Fragen zum Aufbau eines DBA

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p7
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 16. Nov 2007, 21:38
Nach einigen Versuchen durch Dämmkeile, selbstgebauten Plattenresonatoren etc., steht mittlerweile fest, dass über kurz oder lang ein DBA ins Heimkino muss. Ich bekomme den Raum im Tieftonbereich nicht in den Griff. Bei längeren Bassimpulsen dröhnt das leider ganz gewaltig.

Ich habe mich bereits etwas in das Thema eingelesen, aber einige Fragen bleiben noch offen.

1.
Ist es unbedingt notwendig die Tieftöner in den jeweilig gegenüber liegenden Raumecken zu positionieren?
Der Raum inkl. Einrichtung läßt dies quasi nicht zu. Ich stelle mir eine Platzierung eines 4'er Array ca. mittig, quergelegt, an den Wänden vorne und hinten vor.

2.
Welche Tieftöner?
Die zu realisierenden Gehäusemaße sind jeweils 50cm x 180cm x 30cm (Höhe, Breite, Tiefe). Das ergibt netto ca. 200l bzw. bei 4 getrennten Volumen für 4 Tieftöner jeweils 50l pro Tieftöner.
Welcher 25cm Tieftöner Preisklasse ca. 75€/Stk. wäre für 50l geschlossenes Volumen geeignet?

3.
Als Elektronik schweben mir eine PA-Endstufen von IMG Stage Line (Monacor) und das Ultradrive PRO DCX2496 von Behringer vor.
Gibt es mittlerweile nennenswerte Alternativen zu dem Behringer im gleichen Preissegment? Das im nächsten Früjahr kommende DXD-Modul von NUBERT ist mir zu teuer.


TOM
-Euml-
Inventar
#2 erstellt: 17. Nov 2007, 02:59
wenn es um eine DBA geht frag Posonnuke der kennt sich mit DBA und SBA(was du meinst) am besten aus kannst dich auch duch seine sete lesen bei Raumakustk www.poisonnuke.de
da solltest du eigendlich alles finden was du wissem must

zu 2. ich würde ehr noch ein paar €uro drauf legen zB. einen Monacor SPH-250CTC oder SPH-300CTC oder gleich den HKM 21 XX aber egal welchen du dir holst ein geschlossenes Gehäuse würe ich für Home-kino nicht nehmen auser du hörst öfters Musik mit der Anlage

3. als Bassendstufe würde ich die Craaft 1600 nehmen ich besitze das Nachfolgemodel und kann die nur Empfehen ein echt zuferlassiges, Brummfreies "Craaft"paket und wenn man den Hochpass-Filter ausschaltet ist nach unten alles offen, hir gleich mahl die
Techniche Daten:

8Ohm 2x 575Watt RMS
4Ohm 2x 800Watt RMS
2Ohm 2x1400Watt RMS
8Ohm Bridge 1600Watt RMS
4Ohm Bridge 2500Watt RMS
Die Eingänge sind elektronisch symmetriert auf XLR-Buchsen geführt. Direct-Outputs zum Weiterschleifen des Eingangssignals sind ebenfalls
Standard. Durch das Input-Routing können die Modi DUAL STEREO, PARALLEL MONO oder BRIDGE MODE gewählt werden. Die Leistungsausgänge
CHANNEL A, CHANNEL B und BRIDGE OUT stehen in Form von Speakon Buchsen zur Verfügung. Ebenfalls auf der Rückseite befindet sich ein Ground Lift Schalter.
Schaltbarer Clip/Limiter
Schaltbarer Hochpass-Filter bei 30 Hz (Lautsprecherschutz)
Lüfter mit automatischer Drehzahlregelung
Störstrahlungssicheres Netzteil mit Ringkerntransformator
Linearer Frequenzgang 20...20000 Hz, ±0,1 dB
Störstrahlungssicher (EMV) gemäß VDE 0871

nun weis ich aber nicht was der unterschid zwichen der 1600 und der 1600N ist kann sein das die kein Clip/Limiter oder Ground Lift Schalter hat eins ein beiden auf jeden fall


[Beitrag von -Euml- am 17. Nov 2007, 03:01 bearbeitet]
Poison_Nuke
Inventar
#3 erstellt: 17. Nov 2007, 11:10
joa, auf meiner Homepage findest eigentlich wirklich sehr viele Informationen und auch Bilder von einem fertigen DBA


zu den Bauteilen:
ich würde dann eher die Mivoc AW3000 nehmen, kosten 50€ pro Stück, sind zwar 30cm groß, aber mehr Membranfläche ist eh besser, vorallem bei geschlossenen Gehäusen (wobei man damit weitab von einem Pegelwunder bleibt...um beispielsweise mit diesen 30cm Mivocs in geschlossenem Gehäuse auf den Pegel kommen wollte, die ich mit 8 Bassreflexkisten erreiche, bräuchte man um die 60-90 Stück (!)


Die Behringer DCX2496 ist nebenbei eine perfekte Wahl, nutze die auch für mein DBA und die lässt keine Wünsche offen


Endstufe würde ich hingegen etwas Geld drauflegen und zwei oder vier Alesis RA-500 nehmen und nichts anderes!
Weil das sind die einzigen bezahlbaren Endstufen, die erstens Leistung haben und PASSIV gekühlt werden, ergo kein Lärm. Weil ich hab 4 PA-Endstufen mit aktiver Lüftung...das ist gerade bei leiser Musik doch schon nicht mehr so schön.


[Beitrag von Poison_Nuke am 17. Nov 2007, 11:10 bearbeitet]
Gelscht
Gelöscht
#4 erstellt: 17. Nov 2007, 17:42
Hier bei Nubert mal auf der Homeape suchen da gibts nen schöens informatives PDF

und im Nubert forum schauen.


der passende sub für günstige experimente wäre der

AW 880se für 399 als fertig gerät der hammer in preis leistung und ausstattung wie ich finde

http://www.nubert.de...D_{EOL}&categoryId=1
p7
Schaut ab und zu mal vorbei
#5 erstellt: 17. Nov 2007, 20:30
Danke erst mal für die Antworten, werde mich auf der Page von Poison Nuke noch weiter einlesen.

Was ich bisher verstanden habe, kann ich mit der Anordnung jeweils ca. mittig vorne und hinten keine Quermoden bekämpfen.

@Poison
Die Alesis mit Passivkühlung sehen gut aus, und liegen in meiner Preisklasse, danke für den Tipp.
Das Problem mit dem Tiefgang und Wirkungsgrad bei geschlossener Bauweise ist mir klar, aber ich dachte eine Basreflexvariante direkt an der Wand ist da eher ein NOGO.

@-omega-
Den Aw880 hatte ich bereits zum Testen da. Der Macht einen Mörderpegel, und regt die Raummoden erst so richtig an. Vier Stück davon kann ich wegen der Grösse nur sehr ungünstig aufstellen.

TOM


[Beitrag von p7 am 17. Nov 2007, 20:39 bearbeitet]
Poison_Nuke
Inventar
#6 erstellt: 18. Nov 2007, 00:28
wenn du ein richtiges DBA baust, dann hat das Bassreflex absolut keinen Einfluss mehr auf ungünstige Anregungen usw. Weil beim DBA ist es egal, wie ein einzelner Subwoofer sich im Raum verhält, durch das Prinzip des DBAs verhalten sich alle zusammen dann so, wie ein einzelner im Freifeld mit nur entsprechend mehr Pegel

und wenn man die Abstimmung möglichst tief legt, dann kommt es klanglich geschlossenen Gehäusen extrem nahe


Wichtig bei der ganzen Sache mit dem DBA ist aber halt eins:
wenn auch nur ein paar Faktoren nicht annährend perfekt sind, dann kann man es schon fast vergessen. der Raum MUSS (!) perfekt quaderförmig sein...also exakt 6 Begrenzungsflächen und alle in einem Winkel von 90° zueinander.
Einzig ein Raum mit seitlichen Dachschrägen, die im 45° Winkel stehen und rechts/links symmetrisch sind würde noch gehen.
-Euml-
Inventar
#7 erstellt: 18. Nov 2007, 07:42
p7 schreibt:

@-omega-
Den Aw880 hatte ich bereits zum Testen da. Der Macht einen Mörderpegel, und regt die Raummoden erst so richtig an. Vier Stück davon kann ich wegen der Grösse nur sehr ungünstig aufstellen.

da ne du verwechselst da irgent was den text hat "tthorstenpa" geschrieben

Poison Nuke

Endstufe würde ich hingegen etwas Geld drauflegen und zwei oder vier Alesis RA-500 nehmen und nichts anderes!
Weil das sind die einzigen bezahlbaren Endstufen, die erstens Leistung haben und PASSIV gekühlt werden, ergo kein Lärm. Weil ich hab 4 PA-Endstufen mit aktiver Lüftung...das ist gerade bei leiser Musik doch schon nicht mehr so schön.

dann ist so eine Craaft auch was für dich ist eine Klasse H Endstufe im aufbau deiner Behringer Europower EP2500 ähnlich nur um einiges dicker förallen in der Stromversorgung der Ringkerntransformator ist 1/4 größer als von der Europower und sie wird kaum warm selbst wenn man mahl aufgedreht hat läuft der 60mm Lüfter so langsam das in kaum hört und im normahlbetrieb hört man kein ton aus der Endstufe keine Luftgeräusche nix deshalb hab ich die auch Empfohlen würdest du hir in der Gegend wohnen hätte man ja mahl die Behringer mit der Craaft vergleichen können ok währe wohl nicht ganz fähr da die Craaft neu das Vierfache gekostet hat
Poison_Nuke
Inventar
#8 erstellt: 18. Nov 2007, 11:22
genau der Preis war für mich ein Kontraargument gegen solche Endstufen8)
klar, ich hätte auch damals eine Crown K2 nehmen können, die es jetzt ja nichtmal mehr gibt, aber die hätte auch das 4fache gekostet

andererseits würde im Normalbetrieb die Europower auch keinen Lüfter brauchen...und da fällt mir ein, dass in 2 Monaten die Garantie abläuft, da könnte ich ja sogar mal daran rumfummeln8)
p7
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 18. Nov 2007, 12:16
@-omega-
Sorry für die Verwechslung! Es war natürlich tthorstenpa gemeint.

So, nachdem ich mich ein wenig auf "Poison's" Homepage eingelesen habe, ist mir klar, dass die von mir angestrebte Lösung von jeweils einem quergelegten Gehäuse mittig vorne und hinten wahrscheinlich nicht zum Erfolg führen wird.

Ich bin also mal wieder mit dem Zollstock bewaffnet ins Kellerkino gegangen, und habe nach Alternativen gesucht.
Ich würde es schaffen in jede Raumecke ein Subgehäuse mit ca. 150l Nettovolumen zu stellen. Die Abmessungen sind dabei nicht bei allen vieren gleich, aber das sollte ja bei einem Subgehäuse relativ egal sein. Die Schallwandbreite schränkt mich allerdings in einer Ecke auf 25cm Chassis ein.

Hier noch die Raumabmessungen, um die folgenden Bilder besser deuten zu können.
Länge 670cm
Breite 370cm
Höhe 210cm bzw. 185cm an den Heizrohrabdeckungen

Die 1.Raummode bei ca. 28Hz schaffen die MIVOC's nicht mehr mit vollem Pegel, aber die zweite bei ca. 50Hz ist nervtötend. Ich bin mir auch nicht sicher ob die 50Hz eine Längs- oder Quer zum Raum verlaufende Resonanz ist.
Beim AW880 von Nubert und einem größeren B&W, die ich beide zum Testen hier hatte, bebte der ganze Raum inkl. dem darüberliegenden Schlafzimmer Die Hörqualität war allerdings besch...

Die Heizrohrabdeckungen verhindern eine mittige Anordnung der Leinwand und Sitzplätze, wobei ich die aktuelle Anordnung jetzt sowieso vorziehe, da man auf der linken Seite (Eingangsseite) so auch mehr Bewegungsfreiheit hat.

@Poison
Du schreibst perfekt quaderförmig. Was ist von der kleinen Nische an der Eingangstüre und den Heizrohrabdeckungen an der Decke zu halten?
Ist die asymetrische Anordnung der Komponenten störend für ein DBA?

vorne links



vorne rechts



hinten links



hinten rechts


[Beitrag von p7 am 18. Nov 2007, 12:30 bearbeitet]
Poison_Nuke
Inventar
#10 erstellt: 18. Nov 2007, 12:57
also die Heizrohrabdeckung ist noch tragbar, aber größer sollte eine "Unebeheit" auf keinen Fall sein.

Mein Schornstein bei mir im Raum z.B. ist schon so gravierend, dass mein DBA vllt nur noch zu 1/4 funktioniert, wenn überhaupt.


Zumindest ist eine symmetrische Anordnung der Subwoofer bei einem DBA ZWINGEND notwendig.
Ansonsten kann man es mehr oder weniger gleich vergessen.

So wie deine beiden Subs aktuell stehen hätte man schonmal einen guten Ansatzpunkt. Jetz nur nach hinten an die Wand direkt neben die Leinwand und dann halt noch zwei oben drüber und die Subs vertikal ebenfalls nach 1/4 Regel verteilt. Wäre das nicht möglich?`

Klar wäre es auch möglich, die Subwoofer in die Ecken zu packen nur dann sinkt die obere Wirkfrequenz dramatisch ab, da die kohärente Überlagerung (die für die ebenen Wellen vorraussetzung ist) maximal nur bis 1/2 Lambda funktioniert.
p7
Schaut ab und zu mal vorbei
#11 erstellt: 18. Nov 2007, 13:18
Erst mal ein Dankeschön für deine Mühe. Bei den Fachhändlern war bisher jede Beratung fruchtlos, ich hätte wahrscheinlich schon das ganze Zimmer mit Subs vollstehen wenns nach denen ginge, und ich das Gedröhne als Bass interpretieren würde


Zumindest ist eine symmetrische Anordnung der Subwoofer bei einem DBA ZWINGEND notwendig.
Ansonsten kann man es mehr oder weniger gleich vergessen.

Genau deswegen würde ich die teile in die Ecke packen.


So wie deine beiden Subs aktuell stehen hätte man schonmal einen guten Ansatzpunkt. Jetz nur nach hinten an die Wand direkt neben die Leinwand und dann halt noch zwei oben drüber und die Subs vertikal ebenfalls nach 1/4 Regel verteilt. Wäre das nicht möglich?

Mit Vertikal meinst du 1/4 von Boden und Decke entfernt?
Die Subs vorne könnte ich schon so stellen, ist aber nicht die 1/4 Regel (horizontal), dazu würde hinten an diesen Standplätzen der Heizkörper stören. Das ginge also nur mit Abstand zur Wand. Die zweite Sitzreihe wäre dann direkt vor den Subs.
Ausserdem wäre die Anordnung der Subs dann nicht mehr symetrisch im Raum, da ja alles nach rechts verschoben ist.


Klar wäre es auch möglich, die Subwoofer in die Ecken zu packen nur dann sinkt die obere Wirkfrequenz dramatisch ab, da die kohärente Überlagerung (die für die ebenen Wellen vorraussetzung ist) maximal nur bis 1/2 Lambda funktioniert.


Dummfragmodus an: Was meinst du mit oberer Wirkfrequenz und kohärente Überlagerung? Den Nachteil was ich an einem Eckstellplatz sehe ist, dass ich die kugelförmige Abstrahlung verhindere, und mir sofort Relfexionen an den Wänden einhandele.

TOM

Edit:
Sollte der Thread eventuell in die Abteilung Akkustik verschoben werden?


[Beitrag von p7 am 18. Nov 2007, 13:23 bearbeitet]
FloGatt
Inventar
#12 erstellt: 18. Nov 2007, 13:39

p7 schrieb:
Edit:
Sollte der Thread eventuell in die Abteilung Akkustik verschoben werden?


Nö! DBA ist ein Subwoofer, und hier ist der Threat vollkommen richtig aufgehoben.

Viel Glück noch bei deinem Vorhaben, ich lese mit

Gruß,
Florian
Poison_Nuke
Inventar
#13 erstellt: 18. Nov 2007, 13:53

p7 schrieb:
Dummfragmodus an: Was meinst du mit oberer Wirkfrequenz und kohärente Überlagerung? Den Nachteil was ich an einem Eckstellplatz sehe ist, dass ich die kugelförmige Abstrahlung verhindere, und mir sofort Relfexionen an den Wänden einhandele.


kein Subwoofer kann in einem Raum kugelförmig abstrahlen, denn eh es soweit ist, wurde die Wellen schon mehrmals reflektiert


mit kohärenter Überlagerung ist gemeint, dass zwei Schallwellen sich so überlagern, dass sie sich wie eine Welle verhalten, welche aus einer linearen Schallquelle abgestrahlt wurde, deren Fläche so groß ist, wie die von den Tieftönern aufgespannte Fläche. Ergo, verhalten sich mehrere Subwoofer im Frequenzebereich der kohärenten Überlagerung so, als wären sie ein einziger großer Subwoofer.

Wichtig dabei ist, dass zwischen den Subwoofern ebene Wellen entstehen, die keine Krümmung aufweisen und damit erst überhaupt die besondere Funktion des DBAs ermöglichen. Und wenn du dir in meinem Akustikteil auf meiner Homepage den Teil genauer ansiehst, wirst du sehen, dass die Seitenwände wie Spiegel wirken und sich die Abstrahlung so verhält, als wären die Spiegelsubwoofer echte Subwoofer.


Das Problem ist, dass die kohärente Überlagerung nur solange funktioniert, wie die Subwoofer maximale einen Abstand von einer halben Wellenlänge zueinander haben. Bei 2m Abstand der Tieftöner zueinander wäre also die höchste Frequenz, bei der es noch funktioniert, 86Hz. Je weiter die chassis nun voneinander enfernt sind, desto tiefer die Frequenz. Bei 4m hätte man also nur noch 43Hz also höchste Frequenz
focal_93
Inventar
#14 erstellt: 18. Nov 2007, 14:58

Poison_Nuke schrieb:
also die Heizrohrabdeckung ist noch tragbar, aber größer sollte eine "Unebeheit" auf keinen Fall sein.

Mein Schornstein bei mir im Raum z.B. ist schon so gravierend, dass mein DBA vllt nur noch zu 1/4 funktioniert, wenn überhaupt.


Hallo Poison,

gut dass ich das jetzt noch gelesen habe

In meinem Keller steht einseitig ein Schornstein mit 35 cm Tiefe, bei 3.40 m .

Da werde ich das ( für die Zukunft geplante) DBA schnell vergessen und beim SBA bleiben.

Hierzu noch ein kurze Frage:

Bei Deinen Ausführungen schreibst Du von der Möglichkeit, das SBA von der Frontwand zu lösen und auf 1/4 der Raumlänge zu stellen. Ist das der bessere Platz? Ist das dann überhaupt noch ein SBA? Weil:keine ebene Wellenfront mehr...

Grüsse

Uwe
p7
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 18. Nov 2007, 16:54
Ok, so langsam fällt der Groschen
Jetzt verstehe ich auch die Erklärungen auf der Webseite ein wenig besser. Ist halt ein trockenes Thema, wenn man normalerweise eher der Schraubertyp ist


Wenn es richtig funktionieren soll, könnte ich das also in zwei Schritten durchführen.
Schritt eins SBA:
Symetrische Anordnung von vier Tieftöner an der Frontwand. Wäre dann so eine ähnliche Lösung wie bei dir. Die billige Rolloleinwand würde ich gegen eine Rahmenleinwand mit schalldurchlässigem Tuch austauschen. Der Center verschwindet dann auch hinter der Leinwand.
Bei 2,1m Höhe und 3,8m Breite der Frontwand ergibt das folgende theoretische Montagepunkte für die vier Tieftöner:
52,5cm bzw. 157,5cm hoch und 95cm von der linken bzw. rechten Seitenwand.

Probieren obs zufriedenstellend ist, ansonsten Geld sparen, und Schritt zwei einleiten. Meine Freundin hat schon grünes Licht gegeben

Schritt zwei, Ausbau zum DBA:
Heizkörper versetzen , und das ganze nochmals gleich auf der hinteren Rückwand aufbauen.

Da der Abstand seitlich zwischen den Subs 1,9m beträgt, ergibt das eine Wirkfrequenz bis 90Hz (172/1,9).

Wie sieht denn die Anordnung der Reflexkanäle/rohre bei einer Bassreflexkonstruktion aus? Es ist doch bestimmt nicht egal wo, und in welche Richtung die angeordnet sind.

Gruss
TOM


[Beitrag von p7 am 18. Nov 2007, 17:12 bearbeitet]
Poison_Nuke
Inventar
#16 erstellt: 18. Nov 2007, 18:35
@ focal93

nunja, 35cm könnte noch gehen...mein Schornstein ist satte 80cm tief...da er noch eine Stützfunktion übernimmt...ist aber schon nen Jahrhundert alt das ganze


zu der SBA von der Frontwand gelöst:

klar hat man weiterhin eine ebene Welle, die Funktionsweise eine Linearrays wird ja nicht beeinträchtigt. Nur die rückwärtigen Anteile überlagern sich nicht mehr perfekt phasengleich, wodurch sich nun aber die längsmoden weniger ausprägen. Genauso als wenn man einen Subwoofer 1/4 von der Rückwand weg stellt. Klar geht dadurch auch wieder einiges an Pegel verloren, aber der Freqeuenzgang wird deutlich sauberer. Genau das hatte ich mal vor ein paar Jahren mit meinem ersten SBA gemacht...also dieses 1/4 von der Wand weggerückt und es klang deutlich homogener...musste halt nur ein paar dB mehr aufdrehen am Sub



@p7
dein erster und zweiter Schritt gefallen mir von der Planung, hab da nix weiter zur Verbesserung, sonder kann nur noch gutes Gelingen wünschen


zu den Bassreflexkanälen:
da diese als eigenständige Schallquelle fungieren muss man sie auch als solche behandeln. Der Frequenzbereich vom Bassreflexkanal ist recht tief, daher ist hier der Abstand zu den Spiegelschallquellen in der Wand weniger von Bedeutung, bzw bei normalen 4m Raumbreite als vernachlässigbar ansehbar.
Aus diesem Grund hab ich alle meine Bassreflexkanäle in der Mitte zusammenlaufen lassen, sodass in in der Mitte von jeder Wand eine Schallquelle für die tiefsten Anteile hab...allerdings sind meine Bassreflexkanäle auf 18Hz abgestimmt. Bei deutlich höheren Abstimmungen würde ich das eventuell nicht mehr machen, da hier wieder das von mir beschriebene Problem mit der kohärenten Überlagerung auftritt.

Da außerdem die Bassreflexkanäle eine kleine Phasenverschiebung bei der Wiedergabe haben (sie spielen etwas später das Signal wie die Membran), ist meine zusätzliche Planung mal gewesen, die Chassis zur Rückwand zu machen und auf die Vorderseite die BR Kanäle.
Hier ein Bild...leider hatte ich da die BR Kanäle vergessen, es sollten 4 Stück symmetrisch auf der Vorderseite (Richtung Raum) verteilte Rohre sein):

http://pics.poisonnuke.de/HiFi/DBASub01.jpg
http://pics.poisonnuke.de/HiFi/DBASub02.jpg


Das mit den Chassis Richtung Wand hat auch folgende Bewandnis:
für die perfekte Funktionsweise eines SBA/DBAs sollten die Schallquellen so nah wie möglich an der Rückwand sein.
Aufgrund der Größe der Schallquellen machen die zwischen den Subwoofern liegenden Schlitzabsorber nichts aus, der Tiefton geht da durch wie Wasser durch ein Sieb
Caisa
Hat sich gelöscht
#17 erstellt: 19. Nov 2007, 14:05
Hi, wäre nicht 1/5 der Raumlänge weg von der Wand nicht besser? 1/4 hab ich noch nicht gehört, ein fünftel schon öfter???

Gruß Caisa
Poison_Nuke
Inventar
#18 erstellt: 19. Nov 2007, 14:56
nein, 1/5 kommt nirgendwo vor in der Akustik...es könnte eventuell ein Näherungswert an die 38% Regel sein, die aber nur auf die Position des Hörplatzes zutrifft


die 1/4 beim SBA kommt daher:
ein SBA ist eine Form eines Linearrays, also sehr viele identisch Lautsprecher gleichmäßig in einer Ebene angeordnet.
Da im Raum rechts/links/oben/unten Begrenzungsflächen sind, werden die Schallwellen dort reflektiert und es entstehen Spiegelschallquellen, die virtuell hinter den Begrenzungflächen liegen.
Wenn man nun das ganze geometrisch angeht, dann erreicht man eine möglichst gleichmäßige Verteilung aller Schallquellen nur dann, wenn der Abstand zur Wand halb so groß ist wie der Abstand der Chassis untereinander.

Schau dir am besten meine Grafik im Akustikteil auf meiner HP an, da hab ich das mit den Spiegelschallquellen erklärt
FoLLgoTT
Stammgast
#19 erstellt: 19. Nov 2007, 19:06
Die 1/4 gelten nur für 2 Treiber in einer Dimension.

Die allgemeine Formel zur Berechnung der Positionen in Abhängigkeit der Treiberanzahl lautet:

px(n) = (2 * n + 1) / (2 * Anzahl_horizontal) * Wandbreite
py(n) = (2 * n + 1) / (2 * Anzahl_vertikal) * Wandhöhe

mit n = 0, 1, 2,...

Die Anzahl der Treiber kann dabei für Vertikal und Horizontal getrennt betrachtet werden. Z.B. kann es bei einer Wand, die sehr viel breiter als hoch ist, sinnvoll sein, horizontal mehr Treiber einzusetzen, um die Grenzfrequenz, bei der sich noch eine additive Überlagerung einstellt, zu erhöhen.


[Beitrag von FoLLgoTT am 19. Nov 2007, 20:07 bearbeitet]
Poison_Nuke
Inventar
#20 erstellt: 19. Nov 2007, 19:51
Also deine Formel ist irgendwie unnötig kompliziert...bzw ich erkenne da gerade nichtmal, wie sie überhaupt funktionieren sollte, bekomme da nur komische Ergebnisse heraus.


Ich rechne es viel einfacher:

Abstand zwischen den Chassis:
1/n

Abstand der äußeren Chassis zur Wand:
1/2n


Diese Formel halt dann auf die vertikale und horzizontale getrennt anwenden und das stimmt in jedem Fall immer


Im Idealfall berechnet man die Chassiszahl so, dass man horizontal wie auch vertikal die gleichen Abstände in Meter herausbekommt
FoLLgoTT
Stammgast
#21 erstellt: 19. Nov 2007, 20:02

Poison_Nuke schrieb:
Also deine Formel ist irgendwie unnötig kompliziert...bzw ich erkenne da gerade nichtmal, wie sie überhaupt funktionieren sollte, bekomme da nur komische Ergebnisse heraus.


Nö, die ist ganz einfach!
Du lässt n in ganzen Zahlen von 0 bis "Anzahl der Treiber - 1" laufen. Also für 2 Treiber horizontal wären das:

px1 = (2 * 0 + 1) / (2 * 2) * Wandbreite = 1/4 * Wandbreite
px2 = (2 * 1 + 1) / (2 * 2) * Wandbreite = 3/4 * Wandbreite


Bei 3 Chassis pro Dimension:

px1 = (2 * 0 + 1) / (2 * 3) * Wandbreite = 1/6 * Wandbreite
px2 = (2 * 1 + 1) / (2 * 3) * Wandbreite = 1/2 * Wandbreite
px3 = (2 * 2 + 1) / (2 * 3) * Wandbreite = 5/6 * Wandbreite



Ich rechne es viel einfacher:

Abstand zwischen den Chassis:
1/n

Abstand der äußeren Chassis zur Wand:
1/2n


Das ist natürlich auch richtig, nur kann man damit bei einer hohen Treiberanzahl nicht so einfach die Positionen auf dem Gitter errechnen.
Poison_Nuke
Inventar
#22 erstellt: 19. Nov 2007, 20:06
dann hättest aber auch

f(n)=... schreiben müssen

weil so ists ja eine Funktion, und dann ergibt das schon viel mehr Sinn


und klar, meine Formel ist nur einfach, aber wie oft wurde schon ein DBA mit mehr als 2*3 Chassis pro Wand gebaut..ich kann mich an nichtmal eins entsinnen

und wer anfängt und Linearrays für eine richtige Wellenfeldsynthese zu bauen, für den sind solche Funktionen dann auch wieder nutzlos, der muss da gleich mit wesentlich komplexeren Formeln rangehen
FoLLgoTT
Stammgast
#23 erstellt: 19. Nov 2007, 20:09

Poison_Nuke schrieb:
dann hättest aber auch

f(n)=... schreiben müssen

weil so ists ja eine Funktion, und dann ergibt das schon viel mehr Sinn


Hast recht. Ich habe das mal oben korrigiert.

Naja, bei großen Räumen ist ein dichteres Gitter schon sinnvoll. 3 Treiber in einer Dimension kann ich mir gut vorstellen. Neben einer höheren Wirkfrequenz, erhöht sich ja auch der maximale Schalldruck.
p7
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 19. Nov 2007, 22:10
Jungs, ihr macht mich echt noch irre mit diesen Formeln
Wenns nicht so kalt wäre, würde ich jetzt zum Frustabbau am liebsten in die Garage gehen und ein wenig an meinem Rennmotorrad weiterschrauben.

Stimmt denn meine Berechnung von oben?

Bei 2,1m Höhe und 3,8m Breite der Frontwand ergibt das folgende theoretische Montagepunkte für die vier Tieftöner:
52,5cm bzw. 157,5cm hoch und 95cm von der linken bzw. rechten Seitenwand.


Gruss
TOM
FoLLgoTT
Stammgast
#25 erstellt: 19. Nov 2007, 23:57
Ja, das ist richtig.
p7
Schaut ab und zu mal vorbei
#26 erstellt: 20. Nov 2007, 01:25
Danke ich werde das in aller Ruhe angehen...
Poison_Nuke
Inventar
#27 erstellt: 20. Nov 2007, 17:45

FoLLgoTT schrieb:
Naja, bei großen Räumen ist ein dichteres Gitter schon sinnvoll. 3 Treiber in einer Dimension kann ich mir gut vorstellen. Neben einer höheren Wirkfrequenz, erhöht sich ja auch der maximale Schalldruck.


ich hatte sogar schonmal ein 10*6 Gitter in Planung...aber halt nur in Planung...als ich dann mir überlegte, was für ein Aufwand das wird, hat sich diese Planung schnell in ein 2*2er Array gewandelt

obwohl im Nachhinein ich mich auch frage, warum kein 3*2 Array, wäre kostentechnisch und vom Aufwand her doch gar nicht so viel mehr gewesen, dafür hätte ich mehr Pegelreservern, die ja in der jetzigen Version nicht so pralle sind (auch wenn man es denken könnte, ist aber durch die wahnsinnig tiefe Abstimmung halt nicht mehr so viel).
FoLLgoTT
Stammgast
#28 erstellt: 20. Nov 2007, 18:07
Ich würde hier schon gerne ein 3*2er Gitter haben, aber da an der Rückwand in der Mitte ein Fenster ist, bleibt es beim 2*2 Gitter. Bis ca. 80Hz wirkt das noch. Das ist schon ganz in Ordnung.
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