Bauprinzip Doppelsub

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stereo_jünger
Stammgast
#1 erstellt: 06. Jan 2017, 16:15
Moin,

es geht um eine prinzipelle Konstruktion eines Subs mit 2 Chassis, losgelöst davon was nun verbaut wird.
Bei der Auslegung des Gehäuses muss man sich ja entscheiden ob man mehr in Richtung Pegel, Ausgewogenheit geht oder ob man möglichst tief runter kommen will.
Manche Chassis kriegen den Spagat sicherlich besser hin als Andere aber letztendlich ist man immer an die Physik gebunden.

Da kam letztens im Bekanntenkreis die Frage auf warum man nicht einen Sub mit 2 Chassis baut, die jedoch in 2 unterschiedlich ausgelegten Gehäusen spielen.
Jedoch äusserlich nur 1 "Kiste" bilden.
Den einen Teil stimmt man so ab, dass sich beim Musik hören eine gute Qualität einstellt. Also als klassischen Musik-Sub.
Den zweiten Teil trimmt man gnadenlos auf Tiefbass, damit einem beim DVD schauen auch die Gläser vom Tisch wandern.

Nachteil:
In Summe ergibt sich erstmal ein ziemlich buckeliger Frequenzgang der mittels DSP glatt gezogen werden müsst.

Vorteil:
Tiefgang ohne obenrum auf Pegel verzichten zu müssen

Gibt es sowas schon, hat sowas schonmal jemand probiert?
Gibt es Nachteile/Probleme die ich da erstmal nicht sehe?

Gruss
SJ
Reference_100_Mk_II
Inventar
#2 erstellt: 06. Jan 2017, 16:50
Im Normalfall verwendet man dafür einfache Kompaktlautsprecher die Musik ausreichend weit runter gehen und stellt sich dann einen potenten Subwoofer dazu

Deine "Idee" gibt es also schon.

Außerdem ließe sich deine "Idee" auch einfach mit einem Subwoofer realisieren,
dessen Abstimmung man durch den Einsatz eines DSP und das öffnen/verschließen der BR-Ports verändert...
Kyumps
Inventar
#3 erstellt: 06. Jan 2017, 16:53
Wenn die beiden unterschiedlichen Chassis in ihren jeweiligen Gehäusen auch immer beide gleichzeitig laufen und von der selben Endstufe angetrieben werden gibt's das auf jeden Fall Probleme:

erst mal muss man die beiden auf den selben Pegel bringen, dass die auch gleich laut spielen.

Im Musik Betrieb knallt der "Musikwoofer" wunderschön trocken, weil er auch keine Raummoden so stark anregt. Er spielt ja nicht so tief.
Das macht dafür der andere Woofer der auf der Mode Reitet wie kein anderer. Die Grupenlaufzeit des Musikwoofers wird durch eine eventuell schlechtere des HK Subs überlagert. N

Im HK Betrieb wird der Musik Sub mit seine Hubgrenze erreichen und den linearen Arbeitsbereich verlassen. Klirr steigt an. Eventuell wird er sogar das mechanische Limit überschreiten und geht in den Xmax Himmel.
Der HK woofer blubbert dabei noch fröhlich vor sich hin.

Das nur mal als ein kurzer Kommentar.

Wenn die beiden Chassis nicht gleichzeitig spielen hast du einfach 2 unterschiedliche Subwoofer für jeden Bereich die zufällig durch etwas Holz verbunden sind.

Du gibst damit eigentlich Geld für 2 Chassis aus dass auch mit einem guten direkt richtig hätte gemacht werden können.

Du holst ja auch kein Auto machst vorne nen Rennmotor und hinten den von nem Traktor rein und wechselst wie es dir passt.
Big_Määääc
Inventar
#4 erstellt: 07. Jan 2017, 11:23
Montarbo RAB1815

wird aber aktiv zweikanalig betrieben.

ansonsten gibt es natürlich auch passive Spielereien im Highend Bereich.
stereo_jünger
Stammgast
#5 erstellt: 08. Jan 2017, 13:47
Moin,

natürlich gibt es bei dem Sub Probleme die per DSP gerade gezogen werden müssen.
In meinem Gedankengang wird der Sub mit einer Stereostufe betrieben vor der ein DSP hängt.
Damit liesse sich verhindern, dass der Musikteil mit Frequenzen die unterhalb seines Arbeitsbereiches liegen überlastet wird.
Das Problem mit den Raummoden tritt auch auf wenn ich einen Sub mit einem Chassi verwende was tief genung runter kommt.

Aber egal welches Chassi ich verwende, die Frage ob ich möglichst tief runter will oder oben rum einen möglichst "schönen Klang" haben möchte tritt doch davon unabhängig auf.

Im Grunde genommen sind es 2 Subs in einer Kiste, das ist schon klar.

Klar ist auch, dass beide Chassis mit unterschiedlichen Pegeln spielen.
Ich sehe da eher weniger ein Problem, in Summe ergibt sich doch einfach ein Gesamtpegel aus beiden, oder?

Die Gedanken gingen eh in die Richtung 2 unterschiedliche Chassis zu verwenden, das Musikchassi halt für eine audiophile Wiedergabe wählen und das HKchassi halt um Atomgranteneinschläge eindrucksvoll wiedergeben zu können.

Den Gedanken 2 Subs in eine Kiste zu stecken hat natürlich auch noch andere Gründe.

Der WAF ist einer davon.
Wie bitte???? Auch noch zwei von den schwatten Kübeln im Wohnzimmer???

Der Zweite ist der Aufstellort, einen passenden zu finden ist oft genug schon schwierig genug.
Zwei zu finden umso mehr.

Der Dritte ergibt sich ein bisschen als Kombi aus den beiden Vorherigen.
Die Chassis die ich so gefunden habe und den Spagat zu akzeptablen Preis einigermassen hinkriegen brauchen alle Volumina die im Bereich einer Waschmaschiene und darüber liegen.


Gruss
SJ
Reference_100_Mk_II
Inventar
#6 erstellt: 08. Jan 2017, 21:52
As i said:

Im Normalfall verwendet man dafür einfache Kompaktlautsprecher die Musik ausreichend weit runter gehen und stellt sich dann einen potenten Subwoofer dazu

Die Kompaktlautsprecher, irgendwelche Marken 6,5"er, sind für Musik auch ohne Sub bereits potent genug. Auch in größeren Räumen.
Bei den Aktiven wäre da z.B. eine Yamaha HS 7 zu nennen. Passiv irgendwas wie die preiswerte Dali Zensor 1 oder so.
Der Amp läuft dann auf Pure Direct, der Sub bekommt also kein Signal, nur die Boxen laufen, alles gut. Musik wie sie sein soll.

Im Filmbetrieb kommt der Sub halt dazu. Die Kompakten werden im Surround-Programm über den Amp vom Tiefton befreit, können also ordentlich was ab, alles gut. Filmton wie er sein soll.


[Beitrag von Reference_100_Mk_II am 08. Jan 2017, 21:54 bearbeitet]
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