Erforderliche Leistung für 20 qm Wohnzimmer

+A -A
Autor
Beitrag
lr.dd
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 10. Sep 2012, 00:47
Hallo,

Ich möchte mein miniDSP um zwei IcePower Module im BTL Modus mit jeweils 450 Watt ergänzen. Zwei, weil ich vor habe zwei passive Subs ins Wohnzimmer zu stellen.
Nun habe ich mir überlegt, ob das für 20 qm nicht arg viel Leistung ist? Wir wohnen zur Miete im Mehrfamilienhaus.

Jetzt bin ich hin und hergerissen entweder auf den zweiten Sub zu verzichten oder die Module eine Nummer kleiner mit BTL 170 Watt zu wählen. Wobei letzteres eher Sinn machen würde.

Wer kann mit Rat zur Seite stehen? Die Subs sollen mein 6 Kanal Heimkino befeuern, welches von einem Onkyo NR509 angetrieben wird.


Viele Grüße,
Uwe
captain_carot
Inventar
#2 erstellt: 10. Sep 2012, 09:01
So viel zu beraten gibt´s da gar nicht, im Prinzip hast du völlig recht. In einer Mietwohnung würden vermutlich schon 10W ausreichen, um einen lustigen kleinen Nachbarschaftsstreit zu beginnen.

Rein rechnerisch bringen die größeren Aktivmodule auch nur ~4dB mehr.
lr.dd
Hat sich gelöscht
#3 erstellt: 10. Sep 2012, 12:52
10 Watt ist vielleicht dann doch nicht ausreichend.

Ich weis momentan noch nicht genau welchen Treiber ich für die Subs wähle. Davon abhängig ist auch die notwendige Verstärkerleistung. Auf der anderen Seite stellt sich mit von vorn herein die Frage wieviel Leistung ist für ein kleines 20 qm Wohnzimmer Heimkino zweckmäßig?

Ich habe die Wahl zwischen ...

a) 2 Module mit jeweils BTL 450 Watt
b) 1 Modul mit 2x 125 Watt
c) 2 Module - das ist dann eine Nummer kleiner - mit jeweils BTL 170 Watt

Angaben beziehen sich auf 4 Ohm.

Was ist nun für die gegebenen Verhältnisse eine sinnvolle Konfiguration?


Danke,
Uwe
captain_carot
Inventar
#4 erstellt: 10. Sep 2012, 13:18
Du würdest dich wundern, wie viel 10W je nach Wirkungsgrad des Chassis bedeuten und wie viel dann noch der Raum ausmacht. Gerade in dem Zusammenhang Mietwohnung und Merhfamilienhaus.

Wenn das Modul mit 2x125W so aufgebaut ist, dass sich beide Kanäle auch völlig getrennt ansteuern lassen sollte das eigentlich völlig ausreichen.
Falls nicht, dann eher die beiden kleinen denke ich.

Die 450W sind für normale Anwendungen einerseits eh sehr üppig bemessen und bedeuten halt andererseits auch wirklich nur ein paar dB mehr.

Das wäre höchstens dann interessant, wenn man CB nimmt, stark entzerren will und der Tieftöner das auch noch alles mitmacht, sowohl elektrisch als auch mechanisch.
lr.dd
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 10. Sep 2012, 14:35
Das ist ein Anhaltspunkt. Vielen Dank!

Ich mache mich demnach erst mal schlau ob sich die beiden Kanäle des ICEpower125ASX2 Moduls getrennt über miniDSP ansteuern lassen. Das wäre mir lieber als zwei Module zu verbauen.

Perspektivisch habe ich vor die Übergangsfrequenz für einen Sub herunterzuregeln und diesen dafür mit höherem Pegel zu fahren, um niederfrequente Effekte mehr hervorzuheben.


[Beitrag von lr.dd am 10. Sep 2012, 14:58 bearbeitet]
captain_carot
Inventar
#6 erstellt: 10. Sep 2012, 17:40
Das hängt letztendlich davon ab, wie man das ganze verstärkerseitig auftrennen kann und wieviel die anderen LS an Tiefgang und Pegelfähigkeit mitbringen.

Wird der Sub AVR-seitig sehr tief abgetrennt müsste normalerweise ein guter Teil vom LFE-Kanal über die anderen Lautsprecher wiedergegeben werden.
lr.dd
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 10. Sep 2012, 23:39
Momentan trennt der AVR bei 120 Hz. Auf 100 Hz kann ich evtl. noch gehen.

Ich habe vor - und dazu muss ich mich noch informieren, ob es möglich ist - soll miniDSP einen Kanal (einen Sub), sagen wir 120/100 Hz - 50 Hz belegen und den anderen Kanal (den zweiten Sub) mit allem unter 50 Hz befeuern.

Zum Chassis: Angedacht war ein BR Gehäuse mit einem Alcone AC 12 SW4 oder AC 10 SW4. Das große Chassie wäre schon besser, da es mehr Luft bewegt. Das Chassis verlangt dann auch nach deutlich mehr Leistung, wo die Nachbarn wieder ins Spiel kommen. Meint ihr der AC 10 würde ebenso ausreichend sein? Oder doch lieber das Große und dafür weniger Pegel durch mangelnde Verstärkerleistung? Laut muss es nicht sein. Gehobene Zimmerlautstärke. Dafür tief und trocken.


[Beitrag von lr.dd am 10. Sep 2012, 23:44 bearbeitet]
captain_carot
Inventar
#8 erstellt: 11. Sep 2012, 00:02
*Schleichwerbung*

Mit den Aurasound aus der 513er Reihe bist du auch vertraut?

Und nein, der große verlangt nicht wirklich nach mehr Leistung. Bei ähnlicher GEsamtauslegung hat ein größerer Tieftöner mehr Wirkungsgrad und braucht für de gleiche Lautstärke etwas weniger Leistung, bietet aber gleichzeitig höheren Maximalpegel.

Die Frage nach dem "was reicht": In den meisten Mietwohnungen reicht eigentlich, aus Eigenerfahrung, sogar ein 8". Sollte man doch mal etwas lauter hören können haben die größeren vor allem den Vorteil, noch ziemlich entspannt zu spielen wo ein 8" schon wirklich arbeiten muss.

In dem Bereich so zu trennen bringt soweit ich weiß übrigens nicht wirklich viel. Im Zweifelsfall kann man bei Strassacker vermutlich, bei Quint Audio ganz sicher nachfragen und bekommt kompetente Hilfe.
audiojck
Inventar
#9 erstellt: 11. Sep 2012, 00:29
Ich würde mich wirklich nochmal mit den Auswirkungen von Verstärkerleistung und Membranfläche auseinandersetzen. Steht hier irgendwo sicher in den Grundlagen.
Für doppelte Lautstärke brauchst du 10fache Leistung. Also kannst du mit 10 Watt immerhin halb so viel Lautstärke (-10db Schalldruck) erzeugen wie mit 100 Watt.

Um Maximallautstärke musst du dir bei 20m² auch kaum Gedanken machen. Ich habe 2 * 12" auf 21m² und da komme ich wirklich nicht ans Limit. Das scheitert nicht nur an den Nachbarn, sondern auch an meiner Schmerzgrenze. Ein Kumel hat 2 * 8" auf etwas mehr Fläche und selbst das ist eigentlich noch dicke ausreichend. Die Nachbarn sind schon sehr strapazierfähig.

Aber wenn es nur tief sein soll, bei 20m² wegen fiesen Raummoden auch nicht unproblematisch, nimm so große Chassis, wie möglich. Die Leistung, die du brauchst ist nicht wirklich von der Chassisgröße abhängig. Ein großes Chassis kann halt meist einfach noch mehr ab, aber bei gleicher Leistung ist es nur vom Wirkungsgrad abhängig, was da rauskommt und der ist bei 12" meist wie gesagt sogar leicht höher, als bei 10". Die Alcones sollten auch relativ trocken spielen, dank Hartmembran und die 170 Watt Module reichen locker. Wirst du in einer Mietwohnung eigentlich nicht ausfahren können.
captain_carot
Inventar
#10 erstellt: 11. Sep 2012, 08:04
Deswegen ja evtl. 2*125W.

Allerdings kann ich das mit kleinem Raum und starker Entzerrung so nicht stehen lassen. Je nachdem, weloche Effekte in einem kleinen Raum genau zum Tragen kommen oder ob Massivbau oder Trockenbau kann gerade in einem kleineren Raum der F-Gang nach unten ansteigen, ggf. kommt auch noch der Druckkammereffekt zum Tragen.

Dazu kommt, dass man mit dem DSP Modenspitzen abfangen kann, Löcher wurde ich nicht unbedingt alle mit Brachialgewalt angehen.

Ansonsten kann ich nur nochmal an Quint Audio und die Aurasound verweisen, auch, was Beratung und Service angeht. Ein oder eben zwei NS12-513-4a sollten locker reichen. Das wäre durchaus eine Alternative zum Alcone.
lr.dd
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 11. Sep 2012, 08:15

audiojck schrieb:
Aber wenn es nur tief sein soll, bei 20m² wegen fiesen Raummoden auch nicht unproblematisch, nimm so große Chassis, wie möglich. Die Leistung, die du brauchst ist nicht wirklich von der Chassisgröße abhängig.


Hinsichtlich der Raummoden bin ich evtl. gut beraten "nur" 10" zu wählen? Laut genug wird es so oder so werden, wie ich jetzt verstanden habe. Der wird wahrscheinlich tief genug kommen, ohne dass ich bei uns oder gar beim Nachbarn beginne die Gläser in der Schrankwand zu verrücken.
So betrachtet wäre es vielleicht auch eine Idee den ersten Sub als 10" zu bauen und den zweiten als 12", weil der tiefere Frequenzen übernehmen soll.

@captain_carot
Ich Schau mal was günstiger ist ist: 1 Modul mit 2x 125W oder 2 Module mit jeweils 170W.

Den Tip mit Quint Audio und den Aurasound nehme ich mir gern an und horche mich nochmal um. Danke!
audiojck
Inventar
#12 erstellt: 11. Sep 2012, 15:15
Verschiedene Subs wird eigentlich nicht empfohlen. Da gibt's nur Ärger mit möglichen verschiedenen Frequenzgängen.

Der Aurasound ist auf jeden Fall nett konstruiert. Rein technisch sieht der echt gut aus.
captain_carot
Inventar
#13 erstellt: 11. Sep 2012, 16:07
Daran hatten auch der Timmermanns oder Harry (murray) nix auszusetzen.

An den "großen" erst recht nicht, nur kosten die einen Stiefel mehr Geld.
saniiiii
Inventar
#14 erstellt: 20. Sep 2012, 07:28
2x 125w definitiv ausreichend, wie wärs mit nem horn? :3
in der selfmade hifi war so ein beitrag über ein eckhorn mit nem 18", wirkungsgrad 107db, da könnteste wahrscheinlich n kopfhörerverstärker dahinterklemmen....aber nein um realistisch zu bleiben, du wirs vmtl nichtmal die 125w bei ordentlicher wandlung ausspielen können.
ich hab auf 10qm meine kleine paanlage mit 3 15" mit je 250w dahinter.ich dreh nichtmal annährend in den wirklichen arbeitsbereich auf, nichtzuletzt wegen den nachbarn
Black-Devil
Gesperrt
#15 erstellt: 20. Sep 2012, 08:39
Zwei verschiedene Subs einzusetzen würde wohl nur bei sehr steiler Trennung funktionieren, ist imho aber total unnötig, da praktisch jedes Subwooferchassis die 2 Oktaven im Bassbereich problemlos wiedergeben kann.

Welches Modul ich nehmen würde, käme ganz stark auf den Preis an. Für Mietwohnungen sollten die 2x125W locker reichen. Kosten die großen Module aber nicht viel mehr und ich habe vor, irgendwann vielleicht doch noch in eine Wohnumgebung zu ziehen, dann evtl. doch die Großen.

Bei Subwooferchassis der gelichen Serie ist oft auch in den Größen 10"+12" der gleiche Motor verbaut (Schwingspule + Magnet). Die etwas größere und damit schwerere Membran bedeutet etwas schwächeren Antrieb, der allerdings von der um 2/3 größeren Membranfläche mehr als wett gemacht wird = höherer Wirkungsgrad.

Sind die Wände massiv oder Trockenbau (Rigips)? Welche LS spielen später mit dem Sub?
Grosser09
Inventar
#16 erstellt: 20. Sep 2012, 13:54
Moin moin,

also ich meine auch das einmal 2 x 125 auch ausreichen! Ich betreibe die hier auch! Nicht am Bass, hatte ich aber auch schon! Sollte es denn wieder erwartend nicht ausreichen, kannste ja noch eins dazu kaufen und die beiden dann brücken!
Wo bekommst du denn die beiden kleineren her??
Hier habe ich 2 x 125 Module laufen an je einen Koax! die kann ich wunderbar mit einen 2 into 4 MiniDSP steuern! Also kannst du dann auch, 2Subs mit steuern!
Suche:
Das könnte Dich auch interessieren:
Günstiger DIY Sub für 20 qm *baubericht*
filtzi88 am 26.12.2012  –  Letzte Antwort am 25.01.2013  –  25 Beiträge
Sub für ca. 20 qm² Raum! Brauche eure Hilfe. BITTE
Hadi87 am 29.01.2008  –  Letzte Antwort am 01.02.2008  –  5 Beiträge
Suche diy-Subwoofer für 20 qm (diy-Neuling)
Thor_der_Donnergott am 31.08.2011  –  Letzte Antwort am 02.09.2011  –  29 Beiträge
Kleiner Subwoofer mit leistung
mike198038 am 20.06.2019  –  Letzte Antwort am 17.08.2019  –  23 Beiträge
Welcher Sub fürs Wohnzimmer?
tomcat22 am 30.03.2005  –  Letzte Antwort am 14.04.2005  –  22 Beiträge
Leistung für Subwoofer?
neuland am 23.01.2004  –  Letzte Antwort am 25.01.2004  –  4 Beiträge
Sub für ca 400 qm
-raini- am 16.01.2010  –  Letzte Antwort am 12.02.2010  –  43 Beiträge
Welches Chassis für Musik und wieviele für 35 qm² ?
Sie7en7 am 11.09.2011  –  Letzte Antwort am 20.09.2011  –  76 Beiträge
Vorschläge für 1 oder 2 Heimkino Sub's für 45 qm
maho7100 am 17.02.2010  –  Letzte Antwort am 02.04.2010  –  31 Beiträge
Subwoofer für Partys bis ca. 20 Personen
megaboltfan am 23.10.2011  –  Letzte Antwort am 24.10.2011  –  6 Beiträge
Foren Archiv
2012

Anzeige

Produkte in diesem Thread Widget schließen

Aktuelle Aktion

Partner Widget schließen

  • beyerdynamic Logo
  • DALI Logo
  • SAMSUNG Logo
  • TCL Logo

Forumsstatistik Widget schließen

  • Registrierte Mitglieder925.731 ( Heute: 7 )
  • Neuestes Mitglied-MoritzL-
  • Gesamtzahl an Themen1.551.089
  • Gesamtzahl an Beiträgen21.537.925

Hersteller in diesem Thread Widget schließen