Wie man die reelle Verstärkerleistung berechnet

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Beitrag
Mike.The-Man
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 10. Nov 2012, 23:54
Mit diesem kleinen Beitrag möchte ich erklären wie man die reelle Leistung eines Verstärker bei reeller Impedanz errechnet.

Was man dafür brauch: eine Stromzange, einMultimeter und ein Voltmeter oder ein weiteres Multimeter

Bei einfachen Multimeter (Spannung, Strom und Widerstand in einem Gerät) ist der Wechselspannungsbereich ist meist genau auf 50-60Hz ausgelegt. Er dient einzig dazu, die Netzspannungzu messen oder in einfachen linearen Netzteilen die Sekundärspannung nach dem Trafo.
Also aufgepasst Mit herkömlichen Geräten funktioniert diese Methode nur von 50 bis 60 Hz. Wer seine Mitteltöner etc. ausmessen will braucht spezielle Geräte


Also fangen wir mal an.
Ihr könnt es mit laufendem Motor probieren oder nur mit der Batterieleistung wobei Option 1 mehr Leistung aus den Verstärkern kitzelt. Passt auf das euer Gain Level richtung Optimum eingestellt ist um clipping zu vermeiden!
Ihr setzt die Stromzange an dem positiven Lautsprecherausgang an eurem Verstärker an und stellt ihn auf Ampere ein. Nun nehmt ihr euer Multimeter und steckt positiv zu positiv und negativ zu negativ an den Lautsprecherausgängen an. Dabei muss der Woofer oder Lautsprecher natürlich noch angschlossen sein
Nun schaltet ihr das Radio ein und lasst z.b. einen 60 hz Ton laufen.
Dreht dabei die Lautstärke soweit auf wie ihr eben sonst maximal Musik hört. (bei mir is es Lautstärke 26 von 35 ohne clipping). Nun schaut ihr was euere Stomzange, euer Multimeter und euer Voltmeter sagt

Beispiel:
Voltmeter: 11,9 Volt
Multimeter: 50 Volt
Stromzange: 25 A

So nun könnt ihr damit berechnen wie viel Watt rms euer Verstärker bringt indem ihr die 50 Volt mit den 25 A Multipliziert. In dem Beispiel wären das 1250 Watt
Und jetzt dividiert ihr die 50 Volt durch die 25 a um eure Impedanz zu berechnen. In diesem Besipiel wären das jetzt 2 Ohm

Also bringt der Verstärker bei diesem Beispiel bei 11,9 Volt 1250 Watt an 2 Ohm

Ich hoffe mal das ich das mit diesem Beitrag so einigermaßen verständlich erklärt hab Kommentare fürs Feedback sind erwünscht


[Beitrag von Mike.The-Man am 11. Nov 2012, 14:37 bearbeitet]
Car-Hifi
Inventar
#2 erstellt: 11. Nov 2012, 00:30
Gute Erklärung. Leider ist dafür nicht jedes Multimeter geeignet. Die meisten Geräte haben einen Bandpass und messen die Effektivspannung nur bei etwa 50-60 Hz korrekt.
Passat
Inventar
#3 erstellt: 12. Nov 2012, 00:01
Das funktioniert nur an einem ohmschen Widerstand.

Ein Lautsprecher hat eine sich über die Frequanz ändernde Impedanz.
Außerdem sorgen Induktivitäten und Kapazitäten in der Frequenzweiche und der Schwingspule des Lautsprechers selbst zu einem Phasenversatz zwischen Strom und Spannung.

Grüße
Roman
Mike.The-Man
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 12. Nov 2012, 00:30
ich hab das ja jetzt auf eine freuquenz bezogen.
in diesen beispiel waren das 60 hz
wenn man mit db drag anfängt dann is das schon hilfreich sowas nachzumessen wenn man bei seiner reso drückt oder dem peak der kiste

mfg
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 12. Nov 2012, 00:59

in diesen beispiel waren das 60 hz


Auch bei einer einzelnen Frequenz fehlt in deiner Berechnung der Faktor cos( φ ), der die genannte Phasenverschiebung zwischen Strom und Spannung in die Rechnung einbezieht. Was du oben ausrechnest, ist die Scheinleistung, nicht die Wirkleistung. Die Blindleistung wird mit eben diesem Faktor herausgerechnet.



[Beitrag von 'Stefan' am 12. Nov 2012, 00:59 bearbeitet]
akem
Inventar
#6 erstellt: 12. Nov 2012, 16:13
Immerhin ist aber die Scheinleistung das, was der Verstärker aufbringen muß. Und er wollte ja die Ausgangsleistung des Verstärkers messen und nicht den Wirkleistungsanteil, den der LS aufnimmt.

Gruß
Andreas
'Stefan'
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 12. Nov 2012, 16:57
Richtig.

Ich hab' da nur den Beitrag von Roman einbezogen und mehr oder weniger erklärt, was er bemängelt.

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