Hilfe bei Technikerarbeit benötigt

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Michael87
Neuling
#1 erstellt: 11. Nov 2010, 01:22
Hallo zusammen

Wie schon in einem anderen Thread erwähnt, mache ich eine Technikerarbeit deren Aufgabe es ist eine Hifi-anlage in einem Fahrzeug zu optimieren.
Da Messungen ergaben dass unterhalb 100Hz so gut wie kein Pegel vorhanden ist entschied ich mich einen Subwoofer anzufertigen.
Aus Kostengründen entschied ich mich dafür, Lautsprecher zu verwenden die auch schon in den Türen verbaut werden. Zudem führt die Herstellerfirma keine größeren (bzw bessere). Kurz gesagt: mir blieb nichts anderes übrig.

Aus diesen Gegebenheiten entsteht auch mein Hauptproblem.
Zu diesen Lautsprechern sind keine Thiele-Small-Parameter vorhanden.

Trotz dieser Problematik entschied ich mich dazu einfach mal drauf los zu bauen.
Auch wenn es dass komplizierteste Gehäuse ist ließ ich mich von dem hohen Wirkungsgrad zu einem Bandpass Gehäuse überreden.
Das Gehäusevolumen und Form ergab sich durch einen möglichen Einbauort.

Und siehe da, Das Glück muss es gut gemeint haben.
Der Woofer hat eine fast unglaubliche Basswiedergabe
(wenn man bedenkt mit welchen Lautsprechern das Gehäuse bestückt ist).

Soweit, sogut, doch folgendes Problem.
Da ich eine Schriftliche Ausarbeitung schreiben, sowie eine Präsentation über meine Arbeit halten muss, wäre es natürlich sehr von Vorteil wenn ich erklären könnte wie und warum der Woofer funktioniert bzw wie ich auf die Gehäuseabmessungen gekommen bin.
„einfach ausprobiert und Glück gehabt“ hört sich einfach nicht gut an

Daher meine Frage:

Ist es irgendwie möglich anhand der Gehäusedaten, des Frequenzganges des Subwoofer oder der Lautsprecherabmessungen die Thiele-Small-Paramter des Lautsprechers abzuschätzen um eine nachvollziehbare Gehäuseberechnung aufzustellen

Ich hoffe ihr könnt mir helfen. Falls ihr weitere Details benötigt bitte einfach schreiben.

Vielen Dank schonmal

Michael

Bandpass

Das Gehäuse hatte anfangs nur 2Rohre. Ein Versuch zeigte dass der Woofer mit 3Rohre einen besseren Wirkungsgrad hat.
Die Innenseite ist mit Bitumen gedämmt.

Lautsprecher

Lautsprecher

Frequenzgang_Bandpass

Der Frequenzgang wurde im Fahrzeug aufgezeichnet.
flux123
Stammgast
#2 erstellt: 25. Nov 2010, 11:27
also eine richtige antwort auf dein problem kann ich dir nicht geben, aber wegen der tsp, geh doch einfach zum örtlichen hifi fachbetrieb und lass dir die chassis durchmessen und schon hast die tsp, das kostet normalerweise nur ganz wenig geld oder auch gar nichts!
ansonsten gab es mal in mehren ausgaben der hobby hifi einen bericht über tsp selbst messen mit clio

ich hoffe das hilft dir wenigstens etwas weiter
AHS
Inventar
#3 erstellt: 25. Nov 2010, 15:37
Was für Lautsprecher sind es denn?
Vielleicht kann man über den Vertrieb was herausbekommen!

Außerdem frage ich mich, warum hast Du nicht gleich welche gekauft, bei denen die TSP bekannt sind?
Quaqua
Stammgast
#4 erstellt: 28. Nov 2010, 11:17
Ähm...die Messung schaut doch relativ bescheiden aus, wenn ich das mal so formulieren darf. Klar rummst das, aber das ist eben ein typischer "One-Note-Bass", der halt auf der Tuningfrequenz des Bandpasses druckvoll spielt und ansonsten nix macht.
Die Lautsprecher schauen aus, wie man es von billigsten Werkslautsprechern gewohnt ist. Schaumstoffsicke, kleiner Magnet, etc. Warum nicht, wie meine Vorredner geschrieben haben, Lautsprecher mit bekannten Parametern kaufen, Gehäuse simulieren, Gehäuse bauen, Messen und ggf ein bißchen feintunien?
Die Vorteile wären, dass du gleich ein paar Seiten zu deiner rangehensweise schreiben kannst, Screenshots von Simulation und Vergleich zur Messung, und es würde sich wohl viel besser anhören.
Der Nachteil wäre wohl das Geld, das du für die Lautsprecher investieren müsstest. Aber warum nicht einfach einen 20er Bass kaufen, für 30€ kriegst du doch da schon was.
Basti_K
Inventar
#5 erstellt: 28. Nov 2010, 21:45
Also ich kann meinen Vorrednern nur zustimmen.

So wie Du die Sache aktuell gelöst hast kommst Du damit nicht durch.
Da machst Du Dir mehr Arbeit mit dem erfinden der Herangehensweise als wenn Du das direkt ehrlich entwickelst.

Brauchbare Basschassis gibt es quasi hinterhergeworfen, ich sag mal grob ab 10 Euro, je nach gewünschter Größe und möglichem Pegel.
Wenn es wirklich nur eine kompakte Bassunterstützung werden soll finde ich Dein Konstrukt grundsätzlich garnicht so falsch.
Mit zwei kräftigen 16ern kann man da schon ne Menge machen auf kleinstem Raum.

Nova MDS05, Nova MDS06, Gradient W160AL8, Gradient W130/4 und etliche andere... war gerade mal wieder bei IT, daher die Beispiele..

Damit lassen sich feine BR-Subs entwickeln, die grob im Bereich 50-100Hz abgestimmt für einen anständigen Unterbau sorgen. Die Entwicklung kannst Du dann nebenher gleich dokumentieren und hast dann alles für Deine Präsentation zusammen.

Gruß
Basti
Michael87
Neuling
#6 erstellt: 22. Dez 2010, 21:21
Hallo zusammen

Freut mich dass ihr doch noch geschrieben habt ... Dachte schon es wird mir keiner helfen deswegen hab ich so lange nicht mehr nachgeschaut.

Das ist klar dass es mit vernünftigen Lautsprechern am einfachsten wär. Wäre mir auch am liebsten.
Jedoch wären 10 euro für einen Lautsprecher um einiges teurer als die verwendeten Lautsprecher kosten, da diese Lautsprecher schon im Sortiment vorhanden sind. Die Lautsprecher werden bis jetzt in den Türen verbaut jedoch ist dies nichtmehr erwünscht. Zudem war es nur ein einziges geklepper was die Lautsprecher in der Türe verursachten.

Fakt ist ... so billig wie möglich ... daher blieb mir nichts anderes übrig als die Lautsprecher zu verwenden da es wohl nichts billigeres bzw besseres zu diesem Preis gibt :-(
Ein weiterer Zulieferer ist ebenfalls nicht erwünscht da von diesem Hersteller wohl sämtliche Kunststoffteile geliefert werden ... Schade :-(

Das mit dem Vermessen lassen ist eine gute Idee ... denke in dieser Richtung werde ich mal weiter machen ...

Vielen Dank für eure Hilfe

Michael
Marsupilami72
Inventar
#7 erstellt: 22. Dez 2010, 21:28
Um was für ein Auto geht es überhaupt?

Wenn die TSP nicht vorhanden sind, ist ein Bandpass so ziemlich das allerletzte Funktionsprinzip, auf das man setzen sollte...

Vor allem haben Lautsprecher für den Türeinsatz meist eine relativ hohe Gesamtgüte und Resonanzfrequenz - alles keine guten Voraussetzungen für die Tieftonwiedergabe.

Und verstehe ich das richtig: die Türlautsprecher wurden ausgebaut, weil es gescheppert hat? Warum hast Du die Türen nicht gedämmt? Und welche Lautsprecher übernehmen jetzt den Mitteltonbereich?!?
Schmids-Gau
Stammgast
#8 erstellt: 22. Dez 2010, 22:59
Afaik gibt es auf www.hifi-selbstbau.de ein Tutorial zur Messung der TSPs. Dummerweise funktioniert die Seite z.Z. nicht, Maleware sei dank.

Wenn du die TSPs selbst misst, hast du auch etwas mehr Material für deine Präsentation.

Btw, rein aus Interesse, wie sieht den das gesamte Projekt aus?

PS: Hier der Link zum TSP-Mess-Tutorial: http://www.hifi-selb...&view=article&id=197
Apalone
Inventar
#9 erstellt: 29. Dez 2010, 11:15

Michael87 schrieb:
Das mit dem Vermessen lassen ist eine gute Idee ... denke in dieser Richtung werde ich mal weiter machen ...


Ich kenne KEIN HiFi-Geschäft, in dem man TSP messen lassen kann...

Deine Sparwut ("10,- zu viel?!? ) kannst du jetzt entsprechend würdigen:

- schlechtes Ergebnis;
- Weg des Aufbaus nicht nachvollziehbar;
- immer noch keine TSPs;
- fachlich nix gelernt;
- keine Verwendbarkeit für die schriftliche Arbeit;
- keine weitere Verwendungsmöglichkeit der eingesetzten Bauteile;
- usw. usf.

Das Sparen hat sich richtig gelohnt, Respekt! Wenn doch alle so konsequent vorgehen würden.
doeter
Inventar
#10 erstellt: 29. Dez 2010, 11:54
Moin

Hier empfehle ich Smith & Wesson. Vornehmlich durch beide Gehörgänge

Wie Apalone schon schrieb, da ist nicht wirklich was positives an dem Projekt zu benoten.
Wenn die Geschichte wichtig ist würde ich ganz schnell etwas Geld locker machen und
etwas sinnvolles auf die Beine stellen, sonst wird das ein Schuß in den Ofen.
Jeder, der etwas Ahnung von der Materie hat wird die TSP suchen und nicht finden,
das wars dann, da kein Konzept, kein Faden, oder sonst etwas zu erkennen ist.

Gruß

der doeter
visualXXX
Inventar
#11 erstellt: 29. Dez 2010, 13:01
wenn ich das richig verstehe, ist das die vorgabe der Prüfung... und da kann er wohl nix drann rütteln
Basti_K
Inventar
#12 erstellt: 29. Dez 2010, 13:15
Korrekte Beantwortung der Aufgabe:

"Weder technisch noch wirtschaftlich sinnvoll realisierbar.
Neuentwicklung mit marktüblichen, verfügbaren Komponenten wird aus beiden Gründen empfohlen."

100% der möglichen Punktzahl sicher
hierich
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 29. Dez 2010, 17:34
Vielleicht das selber mit den Lautsprecher durchexerzieren:
http://www.hifi-selb...ent&task=view&id=197
.
macht es zu einer echten "Arbeit" und Doku gibts dann auch genug
Apalone
Inventar
#14 erstellt: 29. Dez 2010, 18:57

hierich schrieb:
Vielleicht das selber mit den Lautsprecher durchexerzieren:
http://www.hifi-selb...ent&task=view&id=197
.
macht es zu einer echten "Arbeit" und Doku gibts dann auch genug ;)


Perfekt! Da kann man sich fürs erste einarbeiten (wenn man keinen Bock auf Dickason, Sahm, Linkwitz, Stark, Hausdorf, Schwamkrug usw., -halt das was ich noch als Grundlagenwissen erarbeitet habe- hat).

@TE: Lesen!!
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