Eckhorn nahezu ohne Horngehäuse - Simus mit AJHorn

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Robert_K._
Inventar
#1 erstellt: 05. Nov 2006, 16:26
Hallo,

Wie sicher bekannt, sind selbst Eckhörner ziemlich groß.
Mein Gedanke ist, was passiert, wenn ich den Anfang des Hornes erst garnicht gestalte sondern nur die Ecke als Horn benutze.
Eine Ecke beschreibt ein konisches Horn, wenn ich den Boden und die zwei Wände miteinbeziehe.
Nach 3m beträgt der Öffnungsquerschnitt etwa 4 m².
Ich setze nun ein möglichst kleines bandpassähnliches Gehäuse in die Ecke. Die Öffnung, die die Halsfläche beschreibt liegt unmittelbar in der Ecke.

Hier ein Beispiel:
Der Treiber ist ein Mivoc HCM 12 T in einem 70 Liter großem Gehäuse.
Rückkammervolumen 22 Liter
Vorkammervolumen 48 Liter
Halsfläche 120 cm² (theoretisch nur ein kleines Loch in der Ecke, wo das Gehäuse hintersitzt)
Durch die direkte Anbindung des Raumes würde man etwa 4000 Liter sparen.

Der schwarze Frequenzgang, ist der mit Ecke als Horn
Der andere ist das Gehäuse ohne Horn bzw ohne Ecke.






Was sagt ihr dazu?
Könnte das so funktionieren????

Viele Grüße

Robert


[Beitrag von Robert_K._ am 05. Nov 2006, 16:27 bearbeitet]
Ezeqiel
Inventar
#2 erstellt: 05. Nov 2006, 17:21
Da kann ich natürlich nicht viel zu sagen, weil ich keine Erfahrungen mit Hörnern habe, aber die Idee ist faszinierend. Einfacher könnte man ein Eckhorn wohl nicht bauen . . .

Ein Hornkenner sollte vielleicht mal kurz die Eigenschaften konischer Hörner denen exponentieller und hyperbolischer Hörner gegenüberstellen.

Gruss,
Ezeqiel


[Beitrag von Ezeqiel am 05. Nov 2006, 17:58 bearbeitet]
Robert_K._
Inventar
#3 erstellt: 05. Nov 2006, 17:24
Da dank ich zuerst einmal für die Aufmunterung!
Wenn ich genügend Bestätigung erhalte, werde ich es auch ohne weiteres Wissen bauen.
xhighenderx
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 05. Nov 2006, 21:37
Hallo,

ich glaube nicht dass man das so simulieren kann.
Guck dir mal deinen Konturradius an, der wird wohl nicht im 45° Winkel sein, oder?

Nach 3m beträgt der Öffnungsquerschnitt etwa 4 m².

Hier liegt wohl dein Irrtum!

Wenn der Raum beispielsweise 3x3x2 (LxBxH) is, dann beträgt die Hornmundbreite 3m x (Wurzel2)= 4,24m! Die Hälfte davon is die Hornlänge (2,12m)!
Die nächste Frage wäre, wie weit das kleine Guckloch überhaupt gucken kann - sprich die Spiegelflächen sieht.

Ich könnte mir aber Vorstellen, dass man ein in die Ecke gestelltes Array aus beispielsweise 8 20ern - gleichmäßig verteilt - in etwa so rechnen könnte, wobei hier noch die Decke mit hinzu käme.

P.S.: Außerdem is der Eckenfaktor eigentlich schon mit einbezogen, so dass du auch einen in die Ecke gestellten BP simulieren kannst.


[Beitrag von xhighenderx am 05. Nov 2006, 21:48 bearbeitet]
Robert_K._
Inventar
#5 erstellt: 05. Nov 2006, 22:32

Guck dir mal deinen Konturradius an, der wird wohl nicht im 45° Winkel sein, oder?


Doch. 45° nach vertikal und horizontal. Daher ist es ein konisches dreieckiges Horn.


Die nächste Frage wäre, wie weit das kleine Guckloch überhaupt gucken kann - sprich die Spiegelflächen sieht.


Wenn das Gehäuse recht flach oder lang wäre, sehe ich hier kein Problem. Es sollte dann einen fast direkten Anschluss besitzen. Unabhängig von der Gehäuseform, gehe ich aber zuerst davon aus, dass das Gehäuse quasi im Boden versenkt ist.


P.S.: Außerdem is der Eckenfaktor eigentlich schon mit einbezogen, so dass du auch einen in die Ecke gestellten BP simulieren kannst.


Der Faktor ist aber nur indirekt mit einbezogen. Es wird lediglich ein gewisser Schalldruck bei einer gewissen Frequenz "linear" hinzugerechnet. Es wird allerdings nicht die Hornfunktion mitberechnet.

Das Array sollte natürlich auch so funktionieren und wäre grob gesehen nichts anderes.

Was ich allerdings hätte bedenken sollen, ist das Gehäuse ohne Horn in der Ecke zu simulieren und das Gehäuse mit Horn im Halbraum oder frei stehend.

Trotz allem, danke der Kritik. Ich habe schließlich selbige Befürchtungen.

Grüße

Robert


[Beitrag von Robert_K._ am 05. Nov 2006, 22:34 bearbeitet]
Herbert
Inventar
#6 erstellt: 06. Nov 2006, 23:45

Ezeqiel schrieb:
Ein Hornkenner sollte vielleicht mal kurz die Eigenschaften konischer Hörner denen exponentieller und hyperbolischer Hörner gegenüberstellen.


Schau mal dort: Grundlagenartikel

Gruss
Herbert
Ezeqiel
Inventar
#7 erstellt: 07. Nov 2006, 01:25
Dankeschön. Ist gespeichert und wird später gelesen

Gruss,
Ezeqiel
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