Added mass to cone?

Dadurch verschiebst du die Resonanzfrequenz nach unten.
Meines Erachtens, sollte man dann aber die TSP Parameter komplett neu messen, da die sich ändern werden.
Der Mivoc xaw320hc hat von Haus aus eine Vorrichtung für verschiedene Zusatzgewichte.

Schau dir das Datenblatt an, dort sind die TSP für 3 Gewichte gegeben.

Praktisch dürfte es schwierig sein, Gewichte überhaupt ordentlich zu befestigen und dabei die Stabilität der Membran nicht zu beeinträchtigen. Oder gar die Zentrierung zu beeinflussen.

Moin,

Meines Erachtens, sollte man dann aber die TSP Parameter komplett neu messen, da die sich ändern werden.

Ja, obwohl im allgemeinen die Simulationssoftware die den Punkt mit der Zusatzmasse anbietet, daraus bereits die neuen TSP berechnet. So macht es jedenfalls LSPCad und in Winisd wird es hoffentlich auch so sein.

In der Praxis ergeben sich Probleme mit der Zentrierung, wie schon zu lesen war, wenn das Gewicht zu hoch gewählt wird. Der Wirkungsgrad sinkt natürlich auch rapide. Bei der Unterlegscheibenmethode sollten Kupferscheiben Verwendung finden.
Sehr gut hat die folgende Methode funktioniert. Es wurde Quarzsand mit Membranbeschichtungsmittel auf der Waage gemischt bis sich ein dicker Brei bildet. Dieser wird auf die Staubschutzkalotte aufgebracht und sehr lange ausgehärtet. Das wurde so an Bässen und auch an Passivmembranen gemacht.
Das Basschassis ist noch heute, nach 20 Jahren, in Funktion. Also nicht übertreiben mit der Zusatzmasse und ein an sich schon robustes Chassis (Subwoofer) wählen.

Man kann das Simulationsergebnis auch nachprüfen, indem man einen zweiten Treiber simuliert und die TSPs anhand der Formeln im unten verlinkten Beitrag von Habd ändert.

Und wann macht das ganze Sinn?

Wie schon geschrieben sinkt die Resonanzfrequenz und man tauscht Tiefgang gegen Wirkungsgrad (der Tiefbass wird nicht lauter, sondern der Rest leiser, man muss also den Pegel insgesamt anheben, typisches Equalizing). Der Effekt ist also vergleichbar mit einem früh einsetzenden Tiefpass oder einem Shelvingfilter.

Ein anderer interessanter Anwendungsfall wird hier beschrieben:
Passiver Unipol nach Spatz

Eine Simulation nach diesem Rezept sieht dann z.B. so aus:


Der Bass breitet sich also nicht mehr kugelförmig aus, sondern wird durch Auslöschungen gezielt teilweise gerichtet, ähnlich wie beim Dipol, nur dass beim Unipol der Wirkungsgrad besser ist.