Sub als Ergänzung für Transmissionsline

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jetking_2
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Aug 2008, 17:21
Da wär´n dann wohl mach fachleute gefragt...

Ich habe mir vor einiger Zeit die Flatline aus k&t 98 mit bester Bauteilequalität nachgebaut. Die TL hat leider nur 82dB und für unser Hörempfinden etwas wenig Dynamik. Daher die Idee, das ansonsten perfekte Klangbild mit einem Sub zu unterstützen. Gerne auch passiv, da separate Endstufe da wäre.
Es soll bei Zimmerlautstärke etwas mehr Dynamik gewonnen werden, trockener Tiefbass ohne Ansprüche an wirklich hohe Pegel. Finde den alten Bapas - wie von Strassacker angeboten - ganz interessant. Wie sollte man an die die Sache rangehen, wenn man nicht unbedingt in der Lage ist, alles selbst zu berechnen und konzipieren sondern eigentlich nur auf der Suche nach einem geeigneten Bausatz ist, der "Streamer" von J.P.Molvaer oder "Amused to death" von Roger Waters so richtig aufmöbelt ohne sich aufdringlich zu geben. . .

Was meinen die Experten?
jetking_2
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 31. Aug 2008, 15:53
keiner zu hause?
mufasa
Stammgast
#3 erstellt: 31. Aug 2008, 20:49
Hallo,
ich glaube, dass dein Vorhaben nicht gelingen wird. Die Flatline ist ja schon auf Tiefgang abgestimmt. Die untere Grenzfrequenz f3 liegt laut Klang+Ton bei 35 Hertz. Du wirst einen Sub nicht vernünftig daran anbinden können.
Vielleicht solltest du mal analysieren, warum die Flatline so wenig dynamisch arbeitet. Tiefgang sollte an einem kräftigen Verstärker genug da sein. Die Polypropmembran arbeitet sehr gutmütig und ist nicht gerade besondere Dynamik bekannt. Trotzdem handelt es sich um einen viel gelobten Bausatz. Ich würde folgende Punkte überprüfen:
- Aufstellung der Lautsprecher, evt. zu dicht an der Wand?
- Bedämpfung der Transmissionline, merken, wo was war und einfach mal verändern, evt zu viel Sonofil. Die ganze Line soll locker mit Dämmwatte befüllt sein. Kontrollier mal den Knick unter den Lautsprecherchassis. Vielleicht ist die Watte abgerutscht und blockert die Biegung.
- Welche Tieftonspule verwendest du, die 2,2 mH oder größer?
- Probehalber den Hochtöner lauter machen
- Klang+Ton empfiehlt eine Verstärker ab 100 Watt Dauer-Ausgangsleistung. Passt dein Verstärker in dieses Anforderungsprofil?

Wenn es das alles nicht ist, wird es wohl schwierig. Dann evt. neues geschlossenes Gehäuse mit 6 oder 12 dB Hochpass und 1 bis 2 30er Subs dazu. Das erste ist ohne Messtechnik nicht zu bewältigen.

Check zunächst mal die Punkte ab und teile mit, was du festgestellt hast.
Viele Grüße
Wolfgang


[Beitrag von mufasa am 31. Aug 2008, 20:51 bearbeitet]
jetking_2
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 01. Sep 2008, 19:03
Hallo Wolfgang,

besten Dank, werde mal testen. Am Verstärker liegt es nicht. Ich betreibe die Kette zwar nur mit einem Rotel 1210 (2x60W) aber mit seinem aufbau (2 Netzteile) betreibt er kritische LS schon gut. Habe auch schon mal einen stärkeren Amp mit 2x150 leihweise eingesetzt und eigentlich bei gleicher Lautstärke keinen Unterschied gehört.
Die Bauteile der Weichen:

BauteileWeichenfunktion

2 x 2,0 mm IT-Luftspule 2,2 mH / 0,30 Ohm = L1
2 x Mundorf Backlack-Luftspule BL71, 0,68 mH/0,71 Ohm= L2
2 x MKP-Kondensator Q4 33uF / 400V = C1
2 x Mundorf MCAP-Supreme 5,60 uF/800 V = C2
2 x MOX4 8,2 Ohm/4 Watt (grau-rot-gold)= R1
2 x MOX4 3,3 Ohm/4 Watt (orge-orge-gold)= R2
2 x MOX4 4,7 Ohm/4 Watt (gelb-violett-gold)= R3

Deine Alternativen werde ich mal ausprobieren, mal sehen. Was hälst du von Bi-amping?

Grüße aus Westfalen

Dietmar
mufasa
Stammgast
#5 erstellt: 01. Sep 2008, 20:21
Hallo Dietmar,
mit Bi-amping habe ich keine Erfahrungen gemacht.

Die Bauteile sind richtig. Man könnte höchstens mal probeweise den Hochtöner lauter machen, falls dein Raum stark bedämpft ist. 2,7 Ohm in Serie, 5,6 Ohm parallel. Ich würde allerdings zunächst mal die Aufstellung und die Bedämpfung der Line verändern.
Viele Grüße
Wolfgang
Roderik81
Inventar
#6 erstellt: 02. Sep 2008, 18:38
Ich hatte mal die SB25JM von Mivoc als TL und habe diese für mehr Pegel mir einem 2x12" sub unterstützt. Dabei musste die Line am ende mit ein paar alten wolldecken verschlossen werden, dann hat die Ankopplung sehr gut geklappt - und den Unterschied in der Membranfläche hört man, auch bei Theoretisch gleichen Trennfrequenzen. Die Mitten wurden durch die Hubentlastung auch entspannter ...

Ich würde allerdings nicht unbedingt mir Bandpass oder Bassreflex experimentiern wenn ich auf der suche nach "trockenem, dynamischen bass" währe sondern eher mal was in richtung geschlossen ausprobieren.
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