Gibts eigentlich einen "10 öre" unter den Subwoofern?

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Jugster
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 12. Jun 2011, 13:36
Hallo zusammen,

der Titel sagts eigentlich schon - gibts ein Äquivalent zu den 10 Öre Boxen unter den Subwoofern?

Meist ist hier ja das Aktivmodul der teuerste Posten, selbst wenn man Gehäuse + Chassis für 40-50 Euro zusammenbauen kann, benötigt man dann noch ein richtig teures Verstärkermodul.

Da ich an meinem PC die 10 Öre wirklich gut finde, wäre eine Ergänzung mit etwas mehr Zugluft untenrum die preislich nicht allzu große Preschen in die Geldbörse sprengt toll.

Leider habe ich bei meiner Recherche außer dem SD 215 BP von Udo Wohlgemuth nichts gefunden - und auch hier schlägt das Aktivmodul als größter Posten auf:
http://www.lautsprec...ten_8636,de,90893,98

Der Board-eigenen Cheap-Sub ist ja nichtmehr machbar - da die Bauteile allesamt nicht mehr Lieferbar sind:
http://www.hifi-foru...read=1747&postID=4#4

hat jemand noch Ideen?


[Beitrag von Jugster am 12. Jun 2011, 13:45 bearbeitet]
DjDump
Inventar
#2 erstellt: 12. Jun 2011, 13:54
Man muss ja kein Verstärkermodul nehmen. Im prinzip reicht ja auch ein normaler verstärker und ne frequenzweiche. Aber optimal ist es nicht. Ich habe einen stereosub mit zwei monacor sp 60-4 gebaut der an sich sehr gut klingt. Aber ich muss am pc nachregeln, da der bass sonst zu laut ist.

Lg, Leo
Jugster
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 12. Jun 2011, 13:59
Ich muss dazusagen, dass das Setup (in diesem Fall) insgesamt so aussieht:

- PC mit Creative X-Fi Soundkarte
- Daytona DTA-1 als Stereo Verstärker
- Ein Paar 10 Öre
DjDump
Inventar
#4 erstellt: 12. Jun 2011, 14:07
Sehr ähnlich zu meinem setup. Aber ich denke du kannst den verstärker auch für die TenÖre und einen Sub gleichzeitig nehmen. Du musst halt wegen der begrenzten verstärkerleistung auf einen hohen wirkungsgrad achten. Und warscheinlich brauchst du 2 chassis da du den verstärken nicht brücken kannst.
Giustolisi
Inventar
#5 erstellt: 13. Jun 2011, 06:42
Wenn es möglichst billig sein soll denke ich dass ein Bandpass eine Möglichkeit wäre. Steile passive Filter kosten vor Allem bei tiefen Frequenzen ordentlich Geld. Da ein Bandpass obenrum sowieso recht steil abfällt reicht ein recht einfacher Filter, so lange die Reflexkammer etwas gedämmt wurde um es den Mitteltonanteilen etwas schwerer zu machen nach draussen zu gelangen.
Das Problem bei passiven Subwoofern ist aber dass der Kennschaldruck zu den Sats passen muss und dass die Trennfrequenz fix ist. Das Einzige was eingestellt werden kann ist die Phase, das geschieht einfach durch Verpolen des Chassis.
Des Weiteren braucht man einen extra Verstärkerkanal. Wenn die Sats im Tieftonbereich nicht wesentlich unter 8 Ohm abfallen, könnte man den Sub auch auf dem Selben Kanal parallel schalten. Dazu muss der Verstärker 4 Ohm stabil sein, was aber die meisten Verstärker sind.

Gib mir zum Anfang bitte ein paar Angaben. Natürlich die untere Grenzfrequenz der Tenöre -6dB, der Kennschalldruck und die Impedanz.
Natürlich muss ich auch wissen wie groß der Subwoofer werden darf. Möglichst billig ist ja schon klar.
Schmids-Gau
Stammgast
#6 erstellt: 14. Jun 2011, 11:36
Ist das eine mehrkanal-Soundkarte?
Wenn ja gibt es Software (eventuell sogar freeware), bzw wenn du Glück hast sogar Treiber, mit denen du die Trennung aktiv auf dem PC regeln kannst.
Dazu noch eine alten Verstärker aus der Bucht, ein preiswertes Chassis und gut.
Je nachdem was die Treiber/Software bieten kannst du dann sogar mit Entzerrung/Raumanpassung spielen.
DjDump
Inventar
#7 erstellt: 14. Jun 2011, 12:43
Es wäre doch auch interessant einen speziell an die Tenöre angepassten Subwoofer zu entwickeln. Ich denke das Problem haben viele und ein zusätzlicher, günstiger subwoofer würde bei vielen Anklang finden (so auch bei mir). Nach Möglichkeit passiv, um den preis zu drücken. Außerdem wäre es gut wenn man ihn an den verstärker von den tenören anschließen könnte.

Lg, Leo
SRAM
Inventar
#8 erstellt: 14. Jun 2011, 21:44
Puristen bitte nicht lesen:

- pole einen Eingang deines Verstärkers um (z.B. Kabel umlöten)

- pole eine deiner 10 Öre um

- schalte in die Zuleitung jeder 10 Öre einen Kondensator, der etwa einer Trennfrequenz von 150 bis 170 Hz entspricht (6 dB Weiche)

- nun nimmst du den hier: http://www.intertech...8_1768,de,6175,52560 und setzst den in ein geschlossenes Gehäuse, das du so abstimmst (Widerstand der gleich kommenden Spule berücksichtigen !) daß am unteren Ende die gewünschte Baßanhebung entsteht.

- nun noch eine günstige Glockenkernspule (ebenfalls 6 dB bei der Trennfrequenz) in Reihe zum Chassis und das Ganze zwischen die heißen Anschlüsse der beiden Stereokanäle schalten.

Gruß SRAM
DjDump
Inventar
#9 erstellt: 14. Jun 2011, 21:55
Genau so hab ichs mir vorgestellt. Möglichst einfach, möglichst billig. Damit könnte man ja sogar unter 30€ bauen (wenn man mal kein versand berechnet)
Giustolisi
Inventar
#10 erstellt: 14. Jun 2011, 23:00
Bleibt nur das Problem, dass der Hochpass wegen der Impedanzspitzen nicht richtig funktionieren wird und der Tiefpass zu flach für ein anständiges Ergebnis wäre. Außerdem werden wohl nur wenige an ihrem Verstärker rumlöten.
Wüsste ich die untere grenzfrequenz und den Kennschalldruck der 10öre, könnte ich einen Bandpass simulieren
SRAM
Inventar
#11 erstellt: 15. Jun 2011, 15:14

Außerdem werden wohl nur wenige an ihrem Verstärker rumlöten.


Man muß nur das Anschlußkabel umlöten .......

....... am Verstärker selber sind keine Arbeiten notwendig, dieser braucht nur auf beiden Kanälen ein phaseninverses Signal.

Und wenn du dir die Impedanzkurven ansiehst, dann wirst du erkennen, daß die Trennung sogar etwas steiler wie 6 dB wird, wenn man auf die richtige Bezugsimpedanz berechnet


Alles Tricks, die heute offensichtlich nicht mehr bekannt sind.


Gruß SRAM


[Beitrag von SRAM am 15. Jun 2011, 15:17 bearbeitet]
Jugster
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 17. Jun 2011, 18:51

SRAM schrieb:
Puristen bitte nicht lesen:

- pole einen Eingang deines Verstärkers um (z.B. Kabel umlöten)
(...)



Sehr gute IDee, DIE werde ich tatsächlich mal ausprobieren.




Das ist ne gute Idee, die Karte hat soweit ich weiß sogar einen (3.5er Klinke) Ausgang für den Subwoofer.


Schmids-Gau schrieb:
Ist das eine mehrkanal-Soundkarte?
Wenn ja gibt es Software (eventuell sogar freeware), bzw wenn du Glück hast sogar Treiber, mit denen du die Trennung aktiv auf dem PC regeln kannst.


[Beitrag von Jugster am 17. Jun 2011, 18:53 bearbeitet]
Basti_K
Inventar
#13 erstellt: 18. Jun 2011, 00:43

Giustolisi schrieb:
Bleibt nur das Problem, dass der Hochpass wegen der Impedanzspitzen nicht richtig funktionieren wird und der Tiefpass zu flach für ein anständiges Ergebnis wäre. Außerdem werden wohl nur wenige an ihrem Verstärker rumlöten.
Wüsste ich die untere grenzfrequenz und den Kennschalldruck der 10öre, könnte ich einen Bandpass simulieren

Naja, ist halt der alte Standard-Trick und wie SRAM schon sagt, es kommt auf die passende Berechnung an.

Wird im Car-Hifi auch aktuell noch häufig als Lowbudget-Hochpass für kleine Coaxe genommen.
Hab ich in meiner Karre auch so drin, allerdings sind dort zwei C's, ein Elko und ein MKP parallel, wobei mir die genaue technische Erklärung gerade entfallen ist, irgendwas mit derPegelfestigkeit und Flankensteilheit oder so.

Weiss nun leider die Werte nicht mehr ausm Kopf, aber so riesig waren die nicht.
Kosten pro Seite irgendwo bei 4-5 Euro oder so und funktioniert super.

Die Spule vorm Bass ist ein ebenso alter wie einfacher Trick.

Es kommt eben auf die korrekte Auslegung an..

Rumlöten an der Endstufe ist auch nicht nötig, man muss eben nur wissen welche beiden der vier Anschlüsse am den beiden Ausgängen die "heissen" sind.


[Beitrag von Basti_K am 18. Jun 2011, 00:45 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#14 erstellt: 20. Jun 2011, 19:59
Nur mit einer Spule beschaltet läuft der bass aber noch ziemlich hoch, allein wegen dem induktiven Anstieg der Impedanz. Große Spulen kosten zudem eine Menge Geld. Deswegen würde ich lieber einen Bandpass bauen, der fällt schon von allein obenrum ab. Dann funktioniert auch der 6dB Tiefpass.
Basti_K
Inventar
#15 erstellt: 23. Jun 2011, 17:17
Ich hab nicht behauptet, dass es LowBudget ist, halt nur der klassische Weg
Ja, die benötigten Spulen sind schon große Kaliber und kosten entsprechend.

Der Bandpass ist wohl die preiswerteste Option.
Die kleinen von Udo kann ich mir mit der 10-Öre und ähnlich kleinen Lautsprechern gut vorstellen.

Gut und günstig ist der allemal.
SRAM
Inventar
#16 erstellt: 23. Jun 2011, 17:49

Große Spulen kosten zudem eine Menge Geld.


http://www.intertech...ockenkern/1768,de,74

.....find ich nicht.


Gruß SRAM
Basti_K
Inventar
#17 erstellt: 23. Jun 2011, 20:23
Naja, hängt wohl stark vom Wert ab

Aber bei Lowbudget kommst Du mit ner 5-10 Euro Spule schon relativ weit (>20%)in den Preisbereich des Chassis.

Das ist doch auch irgendwie sinnfrei...

Wie gesagt, ein kleiner Bandpass sollte das schon werden und dann passt der Rest auch so ziemlich, ohne zusätzliche Teile.
Giustolisi
Inventar
#18 erstellt: 23. Jun 2011, 21:17
Diese Glockenkernspulen gehen aber auch schnell in die Sättigung. Eine Spule braucht man ja sowieso, allein schon um zu verhindern dass der Subwoofer unnötig Leistung aufnimmt in einem Bereich den er gar nicht übertragen soll.
Ohne Bandpass bräuchte man mindestens einen Hochpass zweiter Ordnung, mit Bandpass dürfte einen einfache Spule reichen.
Für die Sats sollte ein Kondensator reichen.
Jugster
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 24. Jun 2011, 10:27
Die Kleinen von Udo (den SD215 z.B.) hatte ich auch im Auge - allerdings war auch da das teure Aktivmodul der Hemmschuh..

vielleicht gibts ja eine günstigere Möglichkeit als die bekannten Fertigmodule, um Subs zu aktivieren?

Woher bekommen denn Hersteller wie Logitech oder Edifier ihre Module?
SRAM
Inventar
#20 erstellt: 24. Jun 2011, 15:08

Diese Glockenkernspulen gehen aber auch schnell in die Sättigung.


Klar ....... weil bei low budget auch ein Verstärker mit 1 kA Stromlieferfähigkeit dranhängt ......

Sorry, aber für Euch gilt des Sprichwortes zweiter Teil:


Wenn man etwas will,
findet man Wege.

Wenn man etwas nicht will,
findet man Gründe.


Denkt mal bisschen drüber nach. Ich bin ein Wegfinder


Gruß SRAM
Basti_K
Inventar
#21 erstellt: 24. Jun 2011, 20:34

Jugster schrieb:
Die Kleinen von Udo (den SD215 z.B.) hatte ich auch im Auge - allerdings war auch da das teure Aktivmodul der Hemmschuh..

vielleicht gibts ja eine günstigere Möglichkeit als die bekannten Fertigmodule, um Subs zu aktivieren?


Bandpass mit kleiner Weiche (Spule) pro Seite oder Bandpass mit Doppelschwingspulentreiber, eine Spule pro Seite parallel zu den "Tops"/"Satelliten" am einfachen Stereo-Verstärker soltle funktionieren.
Ausreichend Leistung vorausgesetzt.

Falls die Impendanz für den verwendeten Verstärker zu gering wird in Reihe schalten oder Chassis mit passender Impendanz verwenden sofern möglich.

Pegeltechnisch sollten Subs und Tops natürlich von vornherein zusammenpassen.


[Beitrag von Basti_K am 24. Jun 2011, 20:36 bearbeitet]
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