Warum Trennrelais und dicke Kabel?

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Justaf
Inventar
#1 erstellt: 07. Jul 2006, 16:33
Hallo zusammen,

hier wird oft empfohlen, bei Einbau einer zweiten Batterie in den Kofferraum ein Trennrelais dazwischen zu schalten damit im Stand die Starterbatterie nicht ausgesaugt wird.

So weit, so gut. Ist ja sinnvoll.

Nun hab ich aber schon öfter gelesen, daß man die beiden Batterien am Besten mit nem richtig dicken Kabel verbinden soll, es wurden schon 30mm² und mehr empfohlen.

Und genau da kommt nun meine Frage: Wenn der Strom / die Spannung doch sowieso durch das Relais muss, kann ich mir die großen Querschnitte dann nicht einfach sparen? Im Relais ist der Querschnitt garantiert wesentlich geringer als beim Kabel das es auftrennt.
Sicher, das Kabel muss die Ströme aushalten können, aber warum die übertriebenen Kabeldicken?

Kann mir das mal jemand erklären?
steweb
Stammgast
#2 erstellt: 07. Jul 2006, 22:43
Im Relais ist der weg VIEL KÜRZER als die 4-5m die du vom Motorraum bis hinten verlegt hast!
Und du weist doch lieber zu dick als zu dünn, man weis ja nie was kommt .
Also ich hab von der Starter bis zur Zusatzbat 35mm² Kabel liegen...

Gruß
-Hoschi-
Inventar
#3 erstellt: 08. Jul 2006, 11:10
Der Widerstand errechnet sich durch die Summer aller Widerstände. Denn ansosten würde ein 2,5 mm² auch reichen...weil der "Draht" in der Sicherung sicherlich nicht dicker ist
Amperlite
Inventar
#4 erstellt: 08. Jul 2006, 14:51

Wenn der Strom / die Spannung doch sowieso durch das Relais muss, kann ich mir die großen Querschnitte dann nicht einfach sparen? Im Relais ist der Querschnitt garantiert wesentlich geringer als beim Kabel das es auftrennt.


Du darfst dir das nicht wie bei einer Wasserleitung vorstellen, wo irgendwo ein Ventil sitzt!

Der Widerstand Kabels ergibt sich aus dessen spez. Widerstand und seiner Länge (1 Meter Kupferkabel haben x Ohm Widerstand, 5 Meter Kupferkabel haben somit 5 mal x Ohm Widerstand).

Ziel ist immer ein möglichst geringer Spannungsfall, also geringer Widerstand.

Der Querschnitt am Relais kann deshalb geringer ausfallen, weil die Strecke sehr kurz ist.

Beim Stromkabel braucht man große Querschnitte, weil lange Strecken zu überwinden sind.
HomeTown
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 08. Jul 2006, 16:24
hi,

ich hab in meinem auto schon ein 20qmm kabel nach hinten liegen... kann ich das zum laden meiner zusatzbatterie nehmen, oder sollte ich lieber ein 35qmm dazu nehmen?

als zusatzbatterie hab ich ne exide maxxima 12V45Ah 900DC

und dran kommen zwei stufen, Eton PA 3204 und ne Eton PA 5402

bitte sagt mir auch noch die sicherungswerte, die ich verwenden sollte.

vielen dank, mario
Klangpurist
Inventar
#6 erstellt: 08. Jul 2006, 16:27
Das 20mm² Kabel reicht aus. Eine 80A Anl Sicherung sollte es schon sein. Mei einem 20mm² Kabel kann man auch auf MiniANL Sicherungen zurückgreifen, die sind in der Anschaffung günstiger.
HomeTown
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 08. Jul 2006, 17:15
super, dann kann ich das kabel ja schonmal drin lassen.

hinten von der zusatzbatterie zu den amps ...
welche sicherungen und kabeldimensionen soll ich da nehmen?
ein cap für die große eton wollte ich auch gleich mit reinmachen

und wo kann ich die sicherungen und kabel günstig bestellen?
Klangpurist
Inventar
#8 erstellt: 08. Jul 2006, 17:25
Ich kaufe sowas immer beim Fachhändler um die Ecke, da spart man sich die Versandkosten. Wenn keiner in der Nähe ist kannst du zum Beispiel mal bei www.ultramall.de schauen. Da gibt es den Kram auch günstig. Von der Zusatzbatterie bietet es sich an mit den Kabelquerschnitten zu den Endstufe zu gehen, welche maximal in die Anschlussklemmen derselben passen. Nicht vergessen: Zu jedemVerstärker muss spätestens 30cm nach der Zusatzbatterie abgesichert werden. Hier bietet sich zum Beispiel ein Mini ANL Verteiler an.
HomeTown
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 08. Jul 2006, 18:29
ok danke...

könnte ich auch von der zusatzbatterie mit 35-50qmm auf nen cap und gehn mit ner 200A sicherung. und vom cap auf die stufen mit dem passenden querschnitten?
oder den cap nur in die zuleitung von der großen eton (1000w rms)

welcher cap wäre zu empfehlen?
Klangpurist
Inventar
#10 erstellt: 08. Jul 2006, 18:31
Das Powercap sollte so kurz wie möglich vor der Endstufe sitzten. Hier zählt jeder cm Kabel! Denn der kleinste Weg zum Verstärker bedeutet Widerstand. Und den gilt es so klein wie möglich zu halten. 10cm sind ein gutes Maß.
HomeTown
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 08. Jul 2006, 18:33
joa das is klar. also dann nur an die große eton ...
bzw. brauch ich überhaupt nen powercap wenn ich die exide als zusatzbatt habe?
Klangpurist
Inventar
#12 erstellt: 08. Jul 2006, 18:42
Uch sags mal so: Schaden kann es nicht
HomeTown
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 08. Jul 2006, 18:44
joa dann hoffentlich die letzte frage an dich *ggg*
welchen cap soll ich da nehmen? evtl. haste da ja nen guten tip für mich ...

soweit ist ja alles geklärt, oder? also mir fällt nix mehr ein ... ;D
Klangpurist
Inventar
#14 erstellt: 08. Jul 2006, 18:46
Also wenn nicht schon ein Cap vorhanden ist, würde ich das Geld evtl nicht unbedingt anlegen. Lieber erstmal ohne Cap probieren und dann mal eines kaufen und sehen ob sich ein Unterschied bemerkbar macht. Wenn der Cap nichts bringt kannst du ja, zumindest beim Onlinekauf, ruhigen Gewissens dein 14 tägiges Rückgaberecht in Anspruch nehmen.
HomeTown
Ist häufiger hier
#15 erstellt: 08. Jul 2006, 18:48
ok, dann ist das auch geklärt -> erstmal ohne cap. thx!!
Justaf
Inventar
#16 erstellt: 09. Jul 2006, 23:21
Hallo zusammen.

Danke für die vielen Antworten, meine Frage ist absolut zufriedenstellend geklärt worden.
HomeTown
Ist häufiger hier
#17 erstellt: 10. Jul 2006, 22:51
hehe, joa war ein schönes frage-antwort-spiel

aber eine kleine frage hab ich noch:
mein sub kommt in ein "31,5l" geschlossenes gehäuse in die kofferraummulde, da sollte dann also noch eweng platz sein.
ist es zu empfehlen die zusatzbatterie mit in die mulde zu setzen, oder ist das nicht so gut? (en kollege hat mir abgeraten, wegen irgendwelchen störungen...)
Amperlite
Inventar
#18 erstellt: 11. Jul 2006, 12:31

HomeTown schrieb:
(en kollege hat mir abgeraten, wegen irgendwelchen störungen...)


Dann soll der Herr Kollege sich bitte erklären.
Welche Störungen soll ein galvanisches Sekundärelement (=Akku) denn erzeugen bzw. von welchen Störung soll ein solches sich beeindrucken lassen?
Klangpurist
Inventar
#19 erstellt: 11. Jul 2006, 13:56
du solltest nur darauf achten, dass keine Signalleitungen in der Nähe der Stromkabel verlaufen. Ansonsten kann man ohne bedenken die Reserveradmulde als Batterieträger verwenden.
Schranz-Master
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 11. Jul 2006, 22:07
Man kann doch die beiden Batterien, parallel schalten und dann von der Zusatzbatrerie an die Stufe?! Somit hat man eine höhere Kapazität aber die gleiche Spannung?! Oder irre ich mich da?
sthpanzer
Inventar
#21 erstellt: 11. Jul 2006, 22:14

Schranz-Master schrieb:
Man kann doch die beiden Batterien, parallel schalten und dann von der Zusatzbatrerie an die Stufe?! Somit hat man eine höhere Kapazität aber die gleiche Spannung?! Oder irre ich mich da?



Jo, genau.
Schranz-Master
Hat sich gelöscht
#22 erstellt: 11. Jul 2006, 22:17
Dann rechnen wir mal mit einer 50-60 Ah Starterbat. und einer 60 Ah Zusatzbat., dann müsste man ja genug Kapazität für eine 1 kW Stufe haben?! Denn dann fällt ja auch der Elko weg?!
TheSoundLord
Ist häufiger hier
#23 erstellt: 11. Jul 2006, 22:43
20qmm reicht als Ladeleitung dick aus.

Gruß
Tom
-Hoschi-
Inventar
#24 erstellt: 11. Jul 2006, 22:57
Hmm warum nennt ihr es alle eigentlich "Ladeleitung", denn imho wird von der vorderen Bat auch Strom geliefert, natürlich wird das meiste aus der 2. Bat kommen, aber von der 1. kommt imho auch noch genug....
TheSoundLord
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 11. Jul 2006, 23:01
weils Umgangssprachlich einfach die Ladeleitung ist, weil die Lima die 2te Batt über diese Ladeleitung versorgt ergo Ladeleitung!

Gruß
Tom
sthpanzer
Inventar
#26 erstellt: 12. Jul 2006, 07:13

-Hoschi- schrieb:
Hmm warum nennt ihr es alle eigentlich "Ladeleitung", denn imho wird von der vorderen Bat auch Strom geliefert, natürlich wird das meiste aus der 2. Bat kommen, aber von der 1. kommt imho auch noch genug....



Außerdem macht die Startbatt. außer ihren normalen KFZ Aufgaben eigentlich nicht mehr viel.
Die Versorgung der Stufen übernimmt zu 95% die Zusatzbatt.

Über das Relais kann eh kein nennenswerter Strom fließen.
-Hoschi-
Inventar
#27 erstellt: 12. Jul 2006, 10:09

sthpanzer schrieb:

-Hoschi- schrieb:
Hmm warum nennt ihr es alle eigentlich "Ladeleitung", denn imho wird von der vorderen Bat auch Strom geliefert, natürlich wird das meiste aus der 2. Bat kommen, aber von der 1. kommt imho auch noch genug....



Außerdem macht die Startbatt. außer ihren normalen KFZ Aufgaben eigentlich nicht mehr viel.
Die Versorgung der Stufen übernimmt zu 95% die Zusatzbatt.

Über das Relais kann eh kein nennenswerter Strom fließen.

Sag das mal nicht...bei voll gas fällt meine Starterbat mehr ab als meine Zusatzbat. Vorne ist eine NSB 40 (6 Monaten alt) und Hinten Enersys 92F12V oder so...
sthpanzer
Inventar
#28 erstellt: 12. Jul 2006, 19:49

-Hoschi- schrieb:

Sag das mal nicht...bei voll gas fällt meine Starterbat mehr ab als meine Zusatzbat. Vorne ist eine NSB 40 (6 Monaten alt) und Hinten Enersys 92F12V oder so...



Hm, was hasten fürn Relais drin?
Die meisten haben höchstens 80A, und dann kommt auch nur 80A von vorn....

Schafft die Zusatzbatt die geforderte Leistung net allein und möchte von vorn mehr ziehen, sag das Relais bald goodbye.
-Hoschi-
Inventar
#29 erstellt: 12. Jul 2006, 19:55

sthpanzer schrieb:

-Hoschi- schrieb:

Sag das mal nicht...bei voll gas fällt meine Starterbat mehr ab als meine Zusatzbat. Vorne ist eine NSB 40 (6 Monaten alt) und Hinten Enersys 92F12V oder so...



Hm, was hasten fürn Relais drin?
Die meisten haben höchstens 80A, und dann kommt auch nur 80A von vorn....

Schafft die Zusatzbatt die geforderte Leistung net allein und möchte von vorn mehr ziehen, sag das Relais bald goodbye.

Hmm gar keine......Ladekabel sind 2x20 mm²

PS: Die 80A bezieht sich auf die Dauerbelastbarkeit, und nicht wieviel A da maxa fliesen kann.
Amperlite
Inventar
#30 erstellt: 12. Jul 2006, 19:56

sthpanzer schrieb:
Hm, was hasten fürn Relais drin?
Die meisten haben höchstens 80A, und dann kommt auch nur 80A von vorn....

Das stimmt so nicht.


sthpanzer schrieb:

Schafft die Zusatzbatt die geforderte Leistung net allein und möchte von vorn mehr ziehen, sag das Relais bald goodbye.

Das macht obige Aussage schon richtiger. Ist die Belastung höher, tritt an den Relaiskontakten unzulässig hohe Erwärmung auf.
Man muss aber beachten, dass Musik von der thermischen Belastung her weit entfernt von einer dauerhaften Gleichspannung ist! Will heißen, bildet man über die Zeit einen Mittelwert des Stroms, liegt man vielleicht gerade bei einem Drittel.
sthpanzer
Inventar
#31 erstellt: 12. Jul 2006, 21:26

PS: Die 80A bezieht sich auf die Dauerbelastbarkeit, und nicht wieviel A da maxa fliesen kann


Du weißt schon, dass ein Relais ca. 30% überdimensioniert sein sollte, oder?


Das macht obige Aussage schon richtiger. Ist die Belastung höher, tritt an den Relaiskontakten unzulässig hohe Erwärmung auf.
Man muss aber beachten, dass Musik von der thermischen Belastung her weit entfernt von einer dauerhaften Gleichspannung ist! Will heißen, bildet man über die Zeit einen Mittelwert des Stroms, liegt man vielleicht gerade bei einem Drittel.


Womit wir wieder am Anfang wären.
Entweder bringt die Zusatz Batt den Hauptanteil, oder die Installation derer war völlig überflüssig...
Klangpurist
Inventar
#32 erstellt: 13. Jul 2006, 13:59
Bei Strom ist das so, dass er sich immer den kürzesten Weg sucht, also den geringsten Widerstand. Das heißt er zeiht den Löwenanteil des Stroms aus der Zusatzbatterie, da diese ja meist den geringeren Innenwiderstand und aufgrund der kurzenb Leitung auch den geringsten Gesamtwiderstand bietet. Der Prozentuale Anteil an Strom der durch die Verbindung zur Starterbatterie gezogen wird, ist eigentlich nie so hoch, dass ein 20mm² Kabel nicht reichen würde. Es fährt ja nimand Anlagen durch die gegend die mehrer Tausend A Strom ziehen (Jedenfalls nicht zum Musikhören )
-Hoschi-
Inventar
#33 erstellt: 13. Jul 2006, 15:15

Klangpurist schrieb:
Bei Strom ist das so, dass er sich immer den kürzesten Weg sucht, also den geringsten Widerstand. Das heißt er zeiht den Löwenanteil des Stroms aus der Zusatzbatterie, da diese ja meist den geringeren Innenwiderstand und aufgrund der kurzenb Leitung auch den geringsten Gesamtwiderstand bietet. Der Prozentuale Anteil an Strom der durch die Verbindung zur Starterbatterie gezogen wird, ist eigentlich nie so hoch, dass ein 20mm² Kabel nicht reichen würde.

Es sei denn die Zusatzbat ist platt
Klangpurist
Inventar
#34 erstellt: 13. Jul 2006, 15:25
naja...irgendwas ist ja immer Und eine kaputte (oder wie du sagst "platte") Batterie hat im Auto imho nichtsa verloren.
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