mal verlinkt, weil es als Anregung passen könnte.

Den Klang sieht man ja nicht, der hängt ja vielmehr von der konkreten Ausführung ab (gerne auch mit Weltklassehochtöner).

Vorteil ist halt der geringe Platzbedarf und hohe WAF, was erst mal anzuerkennen ist.

Die fixe Position der Subs ist nachteilig, aber man kann das ja vorher austesten oder auch später ergänzen in Form eines Ausbaus zum DBA etc.
spendormania-again
Inventar
#9 erstellt: 06. Feb 2018, 13:41
Ich meine es auch nicht böse, sondern kann es einfach nicht verstehen, warum man ausgerechnet auf so eine Lösung zurück greift.

Im Visaton Forum wurde das ähnlich realisiert, allerdings mit dem B200. Und ein Breitbänder hätte - wie ein Waveguide Konzept - hier wohl besser gepasst. Aber die Geschmäcker sind verschieden...
wp48
Stammgast
#10 erstellt: 01. Mrz 2018, 12:39
Hi Leute,

vielen Dank für eure Beiträge! Und ich bitte um Nachsicht für meine späte Rückmeldung. Es kann im Leben vorkommen, dass die Bedeutung eines Subwoofers auf der Prioritätenliste ganz nach unten verdrängt wird...


Friwe (Beitrag #2) schrieb:
Da der Bass unter 100hz kugelförmig abgestrahlt wird ist es eigentlich wumpe wie der Sub abstrahlt, nach Unten nach Oben oder was auch immer (solange die Phase stimmt und man sich keine Auslöchungen einfängt).


Diese Bauweise an sich ist also ok. Das wollte ich wissen.


Allerdings sehe ich bei so einer Konstellation Schwierigkeiten den Subwoofer optimal aufstellen zu können. Denn mit so einem riesen Board ist man was den Aufstellungsort angeht ziemlich gebunden an den Ort des Fernsehers :D


Stimmt. Aber genau da hätte ich ihn ja gerne und in dieser Form, damit die beiden Subs woanders eben nicht stören. Und genau da steht ja auch schon der eine (der zweite wäre noch zu bauen), nur sieht der in der typischen Würfelform mit knapp 125 Liter brutto bei weitem nicht so elegant aus.


Das kann gut gehen oder auch nicht. Wenn dein AVR den Subwoofer korrekt einmessen kann sollte das kein Problem sein, aber ohne irgendwie in den Frequenzgang eingreifen zu können wäre mir das zu riskant. Die Raummoden machen da wirklich einiges aus.


Genau das ist der Knackpunkt. Mein AVR (Marantz SR6011) hat zwar Audyssey MultEQ XT32 und misst beide Subs getrennt ein, aber nur in Bezug auf Distanz und Pegel, greift jedoch nicht in den Frequenzgang ein, wenn ich Mickey_Mouse Glauben schenken darf.

Jetzt befinde ich mich in der unerquicklichen Situation, das vorgestellte Board auf gut Glück zu bauen und dann gegebenenfalls zu verheizen, oder mich gleich mit optisch und praktisch unangenehmen Aufstellungsmöglichkeiten abzufinden. Es muss ja nicht schiefgehen, es kann ja auch funktionieren. Ist ja fast so wie im richtigen Leben …


Apalone (Beitrag #3) schrieb:
Ähnliche Nachteile der Fixierung im Mittel-Hochtonbereich:

Basisbreite unveränderlich, Höhe des Center fix (was ist, wenn man wie auch immer ein deutlich größeres Bild möchte), Einwinkeln der Front nicht möglich usw. usf.


Es geht hier nur um den Sub, da tu ich nix einwinkeln. Ein deutlich größeres Bild habe ich auch schon (65 Zoll); größer wird’s nicht werden, der Center darf also bleiben. Und die Basisbreite ist schon unveränderlich und funktioniert im idealen Stereodreieck wunderbar.


Black-Devil (Beitrag #4) schrieb:
Ansonsten finde ich, ist das ein ganz typischer Downfire-Sub - oder ist der Titel nur auf die Optik bezogen? :prost


Ein typischer Downfire Sub hat in meiner Vorstellung nur wenigen Zentimeter Abstand zum Boden. Giustolisi spricht von ca. 1/3 Membrandurchmesser, wenn ich mich recht erinnere. Das gezeigte Board entspricht dem nicht, der Bodenabstand ist deutlich größer; deshalb meine Einschränkung.


Zeig deiner Frau doch auch mal den Bonsai-Sub - der hat zumindest nicht die Nachteile bezüglich fixer Aufstellung. :prost


Auch ‘ne schöne Idee; aber falls der optimale Aufstellort vor dem TV sein sollte, seh‘ ich nix mehr … Und du kennst meine Frau nicht :

K1600_Etona IV Wohnzimmer  6

Das ist übrigens nicht der für den Sub geplante Aufstellungsort. Der kommt ins Musikzimmer.


spendormania-again (Beitrag #5) schrieb:
Aber egal, folgt streng dem Zeitgeist: Aussehen und Instagramtauglichkeit sind alles. Und erst wenn die Hütte so aussieht als würde niemand darin wohnen, stellt sich Zufriedenheit ein. :Y


Nun ja, wenn man irgendwo wohnt, muss man sich ja auch irgendwie einrichten. Der Erbauer der im verlinkten Beispiel gezeigten Anlage folgt halt einem modernen Einrichtungsstil. Er zeigt dabei eine bewundernswerte Stilsicherheit und folgt damit mit seiner Familie sicher einem ihnen genehmen Lebensstil. Was – meinst du – zeichnet deine Vorstellung (!) von Einrichtungs- und Lebensstil aus, dass du sie gegenüber dem im Eingangspost gezeigten Ambiente für überlegen hältst?

Fazit:: Ich werde wohl noch eine Weile hin und her überlegen, ob ich es riskiere, den Sub in der angedachten Form zu bauen, auf die Gefahr hin, dass alles für die Katz' war. Vielleicht sollte ich mir einfach mal ordentlich Mut antrinken ...

Nochmals vielen Dank für euer Engagement!

Gruß
Wolfgang


[Beitrag von wp48 am 01. Mrz 2018, 12:43 bearbeitet]
Black-Devil
Gesperrt
#11 erstellt: 01. Mrz 2018, 12:55

wp48 (Beitrag #10) schrieb:

Black-Devil (Beitrag #4) schrieb:
Ansonsten finde ich, ist das ein ganz typischer Downfire-Sub - oder ist der Titel nur auf die Optik bezogen? :prost


Ein typischer Downfire Sub hat in meiner Vorstellung nur wenigen Zentimeter Abstand zum Boden. Giustolisi spricht von ca. 1/3 Membrandurchmesser, wenn ich mich recht erinnere. Das gezeigte Board entspricht dem nicht, der Bodenabstand ist deutlich größer; deshalb meine Einschränkung.

Also ich glaube nicht, dass es irgendwo eine festgelegte Bodenabstandsregel für Downfire-Subs gibt.
Giustolisi hat wohl auch eher den Mindestabstand damit gemeint. Ist aber auch egal, mehr Abstand ist sogar besser!
wp48
Stammgast
#12 erstellt: 02. Mrz 2018, 08:22
Wieder was dazugelernt. Danke für die Aufklärung!
Gruß
Wolfgang


[Beitrag von wp48 am 02. Mrz 2018, 08:23 bearbeitet]
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