Zuleitung - Sicherung und Querschnitt Frage!

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Christopher94
Neuling
#1 erstellt: 21. Mrz 2013, 19:33
Hallo zusammen ,

Ich wollte mal nachfragen wie das mit der Berechnung der Sicherung und des Kabelquerschnittes genau funktioniert.

Ich habe einen Verstärker der 4x 90W RMS bringt und je Kanal 300W maximal/spitzen Last. Was bedeutet 1200W Spitze. Nun will ich diesen im Auto über die 12V Batterie anschließen. Ohne Sicherung und perfekten Querschnitt geht das allerdings nicht.

Muss ich jetzt in diesem Fall bei der Berechnung von dem Querschnitt und der Sicherung von 1200W Spitze ausgehen? Weil dann würde ich auf I= P/U = 1200W/12V = 100A bei Spitzenbelastung kommen. Allerdings gibt es diese Spitzen Belastung ja nur wenn überhaupt nur kurzzeitig.

So meine Frage ob ich den RMS Wert zum berechnen nutzen muss? Dann würde ich ja bei 360W liegen und somit bei ca. 360W/12V bei 30A was er mindestens zieht.

Was wenn ich in den Tabellen nachschaue einen Leitungsquerschnitt von bei 100A ca. und bei 30A von ca. ergibt. Und die Sicherung wähle ich ja dann auch bei maximal 30A eher 4mm² und ne Sicherung von 30A oder halt eben bei den 100A 16mm² und ne Sicherung von 100A den die Leitung packt ja nicht mehr , eher drunter.

Nur ist es ja so das die Anlage ja nicht nur die Mindestleistung bringt aber auch nicht die maximal Leistung. Wie wähle ich da den genauen Querschnitt bzw die was dann logisch schlusszufolgern ist Sicherung aus.

Oder gibts da ne zugeleitete Leistung die kleiner ist?? Aber ansich muss man ja die 1200W absichern


Was noch dazu zu sagen ist, das ich auf einer Seite im Internet eine Tabelle gefunden haben die für einadrige Zuleitungen bestimmt ist und zeigt das man bei ca. 300-400W RMS eine Leitung von 16mm² nehmen sollte welche man basiert auf Rechnungen mit 80A absichern soll.

Habe allerdings die Anlage die ich habe mit einem 20mm² und 60A abgesichert ist nur die Frage wieso das so einwandfrei funktioniert ? Ansich entstehen ja ab und an Spitzenwerte wo um einiges drüber sind und somit zieht es auch einen größeren Strom , klar das die sicherung nicht auslösen würde weil sie Träge ist aber ansich müsste das Kabel ja warm werden wenn ich aufdrehe

Also mich würde wirklich mal Haar genau interessieren wie das funktioniert :/!!!!

Gruß
Neruassa
Inventar
#2 erstellt: 21. Mrz 2013, 19:42
http://www.hifi-foru...orum_id=165&thread=3



Maximal und Spitzenleistungen kannst du getrost vergessen, die werden nie im Leben erreicht. Um welche Endstufe handelt es sich genau...? Selbst manchmal sind die RMS Werte falsch angegeben, wenn man billige China Endstufen gekauft hat.

Ich hätte einfach direkt 25mm² verlegt, ist noch genug Luft um später aufzurüsten...

Das 20mm² Kabel wird für diese Endstufe reichen, für eine Zweite kann man nicht garantieren. War es billiges CCA Kabel (~20-25€ Kabelset) oder hochwertiges Vollkupferkabel?
OFC (vollkupfer) hat fast einen doppelt so großen Leitwert wie CCA Kabel...

Der maximale Sicherungswert ist der obigen Tabelle zu entnehmen.

Ansonsten gibts hier einen ungefähren Rechner, dem man den benötigten Kabelquerschnitt entnehmen kann... dort kann man auch mal CCA und OFC zum vergleich ziehen...

http://www.sub-scene.de/technik/technik-stromkabel.html

Diese 4x90W und 1200W Spitze kommen mir irgendwie bekannt vor... von AUNA... wenn du wirklich eine Endstufe von Auna hast, tut es mir sehr Leid dir sagen zu müssen, dass dein Radio eine bessere Endstufe hat...

Hier kann man sich mal die GEMESSENEN Werte der Auna Endstufen anschauen... jedes herkömmliche Radio leistet 4x15W, also etwa 60W. Genauso viel wie die 4 Kanal Endstufe von Auna. http://amp-performance.de/995-Auna.html

Es ist nicht zufällig die AUNA AB-250? Die leistet übrigens genau 34W RMS Gesamtleistung...
http://amp-performance.de/1068-Auna-AB-250.html


[Beitrag von Neruassa am 21. Mrz 2013, 19:50 bearbeitet]
Christopher94
Neuling
#3 erstellt: 21. Mrz 2013, 20:15
Okay. Ja gut ich werde nicht mehr aufrüsten es geht Hauptsächlich darum zu wissen wie man das ganze Haargenau rausfinden kann was für einen Querrschnitt man braucht.

Da gibts ja bestimmte Formeln für.


Verstärker ist ein Mac Audio Micro X 4000 mit eben 4x 90W sinus Leistung oder gebrückt 2x180W sinus Leistung bei angenommenen 14,4V und bei 4 Ohm
Lautsprecher haben alle 4 Ohm und sind über eine 3Wege Frequenzweiche zusammen geschlossen je Hoch, Mittel und Kickbass.


Kabelkit von Renegade REN 20 KIT - Endstufeninstallationsset wo drauf steht ausgelegt bis 1000W RMS was ich nicht glauben kann da es sich hier um ein 20mm² handelt^^ ...

Wenn man somit laut Ohmschem Gesetz den Strom berechnet mit der RMS Leistung kommt man auf folgendes Ergebniss:

I=P/U=360W/12V= 30A -> Also eine Sicherung von 30A benötigt. Was aus der Tabelle einen Querschnitt von 6mm² vorgibt. Was natürlich perfekt für die RMS Leistung ist und langen müsste.

Was natürlich klar ist man sollte immer ein wenig höher also warum nicht 10 oder 16mm² aber doch nicht gleich 25mm² ist ja arg übertrieben wenn es nach der Tabelle her stimmt das man die Sinusleistung zur berechnung nimmt. Aber wozu dann 25mm²???

Könnte es daran liegen das es doch nur Kupferbeschichtete Lizen sind? Aber dann dürfte der Hersteller niemals eine Angabe von 1000W RMS auf der Verpackung tätigen?
Weil is mir schon klar das das n billigeres Kabel set ist. Aber es langt ja auch? Trotzdem müsste mir ja Theoretisch ein 10mm² locker langen ...




Nein sicherlich kein Auna^^ ... Zwar nicht das teuerste aber mir langts! Der klang muss stimmen und der passt ;P
zuckerbaecker
Inventar
#4 erstellt: 21. Mrz 2013, 20:18

Die Musikleistung ist eine nicht genormte und in der Werbung für Audiogeräte wie Audioverstärker und Lautsprecher häufig verwendete Leistungsangabe in Watt.
Die Musikleistung und insbesondere die verwandte Angabe der PMPO, auch P.M.P.O. für englisch Peak Music Power Output, werden durch wenig seriöse Messmethoden oder gar beliebige Berechnungsmethoden bestimmt, um in Datenblättern oder Kundendokumentationen möglichst hohe scheinbare Leistungswerte angeben zu können.
Seriöse Leistungsangaben für Lautsprecher und Verstärker basierten schon in den 1970er Jahren nicht auf der Musikleistung, sondern auf der Nennleistung. Sie nennt die maximal zulässige Daueraufnahme- bzw. Abgabeleistung bei einer Speisung mit einem rosa Rauschen, die Norm ist die (mittlerweile zurückgezogene) DIN 45324.

Bis etwa zum Jahr 2000 wurde anstelle der Nennleistung die im angelsächsischen Raum verbreitetere Angabe der Sinusleistung oder die RMS-Leistung (englisch Watts R.M.S.) angegeben, die mit einer elektrisch genau definierten Methode ermittelt werden. Wegen der durch die Messmethode der RMS-Leistung höheren Werte hatte sich die Angabe Watts R.M.S. bald aus Wettbewerbsgründen als alleinige Angabe durchgesetzt.
[url]http://de.wikipedia.org/wiki/Musikleistung
[/url]
janwoecht
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 21. Mrz 2013, 20:23
Zu deiner Berechnung: Rechne mit 720 Watt anstatt 360. Ein Class A/B Verstärker setzt nur 50% in Leistung um, das andere verpufft in Abwärme!

Daher auch das dickere Kabel und der erhöhte Sicherungswert.
audio-fanat
Stammgast
#6 erstellt: 21. Mrz 2013, 20:41
Und du musst ja auch den Spannungsabfall entlang der Leitung etwas kompensieren, denn bei 12v (13,8/14,4v) kommt hinten bei 30A Strom und einem 6mm² wohl nix mehr an.. Bei einem 25mm² siehts schon wesentlich besser aus. Und desto stabieler die Stromversorgung desto besser ist der Klang!
Christopher94
Neuling
#7 erstellt: 22. Mrz 2013, 00:07

zuckerbaecker (Beitrag #4) schrieb:

Die Musikleistung ist eine nicht genormte und in der Werbung für Audiogeräte wie Audioverstärker und Lautsprecher häufig verwendete Leistungsangabe in Watt.
Die Musikleistung und insbesondere die verwandte Angabe der PMPO, auch P.M.P.O. für englisch Peak Music Power Output, werden durch wenig seriöse Messmethoden oder gar beliebige Berechnungsmethoden bestimmt, um in Datenblättern oder Kundendokumentationen möglichst hohe scheinbare Leistungswerte angeben zu können.
Seriöse Leistungsangaben für Lautsprecher und Verstärker basierten schon in den 1970er Jahren nicht auf der Musikleistung, sondern auf der Nennleistung. Sie nennt die maximal zulässige Daueraufnahme- bzw. Abgabeleistung bei einer Speisung mit einem rosa Rauschen, die Norm ist die (mittlerweile zurückgezogene) DIN 45324.

Bis etwa zum Jahr 2000 wurde anstelle der Nennleistung die im angelsächsischen Raum verbreitetere Angabe der Sinusleistung oder die RMS-Leistung (englisch Watts R.M.S.) angegeben, die mit einer elektrisch genau definierten Methode ermittelt werden. Wegen der durch die Messmethode der RMS-Leistung höheren Werte hatte sich die Angabe Watts R.M.S. bald aus Wettbewerbsgründen als alleinige Angabe durchgesetzt.
[url]http://de.wikipedia.org/wiki/Musikleistung
[/url]


Okay das ist soweit klar Das man auf die RMS Leistung achtet alles andere ist Quatsch.


Zu deiner Berechnung: Rechne mit 720 Watt anstatt 360. Ein Class A/B Verstärker setzt nur 50% in Leistung um, das andere verpufft in Abwärme!

Daher auch das dickere Kabel und der erhöhte Sicherungswert.


Was bedeutet ich sollte immer das doppelte der RMS Leistung zum berechnen nehmen?


Und du musst ja auch den Spannungsabfall entlang der Leitung etwas kompensieren, denn bei 12v (13,8/14,4v) kommt hinten bei 30A Strom und einem 6mm² wohl nix mehr an.. Bei einem 25mm² siehts schon wesentlich besser aus. Und desto stabieler die Stromversorgung desto besser ist der Klang!


Wie viel definiert man dann den Spannungsabfall immer? Wieso ist dieser so groß das man 25mm² braucht?


MfG
janwoecht
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 22. Mrz 2013, 00:15
Ja, immer den "verbrauch" der Endstufe, als nutzbare Leistung+ verluste.

Spannungsabfall musst du nicht wirklich berechnen. Das ist Erbsenzählerei.

Ein 16mm² ist minimum, ein 21 oder 25mm² kostet meist nur 2 Euro mehr. Umso mehr Kabelquerschnitt, umso mehr Spannung an der Endstufe (im sinnvollen Rahmen)
audio-fanat
Stammgast
#9 erstellt: 22. Mrz 2013, 21:29
Naja Erbsenzählerei kommt drauf an, wenn sich die Frage stellt ob 21 oder 25mm² bei 30a da vielleicht schon, aber bei 6mm² Kabel ist die gar nicht so wenig
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