Baubericht und Hilfegesuch beim Subwooferbau

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Hobbybauer
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 02. Jul 2005, 10:47
Hallo,

ich bin mit dem Bau eines Eckhorns beschäftigt, es ist meiner erster Lautsprecherbau, Verwendung findet ein AXX 1212. Dadurch, dass ich das Thema mittlerweile als sehr interessant finde, bin ich viel am Lesen und Rechnen. Da ich das Chassis gekauft habe möchte ich neben dem Eckhorn auch noch andere Subwoofer damit probieren. Deshalb habe ich jetzt ein paar Fragen.

Mir sind geschlossene Gehäuse und Bassreflexsgehäuse bekannt. Ich habe auch schon welche gesehen, wo das Chassis in die eine Richtung ein geschlossenes Volumen hatte und auf der anderen Seite ein ähnliches, aber mit Reflexsrohr. Leider ist mir nicht bekannt, wie man so etwas nennt.
Ich glaube geschlossene Gehäuse gehen nicht so tief, sind dafür aber Präziser bzw. dröhnen nicht so schnell, Gehäuse mit eine Bassreflexskanal kommen tiefer. Was bewirkt das beschriebe Gehäuse, von dem ich die Bezeichnung nicht kenne?

Zu den Volumne hätte ich auch eine Frage. Der AXX 1212 wird mit 38 Litern und eine 6*15cm Bassreflexsrohr vom Hersteller vorgeschlagen. Der Rechner auf der Seite http://www.visaton-bausaetze.de errechnet mir aber ein geringere Volumen von ca. 30 Litern. Allerdings weiß ich, dass die Maße dort kleiner sind, weil es sich dann besser verkaufen lässt. Allerdings habe ich auch schon Vorschläge mit 55Litern gesehen. Das ganze verwirrt mich etwas.

Wie ist es denn nun, kann ich mir einfach eine Größe Wählen und muss dann nur das Bassreflexsrohr anpassen? Wie ist es mit der Größe bei den geschlossene Gehäuse?

Der Rechner auf der oben genannten Seite hat ein geschlossenes Volumen von ca. 10 Litern errechnet. Was ist, wenn ich es aber 30 Liter groß mache? Wie wirkt sich das aus, kommt das Chassis dann damit tiefer als mit 10 Litern?

Ziel der Fragerei ist es ein Gehäuse zu bauen, bei dem man durch eine Klappe von Bassreflexs auf Geschlossen umstellen kann, also von Musik auf Kino Bass.

Wie ist das mit den Angaben. Wenn ich ein Gehäuse mit einem Volumen von 100 Litern habe und dort ein Bassreflexrohr einbaue. Wird das Volumen, was in dem Rohr ist, zu dem Gesamtvolumen dazu gezählt?

Was bedeutet die Gesammtgüte? Wenn sie kleiner wird, dann wird das Gehäuse größer und der Lautsprecher kommt tiefer.
Bei dem Rechner auf der genannten Seite ergab sich:
Geschlossenen 29,9 Liter, f3 mit 80Hz, f8 mit 43Hz und einer Gesamtgüte von 0,54. Was bedeutet diese Güte den für den Klang?

MFG Fabian


[Beitrag von Hobbybauer am 03. Jul 2005, 10:19 bearbeitet]
eBernd
Stammgast
#2 erstellt: 02. Jul 2005, 13:42
Hallo Hobbybauer,

Das Prinzip 1x geschlosen und 1x ventiliertes Gehäuse (=BReflex) nennt sich Bandpass (BP) genauer: BP 4. Ordnung. Empfehlung: Nutze einfach mal die Suchfunktion - Es gibt Threads, die sich mit dem Thema schwerpunktmäßig beschäftigen.

Zum Rest: Das ist nicht so einfach. Wenn man eine (Bass-)Box entwirft, gibt es mehrere "Designziele", die sich auch noch widersprechen: Untere Grenzfrequenz, Impulstreue, max. Schalldruck/Belastbarkeit.... Um das hier zu beantworten, müßte ich Dir mehrere Kapitel eines Grundlagenbuches hier reinstellen. Das geht allein aus rechtlichen Gründen schon nicht.

Mein Vorschlag

Laß Dir Deine "Kombi"box von jemanden der Ahnung und entspr. Programme hat durchrechnen. Um ein Feintuning kommst Du aber trotzdem nicht herum. Das heißt Messmöglichkeit (oder ein über die Jahre (Jahrzehnte?!) geschultes "Boxen-Gehör").

Oder benutze ein fertiges Konzept (zum vorhadenen Chassis oder halt ein anderes).

Oder probier einfach rum und hoffe auf einen Zufallstreffer (Das ist jetzt nicht ernst gemeint )

Wenn Du Boxenentwickeln zu Deinem Hobby machen willst, kommst Du um das Draufschaffen von (einigem) Grundwissen nicht herum.

Und ob Du dazu Bücher oder das Web benutzt ist eine (Lern-)Typfrage (also ich brauch Bücher um mir selbst was beizubringen).

Ich weiß, ich hab das jetzt ziemlich "hoch aufgehangen" - aber für einen lohnenswertes Hobby???


Grüße, Bernd
das_n
Inventar
#3 erstellt: 02. Jul 2005, 13:58
hallo! meine beiden subs sind zB bandpässe.

in der regel ist das geschlossene gehäuse kleiner als das bassreflexgehäuse für den gleichen treiber. einige treiber eignen sich nicht für bassreflex, andere nicht für geschlossene volumina.

bei bassreflexgehäusen kann man auch unterschiedlich abstimmen, kleines gehäuse mit mehr wumms aber weniger tiefgang oder großes gehäus mit mehr tiefgang...... probier mal ein wenig mit simulationsprogrammen rum.
Hobbybauer
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 03. Jul 2005, 10:18
Hallo,

danke erst ein Mal für die Antwort.
Ich habe jetzt mal zwei Boxen durch gerechnet und zwar einmal als Geschlossen und einmal als Bassreflex.

Bassreflex:
38Liter
6cm Bassreflexrohrdurchmesser
15cm Bassreflexrohrlänge

Geschlossen:
38Liter
0,505 Qtc
f3: 58Hz
f8:30Hz

Der Bassreflexvorschlag stammt aus dem Datenblatt. Das geschlossene Gehäuse wurde mit WinBoxSimu 1.4 berechnet.

Ich gehe mal davon aus, dass der Vorschlag aus dem Datenblatt gut ist. Aber wie ist das mit der geschlossenen Box. Die 38 Liter habe ich gewählt, weil ich dann die Bassreflexbox leicht durch Verschließen umfunktionieren kann. Der niedrige Qtc bedeutet doch nur, dass die Wiedergabe besonders impulsgetreu ist. Aber es soll auch weniger Bass bedeuten, dass ist mir unverständlich, ich verstehe nicht, warum ein großes Gehäuse weniger Bass bedeutet.

Es währe nett, wenn mir jemand das mit der Gehäusegröße und dem Bass anschaulich erklären könnte.

Was meint ihr, taugt das geschlossene Gehäuse etwas?

MFG Fabian
UglyUdo
Inventar
#5 erstellt: 03. Jul 2005, 13:39
Oha, leider willst Du viel auf einmal wissen, ich pick mir mal ein paar raus und erlaube mir ein wenig zu vereinfachen.

Wie richtig erkannt hängen Größe + Qtc unmittelbar zusammen.
Je kleiner der Qtc desto besser die Impulsantwort. Allerdings bedeutet ein niedriger Qtc auch einen frühen Abfall zu niedrigen Freq. hin.

Qtc 0.5 - guter Impuls, früher Abfall, d.h. der Bass beginnt im Bezug zum vollen Pegel früh leiser zu werden, erreicht zwar tiefe Freq., ist dort aber leise.
Qtc 0.7 - Komromiss auf Impuls + Tiefgang
Qtc 1.0 - schlechte Impulsantwort, evtl. eine Überhöhung auf der Einbauresonanz Fb.

Allerdings kann ein Bass nicht isoliert von den benötigten Filtern betrachtet werden - wer will schon einen 30er bis 1,5kHz betreiben?
Diese Filter haben wiederum Einfluß auf die Impulsantwort.

Schau doch derweil mal oben in dem den angetackerten Sub FAQ's nach, bei mir gibt's grad Happa-happa.
Hobbybauer
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 03. Jul 2005, 14:55
Hallo,

also komme ich doch nicht darum herum. Beim Ausrechnen bin ich davon ausgegangen, dass ich keine Weiche habe. Ich dachte mir das so:

Ich berechne das Gehäuse, als wenn ich alle Frequenzen will, achte aber besonders auf den tiefen Bereich. Später würde mit einer Weiche ja einfach nur ein Bereich wegfallen, nämlich der, der abgetrennt wird. Ich hab hier einen 200Watt Bass-Verstärker, der eine Frequenzweiche hat, die bei 120 Hz abtrennt, wie stark weiß ich leider nicht, den Namen auch nicht, ist ein Noname mit einer Bezeichnung, die Google nicht kennt. Ich habe mir gedacht den kann ich zum versuchen nehmen, und dann später einen gute/n Weiche/Verstärker.

An den Basseigenschaften dürfte sich doch nichts ändern, wenn nur der obere Bereich abgetrennt wird oder?

Wenn der spätere eine Bassanhebung hat, dann ist das doch höchstens noch Vorteilhaft, weil der Abfall nach Unten nicht so stark ist.

Ich hatte den Verstärker (der mit der Weiche) mal an normale Lautsprecher angeschlossen und der Klang war, wie an einem normalen Verstärker, nur dass das obere Signal abgetrennt war, also keine Bassanhebung

MFG Fabian


[Beitrag von Hobbybauer am 03. Jul 2005, 14:58 bearbeitet]
UglyUdo
Inventar
#7 erstellt: 03. Jul 2005, 18:48

Später würde mit einer Weiche ja einfach nur ein Bereich wegfallen, nämlich der, der abgetrennt wird.


Nö. Lassen wir mal eine passive Weiche beiseite, die macht noch mehr Probleme.
Aktiv getrennt wird der Pegel insgesamt leiser, vermehrt jedoch je höher die Frequenz. Dadurch kommen tiefe Freq. besser, sie werden im Verhältnis zu Gesamtpegel lauter. Später dazu ein Bildlein, sagt mehr als tausend Worte.


Wenn der spätere eine Bassanhebung hat, dann ist das doch höchstens noch Vorteilhaft, weil der Abfall nach Unten nicht so stark ist

Vorsicht! Eine Bassanhebung sollte von vornherein mit eingeplant werden, das kann böse Überraschungen geben! Schlimmstenfalls bummst das Ding immer auf der gleichen Frequenz, ungünstigerweise hüpft gern auch noch die Zimmertür o.ä. auf der gleichen Freq. mit - aus ist's mit Genuss.
Empfehlenswert ist ein aktives Modul dessen Werte einstellbar sind, bei den günstigen ist oft die Anhebung fest eingestellt.

gelb = geschlossen, Qtc ca. 0.5, keine Weiche
rot = Qtc 0.5, 120Hz/12 dB/Octave ( angenommen )
lila = Qtc 0.5, andere Trennfreq, Anhebung ( übliches Günstig-Modul )


BR:


PS: Esgibt diverse Bauvorschläge für den AXX-Lümmel, die BR's sind mehr zur Ergänzung erwachsener Standboxen + Heimkino gedacht.
Eine Wertung der Qualität der verschiedenen Prinzipien möchte ich nicht vornehmen und möchte meinen Beitrag lediglich zur Erklärung der Vorgänge verstanden wissen.


edit: Pic für BR korrigiert, hatte falsche Werte benutzt


[Beitrag von UglyUdo am 03. Jul 2005, 18:56 bearbeitet]
Hobbybauer
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 03. Jul 2005, 22:42
Hallo,

ich muss dir erst ein Mal für die Hilfe danken.

Ich bin kein Profi, deshalb kann es sein, dass ich die Kurven falsch interpretiere. So wie es aussieht ist der Vorschlag mit 120Hz Trennung ganz gut. Ich denke ich verwende dann das Verstärkermodul von Conrad unter der Bestellnummer 301043, dieses hat, wie ich glaube, keine Bassanhebung.

Ich werde es einfach mit einem Versuchsgehäuse versuchen. Ich werde morgen mal meine Idee dazu reinstellen, vielleicht kann dass dann jemand für mich mal begutachten.

MFG Fabian
Hobbybauer
Schaut ab und zu mal vorbei
#9 erstellt: 04. Jul 2005, 21:35
Hallo,

ich habe jetzt das 30 cm Chassis (AXX 1212). So ein Riesenteil hatte ich noch nie in der Hand. Und dieser riesiege Magnet. Wahnsinn.
Ich habe ihn dann auch gleich provisorisch in das Eckhorn eingebaut, allerdings war der Ausschnitt falsch, so dass um das Chassis rund herum 1 cm Luft war, also nicht richtig dicht. Aber trotzdem, ich weiß jetzt, was ihr mit LAUT meint und das bei gerade mal 50 Watt.

Das Eckhorn ist mir aber zu groß, zumal der Lautsprecher auch in anderen Gehäusen die Pegel erreicht, die ich möchte (denke ich mal so). Momentan spielt er in dem original Karton. Also ca. 20 Liter kontrollierte Undichtigkeit. Aber trotzdem ganz schön laut. Scheppert manchmal.

Dadurch bestärkt werde ich demnächst mit dem Bau eines richtigen Gehäuses beginnen. Damit es besonders schwer und stabil wird dachte ich an folgende Materialien.
Innengehäuse (42Liter minus Chassis) aus 19mm MDF. Gut verklebt und VERSCHRAUBT. Darum sollen dann Leisten mit 12 mm dicke. Auf diese Leisten kommt dann 9mm MPX. Den Zwischenraum zwischen dem Innengehäuse und Außengehäuse will ich mit Quarzsand füllen. Dürfte dann vielleicht 40-50 kG wiegen.

Dürfte das Gehäuse was taugen(Dröhnen), muss ich es noch dämmen.

Und noch mal an UglyUdo ich glaube du hast mich falsch verstanden, denn die Weiche die ich hier habe ist eine Aktive, dass sieht so aus:

Eingang-->Weiche-->Endstufe-->Ausgang

MFG Fabian
UglyUdo
Inventar
#10 erstellt: 04. Jul 2005, 23:51


[Beitrag von UglyUdo am 04. Jul 2005, 23:52 bearbeitet]
das_n
Inventar
#11 erstellt: 05. Jul 2005, 00:01
wenn du richtig was aus dem rausholen willst, gib dem ruhig ordentlich power! >200W am besten. weniger macht aber auch nix.... inner hobby-hii stand, dass der sub axx nen ziehmlicher leistungsfresser wäre.
Hobbybauer
Schaut ab und zu mal vorbei
#12 erstellt: 13. Jul 2005, 20:38
Hallo,

ich will das Thema von mir mal wieder zum Leben erwecken. Ich habe nun entschieden, dass das Horn (Eckhorn 12) zwar unglaublich gut klingt, aber für mein Zimmer viel zu groß ist. Deshalb habe ich nun ein Geschlossenes Gehäuse mit 19mm MDF Gebaut. Die Innenmaße sind 37cm*37cm*37cm. also an die 50 Liter. Davon verschluckt das Chassis noch ein mal 3 Liter. Allerdings ist noch eine Kammer für einen Verstärker, als auch noch Versteifung geplant. Alles in allem klinkt es schon recht gut, aber nun ein paar Fragen.

Im Moment betreibe ich das Chassis mit einem recht billigen CAT-Verstärker (aus einer Fertigbox), der keine Wattangabe hat. Es steht aber geschrieben, dass er maximal 50 Watt aus dem Netz entnimmt. Folgendes Problem, ab einer bestimmten Lautstärke klinkt es, als wenn die Spule kratzen würde. Kann es sein, dass der Verstärker da an seine Grenzen stößt? Wenn diese Erscheinung eintritt kann man etwa 10 Volt am Lautsprecher messen (analoges Wechselstrommesgerät), die ja durch 4 Ohm mal 10 Volt ca. 20 Watt entsprechen. Wenn man den Wirkungsgrad einrechnet, dann kann man davon ausgehen, dass das die Grenze ist. Aber kann so ein Geräusch davon stammen? Wenn ich die Membran mit de Hand in der Mitte herunterdrücke, dann hört man nichts (kein Kratzen). Warum geht ein Lautsprecher kaputt, wenn der Verstärker ins Klipping gerät?

Was bringt es, wenn man die Innenwände mit Fliesen beklebt, außer, dass sie das Gewicht steigern?

Mit freundlichen Grüßen Fabian

P.S.: Hier noch ein Bild vom jetzigen Stand.
das_n
Inventar
#13 erstellt: 14. Jul 2005, 01:24
wenn der 50W aus dem netz entnimmt, hat der maximal 25W rms. bei nem leistungsfresser wie nem raveland axx isses da kein wunder wenn da nix kommt. spendier dem nen ordentliches modul mit = oder > 150W
geist4711
Inventar
#14 erstellt: 14. Jul 2005, 05:02
ausserdem wird das würfelchen wohl etwas klein sein für nenn 12"er. achja nochwas, wenn du glaubst das ein eckhorn genauso laut ist, wie ein BR- oder geschlossenes gehäuse, hast du dich schwer getäuscht. eckhörner können gegenüber 'normalen' gehäusen biszu doppelt so laut sein, bei wesentlich besserem impulsverhalten und 'schnelligkeit' des bass.
was bei deinem (mini) sub-amp so nach 'kratzen' klingt, ist das übnersteuern des verstärkers, du solltest dir besser etwas leistungsfähigeres holen, oder mal dein eckhorn, aber mit passenden lautsprecher(ohne luft um den lautsprecher beim einbau) nehmen, wobei mir gerade einfällt, wenn der AX1212 zu klein ist, dann hast du ehr ein eckhorn 15 als ein 12er.
mfg
robert
Hobbybauer
Schaut ab und zu mal vorbei
#15 erstellt: 14. Jul 2005, 09:10
Hallo,

hier gibt es einige Misverständnisse, die wohl an meiner unklaren Formulierung liegen. Ich bin mir darüber im Klaren, dass ein Eckhorn viel lauter kommt mit der gleichen Leistung als so ein Würfel. Aber wie ich schrieb reicht die lautstärke mit den 25 Watt beim Eckhorn schon so gut dass ich dachte, wenn er in dem Würfel dann einen ca. 100 Watt verstärker bekommt, dann ist das von der Lautstärke gleichwertig.

Das mit dem Luftspalt lag woanders dran. Ich hatte das Horn für den BSW 124 II gebaut. Dieser hat fast die gleichen Maße, nur das der Ausschnitt etwas kleiner ist(Durchmesser minus 9mm). Damit der etwas größere AXX 1212 aber nicht seine Sicke am Holz kaputt macht habe ich die Abstandhalter dran gelassen, so dass er etwa 1,5cm vom Holz entfernt war und so ein Undichtichkeit entstand. Also der Lautsprecher nicht ganz am Holz war.

Das mit dem Volumen war aus dem Bauch-heraus entschieden oder, denn:

Gesammtgüte (Qtc): 0,71 dann 10.9 Liter
Qtc: 0,435 dann 59,8 Liter

Das Volumen ist also etwa 6 mal so groß, wie eine Berechnung mit dem Optimalen - als Optimal bezeichneten - Qtc von 0,707 währen 11 Liter

Oder hast du das anders entschieden, wenn ja und ich falsch liege, dann sage es bitte.

MFG Fabian
das_n
Inventar
#16 erstellt: 14. Jul 2005, 14:27
besorg dir ein vernünftige leistungsstarkes aktivmodul, dann hast du zwar keinen geraden frequenzgang, aber mit sicherheit ordentlich krach auch mit der kleinen geschlossen kiste.
geist4711
Inventar
#17 erstellt: 14. Jul 2005, 16:10
ich denke du bist da mächtig auf dem holzweg.
so ein eckhorn macht im schnitt 9db wirkungsgrad-steigerung duch die horn-konstruktion, wenn du also von 25w ausgehst, brauchst du für die selbe lautstärke ohne eckhorn ca 200w leistung(3db je leistungsverdopplung).
einen lautsprecher mit einem solchen 'luftspalt' einzubauen, ist wirklich nicht eben klug. durch die undichtigkeit bekommst du, gerade in beschriebener art 'einbau', luftgeräusche und einen akustischen kurzschluss (die luft vor der membran kann direkt zur rückseite 'ausweichen' statt in's horn zu schallen).
das ergebnis wird also entsprechend schlecht gewesen sein.
bau deinen ax1212 mal auf ein zusätzliches brett in das horn statt auf abstandshalter, dann funktioniert dein horn auch wieder, und du kannst dir dein subwürfelchen sparen.
mfg
robert
Hobbybauer
Schaut ab und zu mal vorbei
#18 erstellt: 14. Jul 2005, 21:59
Hallo,

dann mache ich auf dem Holzweg weiter.

Auch auf die Gefahr hin, dass ich es mir hier nun verscherze, ich habe das starke Gefühl, ihr lest nicht ordentlich oder ich schreibe unverständlich. Aber die Antworten sind zum größten Teil zu Sachen, die ich gar nicht gefragt hatte, sondern nur erzählt hatte.

----Also das Thema Horn ist abgeschlossen, weil es (auch im nicht perfekten Zustand) enorm gute Leistung bei gutem Klang bringt, ABER für mein Zimmer ZU GROß IST.

----Der Würfel ist zwar auch ein Platzfresser, aber er passt genau hinter den Schreibtisch.

Zum Volumen

37cm * 37cm * 37cm = 50,6Liter

Zitat:

"...mit der kleinen geschlossen kiste."

"ausserdem wird das würfelchen wohl etwas klein sein für nenn 12"er"

Warum sind geist 4711 und das_n der Meinung, der Würfel hätte zu wenig Volumen?

Bei der Volumenberechnung komme ich auf ca. 12 Liter für das Chassis, wenn ein Qtc von ca. 0,71 angestrebt wird. Das Volumen ist nun aber ca. 60 Liter. Also in etwa das FÜNF-FACHE. Also warum zu klein?

Ich habe heute ein wenig weiter gemacht und ein paar Leisten zu Versteifung eingebaut. Die Leisten an der Seitenwand haben neben dem Versteifen die Aufgabe eine Ablage zu sein, auf der die Frontplatte aufliegen kann, weil diese etwas versenkt eingebaut wird. Das Doppel-Kreuz ist nicht auf dem Boden, auch wenn es so aussieht. Es befindet sich auf der halben Höhe des Würfels.


MFG Fabian
das_n
Inventar
#19 erstellt: 14. Jul 2005, 22:02
HALTHALTHALT!!!! ich habe NIEMALS gesagt, das das gehäuse zu klein wäre!

ich habe nur gesagt, dass es mehr power braucht, mit dem lächerlichen 25W-modul kannste das vergessen, das kann dem kein feuer machen und das chassis nichtmal kontrollieren.....

meine meinung ist, spendier dem teil mehr power und dann klappt das bestimmt ganz gut!
Hobbybauer
Schaut ab und zu mal vorbei
#20 erstellt: 14. Jul 2005, 22:09
Hallo,

da ich in einem Beitrag gefragt hatte, warum die Kiste zu klein sein, habe ich deinen danach folgenden Beitrag mit den Worten:

"besorg dir ein vernünftige leistungsstarkes aktivmodul, dann hast du zwar keinen geraden frequenzgang, aber mit sicherheit ordentlich krach auch mit der kleinen geschlossen kiste."

So interpretiert, dass es mit viel Leistung geht, aber das Gehäuse zu klein sie.

Dann jetzt nur an Geist die Frage, warum ist es zu klein?

Reicht die Verstrebung?(Frage an alle)

MFG Fabian
das_n
Inventar
#21 erstellt: 14. Jul 2005, 22:28
größe passt, wenn man davon absieht, dass chassis nicht unbedingt was für geschlossenes gehäuse ist (bei "richtiger" güte zu hohe grenzfrequenz, zu niedriger qts, recht kleines vas), sollte aber ok sein. deine verstrebungen sind sehr gut.

ich bin darauf nur eingegangen, weil es mich gewundert hat, dass du bei dem schlappen schrottmodul nicht dieses als allererstes mal ausgetauscht hat, das musste raus.


du hattest noch die frage gestellt, warum lautsprecher bei clipping kaputtgehen: bei subs passiert das eigentlich nicht, klingt nur nicht. übersteuernde amps produzieren unsaubere, abgehackte "rechtecksignale", neben denen energiereiche hohe schwingungen einhergehen. und dieser mix killt dann bei normalen boxen meist auf partys gerne die hochtöner.
Hobbybauer
Schaut ab und zu mal vorbei
#22 erstellt: 14. Jul 2005, 23:05
Hallo das_n,

Über das Thema Verstärker und Bassrelex denke ich auch gerade nach.

Ich hatte an den 150 Watt Verstärker von Conrad gedacht (Nr.:300518). Aber wie ist das, taugt der was, so wie ich das sehe hast du den kleinen Bruder davon verbaut oder habe ich mich versehen.

Kennst du sonst einzelne aktive Weichen, gerne auch als Bausatz oder Schaltplan?

Wenn ich den Deckel nicht ganz schlüssig auflege, dann ist die Bassausbeute viel größer, es scheint sich also ein Bassreflexkanal zu bilden auch wenn der sehr kurz ist.

Da die erste Schalwand sowieso wegen schlechter Verarbeitung noch mal gemacht werden muss wollte ich das Nutzen um mal mit Bassreflex zu probieren.

Hatte für später vor, dass man Bassreflexrohre hat, vor die man ein Brett (von außen) schieben kann und so auf geschlossen umstellt.

MFG Fabian
das_n
Inventar
#23 erstellt: 15. Jul 2005, 14:15
im visaton-forum ( www.visaton.de/vb/ ) gibts nen user, der hat ne richtig gute aktivweiche entwickelt. einfach mal nach "brösel-weiche" suchen.....

ich habe kein conrad-modul, sondern das mivoc am-80 in meinen subs verbaut. die conrad-module sollen aber ok sein, daher: daumen hoch.

reflex muss nicht sein. wenn dir der klang/pegel nicht gefällt, kannst du natürlich bei der gehäusegröße immer noch mit nem reflexrohr rumprobieren.....
Hobbybauer
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 15. Jul 2005, 22:19
Hallo,

wenn ich die Schallwand morgen gemacht habe, ist er bis auf die Verkleidung und dem Aktivmodul fertig. Deshalb möcht ich hier schon mal vorsichtig die Frage nach anderen Lautsprecher stellen, die den anderen Bereich abdecken sollen.

So spontan fallen mit die Needles oder die Viecher ein. Die Viecher sind mir aber zu groß und unter der Lautstärkebeschreibung der Needles kann ich mir nicht wirklich etwas vorstellen. Deshalb suche ich auch noch nach anderen Bauvorschlägen. Ich weiß die Suchfunktion, aber man findet so viel, dass man nicht mehr durchblickt, oder das Wichtige übersieht, deshalb die Bitte an euch, kennt ihr einen guten Lautsprecher (am liebsten mit einem Breitbänder), der so bis an die 70 Euro Stück geht (oder mehr?), ohne das Holz. Einfach den Namen, den Rest finde ich dann schon

MFG Fabian
NORDMANN28
Inventar
#25 erstellt: 16. Jul 2005, 12:17
...da fällt mir spontan die "Mindstorm" von monacor ein...
die wurde vor kurzem getestet u für extrem gut befunden....
soll richtig tief runter gehen u ne super tonalität haben....
Hobbybauer
Schaut ab und zu mal vorbei
#26 erstellt: 16. Jul 2005, 21:00
Hallo,
es geht weiter...

Heute habe ich die Schallwand fertig gemacht. Sie besteht aus zwei 19mm MDF-Brettern. Das Chassis ist so eingebaut, dass es versenkt ist. Die beiden Ausschnitte in die Bretter habe ich mangels einer Sticksäge und mangels eines Fräsers mit der Bohrmaschine gemacht. Ich habe also ganz viele Löcher neben einander gebohrt und das dann mit der Laubsäge ausgeschnitten. Mit einer Bügelsäge habe ich dann die Zacken abgesägt. Die Schallwand habe ich nun auch schon auf dem Würfel montiert. Was jetzt noch fehlt ist:

-ein Verstärker
-etwas Dämmung
-eine Hülle aus MPX und Lack

Das mit der Dämmung werde ich morgen machen, die anderen beiden Sachen müssen warten bis nach den Ferien. Denn jetzt werde ich andere Lautsprecher bauen. Welche? Wer weiß?

Das mit der Dämmung wollte ich eigentlich heute machen, ich wusste ich habe noch irgendwo etwas Glaswolle. Also gesucht ........gesucht.....gesucht....gesucht........und....und in der Mülltonne der Nachbarin gefunden (dank dem Tipp meiner Mutter, die ich gefragt hatte). Also was nun die Wolle stinkt bestialisch nach Zigaretten und anderem. Ich habe sie heute erst mal gewaschen (mit Handschuhen) und zum Lüften und Trockenen rausgehängt. Wenn sie morgen noch stinkt, dann weiß ich schon wer mir neue bezahlt.

Hier sind nun zwei Bilder, einmal beim Bohren und einmal direkt nach dem Leimen.



Und wie es jetzt klingt? Also voll testen konnte ich noch nicht. Auch beim leise höhren kann ich das schlecht beschreiben, da ich nicht weiß wie, und auch nichts zum Vergleichen habe. Aber ich bin zufrieden und hatte mir das in etwa so vorgestellt.

So nun kommen die Standlautsprecher, aber welche?

Und danke für den Vorschlag von NORDMANN28, die Box sieht gut aus, aber mich schreckt ein wenig die Tiefe von 47 cm. Mal gucken.

MFG Fabian


[Beitrag von Hobbybauer am 16. Jul 2005, 21:08 bearbeitet]
NORDMANN28
Inventar
#27 erstellt: 17. Jul 2005, 01:48
...47 cm schrecken dich ab?
meine pontus hat 56cm....
wenn du bereit bist in einen so frossen LS zu investieren werden wohl auch keine wünsche offen bleiben was den klang...und vorallem den tiefbass angeht.......
ich würds machen....
Hobbybauer
Schaut ab und zu mal vorbei
#28 erstellt: 17. Jul 2005, 13:09
Hallo,

Ich habe wirklich nicht viel Platz. Also alles, was gut passen würde währe entweder eine schmale hohe Säule (max 20*20 und max 140Höhe) oder eine kompakte Regalbox. Bei Standlautsrpecher kann man aber dadurch, dass man sie höher macht mehr Platz benutzen und ihn für besseren klang benutzen.

Mich würden die Needles interessieren. Wie könnte man die Laustärke vergleichen, die sie schaffen, denn der Klangbeschreibung glaube ich. Können sie so laut wie die billigen Kompaktanlagen, nur halt gut-klingend?

Wenn ich jetzt auf die Idee kommen sollte mir selber eine zurechtzurechnen, natürlich mit einem Breitbänder, dann habe ich mal eine Frage.
Ich habe einfach mal die Daten eines Breitbänders in WinBoxSim (ich glaube so heiß das Programm) eingegeben und habe dann bei einem geschlossenen Gehäuse einen recht gerade Frequenzverlauf erhalten(f3 bei 99Hz). Aber das kann doch gar nicht sein, weil der Breitbänder ja auch nicht richtig linear spielt. Müsste ich dann beide Kurven in einander Rechnen oder wie mache ich das?

MFG Fabian
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