Eckiger statt runder Bassreflexkanal-wie umrechnen?

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thomas_hb
Ist häufiger hier

#1 erstellt: 14. Jan 2009, 23:20

Hallo,
ich habe mich nach längerer Überlegung entschlossen, den Visaton Sub T20.39 mit dem TIW200XS zu bauen. Bei den Gehäuseabmessungen will ich in etwa bei dem vorgeschlagenen Volumen bleiben, allerdings die Form an meine Bedürfnisse anpassen.
Das Ganze soll etwas höher und dafür flacher werden.
Mir würde ein rechteckiger Bassreflexkanal deutlich besser gefallen, der an der Gehäusewand entlangläuft, mit einer Austrittsöffnung über die komplette Gehäusebreite.
Mit einiger Suche in diesem Forum habe ich gelernt, dass die Länge sich durchaus verändern kann, wenn der Kanal an der Gehäusewand verläuft (statt dem üblichen Rohr), und daß sich die Länge auch nicht proportional zum Querschnitt verhält.
Weiß jemand, wie ich den rechteckigen Kanal am besten auslege? Im Original hat das Rohr eine Querschnittsfläche von 50cm² und ist 25cm lang. Das Gehäuse hat 39 Liter. Leider ist nicht angegeben, auf welche Frequenz die Bassreflexöffnung abgestimmt ist. Ich würde im Zweifelsfall wohl eher etwas tiefer als die Originalabstimmung gehen...
Kann mir jemand helfen? Dank vorab, thomas_hb

bower1988
Inventar

#2 erstellt: 14. Jan 2009, 23:29

Wenn ich richtig liege verhält ich das im Prinzip schon Proportional. Es heißt nur, dass das Gehäuse (z.b. der Boden) den Kanal etwas verlängert, und das Tuning somit nach unten verschiebt. Sprich du kannst den Kanal n bissl kürzer machen.

thomas_hb
Ist häufiger hier

#3 erstellt: 14. Jan 2009, 23:51

Danke für die schnelle Antwort, Klasse. Weißt du so ungefähr, wieviel kürzer? Oder wieviel tiefer die Abstimmung bei gleicher Länge wird?
Hab schon mehrfach gelesen, daß die Originalabstimmung etwas überhöhung produzieren würde (sieht bei dem Frequenzganz auf der Visaton-Seite natürlich schön glatt aus...)

Andriano
Hat sich gelöscht

#4 erstellt: 15. Jan 2009, 15:49

Hallo thomas,
es gibt leider keine festen Formeln, nach denen man ein Kanal perfekt berechnen kann, da hier auch weitere Faktoren reinspilen. Sachen wie Form, ist es eher Quadratisch oder eher Schlitzförmig z.B., denn je stärker es zur Schlitzform fürt desto strömungs-ungünstiger wird es, das ist von Fall zu Fall unterschiedlich. Besonders in den Ecken gibts oft garkeine Strömung, wie auch am Rand eines Flusses zu beobachten.
Selbstverständlich sollte die Wand auch strömungsgünstig beschaffen sein.
Wenn in deinem fall der Querschnitt des BR-Schlitzes und die Länge gleich sind wie bei Rohren, beträgt dabei die "virtuelle" Verlängerung etwa 10 bis 20%.

Vergiss nicht beidseitig die Kanten des Schlitzes zu Runden (muss nicht sehr stark sein), diese kleine Maßnahme verbessert die Linearität weiter.

Allgemein bleibt zu sagen je größer die Fläche, desto linearer arbeitet der Resonator bei höheren Pegeln, er komprimiert weniger. Ich denke aber, dass es für eine 8er bereits ganz gut dimensioniert ist.

Gruß
Andreas

thomas_hb
Ist häufiger hier

#5 erstellt: 15. Jan 2009, 20:23

Danke, d.h. also, wenn ich die Länge bei 25cm lasse, dann wäre die "effektive" Länge 27,5-30cm, und die Abstimmung damit ein paar Hz. tiefer, oder?
Wie mache ich denn den Kanal strömungsgünstig? Schlitzförmig würde er in der Tat nach derzeitiger Planung werden, und zwar etwa 22x224mm, und dann auch einen 90°-Knick machen. Ecken werde ich alle abrunden, auch den 90°-Knick soweit möglich, danke für den Tip.
Der Teufel steckt doch echt im Detail...
Gruß, Thomas

Andriano
Hat sich gelöscht

#6 erstellt: 16. Jan 2009, 18:51

Tag,
im Prinzip hast du schon Alles gesagt auf was man achten müsste, ansonnsten, je glatter die Wände des Kanals, desto besser, aber ich denke das macht eh nichts aus.