Wie einen Dipol-Sub bauen?

+A -A
Autor
Beitrag
jhohm
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 29. Nov 2003, 16:20
Hallo,
ich möchte mir einen Subwoofer bauen und habe gehört, ein Dipolsub soll mit das Beste sein, was es gibt.
Nur leider finde ich sehr wenig darüber; speziell Bauvorschläge oder berechnungsformeln scheint es nicht zu geben...
Wisst Ihr, wo ich einen Bauvorschlag herbekommen kann?
Danke schon mal,
Gruß Jörn
Melbar
Schaut ab und zu mal vorbei
#2 erstellt: 02. Dez 2004, 01:10
Hier findest Du was!

Gruß

Melbar
Tom_am_See
Stammgast
#3 erstellt: 02. Dez 2004, 11:30
Hallo johm,

so ein Dipol ist klingt schon klasse, hat als Nachteil aber ganz klar den Wirkungsgrad, der ist eher bescheiden zu nennen.
Im Visaton-Forum (sorry Admin) gibt’s dazu einen Monster-Thread, wo unter anderem auch Axel Ridthaler kompetente Antworten gibt.
Das ganze ist leider nicht so einfach wie das in der HH dargestellt ist. Einfach einen Bass, Parameter egal, Gehäuse je kleiner umso besser, ist leider nicht mal die halbe Wahrheit. Hab’ selber schon ein bisschen in die Richtung experimentiert und das mit unterschiedlichsten Ergebnissen. Auch die Aufstellung ist nicht so einfach wie in HH beschrieben, klar dröhnt der Dipol nicht wenn er in der Ecke steht, aber dann funktioniert er leider auch eher schlecht...
Aber wenn man den vernünftig stellen kann (rundherum etwas frei), ein entsprechend großes Chassis nimmt (min 12“), einen kräftigen Amp hat (der Amp muss das Chassis kontrollieren können – das Chassis braucht, da auf beiden Seiten offenes Gehäuse, eher relativ wenig Leistung um durchzuschwingen)und nicht Anhänger der Hochpegelfraktion ist (sonst muss man den Sub halt mehrmals bauen) macht man damit wohl seinen Frieden . Anhören tut sich das jedenfalls klasse, auch wenn man nicht tuten tut...
Ist halt vom Aufbau nicht so einfach wie ein BR-Sub, Kistebaun-DreiLöcherrein-Chassisrein-Tröterein-Terminalrein-Ampdranran-GO, der Dipol verlangt da etwas mehr sorgfalt..

http://www.linkwitzlab.com/woofer.htm
http://www.diysubwoofers.org/dipole/

Noch ein paar links die das Thema erhellen.

Und jetzt viel Spaß beim nachbauen/selberkonstruieren/Erfahrungensammeln und letztendlich musikhören..

Grüße

Thomas
SmartAss
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 03. Dez 2004, 18:08
Hallo,

zu diesem Thema vielleicht ein kurzer Erfahrungsbericht...

Auf der Suche nach dem "endgültigen" Subwoofer -nachdem der Magnat Omega 300 mir durch seinen Bumsbass schwer auf den Nerv ging- und in Erkenntnis, dass das zunächst favorisierte Eckhorn viel zu monströs und unhandlich für mich ist, habe ich "probehalber" ("Projekt 2002") mal einen der obigen Dipole nach der HH 3/02 gebaut.

Der erste Hörtest, noch mit dem Verstärker des Magnat, war derart verblüffend und begeisternd, dass ich SOFORT noch ein zweites LS-Chassis bestellte - ein zweites Gehäuse hatte ich "vorsorglich" schon mal gleich mitgebaut - das Holz kostet ja nicht so viel.
Tja, was soll ich sagen: einer ist verblüffend, zwei sind begeisternd und mittlerweile ("Projekt 2003") vier sind absolut souverän (Größe des Wohnzimmers 32 qm). Meinen endgültigen (!) Subwoofer habe ich damit gefunden.

Tom_am_See ist mit seinen Anmerkungen voll zuzustimmen: für wandnahe oder Eckaufstellung taugen die Dinger nicht so sehr, der bessere ("bässere") Bass ergibt sich bei relativ freier Aufstellung - man braucht also etwas Platz ! Bei mir stehen je zwei Stück aufeinander innen neben den Hauptlautsprechern mit einem (Rück-)Wandabstand von ca. 70 cm.

Ich befeuere die Teile mit einem (nicht mehr erhältlichen) Afken-Audio SW 2500 Sobwoofer-Verstärker, der gebrückt 250 W an 8 Ohm und ungebrückt 2 x 90 Watt an 8 Ohm bzw. 2 x 125 Watt an 4 Ohm leistet.
Ich betreibe den Verstärker ungebrückt, um je zwei SW (Impedanz pro Chassis 8 Ohm)parallel schalten zu können. Bei gebrücktem Betrieb müssten die LS seriell und parallel verschaltet werden.
Beim Betrieb von nur 2 SW ergibt sich durch die höhere Dämpfung an 8 Ohm ein etwas präziserer Klang; vier klingen einen Tick weniger präzise, dafür natürlich erheblich wuchtiger.
Hier sehe ich noch eine "Upgrademöglichkeit", jeden LS mit einer eigenen Endstufe zu betreiben...

Besonders imponiert der trockene, absolut dröhnfreie, abgrundtiefe Bass - eine Tiefbassanhebung ist jedoch je nach Aufnahmequalität nötig, ich habe diese auf plus 3 dB bei 30 Hz eingestellt. (Bei einer Anhebung von 3 dB bei 20 Hz droht die Glasfüllung in der Wohnzimmertür herauszuvibrieren. )
Ich betreibe sowohl BR-Boxen, wie auch Hörner und Open Baffles und die Dipol-SW integrieren sich nahtlos in diese doch sehr unterschiedlichen Boxen- und Klangkonzepte.

Selbst bei gehobener Zimmerlautstärke lenken die Membranen nur wenige Millimeter aus - Chassis-Verzerrungen dürften daher kein Thema sein. An die Leistungsgrenze des Verstärkers bin ich bisher noch nicht gekommen, unter 200 Watt sollte man IMHO allerdings nicht anfangen.

Das ganze ist natürlich kein billiger Spaß. Allein die von HH empfohlenen und von mir auch verwendeten Vifa-Chassis kosten zwischen 145,- (mit "Mengenrabatt" ) und 180,- €/Stück.

Es wäre sicherlich interessant, ob die ganze Sache auch mit den preiswerten Raveland/Mivoc Chassis "irgendwie" funktioniert.

Grüße
Gerd
MojoMC
Inventar
#5 erstellt: 03. Dez 2004, 19:04
Laut Axel Ridthaler im Visaton-Forum ist z.B. der XAW 310 HC nicht geeignet, weil er unter 100hz zu stark mit dem Pegel abfällt.

Auch die "Schlammschieber" von Raveland halte ich vom Prinzip her für nicht so geeignet.

Der Ravemaster BSW 184 könnte allerdings halbwegs passende Daten haben, genügend Membranfläche auch. Allerdings ist er im Vergleich nicht wirklich ein Schnäppchen mit einer UVP von 149 Euro. Da kann man gleich auf das Bewährte/Getestete zurückgreifen. Ein Vorteil wäre allerdings die relativ grosse Zahl an bestehenden Bauplänen (Showsub, Eckhorn 18, etc) für den Ravemaster, so dass bei Nichtgefallen eine andere Verwendung gegeben ist.

Eine andere Möglichkeit wären die deutlich preiswerteren VXT-Chassis von Ravemaster. Sicher, die Qualität ist "anders", aber ein Dipol ist eh seltsam.


Na, wer macht sich mal die Mühe, die TSP der LS auf Eignung zu überprüfen? Ich glaub, bei den VXt ist QTS zu hoch. Geht QTS nicht runter, wenn man nur eine Schwingspule von einem Doppelschwingspulenlautsprecher anschliesst? Bin mir nicht sicher, ob ich das richtig behalten habe...
TSP BSW 184 II
TSP VXT 154
TSP VXT 1524
Tom_am_See
Stammgast
#6 erstellt: 06. Dez 2004, 11:26
Hallo und einen schönen Nikolaus,

der 1524 hat zwei Spulen mit jeweils 4Ohm, von den Parametern sollte der gehen, auch wenn die Auslenkung nicht die grösste ist. Den Qts von 0,44 hat er mit beiden angeschlossenen Schwingspulen, wobei Reihen oder Parallelschaltung nicht viel am Qts ändert. Schliesst man jedoch bloss ein Schwingspule an, hat man 'nen Qts von ca. 0,9 und das ist schon ein ganz schönes geblubber. Ich hatte beim Testen zwischen durch zwei Spulen getauscht, un dabei 'ne kalte Lötstelle produziert (kann ja mal passieren), so dass nur eine Spule angeschlossen war. Puuhh, da flatterte die Membran ganz schön unkontrolliert im Gehäuse rum. Beim 1524 muss man also beide Spulen anschliessen. Bei Tests mit dem SPH390TC (Qtc=0,22/BeideSchwingSpulen) durfte jedoch nur eine Spule anschlossen werden (->Qtc ca.0,44) , da sonst der Tiefbass verloren geht.

Ich kann das bei mir leider nicht aufstellen, da ich nicht aus der Ecke rauskomme mit dem Sub. Und mitten im Zimmer darf ich nicht, auch der Versuch mit:"Kuck mal Schatzi, ist das nicht ein dufter Blumenständer, hab' ich für dich gemacht.." hat nicht funktioniert.

Im Moment Versuche ich noch ein bisschen mit dem 1524 rum, da ich jedoch noch nicht über Messequipment verfüge, muss das ganze per "Gehör" erfolgen und das ist echt zeitaufwendig...

So long, Thomas
MojoMC
Inventar
#7 erstellt: 06. Dez 2004, 15:20

Tom_am_See schrieb:
Schliesst man jedoch bloss ein Schwingspule an, hat man 'nen Qts von ca. 0,9 und das ist schon ein ganz schönes geblubber.

Hatte ich mich wohl vertan, der QTS geht halt hoch...


Aber toll, dass du gerade mit den Ravemastern testest. Den BSW 184 hast du nicht zufällig parat?
Tom_am_See
Stammgast
#8 erstellt: 06. Dez 2004, 16:01

MojoMC schrieb:

Aber toll, dass du gerade mit den Ravemastern testest. Den BSW 184 hast du nicht zufällig parat? :D


Nee, sorry, ich steh' ja auf große Chassis, aber 'nen 18er hab ich noch nicht verbaut, obwohl es mich ja schon reizen würde. So'n 18er klingt untenrum schon sehr lässig, da muss man schon was reintun, bevor der gequält klingt...
Ich schraub für meinen Keller unter anderem gerade das Zuhause für meinen zweiten SPH390TC zusammen, wo dann die MB208H draufgestellt wird. Das ganze wird aktiv getrennt und das hat auch schon klasse mit bloss einem 15er als Sub funktioniert. Ich freue mich schon auf den Sommer, wenn das alles im Garten "spielen" kann. Das muß gar nicht mal so laut, aber es klingt einfach "unangestrengt"

Und das wäre auch der Grund noch mal über 'nen 18er nachzudenken, quasi als Tiefstbass, der dann die Gartenstühle wandern läßt, oder die Würstchen auf dem Grill dreht, oder Nachbars Dachziegeln klappern läßt,


Ein bisschen Spass muss auch mal sein... Also nicht falsch verstehen, 'n 18er zum Würstchen wenden ist wohl übertrieben, dafür gibt's Grillzangen.
Ausserdem muss ich den Mist immer alleine aus dem Keller schleppen, da überlegt man sich das mit dem 200ltr. Gehäuse, welches der 184 haben sollte..

Grüße

Thomas
ravenf76
Neuling
#9 erstellt: 28. Dez 2004, 19:16
Hab vor einer Woche nen Dipol mit dem Raveland AXX 1515 gebaut. Hat mir so gut gefallen das ich mich mehr mit dem Thema beschäftigen will. Die Idee kam mir beim erneuten lesen der HH vom 3/2002. Hab mir dann zwei Raveland bestellt und Dipol gegen Geschlossenes Gehäuse getestet. Der Dipol hat gegenüber dem Geschlossenen den Vorteil das der Gehäuseklang fehlt. Auserdem ist der Wirkungsgradverlust gering. Der Dipol geht tiefer und spielt sauberer als der Geschlossene. Mich würde interessieren wie das Verhältnis der hinteren und vorderen Öffnungen den Klang beeinflusst. Hat schon jemand Erfahrung damit???
MojoMC
Inventar
#10 erstellt: 05. Feb 2005, 20:04

MojoMC schrieb:
Laut Axel Ridthaler im Visaton-Forum ist z.B. der XAW 310 HC nicht geeignet, weil er unter 100hz zu stark mit dem Pegel abfällt.

Wen es interessiert: Die HobbyHifi hat einen Dipol mit dem XAW 310 gebaut. Mehr als in den einschlägigen Shops zu lesen ist, weiss ich allerdings auch nicht. Den Artikel habe ich noch nicht gelesen.

Ob das Axels Aussage jetzt grundsätzlich wiederlegt, weiss ich nicht genau. Denn bei Strassaker lese ich
"Empfindlichkeit SPL bei (2,83V/1m):
78 (30Hz) - 88 dB (100 Hz)"...

...und ich habe bei vielen Bauvorschlägen der HH das Gefühl, dass Chassis und Wunschergebnis feststehen und dann nur der Weg gesucht wird, das/die Chassis mit Technikaufwand zum gewünschten Ergebnis zu bringen...
Tom_am_See
Stammgast
#11 erstellt: 08. Feb 2005, 12:17

MojoMC schrieb:

MojoMC schrieb:
Laut Axel Ridthaler im Visaton-Forum ist z.B. der XAW 310 HC nicht geeignet, weil er unter 100hz zu stark mit dem Pegel abfällt.


Ob das Axels Aussage jetzt grundsätzlich wiederlegt, weiss ich nicht genau. Denn bei Strassaker lese ich
"Empfindlichkeit SPL bei (2,83V/1m):
78 (30Hz) - 88 dB (100 Hz)"...


-10 dB im Bereich von 30Hz - 100Hz, das ist doch für einen Dipol eigentlich völlig normal. Das bedeutet doch einen Abfall von ca. -6dB pro Oktave, roundabout. Oder habe ich da jetzt 'nen Denkfehler?

Was fehlt, ist die Anhebung des Pegels bei Wandnaher- oder gar Eck-Aufstellung, wie sie bei anderen Sub-Konzepten noch hinzukommt. Aber das ist auch Dipol-Typisch.

Ich probiere im Moment an einem Dipol mit einem BassEQ herum. Eine rein passive Entzerrung hab' ich jedoch nicht wirklich hinbekommen. In der aktiven Variante hört sich das schon deutlich besser an und es ist schon beeindruckend, wie sich eine Orgel mit so 'nem Dipol anhört.

Was mich beschäftigt, ist die Leistung, die so ein Dipol nun tatsächlich aufnimmt. Geht man davon aus, dass der Pegel bei tiefen Freqenzen angehoben wird um den Frequenzgang "geradezubügeln", müßte der Lautsprecher ja auch mehr Leistung aufnehmen. Dann wäre die aufgenommene Leistung am Chassis und die abgegebene Leistung am Amp linear. Jetzt hat der Dipol aber leider überhaupt kein bremsendes Volumen im Nacken, deshalb müßte die Membran ja wohl weiter(?) ausschwingen.
Oder ist das Ausschwingen der Membran propotional zur gelieferten SignalSpannung des Verstärkers und gar nicht abhängig vom Strom, der durch das Chassis läuft. Warum mich das beschäftigt? Der Amp wird, wenn er den Dipol antreibt, nicht so warm wie wenn er (bei gleicher Reglerstellung) den Sub im geschlossenen Gehäuse antreibt. Das Chassis ist in beiden Varianten dasselben.

Es wird echt Zeit, das ich ein Messsystem bekomme, damit ich den Mist einfach (mal eben ) messen kann.

Grüße

Thomas
DasOrti
Stammgast
#12 erstellt: 20. Apr 2013, 13:20
Habe einen Würfel-Dipol (also erst CB, dann Rückwand raus) gebaut mit einen Monacor SPH-302C
mit einen Qts von 0,61 und einer Reso bei 33Hz.
Als CB hatte ich in 80L immer Probleme mit zu hohen Qts und einer damit einhergehenden Anhebung um die 80Hz.
Als Dipol spielt er jetzt genau bis 33Hz sauber runter, betont keinen Bereich und eine Tiefbassanhebung
hört sich auch eher Basslastig an, soll heissen ich bekomme von den 6dB/Okt. nicht viel mit.
Nur unter 33Hz ist er eher als Luftpumpe zu gebrauchen und scheint ähnlich schnell wie ein BR abzufallen.
Messequipment habe ich keines, aber wenn das Geld da ist wird dieses und weitere Chassis gekauft.

Der Dipol steht jetzt 40cm (von der hinteren Öffnung gemessen) von der Wand entfernt, ziehe ich ihn vor
geht eher Tiefbass flöten (bei 4.2m Raumlänge).
Gehe ich um den Sub herum bemerke ich auch komischerweise nichts von den Auslöschungen,
hört sich also an wie ein Monopol, der äusserst sauber spielt.
Die berühmten Resonanzen um die200Hz wollte ich nicht Elektronisch Entzerren und habe
das Gehäuse innen Grosszügig mit Weichheit ausgestattet.

Mein Fazit ist also das Dipole einfach Klasse sind und obwohl ich gerne mal aufdrehe kommt der
nicht mal annähernd ins schwitzen bei "gerade mal" 6mm Xmax.
Da ist mein B&W 608 viel früher an der Grenze, wo er sogar schon Dynamik einbüst wegen der
brachialen und mMn. sinnlosen Entzerrung eines 8" auf unter 20Hz.

Mir ist jetzt erst aufgefallen, dass der Thread schon seit 8 Jahren "tot" ist, eigendlich schade.


[Beitrag von DasOrti am 20. Apr 2013, 13:22 bearbeitet]
chro
Inventar
#13 erstellt: 20. Apr 2013, 13:39
hehe, ne find ich gut das du ihn ausgegraben hast. Hatte mich auch etwas intensiver mit Ripolen beschäftigt, mich aber für die BR-Variante mit PHL entschieden, da diese besser nach oben spielen können.

Aber sehr interessanter Thread und Thema

Glaub ich baue au mal einen, wenns wieder in den Fingern juckt *überdieschulterschaudasfraunichtmitliest*
DasOrti
Stammgast
#14 erstellt: 20. Apr 2013, 14:00
Was meinst du mit besser nach oben spielen ?
chro
Inventar
#15 erstellt: 20. Apr 2013, 15:29
meinte das von der Frequenz her. Habe ziemlich hoch getrennt bei 330Hz
2eyes
Inventar
#16 erstellt: 21. Apr 2013, 12:17

DasOrti (Beitrag #12) schrieb:
Habe einen Würfel-Dipol (also erst CB, dann Rückwand raus) gebaut mit einen Monacor SPH-302C mit einen Qts von 0,61 und einer Reso bei 33Hz. ...

... Die berühmten Resonanzen um die200Hz wollte ich nicht Elektronisch Entzerren und habe das Gehäuse innen Grosszügig mit Weichheit ausgestattet.

Deiner Schilderung nach ist eher ein Kardioid als ein Dipol entstanden. Dafür sprechen der U-Frame (vornehmer Ausdruck für hinten offene Kiste) und die Füllung des Gehäuses. Oder hast Du nur die Wände innen gedämmt?

Gehe ich um den Sub herum bemerke ich auch komischerweise nichts von den Auslöschungen, hört sich also an wie ein Monopol, der äusserst sauber spielt.

Wenn Du um einen Sub herumgehst, durchwanderst Du vor allem die verschiedenen Raummoden. Das solltest Du bei einem üblichen Sub auch haben. Den Unterschied macht es, wenn Du den Sub drehst und von einer festen Position im Raum aus hörst. Dann sollte sich mit einem Dipol die Bassstruktur mehrfach ändern, während sie bei einem Monopol gleich bleibt. Eine "Auslöschung" über den kompletten Frequenzbereich wirst Du im Bereich der Raummoden nicht hören

obwohl ich gerne mal aufdrehe kommt der nicht mal annähernd ins schwitzen bei "gerade mal" 6mm Xmax.

Auch das spricht eher für Kardioid.
DasOrti
Stammgast
#17 erstellt: 21. Apr 2013, 13:07
Wenn ich den Sub drehe merke ich den Effekt, er steht grade sowieso auf einen
höhenverstellbaren Rollbaren Drehstuhl zwecks Aufstellungsoptimierung.
Das er gerichtet Abstrahlt habe ich erstmal bei 35Hz und weniger bemerkt, ab da scheint der Akustische Kurzschluss zu wirken.
Zum Hub, im gegensatz zu CB ist dieser wenigstens vorhanden, auch ist der Wirkungsgrad gesunken.
Nur schafft er trotzdem wirklich gut Pegel bis zur Resonanz.

Beim Thema Kardoid muss ich mich erstmal reinlesen, aber nach hinten Strahlt er beinahe mehr Energie ab als nach vorne.
Spricht das für Kardioid ?
Und warum ist ein U-Frame ein Kardioid ?
Da ich die Kiste für überholt halte (war ja für CB Simuliert) würde ich vielleicht nochmal frohen Schaffens einen "richtigen" Dipol bauen.
Lässt sich sowas mit Boxsim Simulieren ?
Dachte da mal was gelesen zu haben von wegen BR Port ganz ans Chassis und übergross machen o.ä.
2eyes
Inventar
#18 erstellt: 21. Apr 2013, 14:19

DasOrti (Beitrag #17) schrieb:

Das er gerichtet Abstrahlt habe ich erstmal bei 35Hz und weniger bemerkt, ab da scheint der Akustische Kurzschluss zu wirken.

Ein paar Worte zu Dipol/Kardioid gibt es hier:
John Kreskovsky
U&H frame woofer worksheet
Martin J. King

Beim Thema Kardoid muss ich mich erstmal reinlesen, aber nach hinten Strahlt er beinahe mehr Energie ab als nach vorne.
Spricht das für Kardioid ?
Der U frame wechselt sein Verhalten mit ansteigender Frequenz und je nach Dämpfung oder nicht. Die Links erklären das.

Lässt sich sowas mit Boxsim Simulieren ?
Dachte da mal was gelesen zu haben von wegen BR Port ganz ans Chassis und übergross machen o.ä. :?

Es geht mit Hornresponse und AJHorn. Im Grund ist ein U frame nur eine kurze Transmissionline mit großem Querschnitt.
lui1995
Neuling
#19 erstellt: 22. Jan 2018, 22:08
Hallo Dipol-Fans, mal sehen ob hier noch jemand aktiv ist.
Ich habe eine Frage zur Aufstellung von Dipol/Ripol möchte aber erst mal keinen neuen threat aufmachen.

Meine Frage ist, bei den Dipolen strahlt die Vorderseite vom Bass in eine kleinere Öffnung als die Rückseite. Spielt diese Ausrichtung auf Grund der Abstrahlcharakteristik keine Rolle? Oder gibt es einen Unterschied? Und evtl ist es sogar besser wenn die grosse Öffnung nach vorne schaut?

Vielen Dank
Apalone
Inventar
#20 erstellt: 24. Jan 2018, 10:19

lui1995 (Beitrag #19) schrieb:
....möchte aber erst mal keinen neuen threat aufmachen.....


und warum nicht?

Deine Frage hat mit dem Threadtitel nichts zu tun.
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Dipol-Sub.
lichterkette am 22.07.2007  –  Letzte Antwort am 23.08.2007  –  10 Beiträge
Dipol Sub
alexanderdergroße am 14.06.2008  –  Letzte Antwort am 20.06.2008  –  16 Beiträge
Celestion FTR18-4080FD DIPOL-SUB?
nic-enaik am 23.03.2010  –  Letzte Antwort am 24.04.2010  –  9 Beiträge
Dipol Sub mit Körperschallwandler
Giustolisi am 22.09.2011  –  Letzte Antwort am 22.09.2011  –  3 Beiträge
Diplol Sub / Wie bauen/berechen?
rottwag am 08.11.2004  –  Letzte Antwort am 09.11.2004  –  7 Beiträge
Simulation Dipol-Sub
miclue54 am 02.05.2013  –  Letzte Antwort am 10.09.2019  –  32 Beiträge
dipol sub verstärker
LosNatas am 09.10.2007  –  Letzte Antwort am 09.10.2007  –  2 Beiträge
Dipol-Säule
Horstli am 01.03.2012  –  Letzte Antwort am 03.03.2012  –  13 Beiträge
Sub Bauen
Sinus_Benne am 27.04.2015  –  Letzte Antwort am 09.05.2015  –  10 Beiträge
Dipol Subwoofer
knever am 25.02.2012  –  Letzte Antwort am 15.05.2012  –  68 Beiträge

Anzeige

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.708 ( Heute: 6 )
  • Neuestes MitgliedAudioR
  • Gesamtzahl an Themen1.551.042
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.536.535

Hersteller in diesem Thread Widget schließen