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Esszimmer Woofer oder was hab ich verkackt?+A -A |
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Autor |
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b0r0
Ist häufiger hier |
10:17
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#1
erstellt: Gestern, |
Liebe Community, demütigst bitte ich um Hilfe, nachdem ich zuerst dachte ich bekomme das schon hin. Nachdem mein erstes Subwoofer Projekt fürs Büro vor ein paar Jahren vor allem dank dem herr_der_ringe meine Erwartungen massiv übertroffen hatte, wollte ich mich jetzt endlich um mein zweites Projekt fürs Esszimmer zuhause kümmern. (Alter Thread: ![]() Kurze Erklärung: Zuhause hab ich mir ein Multiroom-Audio aufgebaut über den Loxone Audioserver. Ziel ist keine Hifi-Anwendung, sondern hauptsächlich angenehmes Hintergrundgedudel. Verwendet wurden größtenteils passive Lautsprecher von DALI. Im Esszimmer zum Beispiel spielen zwei Oberon 3. Ich hatte mir in der Bauphase aber gleich eine Ecke unter der Eckbank (ja ich weiß, scheiß Position) mit einer 4fach Lautsprecherdose ausgestattet, so dass ich irgendwann mal einen Subwoofer einschleifen kann. Jetzt war der Plan wieder mit einem Mivoc AM80, diesmal Mk2, und einem Reckhorn D250 einen schönen Woofer zu bauen, der angenehm spielt und die Oberon 3 unterstützt. Berechnet hab ich mir das Gehäuse über micka.de, aber da scheint irgendwas schief gelaufen zu sein. Gebaut hab ich ein BR-Gehäuse mit ca. 53 Litern Innenvolumen, der Kanal hat ca. 26x2,2 cm mit einer Länge von 37cm. Die Berechnung auf Micka.de sah so aus: Ich hab die TSP von der Reckhorn Website ausgefüllt und dann versucht ein Gehäuse zu erstellen, das einen schönen Frequenzgang ergibt. Von dem "Spaßbuckel" des Mivoc weiß ich, den wollte ich mit dem Loxone Equalizer ein bisschen ausgleichen. ![]() Das schnell zusammengeleimte Gehäuse sieht dann aktuell so aus: ![]() Beim Probehören gestern abend (noch nicht im Esszimmer, sondern im Keller mit zwei übrigen Spektor 2) folgte dann aber erstmal die große Enttäuschung. Der Sub geht zwar richtig tief, aber irgendwie ist er sehr leise, es fehlt an Punch, die Differenz zu den Oberon 3 ohne Sub fiel sehr viel geringer aus als erhofft. Deswegen bitte ich darum, kann da mal jemand drüberschauen? Wo liegt mein Denkfehler, was hab ich falsch gemacht? Kann man das Projekt mit diesem Gehäuse noch retten, oder muss ich neu anfangen? Wär nice, wenn mir jemand helfen könnte. Danke und beste Grüße, Sebastian [Beitrag von b0r0 am 22. Aug 2025, 10:21 bearbeitet] |
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MaV3RiX
Stammgast |
16:12
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#2
erstellt: Gestern, |
Ist halt sehr tief getuned. Der Buckel der Spaß bringt, liegt eher um die 60Hz. Da wo das Gehäuse bzw der Resonator unterstützt und den Treiber entlastet (27Hz), ist für Musik nicht relevant und im Bereich um 60Hz hilft es nix. Du hast also quasi den Pegel eines geschlossenen Basses mit Erweiterung des Frequenzumfangs nach unten. Für Heimkino sicher ganz nett, falls der Pegel ausreicht, aber für Musik nicht hilfreich. Der Treiber ist wohl auch eher für CB gedacht. Port verschließen nimmt halt Tiefbass weg, aber lauter wirds dadurch natürlich auch nicht. Wenn Du das Gehäuse behalten willst, könnte man einen anderen Treiber nehmen und den BR-Kanal kürzen, um das Tuning höher zu kriegen. Dafür ist dann aber die Portfläche auch etwas knapp. Oder mehrere Treiber in CB bauen. Kostet halt mehr. |
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b0r0
Ist häufiger hier |
17:07
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#3
erstellt: Gestern, |
Okay verstehe, dann wäre es vermutlich einfacher ein anderes Gehäuse zu bauen, so tragisch war das jetzt auch nicht. Den Treiber würde ich schon gerne dafür verwenden, wenn es irgendwie geht und Sinn macht. Nur, wo war dann genau mein Fehler, was hätte ich auf der Website anders einstellen müssen? Mir fehlt da scheinbar noch ein bisschen das Verständnis. |
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P@Freak
Inventar |
17:28
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#4
erstellt: Gestern, |
Hallo, "Punch" entsteht übrigens aus einem perfekten Zusammenspiel geeigneter Komponenten in einem weiten Frequenzbereich über eine zu erstellende Abstimmung der Komponenten zueinander. Knallt / Puncht die Top-Box nicht ... knallt der Sub nicht ... knallt es auch im Zusammenspiel nicht. Einfach zu glauben man könne zu nachträglich ungefilterten Top Boxen einen Sub per universal aktiv Modul dazu stellen ist kaum Zielführend ... insbesondere wenn die Grundabstimmung der Top Box so wie auch weiterführend Raummoden unberücksichtigt bleiben ... ![]() ![]() [Beitrag von P@Freak am 22. Aug 2025, 17:29 bearbeitet] |
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herr_der_ringe
Inventar |
23:05
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#5
erstellt: Gestern, |
viele programme (und insbesondere online-tools) vernachlässigen den einfluss der schwingspuleninduktivität und zeigen daher "geschönte" kurven. da kann schonmal was ganz anderes rauskommen. so fällt beispielsweise der d250 oberhalb 50hz bereits von haus aus wieder ab, bei 200hz (1khz) ist dieser bereits 8db (15db) leiser als bei 50hz - und jetzt vergleiche mal mit deinem ergebnis... bei dir kommt hinzu, daß dein port aufgrund der drei angrenzenden flächen virtuell verlängert wird. und natürlich spucken raum, aufstellung und ggf. anbindung zusätzlich in die suppe... den d250 in kombination mit dem am80.2 halte ich für "knifflig": -für lineare amplitude und tiefgang beim d250 bräuchte man lt. ajhorn ca. 65ltr, dann gehts linear bis ~25hz. müsste man den bassboost beim aktivmodul deaktivieren (ggf. deaktivieren lassen). -wenn man mit dem d250 in 53ltr BR was halbwegs lineares möchte, müsste die anhebung von 3db im bereich um 28hz liegen - kann das am80.2 jedoch nicht. wird also nicht ganz einfach... interessanterweise scheint der micka-vorschlag (bei verwendung eines BR-rohr) einigermaßen zur kombination mit dem bassboost des am80.2 zu passen. zwar nicht perfekt, so doch akzeptabel. geht dann bis ~30hz hinunter. was man bei deinem gehäuse probehalber und mit wenig aufwand antesten könnte wäre, den port zu verschließen (t-shirt, etc.). das könnte mit dem am80.2 funktionieren. zu beachten ist jedoch, daß der maximal mögliche pegel um etwa 8db unterhalb bassreflex liegt... ...spielt jedoch dahingehend keine rolle, daß der sub mehr leistung verträgt, als dein modul abgibt und nur etwas weniger wirkungsgrad hat. glück gehabt ![]() ps: teste im zweiten schritt auch mal an, ob das zusätzliche verschließen der BR-ports deiner LS vorteile bringt. [Beitrag von herr_der_ringe am 22. Aug 2025, 23:20 bearbeitet] |
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b0r0
Ist häufiger hier |
05:55
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#6
erstellt: Heute, |
Ich hab das gestern noch mal kurz probiert, den Port zu verschließen. So richtig glücklich wurde ich damit auch nicht. Ich bin gerade geneigt den Sub fürs Büro einfach nochmal zu bauen, der ist wirklich super geworden. Aber vielleicht wäre es auch keine so schlechte Idee erstmal das zu tun, das ich vor der ersten Bestellung gleich hätte tun sollen. Der Fragebogen 🙈 Dann behalte ich das Mivoc Modul und fange mit dem Rest nochmal neu an. -Wie groß ist der Raum der beschallt werden soll? Ca 18qm -Wie viele Subwoofer kommen in Frage? 1 -Wo im Raum sollen/können der/die Subwoofer aufgestellt werden?(eine Skizze des Raums ist sehr hilfreich) ![]() -Wie viel Geld kann maximal ausgegeben werden? Ich brauche ja quasi nur einen neuen Treiber und neues MDF. Wär gut, wenn der Treiber unter 100€ kostet, wär notfalls aber auch noch mehr drin. -Mit welchen Lautsprechern soll der Subwoofer zusammen spielen? Dali Oberon 3 -Mit welchem Verstärker werden die Lautsprecher angetrieben? Loxone Stereo Extension -Ist ein Aktivmodul vorhanden? Wenn ja, welches? Mivoc Am80.2 -Wie groß darf der/die Subwoofer werden? Die maximal möglichen Maße unter der Eckbank sind BxTxH 50x55x40 -Wie laut soll es werden? Nicht laut. Sub soll angenehme Tiefe bei eher niedrigen Lautstärken hinzufügen. -Soll es ein Heimkino Sub werden oder wird er Für Musik gebraucht oder als Partybeschallung? 100% Musik -Wie viel Wert wird auf Präzision und Tiefbass gelegt? Ich kann mir darunter gerade nichts vorstellen. -Welche Musikrichtung wird gehört?. Eher moderneres, Pop, Rock, die Richtung -Kommt für die Anpassung an den Raum ein DSP in Frage ? Ich glaube nicht, bin mir aber technisch nicht sicher. Ich habe zwei Lautsprecherleitungen aus dem Keller zu einer 4fach Audiodose gezogen, und von dort aus geht es zu den Lautsprechern. Lässt sich da ein DSP zusätzlich einschleifen? -Steht Messwerkzeug zur Verfügung ? Nein -Gibt es noch irgend etwas Spezielles, worauf Wert gelegt wird? Nein |
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stoneeh
Inventar |
07:54
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#7
erstellt: Heute, |
Zur Berechnung deines Subs: üblicherweise traut man Simulationsergebnissen simpler Web-Eingabemasken wenig - in diesem Fall hat aber, ich hab's kurz im Hintergrund nachsimuliert, sowohl die Berechnung des Tunings ziemlich exakt hingehaut (was nur Zufall sein kann, denn für eine tatsächliche, korrekte Berechnung ![]() Zum enttäuschenden Höreindruck: wie dir schon gesagt wurde, hast du bei dem Sub jetzt einen stark erweiterten Tiefgang, der dir aber nichts nützt, weil sich bei Musik in dem erweiterten Frequenzbereich wenig bis nichts tut. Ich veranschauliche das für Musik relevante Spektrum gerne mit dieser Grafik aus ![]() ![]() Weiters spielen Faktoren wie Trennung und Raumeinfluss, was Aufstellung der Lautsprecher und die Hörposition miteinschließt, eine entscheidende Rolle. Zur Lösung: deine Dali Oberon 3 haben eine für Musik absolut passende Abstimmung bzw. untere Grenzfrequenz, als auch bieten sie gemeinsam ca. die Membranfläche des Reckhorn D-250. Ebenso hast du mit deinem Audioserver eine einfache Möglichkeit des Equalizings zur Verfügung. Ich empfehle dir einfach mal einen parametrischen EQ bei 50 mit einer Güte (Q) von 2, mit 3 bis 6 dB Anhebung, auf die Dalis (ohne Sub) zu setzen. Das könnte bereits die gewünschte Offenbarung bringen. |
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punsch
Stammgast |
07:58
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#8
erstellt: Heute, |
Ich würde das ganze erstmal an der richtigen Stelle testen. Unter der Eckbank wird sich das nochmal komplett anders verhalten. |
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herr_der_ringe
Inventar |
14:19
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#9
erstellt: Heute, |
der link funktioniert leider nicht... allerdings, bevor du jetzt überlegst, den "bürosub" nochmals zu bauen: verfrachte den sub aus dem büro mal an die im wohnzimmer vorgesehene stelle... |
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