Bassreflexkanal "dämmen" !

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Salsatänzer
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 03. Okt 2006, 17:37
Hi, hab mal ne grundsätzliche Frage, wenn ich nen Bassreflexport/Kanal leicht mit Sonofil fülle, verringer ich doch die Luftgeschwindigkeit im Port und verlängere so künstlich dass Bassreflexrohr. Ist da jetzt ein Denkfehler drinn oder macht sich dieser Effekt in wirklichkeit bemerkbar?? Und wenn ja, hat jemand Erfahrung damit, inwiefern sich das auf die virtuelle Länge des Kanals auswirkt??

Wollt nur mal eure grauen Zellen anregen, Gruss Dominik
A.S.K.
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 05. Okt 2006, 11:07
Hallo,

wenn du vor hast, irgendetwas in den Kanal zu stopfen kannst du eigentlich gleich ein geschlossenes Gehäuse bauen. Der Kanal als sochels und die Öffnung in der Box müssen schon frei bleiben. Das Prinzip der Bassreflexlautsprecher ist ja, dass die Luft im Reflexkanal zum Mitschwingen angeregt wird, und sich je nach Stärke und Länge des Kanals eben entsprechende Resonanzen ausbilden. Mit Bedämpfungsmaterial im Kanal funktioniert das allerdings nicht mehr so wie es sollte.

Gehe ich recht in der Annahme, dass der Kanal den du errechnet hast von der Länge her nicht in die Abmaße der Box passt?

Grüße

Klaus
Salsatänzer
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 05. Okt 2006, 11:14
nee, deine Annahme ist leider falsch!!!
Hab den AXX1010 in nem 28Liter BR Gehäuse und wollt n bissl experimentieren. Da ich faule Sau mich noch net dazu aufraffen konnte, den Kanal schön rund zu schleifen pfeift der wie sau, und da hab ich n bissl überlegt und hab gedacht, wenn ich den kanal virtuell verlänger, durch verringerung der luftgeschwindigkeit, dann muss ich net sooo viel schleifen. Hätte es zwar schon noch gemacht, aber halt als übergangslösung.

Naja, so muss ich halt schleifen. Is mir aber auch bei versuchen aufgefallen, das das net so funzt wie ich mir des gedacht hatte.

Aber noch mal zu dem zu langen Kanal: theoretisch kann man den ja auch ausm gehäuse rausgucken, und evtl. auch ein mal umfalten, oder??


[Beitrag von Salsatänzer am 05. Okt 2006, 11:17 bearbeitet]
A.S.K.
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 05. Okt 2006, 14:07
Hallo

Klar, den Kanal kannst du auch aus dem Gehäuse herausführen wie einen Schnorchel aus dem Taucher.

Treten die Strömungsgeräusche schon bei geringen Pegeln auf? Wenn ja, wird da Kantenabrunden nicht unbedingt Abhilfe verschaffen. Hast du schon mal daran gedacht, sofern es noch Möglich ist, einfach den Durchmesser des Kanals zu vergrößern? Mit einem großen Druchmesser des Kanals kann man schon von vorherein die Möglichkeit von Strömugsgeräuschen auf ein Minimum reduzieren.


Grüße

Klaus
Granuba
Inventar
#5 erstellt: 05. Okt 2006, 16:05

nee, deine Annahme ist leider falsch!!!


Nö, sie ist richtig, Bassreflexkanäle sollten nicht bedämpft werden, das setzt ihre Funktion mehr oder minder außer Kraft.
Luftgeräusche deuten auf einen zu schmalen Kanal hin, da hilft nur mehr Querschnitt, bei einem 25er würde ich nicht unter 80cm² gehen, was einem 10er Rohr entspricht.

Harry
A.S.K.
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 05. Okt 2006, 16:15

Murray schrieb:

nee, deine Annahme ist leider falsch!!!


Nö, sie ist richtig,


Hallo,

ich glaube er bezog sich darauf:

Gehe ich recht in der Annahme, dass der Kanal den du errechnet hast von der Länge her nicht in die Abmaße der Box passt?



Grüße

Klaus


[Beitrag von A.S.K. am 05. Okt 2006, 16:16 bearbeitet]
Salsatänzer
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 05. Okt 2006, 18:11
also A.S.K. hat recht, ich bezog mich auf


Gehe ich recht in der Annahme, dass der Kanal den du errechnet hast von der Länge her nicht in die Abmaße der Box passt?


Also der Kanal hat nen Querschnitt von 1.9x28 cm bei ner Länge von knapp 30cm, des war n vorschlag von einem ausm Furum, den ich grad schnell zusammengebaut hab, um den woofer mal zu testen. Will aber noch nen doppelt vent. Bandpas und ne richtig tief abgestimmte BR-Kiste baun, um n bissl rumzuexperimentieren (wenn der praktiker mal wieder 20% hat ) Naja, da kann ich ja dann nen größeren BR kanal nehmen

Ciao Dominik
A.S.K.
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 05. Okt 2006, 19:52
Hallo

Du könntest natürlich auch einfach den Kanal selbst berechnen. Als Vorgabe für den Durchmesser nimmst du die 10cm die Murray vorgeschlagen hat, und die Länge lässt du dir von Strassackers zur Verfügung gestellten Tools berechnen wenn du sonst keine Programme hast.
Wenn der Kanal rechteckig werden soll, musst du deine geplante Öffnungsfläche eben auf die Fläche eines Kreises umrechnen und dann den Durchmesser dieses Kreises als Durchmesser vom Bassrefexrohr in den Rechner eingeben. Einfacher ist es natürlich ein ABS-Wasserrohr aus dem Baumarkt zu nehmen und den Durchmesser dort vom Schildchen abzulesen.


Grüße

Klaus
Sinclair
Stammgast
#9 erstellt: 05. Okt 2006, 23:35
Vielleicht liegt's auch nicht nur an der Fläche sondern an der Höhe und den Kanten.

Habe gerade einen Visaton TIW360 (30er)im 100L Gehäuse verbaut. Der Kanal ist deinem ähnlich (2,5x34cm) - keine Probleme mit Geräuschen. Allerdings habe ich das Kanalende vorher mit der Oberfräse gerundet und der Kanal ist nicht so lang.

Ich finde einen Schlitz als Kanal schicker - im Nachhinein muss ich aber sagen, dass man mit einem Rohr definitiv mehr Flexibilität hat... Holzkanal später ändern ist sch**sse... am Besten vorher Testgehäuse bauen. Trotz Testgehäuse ist meine Abstimmung im Endgültigen Gehäuse 2Hz zu tief geraten (kann man recht einfach messen).. naja. Passt noch..

Gruß,
Marian
CK][
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 08. Okt 2006, 23:14
Hallo.

Soweit ich weiss, wurde im letzten Nubert-Katalog erwähnt, dass man den oder die Bassreflexkanäle leicht mit Watte füllen kann falls der Bass zu aufdringlich wird.
Die Basswiedergabe soll dadurch weicher werden.

mfg
Chris
A.S.K.
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 09. Okt 2006, 10:45
Hallo Chris,

das stimmt schon. Manche Hersteller, beispielsweise SVS, verkaufen zu ihren Sub's auch passende Schaumstoffpfropfen für die BR-Rohre. Damit soll aber wie du schon geschrieben hast, die Abstimmung nach oben hin korrigiert werden.

Salsatänzer wollte sein Rohr aber mit Watte füllen, um es virtuell zu verlängern . Also ein ganz anderes Ziel.


Grüße

Klaus
Justaf
Inventar
#12 erstellt: 17. Okt 2006, 09:58
@TE: Du hast (wenn ich es richtig verstanden habe) einen rechteckigen BR-Kanal gebaut, richtig?
Wenn ja dann kannst Du dünne Latten (besser: Styropor) in den Kanal einlegen, die müssen/sollten exakt genau so lang sein wie der Kanal selbst.
Damit verringerst Du den Durchmesser des Kanals, wenn die Länge dabei gleich bleibt sinkt somit die Abstimmfrequenz.

Damit kannst Du dann relativ einfach experimentieren.

Nur höher als bereits "fest eingebaut" kannst Du die Kiste nicht mehr abstimmen.
nexei
Stammgast
#13 erstellt: 19. Okt 2006, 23:35
Grüß Euch

Von der Überschrift her war ich davon ausgegangen, daß Du vorhattest den Kanal durch dünn auf die Wände aufgeklebten Filz zu dämmen.
Das würde sowohl die Oberfläche des Kanales vergrößern ohne mechanisch vorzugehen, als auch die Strömungsgeschwindigkeit veringern.

So long Nexei
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