Signat DIG 1 Monoblock keine Leistung ?

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NOVEX
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 30. Jun 2013, 14:23
Hallo Leute,

ich habe bei mir im Auto einen Signat DIG 1 (BJ 2000?!?!) an einer 35mm² Stromversorgung mit einem
günstigen 1F Cap angeschlossen.

k-20130608_191622

Die Spannung an der Endstufe bei Maximallast wurde mit einer Basstest (DR. Boom-Bass Eleminator) CD und verschiedenen
Sinus Frequenzen getestet, diese bricht von 14V auf maximal 13,5V ein, eigentlich verharrt sie meistens bei 13,8V ohne Veränderung.
Gemessen wurde mit einem relativ schnellen Multimeter von Benning, zum Vergleich mit einem günstigen der Firma Kopp.

Auch bei maximaler Auslenkung des/der Woofer. Bei einer Minimalspannung von 13,7V.
Eine Messung per Spektrumanalyse(Digi-Oszi.) soll folgen, jedoch sehe ich momentan keinen Sinn darin... weil irgendwie kein Strom fliesen will,
weil die Endstufe keinen zieht.

Selbst nach 30 Minuten Volllast wurde die Endstufe nur Handwarm. Knapp über Körpertemperatur, Außentemperatur ca. 18°C.

Das Cinchkabel wurde testweise von der Endstufe des Frontsystems durchgeschleift, um sicherzustellen das es kein
Problem des Sub-Eingangssignals vom Radio sein kann.

Das Radio ist immer bis an seine maximale verzerrungsfreie Grenze aufgedreht, die liegt bei ca 38-40 von 50 Punkten.
Radio ist das Pioneer DEH-X8500BT.

Am Radio ist nur der Hochtonbereich mit dem EQ etwas abgedreht worden, der Subausgang steht in Neutralstellung 0,
kein Boost, kein Loudness, keine Hühnerkacke.

Mein Problem ist das die Endstufe keine Leistung bringen will und das der Woofer
sporadische Knack/Knall und Knarz Geräusche von sich gibt, allerdings gaaaaanz sicher nicht durch Übersteuern oder dem mechanischen
Anschlag der Schwingspule, das klingt definitiv gaaaanz anders, es ist er ein trockenes Knacken/Knarzen und kein richtiger Schlag.

Es wurde ein Hertz ES 300D (350W RMS) an 2ohm getestet, nun werkelt ein Soundstream SPL 170 (800W RMS) an der Endstufe.

Die Knack und "Knarz" Geräusche waren bei beiden Woofern zu hören, am kleinen mehr wie am großen.

Allerdings nicht bei langen Tiefbasspassagen bei der die Endstufe voll gefordert wird sondern eher
sporadisch bei Impulsen, also die Bass Test CD war ohne mechanische Geräusche abzuspielen...
Eher bei Hip Hop und House tritt das Phänomen auf. Wenn sich tiefe Frequenzen mit dem Kickbass vermischen.

Das seltsame ist das es nicht nur bei extremer Auslenkung durch schnelle Impulse zum Geräusch kommt sondern auch wenn der Woofer
nur mal kurz einen leichten Impuls spielt, dies allerdings nicht immer beim gleichen Impuls, so kann es sein das
2 Kickbässe sauber klingen und beim dritten wieder das Knarzen/Knacken vorkommt. Obwohl der Woofer nicht am Maximum spielt...
weil die Endstufe ihre Leistung garnicht bereit stellt, und wenn dann nur in dem Maximal Peak der über den Q-Faktor aufgebrezelt wurde.

Ich hätte eigentlich erwartet das eine Endstufe mit 760 W RMS an 2 Ohm die Spannung wenigstens um 1 V einknicken lässt.
Es wurden nicht alle Masseleitungen gegen dickere getauscht, diese haben im Motorraum 20mm².

Zur Einstellung der Endstufe, der Monoblock hat eine feste Q-Faktor kontrolle ohne Boost Regler, einen Subsonic, einen LPF und natürlich den Gainregler.
Der Q-Faktor kann nicht komplett deaktiviert werden, nur durch das einstellen auf 0,7 Butterworth...

Stelle ich den Q-Faktor Regler neutral ein (ungefähr 0,7+-) trenne den Sub bei ca. 100Hz und drehe Gain voll auf, kommen ungefähr
gefühlte 100 W RMS aus der Endstufe.

Ich muss um wirklich mal etwas Leistung aus der Endstufe zu bekommen den Q-Faktor auf ca. 1.2 drehen, den Gainregler dann etwas zurück,
den LPF auf ca. 150 Hz drehen, mache ich das knackt und knarzt es extrem oft. Drehe ich nun den SUB Sonic richtung 30 Hz(max.)
nimmt das ganze wieder ab, regle ich den Gainregler jetzt wieder etwas zurück knackt und knarzt es nur noch sporadisch.

Trenne ich den Woofer bei 100 Hz knackt es kaum noch, dann kommt aber gar keine Leistung mehr.
Auch wenn der Subsonic tiefer gestellt wird knackt es wesentlich öfters.

Das Geräusch ist seltsam weil es tritt nicht auf wenn der Woofer mit Maximalauslenkung umherspringt sondern eher bei kleineren Auslenkungen...

Das eigentliche Problem am Sound ist der Dicke Bauch durch den ekelhaft hohen Q-Faktor, es gibt keinen guten Kompromiss, entweder Laut und Dröhnig
oder Leise und Ausgewogen, zu viel Tiefbass, zu wenig Kick usw... keine Lineare Abstimmung drin.

Trenne ich den Woofer bereits bei 100 Hz gibst ordentlich Tiefbass, aber keinen Kick mehr weil der bauch dann wohl noch schmaler wird, je
weiter der LPF offen ist, öffne ich dann den Subsonic wird man zwar massiert, der Klang ist aber viel zu Tiefbass lastig.




SUbsonic niedrig -> mehr knacken (ca. 15 Hz)
Subsonic sehr hoch -> weniger oftes knacken (30 Hz)

LPF Hoch (120Hz) -> mehr knacken (aber nötig weil sonst keine Leistung im Arbeitsbereich)
LPF niedrig (100Hz) -> weniger oftes knacken (viel zu wenig Leistung im Arbeitsbereich)

Q-Faktor 0,7 -> kein knacken (aber keinerlei Power, gefühlte 100 W RMS bis 50 Hz, der Woofer bewegt sich nicht mal mehr nen Zentimeter aus seinem Loch, tiefer 50 Hz dann viel zu starker aber sauberer Tiefbass, wenig bis garkein "Kickbass")
Q-Faktor 1,2 oder mehr -> mehr knacken, besserer Klang, jedoch überbetonter Bereich zwischen 30-80 Hz.

Der Gainbereich soll zwischen 0,3-5V sein, (Radio hat angeblich 4V)
der Gainregler muss nahezu voll aufgedreht werden damit überhaupt sowas wie Pegel herauskommt.

Die Signat Ram 3 MK II die vom selben Radio bespielt wird spielt mit weniger Gain lauter als an meinem alten Alpine Radio,
also am vielleicht miesen Vorverstärkerausgangs des Pioneer's kann es so wohl auch nicht liegen.


Man kann die Woofer wirklich auf einen schmalen Frequenzbereich abstimmen in dem Sie sauber und Extrem Pegel spielen, da reden wir aber über einen Bereich von maximal 30-40Hz hoch und runter von der gedachten Mittenfrequenz des LFP und Subsonic.
soll dieser DIG 1 das aber Linear über alles abgeben kommt keine Leistung mehr.

Ich schließe es aus das Stromversorgung, 2 verschiedene Subwoofer, mein Radio oder sonstiges das Problem sein könnten,

Gibt es jemand der mir vielleicht erklären kann warum es knackt/knarzt, warum diese Kack Endstufe einfach nur in einem schmalen
Bereich Druck erzeugt und ihr auch mit noch so viel Einstellerei und Spielerei keine Manieren beizubringen sind ?

Hab auch jetzt irgendwo gelesen das die DIG 1 nicht gerade an die Endstufen der Ram Serie herankommt, aber das dieses Ding so ein Haufen
Müll sein könnte hätte ich nicht gedacht.

Oder deutet das von mir beschriebene Problem auf einen Defekt hin ?




Gruß


[Beitrag von NOVEX am 30. Jun 2013, 14:31 bearbeitet]
janwoecht
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 30. Jun 2013, 15:39
Ja, iss kaputt.
NOVEX
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 30. Jun 2013, 16:04
Eine Idee was ?

Gruß
Boomcort
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 22. Aug 2013, 01:34
Also irgendwas scheint bei deinen Komponennten den geist aufgegeben zu haben ,die signat dig 1 ist kein müll wenn sie richtig funktioniert denn meine hällt schon 16 Jahre !! Und meine wird dann schon mal 50 Crad heiss an 1Ohm mit 2 x 38 Cadence Beast( 2ohm singel versionen ) dabei schiebt sie 142 dB und das mit geschlossenen Gehäuse also nicht gerade wenig oder schwach
Audiklang
Inventar
#5 erstellt: 22. Aug 2013, 02:11
hallo

nur ne spekulative vermutung

digitalstufen haben relais im ausgang sitzen , wenn da die kontakte abgebrannt sind hast keine leistung an den klemmen , was dann auch bedeutet das die stufe keine richtige last sieht und dadurch kein strom verbraucht weil hochohmig

Mfg Kai
Bassini
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 30. Aug 2013, 20:53
einmal die impedanz von dem woofer messen ansonsten würde ich aber auch sagen sie ist defekt. kann man aber vermutlich für ca 50eu reparieren lassen.
Malice-Utopia
Inventar
#7 erstellt: 11. Sep 2013, 20:06
Jep einfach mal Tobias von Amp-Performance anschreiben.
NOVEX
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 11. Sep 2013, 20:37
Jo der Tobi meinte das wäre kein Bug sondern ein Feature, egal lange Geschichte,
hatte mich dann entschlossen die Dig1 als nicht defekt so weiter zu verkaufen. Für sehr, sehr, sehr kleines Geld.

Ich hatte dazu noch eine RAM 3 MK II, allerdings war die für's Frontsystem total unterirdisch, Leistung Supi,
Klang beschissen, kommt wohl mal wieder irgendwo als Sub Endstufe rein, das kann sie sehr gut...

Das bisherige Fazit ist dass die Dig 1 von meiner alten (5Jahre 55Ah) Starterbatterie nicht korrekt mit Saft
versorgt wurde, der Käufer hat die Stufe an einer frischen Batterie mit 1 Ohm 30cm Woofer belastet
und wie ich das verstanden habe schiebt das Teil wie die Hölle, ohne die Störgeräusche.

Ich hatte auch gelesen dass die DIG1 alles mitmacht, nur keine Stromunterversorgung,
seltsam war es das die Spannung an der Endstufe, bei laufendem Motor nicht wirklich großartig eingebrochen ist
(Oszi) ob es da nun hochfrequente Anteile gab kann ich nicht sagen, Oszi zu schlecht.
Allerdings war die Spannung ohne Motor ruckzuck unterhalb 11,8V ... Versuch macht Kluch'

Mit dem Thema Spannungsfall dachte ich wäre das geklärt... scheint sich aber wohl nicht 1:1 auf die 12V DC Endstufengeschichte übertragen zu lassen,
die Lima ist halt kein Ersatz für eine Batterie.

Also leider habe ich das Ding jetzt vermutlich sehr günstig abgegeben nur weil meine Stromversorgung zu schlecht war,
und neue Endstufen hier wohl etwas toleranter spielen.

Aktuell hatte ich eine Gladen SPL 1800c1 diese spielt auch erst richtig seitdem
meine 55 Ah gegen eine neue 77AH Starterbatterie getauscht wurde und nun von einer Hawker SBS 60 im KR unterstützt wird.
2x 17 Ah billig AGMs waren zu schwach.

"STROM is Everything"

Ich hoffe mal das keine Klagen mehr kommen wenn es die DIG 1 dann endlich mal in ein Auto schafft.

Schade drum, hätte ich das vorher gewusst hätte ich die behalten ;).
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