Big budget Sub Projekt mit the Box 15LB075-UW4

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captain_carot
Inventar
#1 erstellt: 28. Feb 2018, 15:09
Ne, nicht großes Budget sondern großer Budgetsub.
Das mit dem großen Sub reizt mich schon sehr lange. Auslöser dafür war vor langer, langer Zeit einmal der Heimkino Sub eines Onkels mit 18" Bass.
Das faszinierende daran waren für mich aber nie die Pegel alleine, die die dicken Dinger erreichen, sondern die Lockerheit mit der große Subs zu Werke gehen. Halt ein bisschen wie cruisen mit V8.

Nur der Big Block, der war mir immer etwas zu groß. Also Small Block (aka 15 Zoll mit halbwegs moderatem Volumenbedarf) und am besten nicht zu teuer.
Der the Box 15LB075-UW4 scheint da aktuell einfach der perfekte Kandidat zu sein. Deutlich besser wird anscheinend auch direkt deutlich teurer. In 120 Litern kommt der auch super mit Bassanhebungen wie beim Mivoc AM80 oder Monacor SAM 200D klar. Ein 20Hz Subwoofer wird das zwar logischerweise nicht, aber mit 35-36Hz f3 in 120L ist im Zweifelsfall massig Pegel drin.
Aus verschiedenen Gründen hab ich das SAM 200D als Aktivmodul vorgesehen, das steht aktuell auch noch aus.
Außerdem Plusgrade, aber die kann man leider nicht einfach so online bestellen.

Bereits gekauft sind der Tieftöner (55,-€) und ein Stapel MDF (38,-€).
Kyumps
Inventar
#2 erstellt: 28. Feb 2018, 15:23
gegebenfalls noch das Yung 200 D in betracht ziehen,
wenn man mit sich selbst vereinbaren kann nicht aus D zu beziehen (das soll völlig wertungsfrei sein!)
captain_carot
Inventar
#3 erstellt: 28. Feb 2018, 15:50
Das SAM 200D gibt es aktuell für 137,-€ frei Haus.

Den etwas anderen Bassboost mal beiseite, inkl Einfuhrzoll von Übersee, der hier noch dazu käme, seh ich da keine Vorteile. Im Zweifelsfall wenn Probleme auftreten sollten hat ein EU-Verkäufer halt auch Vorteile.

Wenn es rein um den Preis ginge wäre die aktuelle Class D Version vom Buddytec BT-SA500 (respektive Gelhard Äquivalent) für unter 90,-€ noch ne Überlegung wert gewesen. Sofern das wirklich ohne den extremen alten Bassboost daherkommt.

Problem: Ich habe das moderne BT-SA150, das an sich macht, was es soll aber auch immer mit lautem Plopp ausgeht. Alleine das dürfte auf Dauer bei großem Sub nerven.
Falls der alte Bassboost bei den großen doch noch vorhanden ist müsste man den auch ändern weil für mich nicht praxisgerecht.

Außerdem hab ich das SAM 200D schon anderswo verbaut. Denke das ist auch ne Ecke solider als Buddytec/Gelhard.
IPv6
Stammgast
#4 erstellt: 28. Feb 2018, 16:13
Wenn man sich nicht vor dem China Direktimport scheut gibt es da auch sehr interessante Produkte.
Zum Beispiel eins mit 500 W an 4 Ohm mit DSP, damit hat sich mein Bruder einen schönen Subwoofer mit dem Eminence Lab 12 gebaut.
Wahnsinniger Tiefgang dank geschlossenem Gehäuse und Bassanhebung per DSP und preislich sehr akeptabel, das Muodul hat mit Versand und Steuern rund 170 € gekostet.

Im Vergleich zu so manch anderen Artikeln von diesem Laden scheinen die Aktivmodule wirklich Eigenentwicklungen und keine Kopien zu sein, wesshalb ich da keine Probleme mit meinem Gewissen habe. Die Dinger laufen nun schon knapp zwei Jahre völlig Problemlos, bei meinem Bruder quasi dauerhaft im Standby. Einziger Nachteil ist der Lüfter, der doch recht hörbar ist (geht aber nur bei Bedarf an) - den könnte man bei Bedarf aber auch gegen ein wesentlich leiseres Modell tauschen. Neue Lüfter hatten wir damals sogar bestellt, mir fällt grad auf, dass die immernoch unverbaut im Regal liegen, so laut und nervig ist das Geräusch vom originalen Lüfter also auch nicht
Apalone
Inventar
#5 erstellt: 02. Mrz 2018, 10:31

IPv6 (Beitrag #4) schrieb:
....Die Dinger laufen nun schon knapp zwei Jahre völlig Problemlos, bei meinem Bruder quasi dauerhaft im Standby......


das ist ja nun mal weder etwas Besonderes noch besonders erwähnenswert.

Ich persönlich fahre von Anfang an meiner Aktivierungen (= seit 1987) immer die Verfahrensweise separate Endstufe plus Aktivweiche.

So ist man flexibel, kann separat auf-/umrüsten, für Testzwecke die Endstufe einfach temporär entnehmen usw.

eine von drei Endstufen der Aktivierung einer Visaton Atlas II von 1987 ist immer noch im Subwoofer_Einsatz:
eine Rotel RB 870 BX.
IPv6
Stammgast
#6 erstellt: 02. Mrz 2018, 11:42
Das ist desshalb erwähnenswert, weil den China-Aktivmodulen (auch wenn inzwischen ja eh alles aus der Ecke kommt) immernoch ein schlechter Ruf anhängt, von wegen geht doch eh nach einem halben Jahr kaputt.

Flexibel....Nun ja, wenn man vor hat noch viel zu verändern vielleicht. Man hat aber in jedem Fall mehr Geräte rumstehen.
Man schnell was ändern geht beim Modul mit DSP auch - USB Kabel dran und los gehts.
Bisher hatte ich bei meinen Subwoofern noch nicht das Bedürfnis, das Aktivmodul zu entnehmen, außer bei einem Defekt sehe ich da wenig Gründe.
captain_carot
Inventar
#7 erstellt: 02. Mrz 2018, 13:16
Das meiste in dem Segment dürfte mittlerweile aus China kommen. Auch wenn da nachher der Name eines deutschen Vertriebs oder einer Handelsmarke draufpappt.

Ein dicker Vorteil wenn man bei deutschen bzw europäischen Anbietern kauft ist schlicht und ergreifend dass man Dinge wie die Gewährleistung hat.

Bin aktuell btw. mit eher unspannendem Zusammenleimen beschäftigt. Das geht auch drinnen. Für Fräsen, Schleifen etc darf es dann aber gern wärmer werden.
captain_carot
Inventar
#8 erstellt: 03. Mrz 2018, 18:41
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Rohbau, mittlerweile ist auch der Deckel drauf.
Bei der Vertrebung anzumerken, die sollte kosteneffizient sein, ohne Nachbearbeitung sicher passen und deswegen dem Mann an der Säge das Leben einfach halten. Außer den Seitenwänden hat deswegen alles inklusive der Streben ein 40cm Maß. Wobei eine Strebe dann in zwei Teile gesägt wurde.
Heißt für den Zusägenden, er muss für ganz viele Teile die Einstellung nicht ändern und wird ziemlich sicher schon alleine deshalb alles gleich breit sägen.
Geht sicher mit mehr Aufwand besser und hab ich auch schon selbst gemacht, Varianten wie hier waren aber bisher immer funktional. Es spart auch einige Euro im Zuschnitt, Aufwanf beim Aufbau und sehr oft Zeit bei der Nachbearbeitung.

Der immerhin knapp 170cm² große Reflexkanal wirkt bei der Breite irgendwie recht klein. Stromungsgeschwindigkeiten werden erst deutlich über XMax bei ziemlich hohen Pegeln problematisch. Bei der umgestzten Auslegung reicht XMax für 113dB Halbraum, wohlgemerkt rein rechnerisch. Im normalen Wohnraum dürfte der aber so oder so einiges lostreten.

Davon ab ist die Kiste halt nothing fancy. Das Wetter könnte jetzt auch mitspielen fürs Schleifen und Fräsen. Mal gucken.
Kyumps
Inventar
#9 erstellt: 06. Mrz 2018, 10:58
DA hier ziemlich Konsequent auf das Budget hin optimiert wurde wäre für interessierte Nachbauer, vorallem Anfänger eine Bauskizze hilfreich,
Falls du Lust hast würde sich der Rest der Welt darüber sicher freuen.
Ich denke dass ich hier auf deinen Thread öfter verlinken werde
captain_carot
Inventar
#10 erstellt: 06. Mrz 2018, 13:38
Kann ich gerne noch mal machen. Aber dafür möchte ich vorher noch wissen, wie ruhig sich das Gehäuse am Ende wirklich gibt. Leichter (gewichtsmäßig) aufbaubar geht sicher mit 15mm MPX.
captain_carot
Inventar
#11 erstellt: 11. Mrz 2018, 17:31
Mega ärgerlich, ich hab beim Fräsen zu groß gefräst und das auch erst ziemlich spät gemerkt. Spachteln hat nicht funktioniert, weil die getrocknete Spachtelmasse am Klebeband hängen geblieben ist dass ich um den Korbrand gemacht hatte statt am MDF.

IMG_20180311_150457

Da ich auch keinen Bock hab, alles neu zu machen werd ich wohl erstmal weiß streichen und dann an der Stelle ganz zum Schluss vorsichtig mit Acryl auffüllen. Hoffentlich funktioniert das (auch optisch) so wie ich mir das vorstelle.
Apalone
Inventar
#12 erstellt: 11. Mrz 2018, 19:29
Ich würde die Oberfläche so lassen wie sie ist und eine neue Schallwand aufdoppeln.

Die aber vorher fräsen...

Die neuen Kanten/Übergänge zwischen alter und aufgedoppelter/neuer Schallwand kann man sogar optisch explizit hervorheben, um ein ansprechendes Ergebnis zu erzielen (Stichwort "Schattenfugen").
Böötman
Inventar
#13 erstellt: 11. Mrz 2018, 19:53
Du hättest das zu groß gefräste durchziehen müssen damit das Bild einheitlich wird. Wie man dem Umstand begegnet kann, kann man sich im Nachgang immernoch überlegen. Wie Apalone schon sagt, würde ich das Pfuschwerk mittels erneuter Aufdoppelung verschwinden lassen. Aus Gewichtsgründen kannst Du die aktuelle Schallwand grob aussägen.
Kyumps
Inventar
#14 erstellt: 11. Mrz 2018, 21:02
Wird zw Holz und acryl nicht irgendwann ein riss entstehen?
Böötman
Inventar
#15 erstellt: 11. Mrz 2018, 23:07
Beides arbeitet und ist flexibel. Wenn die Verbindungsstelle Staubfrei war dann sollte das m.M.n. nicht passieren. Wie schon gesagt, würde ich die Front rauskloppen und nen Neuversuch mit ner Aufdoppelung starten.
captain_carot
Inventar
#16 erstellt: 11. Mrz 2018, 23:36
Aufdoppeln kommt aus mehreren Gründen nicht in Frage. Auch weil ich das nicht noch einen einzigen Zentimeter tiefer haben will als jetzt. Alte ganz raus und neue einpassen verzichte ich ohne Werkstatt auch gern drauf.
Warum ich nicht vorher gefräst hab liegt neben den sehr knappen Rändern Schallwand hat unvrbaut 400mm, Korb 390mm) auch den Grund dass es ohne Werkstatt und mit Miniwerkban ko wesentlich einfacher ist.

@Kyumps: mit Acryl sind hier z.B. die Rolladenkästen aus Holz zu gemacht. Da passiert auch nach ein paar Jahren nix.
Böötman
Inventar
#17 erstellt: 11. Mrz 2018, 23:47
Kannst es evtl auch Holzspachteln (Mdf Frässtaub mit Holzleim zur Spachtelmasse vermischt) und anschließend neu fräsen wobei Du dir einen Kopf machen musst wie der Fräszirkel exakt zentriert wird.
captain_carot
Inventar
#18 erstellt: 12. Mrz 2018, 00:08
Kleine Sachen mit selbstgemischtem MDF Spachtel sind ok. In dem Ausmaß kann man das aber ziemlich vergessen. Ich denke ich weiß wie ich beim Acryl Probleme mit dem Gematsche wirklich vermeiden kann. Das dürfte am Ende auch schlicht weniger Arbeit sein.
Böötman
Inventar
#19 erstellt: 12. Mrz 2018, 00:16
Tja, wie ich das sehe, musst Du wohl mit der derzeitigen Optik leben sofern die Tiefe fix ist. Andernfalls hätte ein "Dekoring" gefertigt werden können, alternativ wäre ein 3mm Mpx Cover denkbar.
captain_carot
Inventar
#20 erstellt: 16. Mrz 2018, 20:24
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Das Auffüllen mit Acryl ging im Prinzip ganz gut.
Selbstverschuldetes Aber, ich hätte bei der Menge etwas länger warten sollen bis das wirklich durchgetrocknet ist. Ist nicht wirklich tragisch, weil das Acryl sogar auf dem Acryllack haften bleibt. Kann ich also immer noch nachbessern bei Bedarf. Die Lackierung war eh bewusst aus der Rubrik Quick & Dirty.

Aktivmodul fehlt aktuell noch.
captain_carot
Inventar
#21 erstellt: 21. Mrz 2018, 19:55
Mittlerweile luft die Kiste, ich hatte aber noch keine Gelegenheit, Gas zu geben. Was ich aber wieder mal merke, selbst bei Zimmerlautstärke ist so ein großer Bass einfach da.
captain_carot
Inventar
#22 erstellt: 26. Mrz 2018, 13:22
So. Mittlerweile bin ich auch dazu gekommen, mit Pegel zu testen. Der 15LB075 kann definitiv was. Und zwar sowohl bei Filmen als auch bei Musik. Die untersten Basslagen fehlen hier zwar, aber wenn man mit 35Hz statt 20Hz leben kann bekommt man die wirklich mit extrem viel Druck fürs Geld.
Präzision hat der Sub auch genug, das gilt erst Recht bei Musik. Klar, es ist kein geschlossener Sub, aber für Bassreflex spielt er sehr sauber und auf den Punkt. Der Sub kann sich dabei auch richtig knackig geben, ist aber absolut HiFi-tauglich.
Wenn die Größe nachrangig ist bekommt man hier für sehr wenig Geld einen richtig guten TIeftöner, der Pegel en masse liefern kann. Für Party-PA dürfte der the Box (bzw. Elder Audio) fast schon unschlagbar vom P/L sein.

Zum Monacor SAM 200D, das bleibt hier eigentlich durchgehend kühl bei Heimanwendung. Vllt. lauwarm bei wirklich gehobenen Dauerpegeln. Für Musik war der Sub dabei aber schon deutlich zu laut eingestellt bei mir. Für gelegentliche Partybeschallung dürfte das auch bei höheren Dauerpegeln vernünftige Ergebnisse liefern, falls man keine PA-Endstufe verwenden will. Brummen tut rein gar nix, einzig beim An- und Abschalten des Aktivmoduls gibt es ein leises Plopp. Bei nem 10" wo ich das mal als Ersatzteil verbaut hatte war eigentlich gar nix zu hören.
Für den Hausgebrauch täte es vermutlich auch locker ein Mivoc AM80. Damit ließe sich der Preis dann auch noch mal deutlich unter die 200€ Marke drücken. Persönlich bin ich aber ganz froh, das SAM 200D gekauft zu haben.

Das Gehäuse:
Macht seine Arbeit wie geplant. Auch die Seitenwände bleiben ruhig, es dröhnt nix. Auch wenn es besser geht, gemessen am Aufwand funktioniert die Versteifung sehr gut.
Der Port ist ausreichend groß bemessen, Strömungsgeräusche hatte ich zu keiner Zeit. Theoretisch wäre bspw. mit einem AWM124 und entsprechend viel Leistung der gleiche Maximalpegel wie beim the Box machbar. Dann sind die Strömungsgeschwindigkeiten aber jenseits von Gut und Böse. Mal ganz davon abgesehen, dass der 15LB075 wohl wesentlich besser mit dauerhaft hohen Pegeln klarkommen dürfte.
Allerdings ist der Sub alles andere als leicht. Kein Problem, wenn der üblicherweise am gleichen Ort steht. Falls die Kiste häufig transportiert werden müsste dürfte 15mm MPX aber das sinnvollere Baumaterial sein.
captain_carot
Inventar
#23 erstellt: 31. Mrz 2018, 00:45
Ein einfach gehaltener aber stabiler Bauplan:
Zuschnitt für 19mm Material:
2x 67*58cm (Seitenwände)
2x 40*58cm (Boden/Deckel)
1x 40*63,2cm (Rückwand)
1x 40*59cm (Schallwand)
1x 40*20cm (Reflexkanal)
6x 40*10cm (Streben)

budgetsub1
Schallwand ist 12mm nach hinten versetzt. Logischerweise kann hier aufgedoppelt und mit eingelassenem Tieftöner gearbeitet werden. Wer aber nur ne Stichsäge hat dürfte hier ein kleines Bisschen Schutz für seinen TT haben. Optional könnte man den Reflexkanal auch bis exakt Vorderkante laufen lassen. Dafür natürlich Schallwand entsprechend kürzer und Brett für den Reflexkanal entsprechend länger.
budgetsub2
Klingt blöd, aber 100% genau muss keine Strebe sitzen. Kann man aber natürlich machen. Wichtig ist, dass die Mittelstrebe zwar ausreichend Abstand zum Tieftöner hat, aber ein Stück weiter vorne sitzt.
Eine Strebe wird mittig zersägt und kommt wie zu sehen ist auf den Reflexkanal und an die Vorderwand. An der Stelle, der Schallwand Ausschnitt braucht deswegen auch 12cm bis zur Unterkante!
budgetsub3
Vor dem Zusammenbau sollte die Unterkante vom Reflexkanal innen am besten abgerundet werden. Nachher kommt man da nur noch schlecht dran. Die Streben müssen nicht abgerundet werden.
Natürlich kann man sich auch ne schöne Versteifungsmatrix ausdenken oder mehr Verstrebungen machen, dabei sollte man dann aber auch den Volumenverbrauch im Auge behalten. Nötig ist das aber nicht.

budgetsub4
budgetsub5
Kann man auch kleiner bauen? Mit Verzicht auf etwas Tiefgang geht auch ne 100L Version noch. Hier mit gleich langem Reflexkanal, also leicht höherem Tuning. 30L mehr bringen dagegen mit dem SAM 200D und dessen Bassanhebung nicht wirklich was.

Alternativ zum SAM 200D geht auch das Mivoc AM80, halt mit weniger Leistung und geringerer Flankensteilheit. Da würde aber auch eine 150L Variante funktionieren. Auf Kosten des Maximalpegels käme die bis 32Hz f3 laut Simu.

Materialkosten:
the Box 15LB075-UW4: 55,-€
Zuschnitt (MDF): 38,-€
Aktivmodul SAM 200D: 137,-€
Leim, Schrauben etc: <10,-€

Summe: 240,-€

Einsparpotenzial:
Mivoc AM80 MKII (89,-€) oder Mivoc SW1100 A Aktivmodul (69,-€), sollte sich also auch für 172,-€ bis 192,-€ realisieren lassen.
Im Doppelpack als Party-PA logischerweise entsprechende Endstufe plus Aktivweiche/DSP.

Den the Box 15LB075-UW4 kann ich gerade weil der extrem günstig ist einfach nur empfehlen. Ist auch bei geringen Lautstärken einfach da, kommt aber auch bei wirklich hohen Pegeln nicht aus der Ruhe. Der Spagat zwischen HiFi und (Party) PA klappt hiermit, zumindest als Sub, auch sehr gut.
Vitalik-FR
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 20. Jun 2018, 10:06
Vielen DANK für die Anleitung und Infos!
Werde im Winter mal testen, da ich schon mal einen kleinen 15" haben wollte

LG, Vitalik-FR
v.tennison
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 06. Jul 2023, 11:00
Hallo zusammen,

ich grabe diesen Thread nochmal aus und hoffe, der Erbauer des Sub ist noch aktiv.

Zunächst mal vielen Dank für diesen Baubericht.
Ich plane, den Sub so nachzubauen, da ich irgendwann mal dieses Chassis gekauft habe und mir für eine Eigententwicklung nun doch das Know-How und das Equipment fehlen.

Ich hätte hier noch ein paar Fragen:
- Wurden passive Weichen-Bauteile oder ein Sub-Sonic-Filter verwendet?
- Wurde eine aktive Weiche oder DSP oder sonstiges genutzt, wenn ja, welche?

Wenn es tatsächlich genügt, denn Sub so nachzubauen und einfach mit dem 18db-Cutoff des SAM-200D abzutrennen, wäre das sensationell einfach.

Denkbar wäre dann sogar, ein anderes Sub-Modul mit ähnlichem Cutoff zu suchen, dass sich mit Akku betreiben lässt.
Falls hier Vorschläge für ein gutes Modul (mit 12, 24 oder 48 Volt DC) kämen, wäre ich ebenso dankbar...

Liebe Grüße aus dem schönen Rheinhessen,
Vivian
franky-gomera
Inventar
#26 erstellt: 06. Jul 2023, 17:02
Ich hatte auch schon zwei von den 15LB075-UW4 in jeweils 110 l Bass Reflex (Netto), eigentlich auch genau so aufgebaut wie dieser hier.
Toller Subwoofer, wenn man nicht zuviel von ihm verlangt.
Klingt auch sehr gut
Wenn du nach etwas Einfachen suchst, das sicher funktioniert,schau dir die Sinuslife SL 1000mono Class D Car Hifi Endstufe an.
Ich hab die in Betrieb und bin sehr zufrieden.
Macht ordentlich Dampf (fast ein bisschen viel, für den 15LB075-UW4) , der Stromverbrauch hält sich auch in Grenzen.
Preis finde ich auch noch ganz okay, für das, was man bekommt.
Ich kann die Sinuslife auch mit einem einfachen220v DC Schaltnetzteil mit 12v -14v /1000w betreiben... bis jetzt hatte ich noch keine Probleme., die Endstufe ist robust, relativ leicht und klein und hat ganz brauchbare Filter.


[Beitrag von franky-gomera am 06. Jul 2023, 17:03 bearbeitet]
v.tennison
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 07. Jul 2023, 17:49
Hallo Franky,

danke für deine Antwort und den Tip mit der Sinuslive.

Ich hatte mir auch schon überlegt, eine Class-D-Endstufe aus dem Car-HiFi-Bereich anzuschaffen.
Vielleicht nehme ich dann sogar eine 3- oder 4-Kanal, damit ich auch die Stereo-Boxen mit ansteuern kann.
Spectron soll da gute Geräte für kleines Geld liefern. Mal schauen...

Bei den beiden Subs die du hattest...
Waren die mit irgendwelchen passiven Weichen oder Filtern ausgestattet? Oder einfach direkt an die Endstufe, Cut-Off einstellen und los?
Ist ein Sub-Sonic-Filter bei so einem Sub notwendig, um ihn nach unten zu entlasten?

Ansonsten steht die Entscheidung auf jeden Fall fest, der Bass wird gebaut.
Bilder und Erfahrungen poste ich dann hier.

LG Vivian
stoneeh
Inventar
#28 erstellt: 07. Jul 2023, 18:00
Hier zwei Messungen vom 15LB075 im BR - erstes Gehäuse 140l, 43 Hz Tuning, 0,4 sd Rechteckport, zweites Gehäuse 85l, 41 Hz Tuning, 0,25 sd Rechteckport: http://www.hifi-foru...d=11048&postID=64#64

Wie man sieht, man darf / soll dem Kandidaten großzügig Nettovolumen, als auch Portquerschnittfläche spendieren; ansonsten leidet der Output im wichtigsten Frequenzbereich.

Wand-/Bodenports simuliert man auf gar keinen Fall mit WinISD, da es dafür nicht gemacht ist. Verlässlich ist u.a. BoxSim - siehe Korrekte Berechnung der BR-Portlänge; 3 Simulationsprogramme vs. Messungen von 11 Lautsprechern.
v.tennison
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 10. Jul 2023, 11:35
Vielen Dank für die guten Tips!
Ich "arbeite" tatsächlich mit BoxSim, bin aber was LS-Entwicklung angeht noch Anfänger.
Deine Sammlung an Threads habe ich mir mal als Lesezeichen gesetzt, danke dafür.

Bei dem Vergleich deiner beiden BR-Gehäuse fällt auf, dass die 140L-Variante einen Peak bei ca. 46hz hat.
Rein aus Interesse, ist das im Bereich des Hörbaren, bzw. problematisch und wie würde man evtl. gegensteuern?

Was die Berechnung des Ports bzw. Gehäuses angeht, habe ich jetzt einfach mal die Maße aus o.g. Bauplan in Boxsim eingegeben.
Ich hoffe, dass ich korrekt vorgegangen bin:

Portberechnung

Hier lese ich jetzt 132L akustisches Volumen und ca. 33hz Abstimmfrequenz ab, korrekt?
Ich kann als Laie aber hier noch nicht ablesen, ob es Sinn macht, den Sub so zu bauen.

Reference hat auf seiner Website mal 110L @ 41hz für dieses Chassis empfohlen und kommt so auf -3db bei 43hz:

15LB075-UW4

Um mal selbst etwas zu simulieren, habe ich mit BassCAD weitergemacht, weil hier die TSM des Chassis bereits hinterlegt waren.

Die Erkenntnisse aus BoxSim habe ich hier so verwendet:
Die Portfläche (168cm²) wurde auf drei Rohre verteilt und die Portlänge beibehalten, kann man das so machen?
Bei 132,14L errechnet das Programm hier fr = 34,1 hz aus, also 1hz mehr als BoxSim.
Die -3db lägen so bei 48hz, also höher, als bei dem Beispiel von Reference.

Wäre der SUB so für Hobby-PA im Außenbereich anwendbar oder sollte ich am Port etwas verändern?
Ich würde ihn gerne bei ca. 120hz trennen und mit Tops ergänzen.
Einsatzzweck wäre Gartenparty & Festival, hauptsächlich mit Techno & Rock/Metal.

Denkbär wäre auch eine Endstufe mit (regelbarem) Bassboost, um Untenrum etwas mehr rauszholen.
DSP & CO. möchte ich erstmal nicht verwenden, weil ich keine Ahnung davon habe.

Hier der Graph aus BassCAD:

BassCAD Simulation

Sorry für den Roman und liebe Grüße!
Vivian
v.tennison
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 10. Jul 2023, 13:34
Ich hatte noch vergessen, ca. 4 Liter für den 15er-Bass und ca. 6 Liter für die Streben abzuziehen.
Die neue Berechnung mit 10 Litern weniger ändert aber nichts:

BassCAD Simulation 122L

Ich habe nun nochmal mit der Port-Länge herumgespielt und komme bei 13cm auf ein (auf den ersten Blick) besseres Ergebnis.
Lässt sich das jetzt wieder 1 zu 1 auf den ursprünglichen Bauplan anwenden, also den Port einfach auf 13cm kürzen?

BassCAD Simulation 122L 13cm

lonelybabe69
Inventar
#31 erstellt: 10. Jul 2023, 14:47

v.tennison (Beitrag #29) schrieb:

Bei dem Vergleich deiner beiden BR-Gehäuse fällt auf, dass die 140L-Variante einen Peak bei ca. 46hz hat.
Rein aus Interesse, ist das im Bereich des Hörbaren, bzw. problematisch und wie würde man evtl. gegensteuern?


für zuhause möchte man natürlich alles möglichst fläääät und linear haben, um die Musik möglichst naturgetreu wiedergeben zu können.
So weit zumindest die Theorie.
Was der Raum mit dem linearen FG macht, steht natürlich auf einem anderen Blatt

Für PA macht so ein kleiner Spassbuckel deutlich mehr Freude als eine flääääte Abstimmung.
Vor allem bei so Club-Mucke und Techno. Darauf gebe ich dir Brief und Siegel
Da muss nichts gegengesteuert werden.
Einfach bauen und glücklich sein

Gruß Viktor
v.tennison
Ist häufiger hier
#32 erstellt: 10. Jul 2023, 16:00

lonelybabe69 (Beitrag #31) schrieb:

Für PA macht so ein kleiner Spassbuckel deutlich mehr Freude als eine flääääte Abstimmung.
Vor allem bei so Club-Mucke und Techno. Darauf gebe ich dir Brief und Siegel
Da muss nichts gegengesteuert werden.
Einfach bauen und glücklich sein

Gruß Viktor :prost


Hallo Viktor,

das war tatsächlich auch meine Vermutung, danke für den Tip!
Dachte bei einer linearen Abstimmung (evtl. mit einer möglichst tiefen f3) auch eher an Heimkino & Co.

LG Vivian
lonelybabe69
Inventar
#33 erstellt: 10. Jul 2023, 16:12
H!

Für Heimkino ist dieses Chassis nur bedingt geeignet.

Für Musik hören und Party PA dagegen schon!

Gruß Viktor
v.tennison
Ist häufiger hier
#34 erstellt: 11. Jul 2023, 08:16

stoneeh (Beitrag #28) schrieb:
erstes Gehäuse 140l, 43 Hz Tuning, 0,4 sd Rechteckpor


Natürlich könnte ich auch versuchen dieses Gehäuse nachzubauen.
Wie lese ich "0,4 sd" bei der Portfläche? Die sd des Treibers liegen bei 907,92cm².
Davon 40% wären also 363,17cm² Portfläche (kommt mir viel vor).

Sorry wegen der Unwissenheit...
lonelybabe69
Inventar
#35 erstellt: 11. Jul 2023, 10:47
Hi!
Der Portquerschnitt hängt sehr stark vom Einsatzzweck ab.
1/2-1/3 Sd für PA.
Sprich, dauerhafter Betrieb am Pegellimit.
Da müssen die Portkanten auch nicht großartig abgerundet werden.
Das ganze Gehäuse kann etwas rustikaler und robuster gebaut werden.

1/4-1/5 Sd für etwas lauteres Hi-Fi, wo es nur gelegentlich laut gehört wird.
Hier muss man wieder zusehen, daß es keine Portgeräusche gibt. Kanten müssen stark verrundet werden.

Gruß Viktor


[Beitrag von lonelybabe69 am 11. Jul 2023, 13:48 bearbeitet]
v.tennison
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 11. Jul 2023, 14:14
--- edit: BoxSim Simulation ergänzt

Hallo nochmal und danke an alle Beteiligten!

Ich habe mich jetzt mal (um endlich was bauen zu können) am Plan von Reference orientiert:

- 245cm² Portfläche (knapp 1/3 Sd)
- fb = 41hz
- 19cm Portlänge (statt 33cm als BR-Rohr)

Ich vermute, der kurze Port liegt an der Verlängerung durch Boden und Seitenwände?
BoxSim kann das ja anscheinend gut mit berechnen.

Ich habe dann die TSP (hoffentlich korrekt) bei BoxSim eingegeben und mal simuliert.
Tiefpass 120hz und 3db-Anhebung bei 45hz inklusive.

Bauplan

Simulation BoxSim mit Filtern

Ich werde das jetzt so bauen und hoffe, es kommt etwas ordentliches dabei raus.
Notfalls versuche ich mit Dämmwolle und Noppenschaum, das Volumen künstlich zu erhöhen, um die fb nach unten zu bekommen.
Die Kanten des Ports werde ich mit der Fräse leicht abrunden, einfach für mein Gewissen.

Im schlimmsten Fall gibt es etwas Brennholz und es wird ein neues Gehäuse gemacht!

Befeuert wird für den Anfang mit einer Spectron SP-N4400 oder 5500.
Die gibt's derzeit zwischen 140,- und 175,- €, bei der größeren dann sogar mit Bassanhebung und Subsonic-Filter.

Hifi-Test Spectron SP-N4400

Ich berichte in Kürze, natürlich mit Bildern.

LG Vivian


[Beitrag von v.tennison am 11. Jul 2023, 16:35 bearbeitet]
fbruechert
Stammgast
#37 erstellt: 13. Jul 2023, 12:04
Hi,
ich habe auch gerade so ein Teil mit diesen Chassis gebaut. Lief bei der ersten Party schon ganz gut.

PXL_20230516_162354569
theBox_01
v.tennison
Ist häufiger hier
#38 erstellt: 14. Jul 2023, 12:19

fbruechert (Beitrag #37) schrieb:
Hi,
ich habe auch gerade so ein Teil mit diesen Chassis gebaut. Lief bei der ersten Party schon ganz gut.


Hi,

das Ding sieht super aus, gerade in dem schönen weiß!
Ich habe gestern angefangen zu leimen, die Bauteile sind auch alle parat.
Denke über's Wochenende werde ich hier mal erste Berichte liefern können...

LG Vivian
captain_carot
Inventar
#39 erstellt: 01. Mrz 2024, 00:18
Bisschen blöd, ich hatte keine Benachrichtigungen mehr für meinen eigenen Thread. Die damals gewählte Abstimmung galt in Verbindung mit SAMx00D Famile oder AM80. Die Module haben eine Bassanhebung, dafür dann eine etwas zu tiefe Abstimmung mit Korrektur durch die Bassanhebung. Ebenfalls haben beide Module ein eingebautes Subsonic. Für PA kann man das natürlich auf mehr Nutzbass optimieren. Im normalen Wohnraum, wo ich den Sub seinerzeit betrieben habe braucht das wirklich nicht. Hier kann man je nach Musikrichtung vom Mehr an Tiefgang profitieren.

Die damaligen Simus waren ja für SAM200D und Micoc AM80 samt passenden Filtern. Letzteres gibt es leider schon länger nicht mehr. Leistungsseitig ist das SAM200D natürlich sinnvoller, wer Partybeschallung möchte kann direkt auf eine passende Endstufe setzen.

Bei mir musste der Sub leider irgendwann aus Größengründen ausziehen. Zumindest war meine Frau da aus ausnahmsweise mal der Meinung, dass der doch zu groß fürs Wohnzimmer ist. Mit entsprechend Platz würde ich die Kiste aber nach wie vor jederzeit wieder bauen.
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