2 Musiksubs mit Verschliessbarem BR-Port Projekt

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Weilallenamenwegsind
Inventar
#1 erstellt: 16. Mrz 2012, 03:22
Guten Abend zusammen,

Ich Plane nun seit einiger Zeit meinen Subwooferbau und wer mir beim feinschliff helfen möchte wird mit Bildern belohnt! -Jedoch frühestens in 1-2 Wochen

Ich habe bereits 2 Visaton W300 S in der 4Ohm Version und einen Reckhorn A-401 Verstärker.

Und zwar bin ich immer noch etwas unschlüssig, was das Bauprinzip angeht:

Zum Einen habe ich viel gelesen, dass für Musik wohl CB am besten geeignet sei, zum Anderen heisst es aber auch, dass ein ordentlich entworfener BR Sub einem CB in Präzision um nichts nachstehen muss.
Nun war mein Gedanke, ich baue einfach beides in einem. Quasi wie es einige Subhersteller es auch machen, mit verschliessbaren BR-Rohren.

Ich habe dazu mal folgendes Simuliert:



Was haltet ihr von den Simulationen?

Wenn ich ihn in 45l CB packe, dann hat er einen qtc von ~0,71 im 65l CB jedoch einen qtc von ~0,62.
Macht sich das auf den Klang bemerkbar und wenn ja, wie?
Im Endeffekt wird er im Kleineren Gehäuse nur um ein paar Watt belastbarer, und somit um ca. 1dB lauter, Delay ist annähernd gleich, es stellt sich allso lediglich die Frage nach dem Klang.

Habt ihr eine Idee oder Anregungen, wie man das mit den BR-Rohren hübsch und ansehnlich realisieren kann?

Auch interessantesten wäre noch eine Simu zu einem Hybrid BR-Horn, da kenn ich mich aber leider viel zu wenig mit aus, und die Software fehlt auch. Gibt es da jemanden von Euch der da etwas mehr Durchblick hat, oder ist das bei dem LS totaler Quatsch?

Ich hoffe ihr könnt mir noch etwas unter die Arme greifen!

Liebe Grüße,

weilallenamenwegsind


[Beitrag von Weilallenamenwegsind am 16. Mrz 2012, 21:42 bearbeitet]
Giustolisi
Inventar
#2 erstellt: 16. Mrz 2012, 09:52
Für Bassreflex finde ich das Gehäuse viel zu klein. Mit Entzerrung kann man da auch nicht viel raus holen, unterhalb der Abstimmfrequenz wird nur noch Luft rum gewirbelt. Die geschlossene Box passt. Dass bei der geschlossenen Box nicht viel Tiefgang zu holen ist wundert nicht bei der niedrigen Gesammtgüte.
In Bassreflex macht sich dieses Chassis ab 100 Liter gut, bietet Tiefgang und einen hohen Wirkungsgrad. ich würde einen zu tiefen Frequenzen leicht fallenden Verlauf anstreben, das kommt den meisten Hörräumen entgegen.

Wenn ich ihn in 45l CB packe, dann hat er einen qtc von ~0,71 im 65l CB jedoch einen qtc von ~0,62.

Wenn ein geschlossenes Gehäuse größer ausfällt macht das nichts. Selbst bei der doppelten Größe tut sich nicht viel. ich würde einfach deutlich größer bauen (100-150 Liter) und dem Chassis genug Platz zum Arbeiten geben. dann holst du auch mehr Tiefgang raus. Das reflexrohr kann man immer noch verschließen.
Weilallenamenwegsind
Inventar
#3 erstellt: 16. Mrz 2012, 19:43
Schonmal vielen Dank für die Antwort,

Ich hätte vllt. sagen sollen, dass der Sub ausschliesslich für Musik (meisst elektronisch) genutzt wird. Ich mag die Bässe eher Straff und Druckvoll, abgrundtief muss der Sub bei Musik ja ohnehin nicht spielen.
Laut WinIsd hat EIN Sub dann einen Wirkungsgrad um die 90db in BR, und durch die Filter kann ich ja noch etwas rumprobieren. Subsonic in der Simu liegt eh um die 35hz, was der Tuningfrequenz entspricht, somit wollte ich dann die Wirbelei vermeiden, oder ist das ein Trugschluss?

Das Problem ist, wenn ich so groß baue hat das Chassis genug Platz zum Arbeiten, ich aber nicht mehr... Was ich da vor habe ist halt eine Kompromisslösung mit möglichst viel flexibilität.
Weilallenamenwegsind
Inventar
#4 erstellt: 20. Mrz 2012, 01:41
Interessiert das hier keinen oder ist das Forum ausgestorben?
Giustolisi
Inventar
#5 erstellt: 20. Mrz 2012, 01:55

Subsonic in der Simu liegt eh um die 35hz,

Hast du so einen Subsonic auch in der Realität?
Weilallenamenwegsind
Inventar
#6 erstellt: 20. Mrz 2012, 02:22
Zumindest laut Reckhorn ist der Subsonicfilter variabel zwischen 15hz und 40hz wählbar, wie gut das nun in der Realität hinhaut kann ich dir leider nicht sagen.
Ich bin mal davon ausgegangen, dass es stimmen wird!
Grüße
Weilallenamenwegsind
Inventar
#7 erstellt: 29. Mrz 2012, 16:54
Da das Thema allgemein wenig anklang findet, stelle ich wenigstens nochmal meine letzten Fragen, danach lass ich euch in Ruhe!

- Was genau passiert denn, wenn die Bassreflexbox zu klein ausgelegt wird, bzw. sind die 65 Liter wirklich zu klein, oder wirkt sich das nur auf Pegel und Tiefgang aus?
- Hat man unterhalb der Abstimmfrequenz generell diese Luftwirbeleien und kann man diese wie von mir angenommen mit dem Subsonicfilter der Reckhorn beseitigen?

Grüße
Giustolisi
Inventar
#8 erstellt: 29. Mrz 2012, 17:22

- Was genau passiert denn, wenn die Bassreflexbox zu klein ausgelegt wird, bzw. sind die 65 Liter wirklich zu klein, oder wirkt sich das nur auf Pegel und Tiefgang aus?

Nicht nur Pegel und Tiefgang leiden, der Port wird überlang.

- Hat man unterhalb der Abstimmfrequenz generell diese Luftwirbeleien und kann man diese wie von mir angenommen mit dem Subsonicfilter der Reckhorn beseitigen?

Ja, immer. Je tiefer die Resonanzfrequenz und je weicher die Aufhängung, desto schlimmer. Der von dir ausgesuchte Treiber hat wenig bewegte Masse und eine tiefe Resonanzfrequenz. Schlecht für den Klang ist das nicht, so erreicht man in großen Gehäusen einen guten Wirkungsgrad mit viel Tiefgang. Für kleinere Gehäuse gibt es aber geeignetere Treiber. Das Problem der weichen Aufhängung ist der massive Anstieg des Membranhubs unterhalb der Abstimmfrequenz. Hornresponse kann sowas simulieren. Da muss man unbedingt per Subsonic eingreifen, oder ein härter aufgehängtes Chassis wählen.
Weilallenamenwegsind
Inventar
#9 erstellt: 30. Mrz 2012, 23:57
Guten Abend und vielen Dank für die doch recht hilfreiche Anzwort!
Jedoch wird doch die Rohrlänge lediglich von der gewählten Tuningfrequenz und dem Durchmesser beeinflusst und sollte somit nicht unbedingt länger werden, als im größeren Gehäuse?
So wie es aussieht komme ich ums Probieren wohl nicht herum, oder meinst du es würde wenig Sinn machen ihn überhaupt in so ein winziges BR-Gehäuse zu verfrachten?
Sonst könnte ich mich gleich an die vorgeschlagenen 45l CB halten und müsste nicht extra Holz und Zeit verbraten...
Liebe Grüße
Giustolisi
Inventar
#10 erstellt: 31. Mrz 2012, 00:05
Je kleiner das Gehäuse, desto länger muss der Port bei gleichem Querschnitt für die selbe Abstimmfrequenz sein. Bei extrem kleinen Gehäusen kommen so erhebliche Portlängen zusammen, dann macht eine Passivmembran Sinn. Dein Gehäuse hat das Problem nicht, für die Gehäusegröße gibt es aber geeignetere Chassis und für dein Chassis gibt es geeignetere Gehäuse.
Weilallenamenwegsind
Inventar
#11 erstellt: 31. Mrz 2012, 00:43
Ach so ist das mit dem Port, wieder was dazu gelernt!
Da ich eben nicht weiss, was am geeignetsten ist, frage ich ja hier nach.

Also nochmal kurz zur Zusammenfassung:

Entweder stecke ich ihn in CB, dann ist es mehr oder weniger gleich ob 40 oder 65 Liter...

Oder ich baue BR und dann sollte es deutlich größer ausfallen um einen Vorteil gegenüber der CB zu haben?

Oder andersrum:
Was denkst du würde am besten zu dem Treiber passen, wenn es nicht all zu groß werden darf?
Sind denn konkrete Nachteile der BR-Box gegenüber der CB zu erwarten oder könnte das schon sinn machen um etwas mehr Wirkungsgrad raus zu holen?

Wie gesagt diverse Filter sind mit der Endstufe gegeben:
Subsonic, Bassboost und eine absenkung im Bass, alle sind frei auf die zu wirkende Frequenz anzupassen...

Grüße
Giustolisi
Inventar
#12 erstellt: 31. Mrz 2012, 01:10
Die Parameter des Treibers sprechen eindeutig für ein großes Bassreflexgehäuse. Man kann ihn natürlich auch in ein geschlossenes Gehäuse packen, dann gibt es aber nicht besonders viel Tiefgang. Ein geringerer Qtc schadet nicht, das rundet die Kurve etwas. Mit deinem Reckhorn kannst du entzerren, so holst du auch beim geschossenen Gehäuse Tiefbass raus. Simulier mal den Maximalpegel, da ist ein großes Bassreflexgehäuse eindeutig im Vorteil. Da ist auch keine hohe Gruppenlaufzeit zu erwarten wenn es groß genug und richtig abgestimmt ist. Ein Subsonicfilter unterhalb der Abstimmfrequenz ist im Bassreflexgehäuse Pflicht, es handelt sich bei dem W300S um einen sehr weich aufgehängten Treiber, der unterhalb der Abstimmfrequenz schnell zur Luftpumpe wird und übermäßig Hub macht. Dein Reckhorn bietet zum Glück die Möglichkeit eines variablen Subsonic.
Für ein kompaktes geschlossenes Gehäuse würde ich trotz möglicher Entzerrung einen anderen Treiber nehmen, dann kann es bei Bedarf mittels Entzerrung ganz tief in den Keller gehen, was bestimmte Musikstücke erfordern.
Beachte auch, dass eine Entzerrung beim geschlossenen Gehäuse auch die Gruppenlaufzeit ansteigen lässt, es sei denn es ist ein DSP.
Die Entscheidung liegt letzten Endes bei dir. Ein Würfel mit 40cm Kantenlänge hat 64 Liter Volumen, wenn er in jede Richtung nur 10cm größer ist, sind es schon 125 Liter. Sooo groß wird das Bassreflexgehäuse auch nicht.
Weilallenamenwegsind
Inventar
#13 erstellt: 07. Apr 2012, 19:16
Soeben für 50 Euro Holz und Kleber für 2 70Liter Gehäuse gekauft, umgesetzt wird das ganze mit einem 110mm Abflussrohr + Passendem Stopfen!
Werde Weiteres berichten!
Janus525
Hat sich gelöscht
#14 erstellt: 07. Apr 2012, 19:26

Weilallenamenwegsind schrieb:
Habt ihr eine Idee oder Anregungen, wie man das mit den BR-Rohren hübsch und ansehnlich realisieren kann?


Hallo Namenloser... ,

ich z.B. mag ONKEN - Gehäuse sehr gerne; sowas gefällt mir weit besser als Rohre oder einzelne Schlitze..., aber das ist natürlich Geschmacksache..., und zum "Zustopfen" brauchst Du jede Menge Socken (quatsch, passende Schaumstoffblöcke) , kannst aber echtes "Feintuning" damit durchführen...


Onken


Viele Grüße: Janus...


[Beitrag von Janus525 am 07. Apr 2012, 19:29 bearbeitet]
Weilallenamenwegsind
Inventar
#15 erstellt: 11. Apr 2012, 15:42
Guten Tag,
habe leider erst jetzt deinen Post gesehen Janus, das würde mir ganz gut gefallen, jedoch ist nun das Gehäuse schon fertig, vorerst geschlossen, werde dann sehen wie und wo ich das Rohr unterbringe.
Leider hat der gute Herr Reck mir wohl eine Defeckte Endstufe zukommen lassen, Tests bleiben noch aus...
Liebe Grüße
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