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Beyma SM-115K Subwoofer Baubericht (Fotos) FERTIG!!!

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Justaf
Inventar
#1 erstellt: 12. Apr 2006, 10:30
Hallo zusammen!

Ich bastele gerade einen Subwoofer zusammen und habe mir gedacht ich mache daraus mal einen Baubericht.
Der Subwoofer soll meine Viecher beim Musikhören unterstützen und ausserdem beim Heimkinoabend für ordentliches Grummeln in der Magengegend sorgen.
Ausserdem soll er auf Parties für den richtigen Rumms sorgen.
Leider kann ich immer nur Abends für ein 1-2 Stunden wasteln da meine Nachbarn eine recht niedrige Toleranzgrenze habe was die Benutzung von Bohrmaschinen, Stichsägen und ähnlichen Gerätschaften nach 20:00 Uhr angeht.
Ausserdem nehme ich mir gerne etwas mehr Zeit für Dinge wie z.B. Verleimen da ich ein einigermaßen ansehnliches Ergebnis haben möchte.

Erstmal kurz zum Projekt:
Es soll/wird ein BR-Sub mit dem Beyma SM-115K werden, das ist ein 15" PA-Chassis. Das Chassis ist der direkte Nachfolger des hier im Forum recht bekannten 15K200 der laut Aussage einiger Händler bei Beyma nicht mehr lieferbar ist.
Die TSP unterscheiden sich praktisch nicht von denen des 15K200.

(TODO: Hübsches Foto vom Chassis machen und posten. )

Hier die Parameter aus dem Beyma-Datenblatt:

Resonant frequency, fs27Hz
D.C. Voice coil resistance, Re5,8 Ohm
Mechanical Quality Factor, Qms9,01
Electrical Quality Factor, Qes0,26
Total Quality Factor, Qts0,25
Equivalent Air Volume to Cms, Vas345 Liter
Mechanical Compliance, Cms320µm / N
Mechanical Resistance, Rms2,1kg / s
Effective Surface Area, Sd (m2)880 cm²
Maximum Displacement, Xmax+/- 7,5mm
Displacement Volume, Vd660 cm³
Voice Coil Inductance, Le @ 1 kHz1,2 mH
BL factor20,5 N/A
Moving mass, mms106 g
Voice coil length21 mm
Air gap height9 mm
X damage (peak to peak)30 mm
Rated impedance8 Ohm
Power capacity500W AES
Sensitivity98dB/1W/1m

(Falls ich einen wichtigen Wert vergessen haben sollte sagt bitte kurz Bescheid, ich reiche den dann nach.)

Angetrieben wird das Ganze von einem AM-120 Aktivmodul, das sollte den meisten hinreichend bekannt sein.

(TODO: Hübsches Foto vom Aktivmodul machen und posten.)


Das Chassis sowie das Aktivmodul will ich in ein ca. 70 Liter BR-Gehäuse verbauen das bei etwa 35 Hz abgestimmt wird.

Das Gehäuse wird aus 25mm dicken MDF aufgebaut, ich hoffe, daß diese nicht so schnell ins Schwingen gebracht werden wie dünnere Platten.

Die Aussenmaße der Box werden 55x70x35 cm betragen, damit ist das Gehäuse denke ich noch halbwegs auf der handlichen Seite.
(Ausserdem folge ich damit der Maßgabe meiner besseren Hälfte. Ich musste ihr versprechen, daß der Sub kleiner wird als die Viecher! WAF for teh win! :D)

Der Baßreflexport wird fest in das Gehäuse eingebaut, d.h. ich werde kein Rohr verwenden sondern einen eckigen Port einbauen. Der Grund ist einfach: ich säge nicht gerne und schon gar keine kleinen, runden Löcher für BR-Rohre und dergleichen.
Ich besitze zwar ne Oberfräse, habe aber bisher nicht die Zeit und Lust gehabt damit zu üben.

So, nun erstmal genug geredet, hier ein paar Bilder:



Die Bretter für oben, unten, links und rechts sind auf der Frontplatte verleimt. Die Lücke ist für den BR-Port. Da die meisten meiner Schraubzwingen nicht lang genug sind, um sie in diesem Projekt zu verwenden (es fehlen ca. 4mm) musste ich zwei davon miteinander verschrauben. Das hat sogar erstaunlich gut funkioniert...

Für alle diejenigen, die nicht wissen wie man ein Brett ordentlich verleimt, hier ein paar Bilder.

Ich zeichne mir meistens erstmal auf wo das Brett hin soll und mache eine ordentliche Wurst Holzleim auf die Klebefläche.
Die wird dann mit den Fingern schön gleichmäßig verteilt. Die Leimschicht sollte recht dünn sein, das Meiste quillt sowieso beim Pressen hinterher wieder raus.
Danach auch auf dem zu verleimenden Brett eine schöne Wurst Leim auftragen und ebenfalls mit den Fingern verstreichen.
Es ist nicht schlimm, wenn der Auftrag ungleichmäßig ist, wichtiger ist, daß jede Stelle der Klebeflächen mit Leim bedeckt ist!
Danach wird das Brett eingepasst und anschliessend mit Schraubzwingen fixiert.
Wenn man (wie ich) keine Möglichkeit hat, das Brett mit einer Schraubzwinge an der Platte festzumachen muss man halt etwas schweres draufstellen damit die Klebestelle schön verpresst wird. In meinem Fall musste ein alter Subwoofer herhalten.





Hier kann man nochmal sehen, wieviel Leim aus so einer Klebestelle rausgepresst wird. Ich tippe mal, daß so 50-70 % des Leims an den Seiten rausquellen.
Den verstreicht man entweder gleich über die Klebenaht oder wischt ihn mit einem leicht feuchten Tuch ab. Lässt man ihn trocknen gibt das harte Knubbel die später abgeschliffen werden müssen bevor man sein Gehäuse veredeln kann.


So, das war es bisher erstmal. Ich hoffe ich komme heute früh genug nach Hause um weiter zu basteln. Wenn ja poste ich morgen die Bilder vom Einbau des Chassis und Aktivmodul.

Kritik, Anregung, Wünsche usw. sind mir herzlich willkommen, speziell weil das hier mein erster Baubericht ist.
Wenn ihr also meint, ich schreibe zu viel, zu wenig oder einfach kompletten Müll lasst es mich wissen.


Bis dann,

Justaf
timo_bau
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 12. Apr 2006, 10:42
Schöner Bericht.

Ich hätte wohl trotzdem eine Sache anders gemacht, und zwar den integrierten BR Kanal. Dieser hat zweifelsohne ein paar Vorteile aber auch den entscheidenten Nachteil dass dieser nicht variabel ist.
Ich halte mir gerne alle Parameter an denen man drehen kann offen, um die Detailabstimmung im Raum so variabel wie möglich zu gestalten.

Ich habe den BEYMA 15K200 ebenfalls in 75 Liter BR, die BR-Rohre habe ich im Längenbereich 7 bis 30 cm getestet, somit erreicht man entweder eine knackige Wiedergabe oder eine weiche tiefe Abstimmung. Dieses auszuprobieren ist dir jetzt verwehrt.

Wir haben ja schon mal drüber gesprochen im anderen FRED.

Wichtig bei diesem Chassis ist ein wirklich stabiles Gehäuse, hier solltest du besonderen Wert auf ausreichende Versteifungen legen,
Eine oder mehrere Ringversteifungen verbessern den Klang erheblich.

Ich freue mich auf den weiteren Bericht.

Gruß Timo

Edit: Ach eins habe ich noch vergessen, das Submodul ist für diesen Anwendungszweck nicht gerade optimal.

Das DT80 oder DT 150 wären wohl besser, da hier eine variable Basskorektur möglich ist. Theoretisches Ideal wäre eine plus 6 dB Anhebung bei 40 Hz. Das AM120 bietet eine plus 3 dB bei 30 Hz (bin mir an diesem Punkt nicht ganz sicher), trotzdem würde ich noch ein klein wenig drauflegen und das DT 150 nehmen.


[Beitrag von timo_bau am 12. Apr 2006, 10:47 bearbeitet]
othu
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 12. Apr 2006, 10:54
Hi Justaf,

toller Bericht und schöne Fotos!
Da ich auch noch nach einem Sub für meine Viecher suche wäre es nett wenn du mal einen Händler für den SM-115K posten könntest.
Und, wenn du bereit wärst deine Zuschnittliste zu teilen, wäre das auch sehr nett!

Grüße
Otto
Justaf
Inventar
#4 erstellt: 12. Apr 2006, 11:10
@timo_bau
Stimmt, an der Abstimmung kann ich nun nichts mehr drehen, da hast Du recht. Aber ich kenne mich: wenn es einmal fertig ist bastele ich nicht mehr so gerne daran herum, von daher glaube ich, ich kann mit der festen Abstimmung leben.
Davon abgesehen finde ich einen fest eingebauten Kanal einfach schöner.
Im allerschlimmsten Fall mache ich den Kanal zu und baue doch noch ein Rohr ein, aber ich will mal nicht hoffen, daß das passiert...

Thema Versteifungen: Ich hatte nicht vor, Ringversteifungen einzubauen sondern einfach im ganzen Gehäuse verteilt Versteifungsbretter von der Vorder- zur Rückwand einzusetzen.
Hätte das gravierende Nachteile?

Vom DT-150 wurde mir abgeraten, da wohl die Ausfallquote sehr hoch sein soll. Sollte ich wirklich mit der Bassanhebung experimentieren wollen muss ich halt das AM-120 modden.


@othu: Zuschnittliste:

25mm MDF, alle Maße in cm:
2x 70x55 (Vorne und hinten)
2x 50x30 (Links und BR)
2x 70x30 (Oben und unten)
1x 44x30 (Rechts, d.h. Seite mit BR-Kanal)

Dann noch Holz für die Versteifungen.
Da habe ich wie oben erwähnt vor, einfach mehrere Bretter von ca. 10x30cm zwischen Vorder- und Rückwand zu leimen.
Spatz
Inventar
#5 erstellt: 12. Apr 2006, 11:10
Netter Baubericht.

Eine nachträgliche Abstimmung des Ports ist auch noch über die Fläche des Kanals möglich, wenn auch in eingeschräktem Umfang (Strömungsgeräusche!).
Hierzu einfach solange dünne Bretter in den Kanal legen/leimen, bis der Sound passt.
othu
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 12. Apr 2006, 11:22
@ Justaf:

Danke für den Liste!
Kannst du mir noch verraten wo du den Treiber gekauft hast? Ich finde keinen Händler der den anbietet?!

Bin schon gespannt über deinen Abschlussbericht!
Wenn du zufrieden bist werde ich den wohl nachbauen!

Grüße
Otto
Justaf
Inventar
#7 erstellt: 12. Apr 2006, 13:10

Spatz schrieb:
Eine nachträgliche Abstimmung des Ports ist auch noch über die Fläche des Kanals möglich, wenn auch in eingeschräktem Umfang (Strömungsgeräusche!).
Hierzu einfach solange dünne Bretter in den Kanal legen/leimen, bis der Sound passt.


Hallo Spatz,

danke für den Tipp, aber ich fürchte das wird in meinem Fall nicht funktionieren.

Ich gehe davon aus, daß der Sub im Zweifelsfall eher zu tief als zu hoch abgestimmt ist. Wenn ich nun den Querschnitt des Kanals verkleinere wird die Abstimmung ja noch tiefer oder?

Oder meinst Du Brettchen, die _kürzer_ als der eigentliche Kanal sind? Würde das funktionieren bzw. wie kann man sowas simulieren?
Also ich meine z.B. einen Kanal 30x6x50cm (wie bei mir), bei dem man dann z.B. die erste Hälfte auf 20x6cm Querschnitt verkleinert. Dabei kommt dann ein Kanal raus, der die ersten 25cm Länge einen Querschnitt von 30x6cm hat und die zweiten 25cm Länge einen Querschnitt von 20x6cm.
Was würde bei so einem Teil dann "zählen"?

Trotzdem danke für den Tipp, ich werde ihn auf jeden Fall im Hinterkopf behalten.


@othu: Schau mal in Deine PMs.


[Beitrag von Justaf am 12. Apr 2006, 13:11 bearbeitet]
timo_bau
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 13. Apr 2006, 08:19
Das wird ein schöner praxisgerechter Sub, das sehe ich jetzt schon. Ich möchte nicht falsch verstanden werden wenn ich hier versuche ein paar Verbesserungen von mir zu geben, das ist alles nur positiv gemeint.

Nochmal das angedachte Submodul passt nicht im geringsten zum Gehäuse- und Abstimmungskonzept.
Du wirst eine 6dB anhebung bei 40 Hz brauchen, das funktioniert mit dem angedachten Submodul nicht. Die Anhebung von 3 dB bei 30 Hz wird nichts mehr bringen.

Es ist nicht wichtig ein Submodul rauszusuchen mit möglichst viel Leistung, nein, mit um die 60 Watt fährt der Bass an die mechanische Leistungsgrenze. Das sind dann im Freifeld um die 114 dB, was im Raum, an der Wand, um die 120 dB ist. Das durfte wohl für die meisten Anwendungen ausreichen.

Diese Daten erreicht er Sub aber nur mit meiner vorgeschlagenen Abstimmung, je tiefer das abgestimmt wird desteo mehr verliert man Gesamtlautstärke. je nach Abstimmung verliert man hier 6 bis 10 dB. Eine zu hohe und Straffe Abstimmung würde jetzt im Profibereich gemacht, weil hier Lautstärke "ALLES" ist.

Ich habe hier hier ein paar Anmerkungen zur Grobsimu gemacht


Nochmal, natürlich kann man auch etwas unterschiedlich abstimmen, aber am praxisgerechtesten ist diese vom mir vorgeschlagene. Unter dem Hintergrund dass der Sub die Viecher unterstutzen sollen. Da muss man schon drauf achten dass man OPTIMAL abstimmt.

(Bem.: Mal die raumeinflusse außen vor, sonst wird der Fred hier zu kompliziert)

Gruß Timo
Justaf
Inventar
#9 erstellt: 13. Apr 2006, 09:43
Hallo Timo.

Ich habe Deine Anmerkungen positiv aufgenommen, keine Sorge.

Beim Submodul gibt es halt ein kleines Problem: Ich habe das Ding bereits gekauft. Sowohl das Chassis als auch das Modul liegen schon seit ner Weile bei mir rum.

D.h. ich werde es zunächst mal mit dem AM-120 probieren, falls ich feststelle, daß dieses nicht passt, muss ich mich halt nach einem neuen umsehen.

Aber versuchen will ich es trotzdem.

Der Tausch des Moduls sollte imho das kleinste Problem darstellen.

Ich denke auch, daß ich mit der tiefen Abstimmung gut leben kann, denn mein "Viech-Verstärker" liefert sowieso maximal ca. 17W an die Viecher. Weiter als 12 Uhr habe ich den allerdings bisher nicht aufgedreht da meine Ohren anfingen zu klingeln. Da sollte der Sub denke ich locker mithalten können, selbst wenn ich einiges an Lautstärke durch Abstimmung bzw. Aktivmodul verliere.

Mit AM-120 sagt die Simu bei mir, ich sollte auf ca. 106dB kommen, ich denke das wird meinen Ansprüchen genügen.

Bitte denk nun aber nicht, ich würde Deine Ratschläge einfach in den Wind schiessen, dem ist nicht so. Ich bin Dir sehr dankbar für die Arbeit die Du Dir mit mir machst.
Ich denke auch über das nach was Du mir sagst, vielleicht bin ich auch ein kleines bissl "verbohrt" und möchte erstmal sehen, ob das eigene Konzept zum Erfolg führt. Tut es das nicht probiere ich was anderes.

Also: nochmal vielen Dank für die Tipps!

Leider bin ich gestern nicht mehr zum wasteln gekommen, von daher gibt es Neues vom Bau erst am Freitag gegen Abend.
timo_bau
Hat sich gelöscht
#10 erstellt: 13. Apr 2006, 10:17
Hallo Justaf
Habe gerade gesehen dass du in Frankfurt wohnst.

Bist du mobil, Ich wohne in Karlsruhe, könntest bei mir probehören!!!!!!!!!!!! Das ist ja nicht all zu weit....

Gruß Timo
othu
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 18. Apr 2006, 08:55
na, über die Feiertage lieber Eier gesucht als Subwoofer zu bauen?
Justaf
Inventar
#12 erstellt: 18. Apr 2006, 09:20

othu schrieb:
na, über die Feiertage lieber Eier gesucht als Subwoofer zu bauen? :D


Nee nee, ich habe schon gebaut, und das gute Stück ist auch tatsächlich FERTIG!

Aber dann hab ich lieber DVDs angeschaut als Bauberichte weiterzuschreiben...

Ich lade gleich mal die Bilder von der Kamera runter und schreibe noch ein bissl was, ein wenig Geduld noch.

Eins kann ich aber schonmal sagen: Als King Kong schnaubte vibrierte mein Zwerchfell mit.
Justaf
Inventar
#13 erstellt: 18. Apr 2006, 10:58
Soooo, nachdem ich über's Wochenende die Kiste fertig gebaut habe hier nun der zweite und vorläufig letzte Teil meines Bauberichts.

Den sauberen Teil der Bauarbeiten hatte ich ja schon hinter mir, nun kam der Teil der viel mit bohren, sägen, schleifen und generell Dreck verursachen zu tun hatte.


Erstmal hab ich gezielt, wo den nun das Chassis sitzen soll. Ich habe mich dazu entschieden, es direkt in die Ecke über den BR-Kanal zu setzen. Damit hab ich genug Platz um das Aktivmodul relativ frei zu positionieren.


Um mir besser vorstellen zu können, wie's denn mal aussieht wenn's fertig ist hab ich mal "Probe gelegt". Ehrlich gesagt war ich danach ziemlich kribbelig und bin dann direkt mit meinem Schwager ab zur örtlichen freiwilligen Feuerwehr um dort in der Werkstatt den Rest zu erledigen.


Vorher aber noch "schnell" den Kreis für den Ausschnitt anzeichnen. Dabei stieß ich dann auf ein Problem: Ich hatte keinen Zirkel mit ausreichendem Radius für den Kreis. Zu allem Überfluss war auch noch Feiertag, damit war also auch nix mit schnell kaufen. Also hab ich im Geiste des DIY kurzerhand nen Nagel ins Holz geschlagen und dann mit dünner Litze und einem Bleistift den Kreis gezogen.
OK, ein Kreis wurde es nicht wirklich, aber als "Schätzlinie" hat es dicke ausgereicht. Ich schneide sowieso lieber erstmal ein wenig zu klein und passe das Chassis dann langsam ein bis es sitzt.



Da ich mit der Stichsäge nicht so der Meister bin (und das Sägeblatt auch beinahe so stumpf wie mein hinterer Backenzahn war) hab ich ringsum erstmal Löcher gebohrt und dann von Loch zu Loch gesägt.



Geschafft!



Da zwischenzeitlich das Sägeblatt das zeitliche gesägnet hatte und wir ein neues beschaffen mussten habe ich beim Modulausschnitt auf die Bohrungen ringsum verzichtet. Gerade Schnitte kriege selbst ich noch hin. Dabei hab ich eins gelernt: es geht nix über ein frisches Sägeblatt!
(Zitat Schwager: Des geht ja wie durch Budder jetzt! )


Das Gehäuse sollte natürlich ordentlich verstrebt werden. Also habe ich einige kleine Streben nach Gefühl im Gehäuse verteilt. Die Verteilung ist ungleichmäßig, d.h. sie sitzen nicht alle an genau berechneten Stellen, eher so nach dem Motto: Da könnt' eine hin. Was ich mir davon versprochen habe kann ich auch nicht genau sagen, ich hoffe halt daß es günstig ist so wie ich's gemacht habe. Im Betrieb sind auch keine Vibrationen am Gehäuse zu spüren. Auf den BR-Kanal wurde von "oben" bzw. innen noch der Ausschnitt vom Modul aufgeklebt. Der Ausschnitt vom Chassis sitzt auf der hinteren Wand gegenüber dem Chassis, davon habe ich aber leider kein Bild.

Wovon ich auch kein Bild habe ist das Aufkleben der hintern Wand selbst. Das ist eigentlich schade, denn ich habe zum beschweren meine Viecher benutzt und der Turm der dabei entstand war schon ein imposanter Anblick.
Leider lag die Kamera zu dem Zeitpunkt in der Werkstatt und das Aufkleben des Deckels hatte ich daheim gemacht.



Nun musste ich nur noch das Chassis mit Dichtband bekleben und...


... einsetzen!

Fertig war mein selbstgebauter Subwoofer.



Jetzt natürlich die spannende Frage: Wie klingt's?

Eine endgültige Aussage kann ich noch nicht treffen, da die Kiste noch nicht gedämmt ist. Ich kriege erst im Laufe der Woche meine Polyesterwolle und nehme an, daß sich durch ordentliches Stopfen der Kiste nochmal einiges am Klang tun wird.
Ausserdem ist das Chassis noch nicht eingespielt, ich habe ein "kleines" WAF-Problem wenn ich einen 38er Bass mitten ins Wohnzimmer legen will um ihn mal 2 Tage einzuwobbeln.

Bisher habe ich hauptsächlich Filme damit geguckt, zum Musikhören bin ich nur kurz gekommen.
Wie oben bereits erwähnt kam z.B. King Kong richtig gut. Wenn das Affenviech schnaubt vibriert alles, d.h. der Sub, das Sofa, die Schränke, meine Frau und ich. Schaltet man den Sub ab klingt der Film auf einmal richtig armselig...
Damit ist eines meiner beiden Ziele voll erreicht worden: Die Unterstützung meiner Viecher im Punkte Heimkino. Es macht jetzt viel mehr Spaß Filme zu schauen, bei Pistolenschüssen zucke ich nun teilweise richtig zusammen, wenn der Kettensägenmörder mit einem lauten Paukenschlag aus dem Schrank springt hänge ich an der Decke usw.


Demnächst werde ich nochmal eine lange Herr der Ringe Nacht veranstalten, dabei wird der Sub dann so richtig zeigen können was er kann.

Musikalisch hab ich nur mal kurz eine Cypress Hill CD eingelegt. Die kam allerdings auch nicht schlecht. Wo bei "Solo-Viechern" teilweise nur ein vorsichtiges Klopfen auf eventuell vorhandenen Bass hindeutete macht es nun vollmundig "Wumms!". Mir ist allerdings aufgefallen, daß der Bass ein wenig(!) schwammig klingt. Ich hoffe, das liegt an der fehlenden Dämmwolle und gibt sich damit bald noch ein wenig. Ich vergleiche den Klang halt immer mit dem meines Auto-Basses, das ist aber ein 25er in CB, von daher eigentlich nicht vergleichbar. Die Schwammigkeit ist aber auch wirklich nur wenig und eigentlich nicht weiter schlimm.

Also kurzum: Ich bin zufrieden mit meinem Eigenbau!

Falls ihr Fragen habt, nur zu.

Ich bin auch dankbar für ein paar Tipps, mit welchen Musikstücken man den Sub noch testen könnte. D.h. Titel und Interpret und vllt. ein Hinweis, auf was man bei dem Stück besonders achten sollte bzw. welche Stellen kritisch sein können. Ich hoffe ihr versteht was ich damit meine...
timo_bau
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 18. Apr 2006, 11:11
Eine Anmerkung: Schwammig darf das Teil nicht klingen.

Ich vermute, zu laut gedreht, die Phase muss korrigiert werden, der Bassboost muss abgeschaltet werden.

Mit Pegelmesser die gleiche Lautstärke einstellen wie deine Viecher.

Dann passt die Kombination.


Einen knackigen Ton bekommt man wenn man die Abstimmung nicht so tief wählt und wenn sonst alles richtig eingestellt ist.

Nochmal zur Erinnerung: Es wird hier lediglich eine Oktave übertragen, 40 Hz bis 80 Hz, zu mehr sollte man den Sub nicht quälen, dazu ist auch dieser zu klein. aber das habe ich ja schon geschrieben.

Aber super Ergebnis sonst, der macht sicher Spass. Bin mal gespannt was du sagst wenn du Musik mit dem Teil abspielst.

Gruß Timo
Justaf
Inventar
#15 erstellt: 18. Apr 2006, 11:23
Timo: Momentan laufen die Viecher fullrange mit. Meinst Du es macht Sinn die per Frequenzweiche zu entkoppeln?

Zu laut eingestellt kann schon sein...
Beim Filmeschauen hab ich mal ein bissl aufgedreht.

Ich muss mich bei Gelegenheit mal hinsetzen und das Teil in Ruhe einstellen. Deshalb ja auch meine Frage nach Testmusik-Empfehlungen.

Wie genau meinst Du das mit dem Pegelmesser? Per Rauschen die Dinger einzeln einstellen? Also erst die Viecher "messen" und dann den Sub einzeln einpegeln?
timo_bau
Hat sich gelöscht
#16 erstellt: 18. Apr 2006, 11:26
Eine kleine Frage habe ich noch: Wie groß ist dein BR-Rohr und wie lang ist dieses.

ich vermute 30 mal 3 cm und um die 50 cm lang.

Bitte korrigiere mich wenn ich da falsch liege......

Ich vermute eine Fehlabstimmung????????

Gruß Timo

Meine Testmusik ist Norah Jones DVD Live in New Orleans und Phil Colins Liver in Paris.

Die Viecher mussen Aktiv getrennt werden. Diese dürfen unterhalb 80 Hz nichts mehr von sich geben, sonst wirds schwirig mit der Einstellung.


[Beitrag von timo_bau am 18. Apr 2006, 11:30 bearbeitet]
Justaf
Inventar
#17 erstellt: 18. Apr 2006, 11:55
Timo: Ja, da liegst Du (zum Glück) falsch.
Ich habe nicht 30x3x50 sondern 30x6x50cm. Daraus ergibt sich eine Tuningfrequenz von 35Hz.

Die Viecher sind momentan halt noch nicht getrennt. D.h. ich werde mir bei Gelegenheit noch eine Frequenzweiche besorgen müssen und die dann in den Verstärker einschleifen.
Hast Du da eine Empfehlung die nicht so sehr ins Geld geht?
(Ich denke momentan z.B. an das Conrad-50€-Teil, aber das soll im HT angeblich nix taugen.)
timo_bau
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 18. Apr 2006, 13:22
Ich komme bei 180 cm2 auf eine Tuningfrequenz von 44 Hz, meiner Ansicht nach braucht das Chassis aber 30 mal 4 cm und 50 cm länge, also 120 cm2, dann komme ich auf 36 Hz Tuningfrequenz.

"Das kann zum einen der schwammige Klangeindruck sein."

Probier mal mit Zwischenbrett einlegen, 30 mal 50 cm, 2 cm stark.

Gut alles was ich hier sage gilt für den 15K200, wie sich der neue verhält, weiß ich nicht.


Es lässt mich nicht kalt, wenn jemand behauptet der Beyma klänge schwammig, da muss irgend wo der Hund begraben sein. Ich kann mir das nicht vorstellen, ich bin mir sicher dass das um einiges besser geht, Optimierungspotential ist noch vorhanden.


Nochmal den Hinweis, ich versuche positives Feedback zu geben, ist mir das gelungen?????
Glaube mir, ich möchte dir nur helfen, eine weitere Intention habe ich nicht, ich möchte deine Konzeption in keinster Weise ins schlechte ziehen, dafür ist das Ergebnis jetzt schon besser als (fast) jeder Kaufsub.

Gruß Timo

Edit: ach nochwas, keine Angst vor Strömungsgeräuschen, auch bei 2cm Tunnelhöhe dürfte noch nichts passieren, sagt meine Simu von eben.


[Beitrag von timo_bau am 18. Apr 2006, 13:38 bearbeitet]
Justaf
Inventar
#19 erstellt: 18. Apr 2006, 13:50
Hallo Timo,

erstmal eins vorweg:

Nochmal den Hinweis, ich versuche positives Feedback zu geben, ist mir das gelungen?????

Ja, das ist es.


Ich komme bei 180 cm2 auf eine Tuningfrequenz von 44 Hz, meiner Ansicht nach braucht das Chassis aber 30 mal 4 cm und 50 cm länge, also 120 cm2, dann komme ich auf 36 Hz Tuningfrequenz.

Hmmm, ich lasse mir die Frequenz von WinISD Pro berechnen. Und das sagt mir ich hätte bei 30x6x50cm und 71 Liter (Netto-)Volumen 35,24 Hz Tuningfrequenz. Ich hoffe nur, das Teil hat sich nicht verrechnet...

Kann natürlich sein, daß sich da einfach der 15K200 und der SM-115K unterscheiden.

Die 180cm2 Querschnitt habe ich gewählt weil ich Strömungsgeräusche unbedingt vermeiden wollte. Und da der SM115K 880cm2 Membranfläche hat dachte ich mir: 880cm2 / 5 = 176cm2 ---> 180cm2 Querschnitt.
(Die gängige Faustregel ist doch Membrachfläche geteilt durch fünf oder?)

Ich kann Dir gerne mal mein WinISD in ein ZIP-File packen und mailen, dann kannst Du Dir das Ganze mal anschauen wenn Du magst und Zeit hast.

Ich bin zumindest schonmal froh, daß Du die gleiche Frequenz nehmen würdest die ich zu haben glaube...



Es lässt mich nicht kalt, wenn jemand behauptet der Beyma klänge schwammig, da muss irgend wo der Hund begraben sein.


Ich habe eben nochmal die Datenblätter der beiden Treiber verglichen, sie sind bis auf einen Punkt wirklich quasi identisch. Der Unterschied liegt im Rms-Wert, hier hat der 15K200 lt. Datenblatt 2,76 kg/s, der SM-115K hingegen hat 2,1 kg/s. Kann das den Unterschied schon ausmachen?

Vielleicht sollten wir uns wirklich mal zu einer kleinen Hörsession treffen. Dann würde ich mir mal nen Tag freinehmen und zu Dir rüberkommen, meinen Sub im Gepäck.

Bis ich das schaffe wird's aber noch ein paar Wochen dauern, mit Urlaub sieht's augenblicklich eher mau aus...
timo_bau
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 18. Apr 2006, 14:36
....(Die gängige Faustregel ist doch Membrachfläche geteilt durch fünf oder?).............

Ja so ungefähr...........

ich achte normalerweise schon auch auf solche Faustformeln, ich verwende das einfachste aller Programme
http://www.lautsprechershop.de/sw/lspcad_l.zip

"Meine Subs werden immer am Prototyp verbessert"

LSPCAD liefert speziell im Bassbreich, also bei CB und BR sehr verlässliche Ergebnisse. Aufpassen muss man bei den Simus welche sehr große Hube in der Simu zeigt, hier rechnet das lspcad eher etwas ungenau.
Ich bin mir aber ziemlich sicher dass die Verkleinerung des Kanals was bringen würde.

ich habe zwei 7 cm Rohre, zusammen also um die 2 mal 40 cm2 also 80 cm2 (EDIT), 17 cm lang, und Luftgeräusche höre ich nicht mal bei maximaler Lautstärke. oder gerade dann nicht mehr

Eine tiefere Abstimmung (verringerung des Querschnitts) wird in diesem Fall eine Verbesserung der Dröhnneigung ergeben. Dazu noch ein Ordentlicher Bssboost bei 40 Hz von 6 dB, ergibt ein idealer Bassverlauf bis an die 35 Hz.



Nur darf man nicht vergessen dass das schwammige Klangbild auch vom Raum kommen kann, da kann ich natürlich nichts zu sagen.

Ich habe jetzt nochmals simuliert: "Die Simus zeigen mir eindeutig dass der Querschnitt zu groß gewählt wurde"
Du brauchst ja das Bretter nicht eikleben sondern lediglich einlegen. Bin gespannt obs was bringt!!!!!


Das mit dem Treffen können wir mal machen, wenn meine Frau wieder ihren Frauenabend hat, dann können wir auch aufdrehen bis die Polizei kommt, das mit den Viechern kann ich nicht Regeln aber der Viechtreiber in OB kann ebenfalls angeschlossen werden, dann klappts auch mit der Vergleichbarkeit. Donnerstag so alle zwei Wochen ist so ein Termin, merk dirs mal vor.
Testmusik ist ebenfalls vorhanden, von Jazz bis Pop, kein Rock.

Gruß Timo


[Beitrag von timo_bau am 18. Apr 2006, 14:54 bearbeitet]
Justaf
Inventar
#21 erstellt: 18. Apr 2006, 16:42
Timo: Hmmm, erstmal schauen wo ich so ein Brettl herkriege...
Evtl. schneide ich mir da so Pi*Daumen was aus alten Holzresten raus, mal schauen.

Spätestens Donnerstag Abend werd ich nochmal in Ruhe zum Hören kommen denke ich. Dann weiss ich auch genaueres zum Thema "Schwammigkeit".

Nochmal eine Frage an alle die diesen Thread (hoffentlich) lesen: Kann man diese Conrad-Aktivweiche für 50€ erstmal nehmen um die Viecher abzutrennen oder sollte man von dem Teil lieber komplett die Finger lassen?
peter-lustig
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 18. Apr 2006, 20:06
hallo!
ich habe ebenfalls ein SM-115K und ein dt-150 aktivmodul.
ich möchte auch eine abstimmung so um 35herz rum.

wie groß muss ich den port dann wählen? das ist mir jetzt aus dem threat nicht ganz klar geworden

ich sehe gerade:
ich habe zwei 7 cm Rohre, zusammen also um die 2 mal 40 cm2 also 80 cm2 (EDIT), 17 cm lang, und Luftgeräusche höre ich nicht mal bei maximaler Lautstärke. oder gerade dann nicht mehr

Eine tiefere Abstimmung (verringerung des Querschnitts) wird in diesem Fall eine Verbesserung der Dröhnneigung ergeben. Dazu noch ein Ordentlicher Bssboost bei 40 Hz von 6 dB, ergibt ein idealer Bassverlauf bis an die 35 Hz.

ist das die ideale abstimmung des ports ?
timo_bau
Hat sich gelöscht
#23 erstellt: 19. Apr 2006, 07:25
Das ist "eine" mögliche Abstimmung.
Hunderte anderer Abstimmungen sind ebenfalls denkbar.....
ICH, als freund knackiger Abstimmungen würde dies so abstimmen, und zwar in meinem Raum zuhause.

Ich denke ich muss jetzt nicht über DIY philosophieren.

Ich stimme meine LS so ab dass sie MIR am besten gefallen...........


Ich kann meine Abstimmungen erklären warum ich dieses so mache, auch hier in diesem Fall.

Ich lehne meine Abstimmung an der QB3 oder auch SQB3 Abtimmung an, welches mir minimaler Raumbedarf aber weniger guter Impulswiedergabe ergibt. Die BEste Impulswiedergabe wird in BR die SBB4 oder BB4 Abstimmung bringen, hier wird allerdings knapp 100 Liter benötigt die ich nicht machen wollte.

Nochmals hier im FRED, ich habe folgende Prototypen gebaut
1. 125 Liter
2. 85 Liter BR
3. 55 Liter CB
4. 75 Liter BR und
5. Ripol ca. 40 Liter

Die 75 Liter Variante war im Impulsverhalten kaum schlechter als die 125 Litervariante, somit war meine Entscheidung klar, ein Anderer hätte evtl die Große und damit die Tiefe Abstimmung als Referenz gewählt, die eben fast doppelt so groß ist.

Noch Fragen????

Gruß Timo
Justaf
Inventar
#24 erstellt: 19. Apr 2006, 08:59
@Peter:


ich habe ebenfalls ein SM-115K und ein dt-150 aktivmodul.
ich möchte auch eine abstimmung so um 35herz rum.

wie groß muss ich den port dann wählen? das ist mir jetzt aus dem threat nicht ganz klar geworden


Wie groß ist denn Dein Gehäuse?
Meins hat ca. 70-75 Liter Netto, da komme ich dann bei 180cm2 Querschnitt auf 50cm Länge.

Die Kanalabmessungen sind ja immer abhängig vom Volumen des Gehäuses.

@Timo: Ich habe gestern nochmal ein wenig am Aktivmodul gedreht und siehe da: ES BASST!

Ich hatte wohl einfach beim Film schauen ein "bissl" zu weit aufgedreht. Das kam zwar bei DVDs gut, aber leider nicht mehr beim Musikhören.

Jetzt habe ich den Bass den ich haben will, eine ordentliche Unterstützung für meine Viecher.

Freue mich schon auf morgen Abend, da hat meine Frau Training und ich die Bude für mich allein. Da wird dann in aller Ruhe gehört.
timo_bau
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 19. Apr 2006, 09:18
Aus meiner Erfahrung passiert die Fehlabstimmung des Subs eigentlich auch dem erfahrenstem Musikhörer.
In der Regel wird zwischen 10 und 4 dB zu laut gedreht, zusätzlich muss die Phase stimmen. Welche meist auch sehr fehlerhaft eingestellt wird.

Jeder Hörer meint eben, der Bass müsste deutlich hörbar sein, genau dass ist eben nicht so, der beste Sub ist der Sub der unerkannt in der Ecke vor sich hin brummt, und den man eben nicht übertrieben wahrnimmt, erst wenn man den Sub komplett abschaltet muss man das Fehlen des Basses bemerken.

Auch kicken soll der Sub nicht, wenn er das tut ist er falsch eingestellt, der Kickbassbereich wird von den Sats erledigt. Die besten Subs spielen unterhalb 80 Hz und da wird nichts mehr übertrieben, das würde dann nur noch bescheiden klingen.

Eine eher schlanke Abstimmung, soll heißen zu den tiefen eine leicht abfallende Abstimmung kommt in vielen deutschen Wohnzimmern besser, da Massivbauweise des Hauses, Stichwort Raummoden.

Wird eben noch mehr Lautstärke oder gar Partypegel gefordert dann geht das eben nur über mehr Verschiebevolumen, auch einen 15 Zoll PA-Sub kann man in der Lautstärke überfordern.

In meiner Kombination, richtig eingestellt schafft dieser immerhin weit über 110 dB, was wohl für die meisten Anwendungen ausreichen dürfte.

Gruß Timo
Justaf
Inventar
#26 erstellt: 19. Apr 2006, 09:21
Zum Partypegel kann ich Ende nächster Woche was sagen...

Da werden meine Viecher und der Sub die Examensparty meiner kleinen Schwester beschallen, ich bin schon extrem gespannt.

edit: Post Nummer 100.


[Beitrag von Justaf am 19. Apr 2006, 09:25 bearbeitet]
timo_bau
Hat sich gelöscht
#27 erstellt: 19. Apr 2006, 09:23
WOOOOAAAHHHH das war mein tausendster Beitrag, so eine Quasseltante bin ich


Ich wünsche allen mitdiskutierenden









Doch jetzt weiter zum Thema


Gruß Timo
timo_bau
Hat sich gelöscht
#28 erstellt: 19. Apr 2006, 09:29
Stichwort Partypegel:

Ich hatte in der Vergangenheit mehrere Parties den Sub im Einsatz. Das chassis kann nicht zerstört werden, vorher geht da eher der Verstärker über den Jordan.

Ein freund von mir hat den 15K200 im Bandeinsatz in zwei Subs, diese Subs beschallen 200 bis 400 qm ausreichend genug.

In meinem 85 qm WohnEssKinozimmer spielt ein Sub vollkommen ausreichend. Ich habs schon mal geschrieben, es gibt wenige Sats die da mitkommen, gut, die Viecher gehören dazu.

Gruß Timo
timo_bau
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 19. Apr 2006, 10:52
Hallo Justaf,

mich lässt deine Subkonzeption nicht los, merkt man vielleicht durch meine vielen Postings.

Mein Sub ist ja 46 mal 46 mal 46 cm groß


bei einem Vergleich der Außendimensionen bin ich auf was fast unglaubliches gestoßen:

Vergleich der Gehäusedimensionen für einen Sub des Chassis bei gleicher Abstimmung

1. Innenmasse 42 mal 42 mal 42 ergibt 74 Liter, BR-Rohr inclusive (1.5Liter)
2. Innenmasse 30 mal 65 mal 40 ergibt 78 Liter plus BR-Rohr ca. 12 Liter

1. Außenmass 46 mal 46 mal 46 ergibt 97 Liter
2. Außenmass 70 mal 55 mal 35 ergibt 135 Liter


Bei fast gleicher Abstimmung und ähnlichem Innenvolumen hat doch die Außengeometrie deines Sub erheblich mehr Größe. Um genau zu sein 40 Prozent mehr.

Ist doch interessant was ein integriertes BR Rohr und deren Wandstärken an Bauraum wegnimmt, ebenfalls die Bauform die du gewählt hast verschlingt auch einges an Bauraum.


Diese Tatsache war für mich, obwohl ich schon einige Subs gebaut habe, völlich neu und interessant.
Was hälst du von diesem Rechenbeispiel???

Gruß Timo

Edit: Rechenfehler


[Beitrag von timo_bau am 19. Apr 2006, 10:58 bearbeitet]
Justaf
Inventar
#30 erstellt: 19. Apr 2006, 12:06
Hallo Timo.

Die von mir gewählte Bauform ergab sich aus dem einzigen Platz, an dem mich meine holde Weiblickeit überhaupt noch eine Kiste hat aufstellen lassen: Zwischen Sofa und Heizung.

Dazwischen gibt es eine Lücke von ca. 38cm, die hat dann die Tiefe des Subs vorgegeben.

Über der Heizung ist ein Fensterbrett das ordentlich übersteht, in etwa 60cm Höhe. Daraus ergab sich dann die Aussenhöhe von 55cm damit wenigstens noch etwas von der warmen Luft an der Kiste vorbeipasst...

Und die Breite, tja, die kam dann halt durch das Volumen von 75L netto das ich haben wollte.

Das meine Kiste größer sein muss als Deine (bei fast gleichem Nettovolumen) ist eigentlich klar weil ich nicht als Würfel bauen konnte.

Würfel hat halt das Beste Verhältnis von Volumen zu Oberfläche. Und die "Oberfläche" des Innenvolumens fügt ja dann dem Gesamtvolumen noch einige Liter hinzu wenn man die Materialstärke des Holzes berücksichtigt.

Der Unterschied ist allerdings wirklich heftig, da gebe ich Dir Recht.

Freut mich übrigens, daß mein Entwurf Dich so beschäftigt, scheint ja ausgefallen zu sein.
timo_bau
Hat sich gelöscht
#31 erstellt: 19. Apr 2006, 12:16
Ausgefallen, nicht, nur eben interessant, was aus dem DIY rauszuholen ist.

Meine holde Weiblichkeit hat auch was gegen sinnlose Ausgaben für Hobbys. Aber später wieder freut sie sich über den guten Klang der Anlage, und wenn mans genau nimmt ist sie diejenige die an der Anlage mehr Musik hört als ich.

Dann kommen noch der "NORMALE" Fernsehabend der ebenfalls über die Anlage abgespielt wird.

Bei guten Filmen muss ein Subwoofer sein.

Ach übrigens TATORT hat eine hervorragende Tonabmischung.


Ich werde weiterhin der Konzeptuion die Stange halten, und bin gespannt was draus wird..........

Gruß Timo
Justaf
Inventar
#32 erstellt: 19. Apr 2006, 12:32
Lustig:

Ich habe eben nochmal meine Maße des fertigen Subs nachgerechnet: Ich komme nach Abzug von Chassis, BR-Kanal und Aktivmodul nur noch auf 65 Liter Volumen. Daraus ergibt sich allerdings bei den bekannten BR-Maßen von 30x6x50 eine Abstimmung von 40Hz, also genau die die Du vorgeschlagen hast...

Ach, ich lasse die Rechnerei jetzt einfach sein und widme mich erstmal ne Weile dem Musikhören mit dem Teil, dann sehen wir mal weiter ob ich noch Verbesserungsbedarf sehe oder nicht.
peter-lustig
Ist häufiger hier
#33 erstellt: 19. Apr 2006, 12:51
hallo,

ich habe bis jetzt noch gar kein gehäuse. habe aber auch so an 75l rum gedacht mit abstimmung um 35-40 hz für hauptsächlich musik hören und ein bisschen filme.
leider kenn ich mich absolut nicht mit simulationen aus.

kann mir deswegen jemand sagen wie groß und lang der port werden muss. ich hätte diesen gerne auf der gleichen seite auf der auch das chassis sitzt. gibt es dabei etwas zu beachten oder geht das problemlos ?

achso und wird der port vom eigentlichen volumen wieder abgezogen oder ist dieser teil des volumens ?
Justaf
Inventar
#34 erstellt: 19. Apr 2006, 13:36
Hallo Peter:

Der Port muss vom Volumen abgezogen werden, ebenso wie das Volumen das der Treiber selbst verbraucht. (Beim SM-115K sind das ca. 8 Liter)

Ich habe mich an die Faustregel "Portquerschnitt = Membranfläche / 5" gehalten, Timo ist der Meinung man kann das auch weit(!) unterschreiten ohne Strömungsgeräusche zu riskieren. Wer da nun "Recht" hat kann ich nicht sagen, vermutlich liegt die Wahrheit irgendwo dazwischen.

Wo der Port sitzt ist bei einem reinen Subwoofer eigentlich ziemlich egal. Die Resonanzfrequenz des Ports (Achtung, nicht die Abstimmfrequenz!) liegt normalerweise weit ausserhalb des Bereichs in dem der Woofer spielt und ist somit unkritisch. Und ich habe hier gelesen, daß durch die großen Wellenlängen im Bassbereich die Platzierung unkritisch ist. Mein Port sitzt z.B. auf der Seite.

Aber um die Frage nach der Größe des Ports zu beantworten: Ein Volumen von 75 Litern vorausgesetzt würde ich Dir 180cm2 Querschnittsfläche und 35cm Länge vorschlagen. Damit solltest Du bei ca. 38Hz landen. Aber das ist wie gesagt nur ein Vorschlag von mir.
timo_bau
Hat sich gelöscht
#35 erstellt: 19. Apr 2006, 13:41
Hallo peter-lustig,
du machst deinem Namen aber keine Ehre

Nein Spass beiseite, ich berechne dir deinen Kanal. Mit den dazugehörigen BR-Rohren.
Welches Rohr möchtest du den nehmen

http://www.lautsprechershop.de/hifi/rohre.htm

empfehlen kann ich dir (Die hatte ich verwendet, da ich sie noch im Keller liegen hatte)


zwei mal Varioflex Art.-Nr.: I-6998 mit 15 bis 19 cm Länge

oder

zwei mal Visaton BR25.50 Art.-Nr.: V-5216 mit um die 20iger Länge

oder

JET SET 100 mit kompletter Länge 25 cm oder zwei JET SET 70 mit um die 15 bis 20 cm Länge


und und und


Die Variabilität an Rohren ist viel zu groß um alle hier aufzuzählen,

Bassboost kann ich dir dann sagen wenn ich
1. deine Abstimmung kenne (BR-Rohr)
2. deinen Raum kenne, plus eine Referenzmessung.

Hier eine Aussage zu treffen kann ich lediglich theoretisch. Praktisch spielt in dem Frequenzbereich der Raum sehr viel mehr rein als einem lieb ist.

Ich erreiche mit dieser obigen Abstimmung im Raum nicht wie die Abstimmung sagt f-3 von 50 Hz sondern eine f-3 von um die 40 Hz, was für Musik vollkommen ausreicht, sodass ich kein Bassboost benötige.

Gut bei Filmen mochte man vielleicht etwas mehr an Tiefgang, allerdings bin ich eher der meinung dass auch hier das Klangbild nicht schwammig werden darf. Bei sehr tiefen Abstimmungen unterhalb 30 Hz wird sehr häufig der Sub negativ wahrgenommen, und als schwammig bezeichnet. So ein Klangbild möchte ich eben nicht haben, deswegen die eher straffe Abstimmung meiner Empfehlung.

Gruß Timo

Ach übrigens die Hinteren BR-Rohren haben noch mehr vorteile, die ich hier im einzelnen nicht aufzahlen kann, Stichwort Strömungsgeräuschminimierung und je nach abstand zur Wand tiefere Abstimmung, da virtuelle Verlängerung des Ports.

Deine Fragen werden hier gerne beantwortet.
timo_bau
Hat sich gelöscht
#36 erstellt: 19. Apr 2006, 13:53
Das mit der Faustformel habe ich nicht weiter Diskutiert, weil ich diese und andere Faustformeln kenne aber teilweise nicht berücksichtige.

Eine untersuchung aus verschiedenen Büchern kommen ganz wiedersprüchliche Aussagen.

Meine Faustformel, die habe ich gestern nachgelesen, bei einem 4 Zoll Treiber 1 Zoll BR-Rohr, also durch 4, bei 15 Zoll reicht ein 4 Zoll Rohr, nur ist mir die Länge Wichtiger als der Rohrdurchmesser weil hier eine Längsreso entsteht bevor ich die Luftgeräusche höre.

Ich betone es hier nochmal, selbst 50 cm vom BR-Rohr entfernt habe ich keine Luftgeräusche gemessen.

Was schlimmer ist bei zu kleinen Rohren ist die Unlinearität der Abstimmung. soll heißen dass bei hohen Lautstärken die Abstimmung sich leicht ins negative verschiebt. Ach da gibt es Untersuchungen, die keine Eindeutigkeit bringen.

Ich sags hier nochmals: Die BR-Abstimmung kann zwar Simuliert werden, was der Raum und das Gehäuse draus macht, sind eben zwei verschiedene Dinge. Im Mittel und Hochton spielt der Raum eben sehr viel weniger ins Klanggeschehen ein, wie eben im Bassbereich.
Hier eine theoretische Aussage, ab wann die kleinen Rohre sich negativ auswirken, zu treffen halte ich für sehr gewagt. Lange Rohre wirken sich da sehr viel negativer aus als eben zu kleine Querschnitte.
(Nicht falsch verstehen, ich rede jetzt, speziell von diesem PA-Treiber, im schwabbel_sub_gummi_reifen_sicken_bereich mag das was anderes sein)
peter-lustig
Ist häufiger hier
#37 erstellt: 19. Apr 2006, 14:09
hallo timo_bau

zuerst einmal danke für deine hilfe!
ist es egal ob ich einen port oder rohr verwende?
weil ich falls ich ein rohr nehme das erst noch bestellen müsste, einen port kann ich einfach einbauen.
ich habe ein detonation dt-150 aktivmodul. am besten wäre dann wohl ein 6db bassboost bei 40 Hz oder ?
timo_bau
Hat sich gelöscht
#38 erstellt: 19. Apr 2006, 14:28
Hallo peter-lustig,

ich helfe gerne, wenn ich die Zeit dazu habe,........

Der Port ist natürlich schnell mal im Gehäuse integriert, allerdings hat man mit diesem einige Nachteile.

Der für mich wichtigste Nachteil ist, dass man eine vielleicht fehlerhafte Anstimmung nicht mehr so leicht reparieren kann.
Das ist auch der Grund warum ich immer variable Rohre verwende, und den Sub im Raum mit der Rohrlänge abstimme.

Nochmal!!!!!!!!! die Bassanhebung kann ich dir theoretisch nennen, aber in deinem Raum wird eine andere Abstimmung vielleicht besser sein.
Anfangen würde ich mit der obigen Abtimmung und Bassboost von 6 dB bei 40 Hz. Ich denke aber in den meisten Räumen im 4 mal 5 meter Format wird genau diese Abstimmung problematisch werden. Das weiß ich eben nicht, ebenfalls kenne ich nicht deine Möblierung und die Eignung deines Raums im Bezug auf die Akustik. Nachhall Bla Bla Bla.....

Ich habs zuvor schon mal geschrieben, angefangen habe ich mit einem 125 Liter Testgehäuse, jestzt gleich auf ein 70 Litergehäuse zu gehen halte ich für sehr gewagt, der Raum muss auch zu dieser Abstimmung passen.

im z.B 90 Liter Gehäuse, lässt sich der Treiber nach der Theorie optimal abstimmen. SBB - Abstimmung (SuperBassBoom) heißt diese IDEALE Br-Abstimmung, diese ist bei diesem Treiber ich glaube bei um die 95 Liter.
Die SBB Abstimmung ist im Algemeinen die beste BR-Abstimmung, was die beste Impulswiedergabe verspricht. Ein Prototyp würde ich in jedem Fall basteln, kleiner kann man das Teil dann immer noch machen, indem man zunächst material ins gehäuse einlegt, und später dann das gehäuse kleiner baut.

Ich hatte in anderen Posts schon mehrmals drauf hingewisen dass fehlerhafte Br-Abstimmungen schuld an der Negativen Meinung an BR sind. Gute BR-Abstimmungen mit dafür geeigneten Treibern sind nicht schlechter als andere Gehäuseformen.
peter-lustig
Ist häufiger hier
#39 erstellt: 19. Apr 2006, 18:29
hallo timo
ich weiss deine hilfe echt zu schätzen ohne wäre ich echt aufgeschmissen

ich habe mir jetzt zwei mal Varioflex Art.-Nr.: I-6998 mit 15 bis 19 cm Länge bestellt

wie empfiehlst du mir dann das gehäuse zu bauen?
soll ich bei 90l oder so anfangen und dann immer kliener machen oder wie

vielen dank für die hilfe gruß peter_lusitg
timo_bau
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 20. Apr 2006, 08:22
.............soll ich bei 90l oder so anfangen und dann immer kliener machen oder wie..............

1. Ich habe mit 125 Liter angefangen, was nicht zu einer befriedigendem Ergebnis geführt hat.

2. Danach habe ich 85 Liter genommen, diese Größe lässt sich super abstimmen, so würde ich auch in deinem Fall anfangen. Und zwar Quadratisch, weil er so am wenigsten Außenvolumen verbraucht. und zwar 44 mal 44 mal 44 cm3 Innenmaß
Chassis, Modul, BR-Rohr und Versteifungen kann man mal außen vor lassen, so wirst du auf um die 80 Liter kommen. Diese 80 Liter lassen sich auf jeden Fall leicht abstimmen.

3. Mit Styropor könnte man dann noch probieren obs auch mit weniger Innenvolumen funktioniert, rausholen wirst du aber sicher nicht mehr als 10 oder 15 Liter was dann ein Würfel von 41 mal 41 mal 41 cm3 (innen) wird, ob der dritte Schritt sinnvoll ist muss jeder selbst entscheiden, ich habe erst das vierte Gehäuse in Multiplex gebaut, die anderen waren aus übriggebliebener Verlegeplatten geschnitten.


Fazit: 80 Liter, also Vorschlag 2 wird wohl der beste Kompromiss aus Tiefgang und Großenverbrauch sein, ich wollte aber noch kleiner werden, mit einem kleinen Kompromiss in Tiefgang und Präzission.
unter 60 Liter funktioniert der Treiber nur noch in CB wirklich gut, hier reichen 45 bis 55 Liter, allerdings verliert man da einiges an Tiefgang, was elektronisch angehoben werden muss, somit verliert man dann an maximaler Lautstärke (um die 6 dB bei 50 Hz, was schon eine ganze Menge ist).

Gruß Timo


[Beitrag von timo_bau am 20. Apr 2006, 08:24 bearbeitet]
Justaf
Inventar
#41 erstellt: 20. Apr 2006, 09:04
Hallo zusammen,

ich sitze gerade hier und lausche den Dire Straits mit Money for nothing.

Ich bin restlos begeistert, der Bass spielt unauffällig mit und klingt mit den Viechern zusammen einfach nur gut.
Ich springe immer mal wieder an den Regler des Aktivmoduls um mir den Unterschied zwischen Bass an/aus klarzumachen. Man merkt erst wenn er aus ist, daß er überhaupt da war.

Die Musik hat einfach mehr Fundament in den tiefen Lagen, das macht mit der Dynamik der Viecher einfach nur Laune.

Andere Lieder die ich mir bisher angehört habe:

Cypress Hill - Lowrider: Satter Kick, dabei aber trotzdem noch differenzierter Tiefbass.

Heroes del Silencio - Entre dos Tierras: Kein basslastiges Material, klingt aber auch irgendwie runder und voller als gewohnt.

Eurythmics - Sweet Dream: Ich wusste gar nicht WIE weit es in dem Song runtergeht.

Juanez - La Camisa Negra: Hmmm, da hab ich wohl ne miese Aufnahme erwischt, klingt irgendwie krachig, aber das scheint am Material zu liegen. Muss ich bei Gelegenheit nochmal neu versuchen.

Dire Straits - Sultans of Swing: Geil, geht ab wie die Sau das Lied, ich krieg direkt Lust mitzuswingen.

Vorher lag die New Dubby Conquerors von Seeed im Player, da konnte ich leider nicht so weit aufdrehen weil ich um meine Fensterscheiben gefürchtet habe.


Meine anfänglichen Sorgen bezüglich falscher Abstimmung usw. haben sich mittlerweile in Luft aufgelöst, es macht einfach nur Spaß mit dem Ding zu hören und ich kann den Treiber uneingeschränkt zum Nachbau empfehlen.

Ist zwar ein wenig teurer in der Anschaffung, aber ich finde das Geld hat sich gelohnt, vor allem wenn man bedenkt daß der Sub es mit den Viechern zu tun hat. Mit deren Dynamik mitzuhalten ist nicht ohne, das Teil schafft es aber ohne Probleme.

@Peter_Lustig: Freu Dich auf einen schönen Sub wenn Du mit wasteln fertig bist.
timo_bau
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 20. Apr 2006, 09:49
Hallo Justaf, also hast du zunächst einfach dein Sub falsch eingestellt, das passiert mir eigentlich ständig.

Ich habe den Sub immer nur mit Schallpegelmesser eingepegelt, heute traue ich mir das auch mit dem Gehör, aber ich sage dir, das ist super schwirig, plus 2 bis 3 dB um Basskeller im Vergleich sind kaum zu unterscheiden.
Viele Hörer sind einfach nur versaut was die Hörgewohnheiten angeht, nicht der Dicobass ist der richtige (ich habe in den 80igern etliche Diskos mit Lautsprechern versorgt, in dem Punkt kenne ich mich super aus), sondern der Bass wie er neutral abgestimmt ist.

Aber auch ich stimme manchmal meine Systeme in der Badewannenabstimmung ab, soll heißen etwas mehr an Bass und Hochton kann nicht verkehrt sein, nur ein zu viel an Grundton fällt mir immer negativ auf, eine so überdickte Abstimmung möchte ich persönlich nicht haben. (Fast alle Abstimmungen um Auto sind so).

Ich höre hauptsächlich Jazz, auch hier funktionert der Bass ausreichend Detailreich.
Super Testmusik im Bass ist THE BEST OF MARLA GLEN, oder diana_krall_the_girl_in_the_other_room, lizz_wright_salt, renee_olstead, tok_tok_tok_i_wish, tok_tok_tok_it_took_so_long,

Aber auch Pop und Rock gibt es einige gute Titel indem man den Sub testen kann, ich denke ich habe meine TestDVDs schon genannt, hier zu nennen sind die beiden Liveaufnahmen
Live in New Orleans von Norah Jones oder
Live in Paris von Phil Colins

Nochmal viel Spass mit dem Sub.

Gruß Timo
othu
Hat sich gelöscht
#43 erstellt: 24. Apr 2006, 12:44
so, ich habe mir jetzt über das bekannte auktionshaus einen 15K200 besorgt, es kann also losgehen.

bauen wollte ich nach timo_baus vorschlag:
- 44 x 44 x 44 cm3 Innenmaß
- als verstärker wollte ich ein Detonation DT80 nehmen
- zwei mal Varioflex Art.-Nr.: I-6998 mit 15 bis 19 cm Länge


bleiben nur noch ein paar kleine fragen:
- soll ich 22mm oder 25mm spanplatte nehmen?
- und wie viele ringversteifungen sind sinnvoll?
- hab ich was vergessen oder übersehen?



grüße
otto
Justaf
Inventar
#44 erstellt: 24. Apr 2006, 13:15
Ich würde Dir MDF statt Spanplatte empfehlen.

Meinen habe ich aus 25mm MDF gebaut, das ist ausreichend stabil. 22er sollte aber auch noch ausreichen.

Ringversteifungen habe ich z.B. gar nicht eingesetzt, ich habe lediglich Vorder- und Rückwand durch kleine Streben mehrfach miteinander verbunden.

Bei einem würfelförmigen Gehäuse würde ich eine Ringversteifung in der Mitte einsetzen, das sollte eigentlich reichen. Ansonsten kannst Du den Ausschnitt vom Chassis ja noch gegenüber auf die Rückwand kleben, damit sollte die auch beruhigt sein.
timo_bau
Hat sich gelöscht
#45 erstellt: 24. Apr 2006, 13:27
Da mein Name gefallen ist

kurzes statement

85 Liter, gutes Mittelmaß, sehr gut abstimmbar,

Ich habe Multiplex genommen, weniger resoneigung, mit einer Ringversteifung in der Mitte (Material egal),
MDF ist besser als Spanplatte, 25 mm reichen locker

Bedämpfung keine, ups, noch keine, wird aber nicht viel bringen, das sagt meine Erfahrung, wichtig hier die BR-Rohre müssen frei sein, lediglich die Wände sollten belegt sein.

Bassboost je nach Raum, und Musikgeschmack,

Gruß Timo

PS.: ich lese mit, und bei Bedarf, bitte Fragen
othu
Hat sich gelöscht
#46 erstellt: 24. Apr 2006, 23:39
danke für eure hilfe, ich werde berichten
25mm spanplatte habe ich hier noch massig rumfliegen, daher werde ich sie wohl verwenden.
da der sub später eh mit funierfolie beschichtet werden soll dürfte der unterschied zu mdf ziemlich gerimg sein.

grüße
otto
Justaf
Inventar
#47 erstellt: 25. Apr 2006, 09:31
Jo, wenn die Spanplatte schon vorhanden ist kannst Du sie natürlich verwenden.

MDF ist glaub ich vom Schwingungsverhalten ein bissl besser, aber da Du ja sowieso schon Versteifungen mit einplanst sollte das locker passen.

Ich habe gestern Abend übrigens mal ein bissl mit Dämmwolle rumgespielt, das Ergebnis war allerdings erstmal ernüchternd: Es schien mir als käme nun weniger aus der Kiste raus als vorher. Ich konnte halt nicht richtig aufdrehen weil's schon was später war.

Ich werde das heute Abend nochmal testen und dann morgen berichten.
peter-lustig
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 25. Apr 2006, 21:07
hallo
kann mir jemand beim anschluss des dt-150 an meinen receiver und an den sm115k helfen ?
ich habe an meinem receiver einen sub pre out. an diesen habe ich ein y-adapter und ein cinch an das dt-150 angeschlossen. am receiver habe ich bei den einstellungen den sub auf "yes" gestellt und das cinch in den low level eingang vom aktivmodul. komischerweiße kommt aber kein ton vom sub.
dann habe ich probeweiße das dt-150 direkt an die soundkarte ohne receiver dazwischen angeschlossen und einen 20 Hz ton abgespielt. das hat dann auch funktioniert.

weiß jemand an was das liegen könnte ?


Edit: habe jetzt noch mal getestet: der sub vibriert kaum merklich, gibt aber praktisch keine hörbaren töne von sich.
liegt das dann daran dass ich ihn ohne gehäuse testen wollte?
hoffe es funktioniert alles richtig wenn er erstmal in sienem gehäuse ist


[Beitrag von peter-lustig am 25. Apr 2006, 21:39 bearbeitet]
Justaf
Inventar
#49 erstellt: 26. Apr 2006, 09:41
Das kann sehr gut daran liegen, daß Du das Chassis ohne Gehäuse testest.

Da gibt's dann nen akkustischen Kurzschluss und Du hörst nix.
Zumindest solltest Du nicht viel hören können, wenn man mit dem Ohr nahe ran geht sollte man aber einen (leisen) Ton vernehmen. (Wenn Du so bei 50-80Hz testest, drunter hörst Du ohne Kiste nix!)

Aber ich denke, da ist alles in Ordnung weil sich das Chassis ja wenigstens bewegt.

Willst Du den Sub einwobbeln lassen?
Wenn ja dann sei vorsichtig mit der Lautstärke, ohne Gehäuse geht so ein Chassis dann sehr schnell an seine mechanische Belastungsgrenze. Es sollte reichen, wenn sich das Chassis bei 20Hz ein bissl bewegt.
derboxenmann
Inventar
#50 erstellt: 26. Apr 2006, 09:52
Einwobbeln ist zwar prinzipiell nicht nötig, aber so spart man sich das einstellen über kurz oder lang....
einwobbeln nahe der resonanzfrequenz (bei 15K200 bei 25Hz)
Nahe am Linearen Maximalhub... ohne Gehäuse nervt das dann die Nachbarn nicht so sehr
Meister_Gü
Stammgast
#51 erstellt: 27. Apr 2006, 15:19
Hallo, sehr schönes Projekt!!!

Wollte nur schnell zwei Musiktitel empfehlen, die einen gewaltigen Bass liefern, aber sonst nicht so viel...

Mr. Oizo: Monday Massacre
Prodigy: Breathe

Was ich sonst noch sehr gerne habe ist von Cypress Hill Dr. Greenthumb und Insane In The Brain.
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