Trennrelais

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PimpMySeatMarbella
Stammgast
#1 erstellt: 06. Jul 2017, 21:38
Hidiho,

ich suche Informationen zu Trennrelais im Zusammenhang mit dem Anschluss einer zweiten Batterie.

Dazu habe ich folgende Fragen:

1. Was ist ein vollautomatisches Trennrelais? Ich bin davon ausgegangen, dass die alle vollautomatisch sind. Wenn ich da was manuell on/off-schalten müsste, wäre das doch irgendwie sinnlos.

2. Wo liegen die Vorteile des Relais aus diesem Link und dem Relais aus diesem Link?

3. Was besagt die Amperezahl auf dem Relais genau aus? Wovon hängt es ab, wie hoch dieser Wert sein muss? Von der Lichtmaschine oder von einer Batterie oder von beiden Batterien?

4. Braucht man ein Trennrelais auch, wenn man zwei gleiche Batterien hat? Falls dem so ist, wie würde man die zweite Batterie dann anschließen?

MFG
Nils
Joze1
Moderator
#2 erstellt: 06. Jul 2017, 22:04
Lass das Trennrelais weg. Das bringt mehr Probleme als Vorteile, hier kannst du einen Haufen davon nachlesen
Car-Hifi
Inventar
#3 erstellt: 07. Jul 2017, 00:36
Tach auch,

ich will trotz der Sinnlosigkeit die Fragen beantworten.


PimpMySeatMarbella (Beitrag #1) schrieb:
1. Was ist ein vollautomatisches Trennrelais?

Ein "normales" Relais braucht eine Erregerspannung, damit es schließt. In diesem Fall zum Beispiel die Klemme D+ (12V, wenn die Lichtmaschine läuft). Ein automatisches Relais misst die Spannung und schaltet z.B. bei 13,2 V ein. Man spart sich also komplizierte Verkabelung.


2. Wo liegen die Vorteile des Relais aus diesem Link und dem Relais aus diesem Link?

Nr. 1 ist vollautomatisch. Nr. braucht die Erregerspannung.


3. Was besagt die Amperezahl auf dem Relais genau aus?

Das ist der Strom, der über die Kontakte fließen darf.


Wovon hängt es ab, wie hoch dieser Wert sein muss? Von der Lichtmaschine oder von einer Batterie oder von beiden Batterien?

Von dem maximalen Strom, der von der ersten Batterie und der Lichtmaschine zur zweiten Batterie fließen kann. Im Schlimmsten Fall also dem Kurzschlussstrom der ersten Batterie.


4. Braucht man ein Trennrelais auch, wenn man zwei gleiche Batterien hat? Falls dem so ist, wie würde man die zweite Batterie dann anschließen?

Das Relais hat nichts mit der Art der Batterien zu tun.

Den Link von @Joze1 kannst Du ruhig mal durcharbeiten. Zum Teil ist er angefüllt von Polemik. Aber da Du technisches Verständnis besitzt, solltest Du die Probleme verstehen, die der Einsatz eines solchen Relais bringen kann.
PimpMySeatMarbella
Stammgast
#4 erstellt: 08. Jul 2017, 03:41
@Joze1

Dann muss ich mich wohl leider mal bei Facebook anmelden, wenn der Link (wie auch Car-Hifi unten geschrieben hat) informativ bzgl. des Themas ist.

Sinnlosigkeit des Relais?
Ich habe ein Stromkabel aus Vollkupfer mit 20qmm in den Kofferraum verlegt. Wenn ich jetzt kein Relais, sondern direkt die zweite Batterie anschließe und an der zweiten Batterie einen Verstärker mit 2 x 250Watt RMS und einen weiteren Verstärker mit 4 x 50Watt RMS anschließe, riskiere ich doch, dass die Sicherung schmilzt oder einen Fahrzeugbrand (im schlimmsten Fall), oder nicht?

Daher wollte ich ein Trennrelais dazwischen montieren und von der Zweitbatterie aus mindestens ein 35qmm-Stromkabel an die Soundanlage anschließen.

Und für den Ladestrom von der Haupt- zur Zweitbatterie reicht meines Wissens nach das 20qmm-Vollkupferstromkabel vollkommen aus (laut ARS-Video würde sogar ein 10qmm hierfür ausreichen / was ich aber entgegen der Aussage von ARS nicht glaube... / daher auch die 20qmm).

Ein entscheidender Aspekt ist auch, dass ich keine Lust habe, von der Batterie unter der Motorhaube aus (erneut) ein dickeres Stromkabel zu verlegen.

Ich finde daher (ohne den Facebook-Link von dir unter die Lupe genommen zu haben) mein Vorhaben mit dem Relais alles andere als sinnlos.

@Car-Hifi

ich will trotz der Sinnlosigkeit die Fragen beantworten.


Denkst du wirklich, dass das sinnlos ist? Wäre es ohne Relais nicht gefährlich (siehe meine Antwort an Joze1)?


Man spart sich also komplizierte Verkabelung


Ist die Verkabelung wirklich so kompliziert, dass es den Preisunterschied von 57,31 Euro rechtfertigt (ganz sachlich gefragt / hab bisher nichts an die Klemme D+ angeschlossen, d.h. wäre Neuland...)


Von dem maximalen Strom, der von der ersten Batterie und der Lichtmaschine zur zweiten Batterie fließen kann. Im Schlimmsten Fall also dem Kurzschlussstrom der ersten Batterie.


Der Kurzschlussstrom beträgt doch ein paar Hundert Ampere.. Kann doch nicht sein, denn es gibt die Relais ja auch mit Werten < 100A, oder?
Außerdem heisst es zumindest laut "dem" ARS-Video zum Einbau einer zweiten Batterie, dass für den Ladestrom von der Haupt- zur Zweitbatterie bereits ein 10qmm-Vollkuperkabel ausreichen würde. Das passt ja dann gar nicht zu dem Wert des Kurzschlussstroms.

Hast du zufällig einen genaueren Wert parat, wenn ich dir noch Folgende Informationen gebe:

90A-Lichtmaschine
Batterie vorne mit 20qmm-Stromkabel aus Vollkupfer bei 5m Länge an das Relais angeschlossen. Bei den beiden Batterien handelt es sich jeweils um Folgendes Modell: Varta Silver Dynamic 77Ah


Den Link von @Joze1 kannst Du ruhig mal durcharbeiten.

Mach ich. Muss mich dafür nur leider erstmal bei Facebook anmelden, um das lesen zu können... Sonst hätte ich es längst getan.


Zum Teil ist er angefüllt von Polemik.

Find ich gut


Aber da Du technisches Verständnis besitzt, solltest Du die Probleme verstehen, die der Einsatz eines solchen Relais bringen kann.

Danke. Freut mich, diese Meinung von dir zu hören/lesen.

MFG
Nils

Ergänzung: Was das Trennrelais betrifft. 140A sollte doch in jedem Fall ausreichen, wenn die vordere Sicherung nur eine 80A-Sicherung ist oder überseh ich da irgendwas?

Noch eine Ergänzung: Ich habe gerade gelesen, dass die Zweitbatterie eine Trockenbatterie sein sollte. Daher kaufe ich dann für den Kofferraum doch eine Trockenbatterie anstatt der oben angegebenen Varta Batterie.

Und nun noch ein paar Ergänzungen:
Habe mich jetzt bei facebook registriert und den Beitrag gelesen. Ich hatte anfangs ähnliche Zweifel bezüglich Trennrelais. Aufgrund der Tatsache, dass Trennrelais extra für den Zweck verkauft/gebaut werden, dachte ich bisher, dass meine Zweifel unberechtigt sein würden.

Für den Fall, dass ich dann das Trennrelais weg lassen würde. Dann würde ich doch einfach das Stromkabel von der vorderen Batterie statt an die Endstufe, an einen weiteren Sicherungshalter mit Sicherung hängen und von dort aus dann weiter an die Batterie (Entfernung max. 30cm) und von dieser Batterie an den/die Verstärker, stimmts?

Würden das etwas bringen, wenn ich für die Verbindung vom Pluspol der Zweitbatterie zu den Verstärkern 35qmm oder 50qmm dicke Strom- und Massekabel verwenden würde, wenn die von der vorderen Batterie kommenden Kabel nur 20qmm dick sind? Meiner Meinung nach schon, oder liege ich da falsch? (es handelt sich immer um Vollkupferkabel)
Könnte ich dann an das 35qmm- oder 50qmm ab der zweiten Batterie zu den beiden Endstufen (2 x 250Watt RMS und 4x50Watt RMS, also insgesamt 700Watt RMS) anschließen?

Wäre eigentlich theoretisch auch 20qmm Vollkupferkabel bei 700Watt RMS eurer Meinung nach noch ausreichend?

Die Trockenbatterien sind mir zu teuer. Stimmt die Aussage in dem ARS-Video wirklich bzw. ist das wirklich so entscheidend - es geht um die folgende Aussage:
Trockenbatterien können dem PowerCap viel schneller Ladungen nachliefern, wenn dieser in Aktion war, als dies eine "normale" Bleibatterie könnte und diese sei deshalb so wichtig. Stimmt das tatsächlich, dass das wirklich sooo wichtig ist?
Dafür hat man doch einen ausreichend dimensionierten PowerCap, damit es nicht sooooo eilig ist, dass er megaschnell wieder aufgeladen ist, sondern eher dass er megaschnell die Ladungen an den Verstärker abgibt. Oder etwa nicht?
Ich stelle es mir bildlich so vor, dass die verfügbaren Ladungen im PowerCap theoretisch beispielsweise für drei heftige Bassstöße ausreichen und die Batterie hat "erst" nach dem zweiten Bassstoß die Ladungsmenge für den ersten Bassstoß wieder an den PowerCap weitergereicht. Da aber in der Zwischenzeit auch mal keine Bassstöße kommen, reicht die "Trägheit" der Bleiakkus trotzdem aus, um im PowerCap immer ausreichend Ladungen für die auftretenden Spannungsabfälle zu haben. Und daher sollte auch eine nicht so impulsive Bleibatterie ausreichen. Oder liege ich da mit meiner bildlichen Vermutung falsch?

Und, falls man doch ein Trennrelais verwenden würde, sollte man nicht irgendwie die Anschlüsse mit einer Kappe oder so schützen (können) - selbe Frage bei PowerCaps.

Beim Video PowerCap richtig anschließen erzählt der Type bei 26:20 Min was von einer Sinuskurve - ich dachte, wir reden hier von Gleichspannung.?!? Irgendwie bringt diese Stelle in meinem Hirn alles durcheinander...


[Beitrag von PimpMySeatMarbella am 08. Jul 2017, 07:26 bearbeitet]
Joze1
Moderator
#5 erstellt: 08. Jul 2017, 10:37
Der Oli von ARS24 erzählt in seinen Videos so viel Unsinn, das ist nicht mehr feierlich... Da ist ein Großteil technisch gesehen einfach Blödsinn.

Die Zuleitung von vorne nach hinten ist keine Ladeleitung. Darüber fließt ein großer Teil des Stromes, so lange wie der Generator läuft. Denn Strom fließt immer vom höchsten Potential zum niedrigsten. Läuft der Motor, fließt erstmal der Strom des Generators zu den Verbrauchern. Reicht der nicht mehr aus, werden die Battetien belastet. (Ich lasse jetzt mal die Latenz außen vor, die ist für die Erklärung vernachlässigbar).

Inwiefern aber nun das Trennrelais den Strom begrenzen sollte, der von vorne nach hinten fließt, ergibt für mich keinen Sinn. Warum wolltest du das nun auf Grund des niedrigen Querschnitts verbauen?

Ich weiß nicht, wie die Jungs von ARS auf Trockenbatterien kommen, aber das ist völliger Käse. Vermutlich meinen sie AGM oder VRLA, das sind aber keine Trockenbatterien. AGMs können tatsächlich in der Regel bessere Stromlieferfähigkeiten aufweisen. Vor allem aber dürfen Blei-Säure-Batterien ohne Entlüftung nicht im Innenraum verbaut werden.
Zu den PowerCaps: Deren Kapazität reicht in der Regel nicht für "drei heftige Bassstöße", nein. Sie glätten etwas die Spannung, aber wirklich Strom wird darin kaum gespeichert.

Was ich aber noch nicht so ganz verstehe: Wie kommst du darauf, dass du bei deinem jetzigen Setup überhaupt eine Zusatzbatterie brauchst? Und wer sagt, dass du 35 bzw sogar 50qmm Leitungen brauchst?
Car-Hifi
Inventar
#6 erstellt: 08. Jul 2017, 12:33

PimpMySeatMarbella (Beitrag #4) schrieb:
Der Kurzschlussstrom beträgt doch ein paar Hundert Ampere.. Kann doch nicht sein, denn es gibt die Relais ja auch mit Werten < 100A, oder?.

Schau mal auf Deine Batterie(n)! Da stehen mindestens zwei Werte: die Kapazität in Ah (zum Beispiel 55 Ah) und der Kurzschlussstrom nach einer bestimmten Norm (z.B. 640 A EN). Der letzte Wert ist tatsächlich der Strom, der bei einem Kurzschluss der beiden Pole für eine, nach EN genormte, Zeit bei einer genormten Temperatur fließen kann. Den Ausgleichsstrom zwischen einer Batterie, die voll geladen ist und einer Batterie, die praktisch fast tot ist, habe ich noch nicht gemessen. Ich weiß aber aus schlechter Erfahrung, dass er auch 200 A locker für einige Zeit übersteigen kann. (Ich habe einen Kunden, der hat einen solchen Aufbau in seinem selbstgebautem Wohnmobil. Immer wenn er die Wohnraumbatterie komplett entladen hatte, flog ihm beim Starten die 200 A Sicherung um die Ohren….).


Außerdem heisst es zumindest laut "dem" ARS-Video zum Einbau einer zweiten Batterie, dass für den Ladestrom von der Haupt- zur Zweitbatterie bereits ein 10qmm-Vollkuperkabel ausreichen würde.

Diese pauschale Aussage halte ich in ihrer Absolutheit für falsch.

Es fließt kein "Ladestrom". Man muss die beiden Batterien und die Verbraucher als Stromkreis mit vielen Knoten betrachten. Selbst wenn man sie nur auf zwei Spannungsquellen (2 Batterien) oder 3 (2 Batterien und eine Lichtmaschine) und einen Verbraucher (Verstärkeranlage) reduziert, kann man schon erkennen, dass es keinen "Ladestrom" gibt. Der Verbraucher zieht Strom aus den beiden, bzw. den drei Spannungsquellen. Und der Strom der zwei/drei Spannungsquellen teilt sich nach deren Innenwiderstand und dem Leitungswiderstand auf. Bei zwei exakt gleichen Batterien und einen Kabel von vorn nach hinten so dick, dass man seinen Innenwiderstand vernachlässigen kann, wird der Strom zu exakt 50% aus jeder Batterie geliefert. Wenn meine Anlage also 200A Stromaufnahme hat, dann wird durch das Kabel von vorn nach hinten 100A fließen. (Meine idealen Batterien und Kabel als Grundannahme). Wenn die Lichtmaschine läuft, liefert auch sie Strom. Zum einen zur Anlage, zum anderen zu den beiden Batterien (wieder in Abhängigkeit von deren Innenwiderstand, Ladezustand und Leistungswiderstand). Die Sache mit dem Strom durch das Kabel wird also nochmal komplizierter.

Richtig schlimm wird es mit zwei verschiedenen Batterien, unterschiedlicher Kapazität, unterschiedlichem Innenwiderstandes, verschiedener Lade- und Entladekurven sowie zu dünnen Kabeln. Das kann man wohl praktisch messen und theoretisch für bestimmte Konstellationen errechnen. Ob sich dieser Aufwand aber lohnt? Ich bezweifle es.

Wie dick würde ich das Kabel zwischen vorderer und hinterer Batterie empfehlen? Mindestens(!) so dick, dass der halbe maximale Anlagenstrom fließen kann. Je nach Batteriekapazität hinten vielleicht sogar so dick, dass der gesamte Strom fließen kann.


Für den Fall, dass ich dann das Trennrelais weg lassen würde. Dann würde ich doch einfach das Stromkabel von der vorderen Batterie statt an die Endstufe, an einen weiteren Sicherungshalter mit Sicherung hängen und von dort aus dann weiter an die Batterie (Entfernung max. 30cm) und von dieser Batterie an den/die Verstärker, stimmts?

Und nochmal einen zwischen zweiter Batterie und Verstärker. Schließlich ist vorstellbar, dass der Verstärker oder die Kabel dorthin so kaputt gehen, dass es praktisch einem Kurzschluss gleich kommt. Es gibt Stromverteiler mit Sicherungen. Die kann man nicht nur gut verwenden, um mehrere Verstärker anzuschließen, sondern auch eine weitere Batterie.


Würden das etwas bringen, wenn ich für die Verbindung vom Pluspol der Zweitbatterie zu den Verstärkern 35qmm oder 50qmm dicke Strom- und Massekabel verwenden würde, wenn die von der vorderen Batterie kommenden Kabel nur 20qmm dick sind? Meiner Meinung nach schon, oder liege ich da falsch? (es handelt sich immer um Vollkupferkabel)

Siehe meine Rechnung oben.


Könnte ich dann an das 35qmm- oder 50qmm ab der zweiten Batterie zu den beiden Endstufen (2 x 250Watt RMS und 4x50Watt RMS, also insgesamt 700Watt RMS) anschließen?

Ich berechne dafür immer den Strom. Wie im anderen Threat über den Wirkungsgrad geschrieben, muss man die Stromaufnahme errechnen. Bei 700 W RMS wären das bei Class A/B Verstärker näherungsweise 1.400 W. Bei 14 V Generatorspannung also 100 A maximaler Strom. 25 mm² sollten dafür ausreichen.


Trockenbatterien können dem PowerCap viel schneller Ladungen nachliefern, wenn dieser in Aktion war, als dies eine "normale" Bleibatterie könnte und diese sei deshalb so wichtig. Stimmt das tatsächlich, dass das wirklich sooo wichtig ist?

Ja. Wie schon oben und im Threat über Kondensatoren erwähnt, ist der Innenwiderstand entscheidend. Und der ist bei einer Gel-Batterie geringer als bei einer AGM und bei der geringer als bei einer Blei-Säure Batterie. Der Kurzschlussstrom ist ein Indiz für den Innenwiderstand. Der sollte möglichst hoch sein.


Dafür hat man doch einen ausreichend dimensionierten PowerCap, damit es nicht sooooo eilig ist, dass er megaschnell wieder aufgeladen ist, sondern eher dass er megaschnell die Ladungen an den Verstärker abgibt. Oder etwa nicht?

Die Frage habe ich schon ausführlich im anderen Threat beantwortet.


Und, falls man doch ein Trennrelais verwenden würde, sollte man nicht irgendwie die Anschlüsse mit einer Kappe oder so schützen (können) - selbe Frage bei PowerCaps.

Ja.


Ist die Verkabelung wirklich so kompliziert, dass es den Preisunterschied von 57,31 Euro rechtfertigt (ganz sachlich gefragt / hab bisher nichts an die Klemme D+ angeschlossen, d.h. wäre Neuland...)

Wenn man ein Relais verbaut, sollte das erst anziehen, also die zweite Batterie mit Generator und erster Batterie versorgen, wenn der Motor läuft, also der Generator den Strom liefert. Dafür gibt es die Klemme D+, die aber nicht immer einfach zu finden ist. Und dann ist das vollautomatische Relais eine praktische Alternative.


Beim Video erzählt der Type bei 26:20 Min was von einer Sinuskurve - ich dachte, wir reden hier von Gleichspannung.?!? Irgendwie bringt diese Stelle in meinem Hirn alles durcheinander..

Er meint das Sinus-Signal der Musik. Also das Signal, dass der Verstärker verstärken soll. Wenn die Versorgungsspannung zusammen bricht, weil die Stromversorgung miserabel ist, kann das auch zum Clipping des Ausgangssignals führen. Auch das ist aus meiner Sicht zu einfach dargestellt. In der Praxis gibt es kein sauberes Clipping wie bei einer Übersteuerung des Eingangs.
PimpMySeatMarbella
Stammgast
#7 erstellt: 09. Jul 2017, 12:56
@Joze1


Die Zuleitung von vorne nach hinten ist keine Ladeleitung.


Das ist schade, dass er in dem Tutorial anscheinend Mist erzählt, da ich aufgrund der Aussage "nur" ein 20qmm-Stromkabel verlegt habe. Dann muss wohl ein Austausch erfolgen.
Wie sieht es aus, wenn kein Relais verwendet wird und beide Batterien annähernd voll geladen sind?
Na gut, dann könnte man sich auch fragen - wozu dann eine zweite Batterie...


Warum wolltest du das nun auf Grund des niedrigen Querschnitts verbauen?


Ja, das war einer der Gründe. Ich wollte dann von der zweiten Batterie aus dickere Kabel für die zwei Endstufen verwenden. Da hab ich nun Pech und muss erstmal umdenken.


Vermutlich meinen sie AGM oder VRLA, das sind aber keine Trockenbatterien.


In manchen Videos verwendet er aber tatsächlich Trockenbatterien, aber nicht in dem Video, in dem er davon spricht, wie toll es sei, Trockenbatterien zu verwenden.
(komisch eigentlich, dass Trockenbatterien mit 9V bei gleicher Kapazität viel günstiger sind, als die 12V-Varianten...)


Blei-Säure-Batterien ohne Entlüftung


Aber das ist doch bei fast jeder Batterie so (zumindest in meiner Preisklasse



Was ich aber noch nicht so ganz verstehe: Wie kommst du darauf, dass du bei deinem jetzigen Setup überhaupt eine Zusatzbatterie brauchst?


Was ich aber noch nicht so ganz verstehe: Wie kommst du darauf, dass du bei deinem jetzigen Setup überhaupt eine Zusatzbatterie brauchst?
Brauche ich das nicht, wenn man annehmen würde, dass es wirklich 700Watt RMS insgesamt sind? Nach meinen Recherchen kann man den Endstufen-Herstellern bei der Angabe der RMS-Leistung vertrauen (siehe http://amp-performance.de). Manche Endstufen von den Firmen haben sogar etwas mehr RMS-Leistung als angegeben.
Bei der Annahme von 700Watt RMS mit entsprechend dimensionierten Lautsprechern ist deiner Meinung nach keine Zusatzbatterie (und etwa auch kein PowerCap) notwendig?
Wäre deiner Meinung nach dann auch ein 20qmm-Vollkupferstromkabel ausreichend? Schließe ich dann die zweite Endstufe parallel an das gleiche Stromkabel an oder muss ich für die zweite Endstufe ein weiteres Stromkabel verlegen?


@Car-Hifi

Kurzschlussstrom ist ja was anderes als Kaltstartstrom, nicht wahr? Zumindest steht nur der Kaltstartstrom, aber nicht der Kurzschlussstrom drauf. Batterie ist Folgende:

Silver Dynamic 577 400 078

Oder steht das normalerweise nicht in der Beschreibung bzw. den technischen Daten der Batterien und steht nur sehr klein aufgedruckt, dass man es nur auf der Original-Batterie gut lesen kann und nicht auf Fotos von Produktabbildungen?
Dann müsst ich mal unter der Haube direkt nachsehen.



Man muss die beiden Batterien und die Verbraucher als Stromkreis mit vielen Knoten betrachten.


So dachte ich mir das auch und dachte mir nach den Tutorials "ah, wieder was dazugelernt...", sollte ich dann wohl schnell wieder vergessen..



25 mm² sollten dafür ausreichen


Gehst du dabei von Vollkupferkabeln oder von CCA-Kabeln aus (haben ja recht unterschiedliche Leitfähigkeit)?

Ich habe 20qmm-Vollkupferkabel verlegt. Von deiner Antwort hängt es nun ab, ob ich da noch einmal eine andere Verkablung verlegen muss.
Wenn ich es richtig verstanden habe, geht dann nur ein Stromkabel von vorne nach hinten in den Kofferraum und die beiden Endstufen werden dann gemeinsam parallel an das Stromkabel angeschlossen und man verlegt nicht zwei 20qmm-Stromkabel - ist das korrekt?

MFG
Nils
Joze1
Moderator
#8 erstellt: 09. Jul 2017, 13:12
Die 700 Watt RMS kannst du erstmal vergessen. Im Musik-Betrieb wird am Frontsystem niemals die volle Leistung anliegen, in der Regel ist das nur ein Bruchteil.

Man nimmt daher für die Evaluierung, ob man nun eine Zusatzbatterie braucht, oder nicht, nur die Wooferstufe heran. Das ist hinreichend genau. Und in dem Fall spricht man ab 1 kW Ausgangsleistung von einer dringenden Notwendigkeit, je nach Fahrzeug und sonstigem System mal früher oder später. Da bist du mit 500 Watt RMS weit von entfernt.

Aber immer noch: Inwiefern sollte das Relais dir überhaupt helfen, den Strom zu begrenzen? Das tut es ohnehin nicht. Dafür ist es weder gedacht, noch geeignet.

Jede herkömmöiche Blei-Säure-Batterie hat einen Anschluss für eine Entlüftingsleitung nach außen. Das muss sie, denn beim Laden gast sie aus, es entsteht Wasserstoff. Das muss aber nach außen geleitet werden, es bedarf also eines Schlauchs, der aus dem Fahrzeug heraus gelegt wird. So wird vermieden, dass im Fahrzeug Knallgas entsteht. Deshalb wird von einem Einsatz solcher Batterien im Inennraum dringendst abgeraten.

So lange du tatsächlich OFC verwendest, ist eine 20mm2 Zuleitung vollkommen ausreichend bei deiner Anwendung, ja.
PimpMySeatMarbella
Stammgast
#9 erstellt: 09. Jul 2017, 13:46

So wird vermieden, dass im Fahrzeug Knallgas entsteht


Bist du dir da sicher, dass dabei entsprechend große Mengen entstehen?
Beim Rohrfrei-Reiniger (NaOH mit Metallspänen) entsteht soviel Wasserstoff, dass man bei Verwendung einer gewissen Menge kaum noch atmen kann und auf jenen Packungen steht kein Knallgas-Hinweis drauf (was mich bisher immer gewundert hatte)

Ich habe jetzt keine Geruchsvergleichsweise bzgl. einer Batterie. Hast du da irgendwelche Informationen zu den gebildeten Mengen oder irgeneinen Link, in dem das Thema näher besprochen wird?

Hm, hoffentlich gibts beim Golf 4 Variant irgendwo bereits im Kofferraum ein Löchlein, wo ich den verlängerten Schlauch dann durchhängen kann. Möchte da ungern durchbohren (und vielleicht auch noch den Tank treffen


So lange du tatsächlich OFC verwendest, ist eine 20mm2 Zuleitung vollkommen ausreichend bei deiner Anwendung, ja.


Juhu, danke für den Satz, der hat mir den Tag verschönert

Der ARS-Mann spricht zumindest von Vollkupferkabel und meint damit, dass es sich nicht um eine Kupfer-Aluminium-Legierung handelt. OFC bedeutet ja sauerstofffrei. Bedeutet Vollkupferkabel dann auch zwangsweise, dass es sauerstofffrei ist?

Es handelt sich um folgendes Kabelset:
Kabel-Set

Gleich mal eine Frage von mir.

so nen Teil

Was genau ist das für ein Teil?
Sowas wie eine Crimp-Hülse vermute ich.
Es befindet sich an den beiden Enden des Sicherungshalters im oben genannten Kabelsets.
Da sollen die Litzen hinein - aber es ist bei weitem viel zu klein, um das Stromkabel dort hineinzubekommen.
Daher habe ich es vorerst weggelassen. Ich möchte es aber trotzdem gerne verbauen zwecks besserem Kontakt und höherer Sicherheit.
Kannst du mir Näheres zu dem Teil sagen?

Der Sicherungshalter ist viel zu klein für das Kabel im Set (da kann man auch in den Bewertungen zu dem Artikel nachlesen). Könntest du mir einen Sicherungshalter mit Link nennen, bei dem ein 20qmm-Kabel tatsächlich hineinpasst?

MFG
Nils
Joze1
Moderator
#10 erstellt: 09. Jul 2017, 14:04
Ja, dabei bin ich mir absolut sicher, das ist eines der Dinge, die man in meiner Ausbildung zum KFZ-Mechatroniker lernt
Wasserstoffgas ist geruchslos, das riecht man nicht. Aber in unseren Batterieladeräumen war offenes Licht und Feuer auch aus diesem Grunde immer strengstens verboten.

OFC hat sich in letzter Zeit als Synonym für Vollkupferkabel eingebürgert, weist aber im Grunde bloß auf eine Behandlung unter passender Atmosphäre hin. Also ja, ich meine Vollkupfer. Und dein Kabelset sollte auch Vollkupfer sein.

Das Teil auf dem Bild ist ein Adapter. Damit sollen Leotungen mit kleinem Querschnitt einen optimaleren Kontakt in einem Terminal haben. Passt deine Leitung da also nicht rein, ist es richtig, es einfach herauszunehmen, dann brauchst du es schlicht und ergreifend nicht.
PimpMySeatMarbella
Stammgast
#11 erstellt: 09. Jul 2017, 14:10

Wasserstoffgas ist geruchslos


Ups, jetzt zweifle ich ein wenig an mir, habe nämlich Chemie studiert

Geruch kommt von der Reduktion von zugesetztem Nitrat zu Ammoniak...



Passt deine Leitung da also nicht rein, ist es richtig, es einfach herauszunehmen, dann brauchst du es schlicht und ergreifend nicht.


So kommt mir die Verbindung aber irgendwie nicht allzu stabil vor - oder täusche ich mich dabei?
Rabia_sorda
Inventar
#12 erstellt: 09. Jul 2017, 14:15
Moin

Ich habe den Thread nicht komplett gelesen, aber aus meiner beruflichen Erfahrung kann ich zu Thema "Strombelastbarkeit eines Relais" etwas sagen. Sehr, sehr viele Relais sind mit einer Stromangabe bedruckt. Dies ist aber zu 90% immer nur der kurzzeitige Maximal-Strom der anliegen darf. Kurzzeitig ist hier leider auch ein weitläufiger Ausdruck, denn bei dem einen Hersteller sind es 5sek. und bei einem Anderen nur 1sek. usw.
Wir haben einen Relaishersteller, der angibt, dass das Relais mit 200A belastbar ist. Das Relais sollte max.150A Schalten. Das Problem war, dass es bei mehreren LKW zu Ausfällen und teilweise Bränden am Relais geführt hatte.
Auf der Herstellerseite gab es keinerlei Informationen über technische Daten....sehr dubios.
Nach langer Internet-Recherche hatte ich dazu etwas gefunden. Hier gab der Hersteller einen dauerhaften Schaltstrom von 100A an. Die 200A sind für nur 1sek. vorgesehen......toller Scheiß, den man uns mittlerweile verkauft.

Daher: Ganz genau die technischen Daten ermitteln und im Zweifelsfall überdimensionieren.
PimpMySeatMarbella
Stammgast
#13 erstellt: 09. Jul 2017, 14:16
@ Joze1

Eigentlich wollte ich meinen geplanten Aufbau nun hier ranhängen. Aber inzwischen haben sich ein paar Fragen geklärt und auch die Skizze ist nun nicht mehr aktuell. Das werde ich dann erstmal überarbeiten und das dann später posten...

P.S. Viele Beiträge sind übrigens nicht nur für die Helfer anstrengend, sondern auch für den Threadsteller selbst..


MFG
Nils


[Beitrag von PimpMySeatMarbella am 09. Jul 2017, 14:18 bearbeitet]
Joze1
Moderator
#14 erstellt: 09. Jul 2017, 14:16
Na, dann dürftest du ja am laufenden Band die Knallgasprobe gemacht haben
Da hat man dann auch keine Lust mehr auf solche Batterien im Innenraum Das ist übrigens einer der vielen Gründe, warum man AGM-Batterien besonders im Innenraum bevorzugt. Neben den besseren, übrigen Eigenschaften.

Wenn du das mit einer Aderendhülse versiehst und ordentlich festziehst, ist das in der Regel stabil genug... Wie das allerdings mit diesem Kabelkit aussieht, kann ich nicht genau sagen.


[Beitrag von Joze1 am 09. Jul 2017, 14:18 bearbeitet]
PimpMySeatMarbella
Stammgast
#15 erstellt: 09. Jul 2017, 15:35
Hm, Aderendhülse habe ich (noch) nicht verwendet. Ich dachte, dass dieses Teil auf dem Bild den Aderendhülsenartigen Sinn haben würde. Da das Kabel da aber nicht reinpasste, hab ichs erstmal ohne alles die puren Litzen hineingesteckt. Ich bin mir aber bewusst, dass ich da wohl noch irgendwann ändern muss.

Die Zweitbatterie ist noch nicht eingekauft worden. Ich hatte halt vor, zwei gleiche Batterien zu nehmen und daher wollt ich keine AGM-Batterie kaufen. Wobei ich laut der neueren Empfehlungen der fleißigen Helfer hier im Forum anscheinend bei den zwei Verstärkern mit 700Watt RMS Ausgangsleistung keine zweite Batterie benötige.

Bzgl. Knallgasprobe - ja, da gabs witzige Situationen. Ich erinnere mich gerade an eine Situation, als alle Studenten irgendeine organische Verbindung herstellen mussten (jeder eine andere). Ein (Zweitsemester-)Student musste Lithiumaluminiumhydrid als Reduktionsmittel verwenden. Dabei entsteht im Zusammenhang mit Wasser/Luftfeuchtigkeit auch in einer stark exothermen Reaktion Wasserstoff.
Ich erinnere mich, wie er in sein Reaktionsgemisch eine abgewogene Spatelspitze hineingeben wollte und es einen heftigen Knall gab und er geflucht hatte. Das passierte ihm einige Male hintereinander und dann hat er zu Maschinenbau gewechselt


Zum Kabelkit: Da ich wahrscheinlich eh was neu verlegen muss, nehme ich wohl einfach ein 50qmm-Vollkupferset und gut ist. Dann brauch ich mir mit Sicherheit keinen Kopf mehr darum machen.

MFG
Nils
PimpMySeatMarbella
Stammgast
#16 erstellt: 09. Jul 2017, 18:48
Hello again,

noch einmal eine Frage zur Aderendhülse im Sicherungshalter. Gibt es überhaupt einigermaßen günstige Crimpzangen für Aderendhülsen ab 20qmm und wenn ja, wo?

MFG
Nils
Joze1
Moderator
#17 erstellt: 09. Jul 2017, 18:56
Man könnte sie crimpen, aber in der Regel wird die Auflagefläche dann eher nachteilig beeinflusst. Deshalb werden sie in der Regel einfach beim Anschrauben verpresst.

Ich gehe immer noch davon aus, dass du ganz sicher überhaupt keine Zusatzbatterie brauchst. Es gibt viele andere Maßnahmen, die vorher ergriffen werden können, um etwaige Spannungseinbrüche zu vermindern.

Du kannst auch ein 50mm2-Kabelkit nehmen, damit wirst du natürlich die Verbindungen optimal halten. Dabei empfehle ich dir aber wirklich, mal hier schauen. Da fährst du günstiger, als mit jedem Kabelset, selbst, wenn du noch einen passenden Halter dazukaufst... Und es ist wirklich komplett problemfrei auch im Fahrzeug nutzbar, kenne ich aus unzähligen Autos im langjährigen Einsatz.
PimpMySeatMarbella
Stammgast
#18 erstellt: 09. Jul 2017, 22:21
Ich bin ja bereits davon weg, eine zweite Batterie zu verbauen. Es geht auch gerade um den Sicherungshalter an der Erstbatterie. Neues Kabel verlegen würde ich gern vermeiden und hoffe, dass das 20qmm-Vollkupferkabel mit 80A-Sicherung bei 700Watt RMS ausreichen wird und hoffe, dass, falls nicht, die Sicherung durchbrennt, statt des Autos...
PimpMySeatMarbella
Stammgast
#19 erstellt: 20. Jul 2017, 02:08
Ist eine 200A Sicherung bei einem 50qmm-Vollkupferkabel in Ordnung?
woeba93
Stammgast
#20 erstellt: 20. Jul 2017, 07:45
Geht in Ordung, können auch noch 50 mehr sein.
PimpMySeatMarbella
Stammgast
#21 erstellt: 22. Jul 2017, 18:26
Ist es eigentlich normal, dass ich beim Anschluß von 4 Lautsprechern an eine Vierkanalendstufe unter Verwendung einer head-unit mit nur 2 Cinch-Buchsen, alle 4 Lautsprecher spielen, wenn man auf rear stellt und kein Lautsprecher spielt, wenn man auf front stellt?

MFG
Nils
Car-Hifi
Inventar
#22 erstellt: 22. Jul 2017, 18:27
Ja, natürlich.
PimpMySeatMarbella
Stammgast
#23 erstellt: 24. Jul 2017, 15:05
Hi car-hifi (et al),

ist es denn auch normal, dass wenn ich Balance auf links drehe, dass dann gar nichts aus den Lautsprechern kommt und wenn ich auf rechts drehe, Musik aus allen Lautsprechern kommt?
Das kann doch nicht normal sein, oder?
Oder ist es so, dass dann links der Subwoofer spielen würde, wenn er angeschlossen wäre?
Im Moment ist es so angeschlossen, dass ein Kabel von der Head-Unit in den Kofferraum geht.
An die beiden dort ankommenden Cinch-Stecker kommt jeweils ein y-Cinch-Adapterkabel.
Die dann vorhandenen vier Cinch-Stecker gehen in die vier Cinch-In-Buchsen der Crunch-Endstufe.
Von den beiden Out-Buchsen der Crunch-Endstufe gehen zwei y-Adapterkabel in die vier Cinch-Buchsen der Sinustec Endstufe.
Habe ich da nen Fehler oder wird es jetzt so sein, dass Balance rechts die normalen Lautsprecher wiedergibt und Balance links den (im Moment noch nicht) an die Crunch-Endstufe angeschlossenen, gebrückten Subwoofer wiedergibt?
Ich kann es leider nicht so einfach testen, was beim Anschluss des Subwoofers passiert, weil dieser zu schwer und sperrig ist, um das mal so auszuprobieren. Da muss erst die Mulde zu sein (und d.h. fertig angeschlossen)m bevor ich da irgendwo Platz habe, um den Sub unterzubringen.

MFG
Nils
Rabia_sorda
Inventar
#24 erstellt: 24. Jul 2017, 18:48
Das ist nicht normal und hörst zur Zeit nur Mono des rechten Kanales. Bitte dazu alle Verbindungen in Ruhe nochmals neu stecken.
PimpMySeatMarbella
Stammgast
#25 erstellt: 24. Jul 2017, 22:08
Welche soll ich neu stecken, die Cinch-Stecker und Buchsen? Kann es sein, dass vielleicht nur mono möglich ist, wenn das Radio nur eine rote und eine weiße Cinch-Buchse hat und daran mittels mehrerer Adapter zwei Vierkanal-Endstufen angeschlossen sind?

MFG
Nils
Rabia_sorda
Inventar
#26 erstellt: 24. Jul 2017, 22:16

Welche soll ich neu stecken, die Cinch-Stecker und Buchsen?


Woher soll ich wissen Welche du umstecken musst Ich habe das Kfz nicht hier und kann daher nicht schauen.


Kann es sein, dass vielleicht nur mono möglich ist, wenn das Radio nur eine rote und eine weiße Cinch-Buchse hat und daran mittels mehrerer Adapter zwei Vierkanal-Endstufen angeschlossen sind?


Das Radio bringt einen Stereo-Ausgang (rot = rechts, weiß = links) mit, also ist nach dem Radio etwas falsch verkabelt/gesteckt/geschaltet.
PimpMySeatMarbella
Stammgast
#27 erstellt: 25. Jul 2017, 10:26
Hallo Rabia_sorda,

habe gerade mal wegen Rabia Sorda nachgesehen und mal für 2 Minuten (ehm 2 Sekunden ) reingehört.
Hört sich gar nicht mal so schlecht an. Hat die Band bzw. die Musik zufällig etwas Ähnlichkeit zu Rammstein?

Was das Problem mit dem mono sound angeht, hab ichs gelöst, nachdem ich mal ein paar Stunden geschlafen hatte. Es war nur ein "Ich-hab-kein-Bock-mehr-geh-endlich-du-blöde-Anlage-will-nicht-mehr-hier-rum-Bauen-und-bin-nur-noch-genervt"-Flüchtigkeitsfehler. Hab da die Cinch-Stecker mehr oder weniger ohne Überlegen irgendwo reingesteckt. Hab mir das abends durch den Kopf gehen lassen und kurz heut früh umgesteckt und jetzt läuft es.
Leider kann ich gerade das Auto nicht wieder zusammensetzen, da es dauerhaft regnet (mit Unwetterwarnungen) und es nervt.

Was mich jetzt noch wundert ist Folgendes:
Zuvor mit einer Bassrolle mit 250Watt RMS und nur Frontlautsprechern und nur einer Endstufe scheint es sich nicht unbedingt schlechter angehört zu haben als jetzt mit einem Doppelbandpass-Sub mit 2 x 250 Watt RMS und dem Frontsystem zusätzlich auch hinten eingebaut und einer weiteren 2 x 250 Watt RMS Endstufe.
Vielleicht bin ich nur zu übermüdet und genervt oder es liegt daran, dass ich das Einstellen der Endstufe nicht gebacken bekomme. Das muss ich irgendwann mal jemanden für mich machen lassen. Weil ich nicht erkenne, wann Gain weit genug aufgedreht ist oder ob HPF oder LPF oder Flat / Full oder was auch immer eingestellt sein sollte. Kann mich da nicht entscheiden...

Ich habe unter den Doppelbandpass-Sub vier Standfüße (aus Gummi / relativ groß) druntergeschraubt, damit Luft durch aus dem Kofferraum angesogen werden kann (wegen der 11 Lüfter) und ansonsten der Sub direkt die Lüftungslöcher bedecken würde. Kann es sein, dass diese Gummifüße den Subwoofer-Klang negativ beeinflussen? Hättest du sonst noch eine Erklärung dafür, weshalb mir das doch recht umfangreiche Upgrade nicht so viel Nutzen bringen, wie ich es mir erhofft hatte?

MFG
Nils


Ergänzung Nr.1
Die Spannungsanzeige zeigt 12 bis 12,1V an und bei gestartetem Motor 14,2V. Kann es sein, dass meine Batterie nicht mehr so wirklich gut geladen ist oder ist das noch ok? Ich hatte 14,7V irgendwo gelesen.

Ergänzung Nr.2
Weiß zufällig jemand, was es bei dieser Klemme mit diesem Metallfuss auf sich hat? Dient der nur der Montage der Klemme oder liegt da auch Strom drauf oder hat es sonst irgendeinen elektronischen Effekt?
Grund ist der, dass ich bei der Montage der Anlage an manchen Stellen Klemmen benutzt habe und eine zu breit ist und ich aktuell einen Ersatz suche, da sonst die Verkleidung nicht mehr dran passt. Die Klemmen aus dem Link würden theoretisch ausreichen (um ein geteiltes Lautsprecherkabel zu verbinden) und von der Dicke her passen, wenn ich wüsste dass der Metallfuß keinen elektronischen Zweck, sondern nur einen Montagezweck hätte (allerdings fürchte ich Ersteres / mit Isolierband abkleben wäre mir dann doch zu stümperhaft)...

Ergänzung Nr.3
Ergänzung Nr.2 ist zwar immer noch interessant, falls es jemand weiß, aber nicht mehr wichtig, da ich nun eine passende Klemme gefunden habe.

Ergänzung Nr.4
Folgende Klemme wird verwendet für oben genannten Zweck Phoenix Contact Rulez


[Beitrag von PimpMySeatMarbella am 25. Jul 2017, 11:01 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#28 erstellt: 25. Jul 2017, 18:40

at die Band bzw. die Musik zufällig etwas Ähnlichkeit zu Rammstein?


Kann man dem gleichen Genre zuordnen, ja.
R.S. ist eigentlich nur ein Soloproject des Sängers von seinen mexicanischen Bands Hocico, Amduscia und Dulce Liquido. Diese höre ich noch am liebsten. Dazu muss ich aber sagen, dass das nichts für Menschen mit schwachen Nerven, oder Suizidgedanken ist :


Ergänzung Nr.1


Sollte bei einem G4 noch i.O. sein.


Ergänzung Nr.2


Das ist auch eine PE-Klemme und der Kontakt hat Durchgang zur unteren Hutschiene. Diese also, wenn, nur für Massekontakte verwenden.


Ergänzung Nr.4


Dies ist die richtige Klemme, da sie keinen Kontakt zur unteren Hutschiene hat und daher isoliert ist. Du brauchst dazu aber eine Endkappe, weil die Klemme auf der einen Seite offen ist.
Da diese Klemmen noch Schraubkontakte besitzt, sollten/müssen hier die Litzen mit Aderendhülsen versehen werden.
PimpMySeatMarbella
Stammgast
#29 erstellt: 25. Jul 2017, 23:58
Man soll ja vor jeder Kabelverjüngung eine Sicherung anbringen. Wie sieht es bei Lautsprechern aus? Wenn man da stückelt und z.B. von 4mm2 auf 1,5mm2 runtergeht?

Gilt diese vor Kabelverjüngung-Absichern-Angelegenheit bei allen Stromkabeln und Massekabeln oder gibt es da Ausnahmen, wenn z.B. nur kleine Ströme fließen? Wie sieht es aus, wenn man nicht verjüngt, sich aber das Material des Leiters ändert, z.B. von Vollkupfer zu Kupfer-Aluminium-Legierung?

MFG
Nils

Ergänzung Nr.1:
Ich hab mich ein wenig belesen und Folgendes ist mir klar geworden. Sicherungen nur bei Zuleitungen, nicht bei Masse, wobei mir das eigentlich unbewusst auch klar war.
Nicht bei jeder Verjüngung ist eine Absicherung nötig. Z.B. dann nicht, wenn die erste Sicherung ausreichend klein ist, dass sie alle "Kabelabschnitte" schützen würde. Hätte ich z.B. ein 50qmm-Stromkabel mit einer 20A-Sicherung und am Ende einen Verteiler, der zu zwei 20qmm-Stromkabeln verteilt, dann würde ich für die Verjüngung keine weitere Absicherung benötigen (ist ja eigentlich auch logisch).

Bitte um Bestätigung oder Widerspruch zu meiner Ergänzung Nr.1

Bleibt nun nur noch die Frage, wie das bei Lautsprecherkabeln ist. Laut Internet wäre ich "der Einzige", der hier bei Stückelung und Verjüngung eine Sicherung dazwischensetzen würde. Allerdings stückeln auch die wenigsten Lautsprecherkabel im Auto - zumindest nicht von großem zu kleinem Durchmesser - sodass dieses Thema nicht allzu häufig diskutiert wird im www


[Beitrag von PimpMySeatMarbella am 26. Jul 2017, 05:13 bearbeitet]
Joze1
Moderator
#30 erstellt: 26. Jul 2017, 09:23
Um deine Frage zu beantworten, denk doch mal drüber nach, was eine Sicherung überhaupt macht. Dann wird dir vielleicht klar, dass ohnehin keine Sicherung im Lautsprecherkabel sinnvoll ist, ob du jetzt immer den gleichen Querschnitt einsetzt oder diesen verkleinerst, ist dabei komplett unerheblich.


PimpMySeatMarbella (Beitrag #29) schrieb:
Nicht bei jeder Verjüngung ist eine Absicherung nötig. Z.B. dann nicht, wenn die erste Sicherung ausreichend klein ist, dass sie alle "Kabelabschnitte" schützen würde. Hätte ich z.B. ein 50qmm-Stromkabel mit einer 20A-Sicherung und am Ende einen Verteiler, der zu zwei 20qmm-Stromkabeln verteilt, dann würde ich für die Verjüngung keine weitere Absicherung benötigen (ist ja eigentlich auch logisch).


Absolut korrekt. Übrigens: Auch wenn sich das Material ändert, müsste man neu absichern oder die Sicherung neu anpassen, je nach Belastbarkeit der neuen Leitung eben. Aber eine Mischung von Leitermaterialien ist selten empfehlenswert, da spielt dann die Galvanik wieder eine große Rolle... Das kann zu unangenenehmen Effekten führen.


[Beitrag von Joze1 am 26. Jul 2017, 09:26 bearbeitet]
PimpMySeatMarbella
Stammgast
#31 erstellt: 26. Jul 2017, 13:04
Hm, kann es sein, dass beim Anschluss von zwei Vier-Kanal-Endstufen (vollständig mit Lautsprechern belegt) an eine Head-Unit mit 2 Cinch-Kanälen mittel Adapter-Cinch-Kabel die Gain-Regler voll aufgedreht werden sollten? Wenn ich nach der Empfehlung in der Anleitung gehe und die Gain-Regler nicht voll aufdrehe, hört es sich insgesamt ziemlich mager an.

Was sollte man für das Lautsprechersystem aus dem Link einstellen, HPF oder Flat?

Sind die Einstellungen flat und full das Gleiche?

MFG
Nils
Joze1
Moderator
#32 erstellt: 26. Jul 2017, 13:53

PimpMySeatMarbella (Beitrag #31) schrieb:
Hm, kann es sein, dass beim Anschluss von zwei Vier-Kanal-Endstufen (vollständig mit Lautsprechern belegt) an eine Head-Unit mit 2 Cinch-Kanälen mittel Adapter-Cinch-Kabel die Gain-Regler voll aufgedreht werden sollten? Wenn ich nach der Empfehlung in der Anleitung gehe und die Gain-Regler nicht voll aufdrehe, hört es sich insgesamt ziemlich mager an.


Hängt von der Ausgangsspannung des Radios/der Quelle ab und hat grundsätzlich nichts mit der Aufteilung zu tun. Wenn das Radio kaum Spannung rausgibt, muss man halt die Regler der Stufen weit aufreißen, um die auszufahren.


PimpMySeatMarbella (Beitrag #31) schrieb:
Was sollte man für das Lautsprechersystem aus dem Link einstellen, HPF oder Flat?


Für ein Frontsystem brauchst du in der Regel grundsätzlich immer einen HPF. Den stellst du dann eben so ein, dass er zum Frontsystem passt.
PimpMySeatMarbella
Stammgast
#33 erstellt: 25. Aug 2017, 00:37
Hallo,

hab das Problem, dass entgegen der Vermutungen anderer Forumsmitglieder es bei der Endstufen-Lautsprecher-Kombination ohne Powercap doch zu einem Stroboskop-Effekt bei dem Abblendlicht kommt.

Mich würde es interessieren, ob man den Kondensator mit der Bauteilnummer MAL205055223 mit 22000µF und 16V als Powercap verwenden könnte und ob man davon irgendwie 10 Stück gleichzeitig verweden kann und ob die insgesamt 220000µF ausreichend sein könnten. Da von einigen Forenmitgliedern mit Know-How mitgeteilt wurde, dass ich bei meiner Endstufen-Lautsprecher-Kombination keinen Nutzen von Powercaps hätte, sollte doch eine geringere Kapazität von 220000µF ausreichen, oder?

Von der Qualität her sollten sie zumindest nicht so schlecht sein, da sie pro µF schon ziemlich teuer sind, oder?

Nächste Frage wäre, wie man die anschließen müsste? Jeder Elko hat 5 Anschlüsse.

Das Datenblatt ist hier zu finden:

Datenblatt für Kondensator

MFG
Nils
Car-Hifi
Inventar
#34 erstellt: 25. Aug 2017, 06:29
Naja, selbst wenn Du 10 Stück parallel schaltest, erhältst Du nur 0,2 F. Das ist wirklich nicht viel. Vor allem, wenn man die von mir weiter oben (oder in einem anderen Beitrag) erwähnten Hybridkondensatoren mit 10 - 50 F (!) betrachtet.

Bei der Parallelschaltung von 10 Stück wird dafür aber der ESR-Wert erträglich.

Die Anschlussbelegung ist im verlinkten Dokument erklärt.


[Beitrag von Car-Hifi am 25. Aug 2017, 06:34 bearbeitet]
PimpMySeatMarbella
Stammgast
#35 erstellt: 25. Aug 2017, 11:35
@car-hifi

Hi,

vielleicht kennst du ja noch grob den Aufbau der Anlage.
Zumindest hattest du mal geschrieben, dass ich vermutlich keinen Powercap benötige.
Daher hatte ich die Hoffnung, dass dann 220000µF in meinem Fall ausreichend wären.
Was meinst du dazu (bei meiner nicht allzu leistungsstarken Anlage)?

Wie sähe es eigentlich aus, wenn ich z.B. 1000 1000µF Kondensatoren hätte. Könnte man daraus ein Modul bauen, das man dann im Auto verwenden könnte? Der Nachteil wäre es jedenfalls, dass es wohl ne Weile dauern würde, die zu verbinden. Aber interessieren würde es mich zumindest.

Und kann man auch unterschiedliche Elkos miteinander verbinden?
Ich habe einige Elkos mit Kapazitäten um die 100000µF.
Das sind allerdings fast alles Einzelstücke.

MFG
Nils
Scorplexify
Ist häufiger hier
#36 erstellt: 25. Aug 2017, 14:52
Ich habe den bisherigen Thread nur grob überflogen

Bei Lichtflackern sind Powercaps die am wenigsten versprechende Lösung.
Manchmal helfen Caps im Rudel (5-10 1F-Caps) gegen Lichtflackern aber das ist weder platztechnisch noch vom
Preis-Leistungsverhältnis her empfehlenswert. Außerdem ist der Erfolg sehr stark vom Auto und Anlage abhängig.

Dann eher eine Zusatzbatterie.

Aber das beste ist eine gezielte Suche nach der Ursache(n) für dein Lichtflackern (Nicht Stroboskop-Effekt).
Und danach eine gezielte Beseitigung dieser Ursache(n).

Hast du ein Multimeter?

Zähl mal auf:
Um welches Auto handelt es sich überhaupt?
Wie alt sind Batterie und Lichtmaschine bzw wieviele km haben die hinter sich?
EDIT: Wieviel Ampere kann die Lichtmaschine liefern?
Welche Komponenten hast du verbaut? Bitte nenne bei allen die Marke und die genaue Artikelbezeichnung!
Wie hast du deine Musikanlage verkabelt und eingestellt?
Welche Stromkabel hast du verlegt? Querschnitt?
Welche Sicherung ist verbaut? AGU oder (mini-)ANL?
Welche Massepunkte hast du verwendet und wurde die richtig abgeschliffen?
Hast du das Massekabel im Motorraum verstärkt?

Vielleicht finden wir ja einen Fehler, der die Ursache darstellt .
Das dürfte auch billiger und schneller sein, als 1000 Kondensatoren zusammenzulöten


[Beitrag von Scorplexify am 25. Aug 2017, 19:21 bearbeitet]
Rabia_sorda
Inventar
#37 erstellt: 25. Aug 2017, 17:18
Car-Hifi (Beitrag #34) schrieb:

Naja, selbst wenn Du 10 Stück parallel schaltest, erhältst Du nur 0,2 F.



0,2F.....sicher?
DJ991
Inventar
#38 erstellt: 25. Aug 2017, 18:52
22000 µF = 22 mF = 0,022 F pro Cap

In Parallelschaltung 10 x 0,022 F = 0,22 F sind das bei mir auch
Joze1
Moderator
#39 erstellt: 25. Aug 2017, 18:59
Er schreibt ja aber 220.000uF, das wären allein schon 0.22 Farad... Das mal 10 wären dann immerhin ~2F, ob das aber bei dem Problem Abhilfe schafft, das bezweifle ich dennoch etwas.
Car-Hifi
Inventar
#40 erstellt: 26. Aug 2017, 11:43
@RabiaSorda und Joze1


PimpMySeatMarbella (Beitrag #33) schrieb:
Kondensator mit der Bauteilnummer MAL205055223 mit 22.000µF und 16V […] 10 Stück gleichzeitig verweden kann und ob die insgesamt 220.000µF
[Kürzungen und Dezimalpunkte von Car-HiFi hinzugefügt]

@PimpMySeat schreibt also zwei verschiedene Werte: Einzel-C mit 22.000 µF entspricht 22 mF und 220.000 µF für 10 parallele C, entspricht 220 mF oder 0,22 F.
Rabia_sorda
Inventar
#41 erstellt: 26. Aug 2017, 11:47
Du hast jetzt etwas Klarheit über die Kapazitäten gebracht. Wenn man sich das "mal eben" so überflogen durchgelesen hatte, wurde man schon etwas verwirrt und nun passen auch die 0,2F.
Joze1
Moderator
#42 erstellt: 26. Aug 2017, 12:07
Ja stimmt, jetzt macht's wieder Sinn. Diese Jonglierei liest sich manchmal etwas unübersichtlich
Andrea__S
Ist häufiger hier
#43 erstellt: 26. Aug 2017, 19:15
Hallo,


Joze1 (Beitrag #8) schrieb:
Jede herkömmöiche Blei-Säure-Batterie hat einen Anschluss für eine Entlüftingsleitung nach außen. [...] Deshalb wird von einem Einsatz solcher Batterien im Inennraum dringendst abgeraten.


Der VW-Bus (T3) hat die Batterie unter dem Sitz (ich glaube Fahrersitz), also im Innenraum!

LG
Andrea
Scorplexify
Ist häufiger hier
#44 erstellt: 26. Aug 2017, 19:23

Andrea__S (Beitrag #43) schrieb:
Der VW-Bus (T3) hat die Batterie unter dem Sitz (ich glaube Fahrersitz), also im Innenraum!


Einige Autos haben ihre Batterie Im Innenraum. Moderne Autos haben in der Regel AGMs, die nicht ausgasen können.
Normale Batterien haben eine Entlüftungsöffnung. Daran muss ein Schlauch angeschlossen sein, der die Gase direkt nach außen leitet.
Wenn der bei dir fehlt, solltest du ihn suchen und anschließen bzw einen einbauen.
Joze1
Moderator
#45 erstellt: 26. Aug 2017, 19:34
Das steht doch aber beides hier schon im Thread?
PimpMySeatMarbella
Stammgast
#46 erstellt: 28. Aug 2017, 20:06
@Scorplexify

Danke für deine Hilfe!
Das Problem hat sich glaub ich erledigt. Sorry für die Umstände!
Wenn du möchtest, kann ich deine Fragen aber dennoch beantworten (wenn du dir schon die Mühe gemacht hast); allein schon aus Solidarität
Musst du nur sagen, dann regnet es Antworten

Grund war wahrscheinlich Folgendes:
Ich hatte nen Wechselrichter angeschlossen und im Auto gelötet, bis die Batterie leer war.
Dann hatte ich mit Starthilfe gestartet und bin etwa 1,5 bis 2 Stunden (ohne Musik und ohne Licht) gefahren.
Dachte, dass dies ausgereicht hätte.
Am selben Abend passierte mir das, dass ich an der Ampel das flackernde Licht bemerkt hatte.
Nach ein paar weiteren batterieschonenden Fahrten war dann das Flackern mit Licht an der Ampel bei gleichem Lied und gleicher Lautstärke verschwunden.

Sorry für die "Panikmache"!


@ Joze1
ehm, eigentlich nicht, sondern es verhält sich so wie Car-Hifi eine Antwort später schrieb
Was meinst du mit Jonglierei bzw. richtiger Jongliererei?


Nun noch zur eigentlichen Sache.
Meint ihr, dass mir die Kondensatoren überhaupt keinen Nutzen bringen würden?
Kosten würden die mich nichts außer Aufwand und zum Rumbasteln hätt ich sogar Lust.
Will das aber dann doch nicht machen, wenn überhaupt kein positiver Effekt oder vielleicht sogar ein negativer Effekt bemerkbar wäre.

Noch eine Bitte. Könnte vielleicht jemand auf meine andere (relativ aktuelle) Frage mit den Cinch-Kabeln kurz antworten. Ist für die Profis wahrscheinlich ein Klacks. Ich habe jedoch keine wirklich eindeutigen Infos online gefunden. Da widersprechen sich mal wieder viel zu viele, um Klarheit zu bekommen.

Danke!

MFG
Nils
PimpMySeatMarbella
Stammgast
#47 erstellt: 29. Aug 2017, 21:21
Hi,

hier übrigens mal ein Foto meines Aufbaus in der Reserveradmulde. Dies ist die fast fertige (inzwischen fertige) unterste Etage. Darüber ist dann der bearbeitete Metalldeckel und darüber eine Holzplatte mit weiteren Lüftern, die nach oben absaugen und darüber der Teppich und darüber dann noch ein Bereich mit Lüfterfiltern, die es zur Not auch aushalten, wenn man sie (teilweise) mit Sachen verdeckt...

Verändert an der untersten Etagen wurden noch ein paar Dinge aus ästhetischen Gründen.
Zudem wurden Kabel gekürzt und ordentlicher verlegt und geschraubte Verbindungen durch Laborstecker und Buchsen ersetzt und nach einem speziellen Code beschriftet, um die gesamte Platte bei Bedarf schnell entnehmen zu können und daheim bei Bedarf zu bearbeiten, reparieren usw.

Einfach nur mal so zur Info...

mein Koffellaum

MFG
Nils
Scorplexify
Ist häufiger hier
#48 erstellt: 29. Aug 2017, 22:44
Wenn dein Licht-Problem gelöst ist, hat sich das ja erledigt.
Dann brauchst du darauf nicht antworten.
Vielleicht solltet du beim nächsten mal, wenn du solche Lötorgien veranstaltest,
den Wagen eine Nacht an ein Ladegerät hängen.
Die Ladegeräte von CTEK sind sehr ordentlich.

Zu deiner Kondensatoridee:
Generell schaden Kondensatoren nicht. Im Gegenteil sie glätten die Spannung und
sorgen somit für einen saubereren Klang.

Praktisch merkt man davon aber nicht viel. Man braucht wirklich große Kapazitäten um bei dem Stromverbrauch
der Verstärker nennenswerte Pufferung zu erhalten.
Es gibt da so Faustregeln wie: 0,1F pro 100W oder so.
Da kann man aber nichts drauf geben, weil es viel zu viele andere Faktoren gibt.
Beispielsweise: Nähe zur nächsten Batterie, Leistung der Lichtmaschine, Interne Pufferung der Verstärker etc.

Man darf auch nicht vergessen, dass man sich mit Kondensatoren zusätzliche Fehlerquellen
darstellen können. Es kommt gar nicht so selten vor, dass einzelne Kondensatoren hohe Leckströme entwickeln,
die dir die Batterie leersaugen. Und je mehr Kondensatoren verbaut sind desto länger dauert die Suche.
Daher würde ich mir den Aufwand sparen.

Deine Cinchkabelfrage:
Generell schließe ich mich da absolut Joze1 an.
Die Menge der angeschlossen Verstärker ist zu vernachlässigen.
Auch Überangswiderstände im Cinchkabel sind irrelevant, weil der Eingangswiderstand der Verstärker sehr hoch ist im vergleich mit etwaigen Übergangswiderständen.
Viel wichtiger ist die maximale Vorverstärkerspannung deines Radios.
Aber es ist auch wichtig, wie das selber Radio eingestellt ist. Es gibt einige Einstellungen, die die Lautstärke runtersetzen.
Das lässt sich dann ausgleichen, indem man den Gain weiter aufdreht.

Bist du dir sicher, dass der Gain voll aufgedreht ist?
Bei Crunch ist zum Beispiel so das beim Gainregler ungefähre Spannungswerte angegeben sind.Dabei sind höhere Werte die geringe Einstellung.

Wenn du schreibst, dass es mager klingt, ist eventuell bloß ein Filter eingestellt,
der nach Möglichkeit nicht oder anderseingestellt sein sollte.
Ich würde mich an deiner Stelle erstmal durch die Einstellungsmöglichkeiten des Radios quälen.
PimpMySeatMarbella
Stammgast
#49 erstellt: 30. Aug 2017, 23:20
Hallo Scorplexify,

das Problem beim Löten war ein Billiglötkolben, dessen Timing was das Heizen betrifft - wie bei den Billigteilen üblich - ziemlich be..... ist. Daher hat das Löten 10 Mal so lange gedauert, wie mit einer vernünftigen Lötstation.

Allerdings tauchte das Lichtproblem heute erneut nach Fahrt mit lauter Musik und Licht auf. Ich glaub, dass ich mal ein paar Hundert km ohne laute Musik fahren und der Batterie ein wenig Zeit zur Erholung geben sollte. Die Batterie-Spannungsanzeige zeigte nur etwas mehr als 11V an - gar nicht gut...


Es gibt da so Faustregeln wie: 0,1F pro 100W oder so.

Um das hinzubekommen, müsste ich zu viele kleine Kondensatoren parallel anschließen.
Ich hätte noch um die 10000 Kondensatoren mit 6800µF, was sich vielleicht lohnen würde; leider sind die nur bis 10V geeignet. Kaufen wollte ich eigentlich keine, weil ich mir nicht mal so sicher bin, dass die was nutzen. Daher lass ich das dann lieber.


Man darf auch nicht vergessen, dass man sich mit Kondensatoren zusätzliche Fehlerquellen
darstellen können.


Genau den Gedanken hatte ich auch; gerade wenn man viele parallel schaltet.


Die Menge der angeschlossen Verstärker ist zu vernachlässigen.

Ich wollte mir in Kürze eine Head Unit mit drei Cinch-Ausgängen zulegen.
Dann würde ich sowieso neue Cinchkabel verlegen und keine Adapterkabelmehr nutzen, soweit möglich.


Viel wichtiger ist die maximale Vorverstärkerspannung deines Radios.

Pre-Out Spannung des demnächst genutzen Gerät beträgt 5V.
Daher muss ich dann alles nochmal einstellen bei den Gain-Reglern.


Bist du dir sicher, dass der Gain voll aufgedreht ist?
Bei Crunch ist zum Beispiel so das beim Gainregler ungefähre Spannungswerte angegeben sind.Dabei sind höhere Werte die geringe Einstellung.


Inzwischen nicht mehr. Ich hab den Gain-Regler voll aufgedreht und dann eine Viertelumdrehung zurück und hoffe, dass das so in Ordnung ist. Anders bekomme ich das ohne Oszilloskop nicht hin.
Meinst du damit, dass die Spannung beim Aufdrehen (nach rechts drehen) des Gain-Reglers abnimmt? Dann müsste doch auch die Lautstärke geringer werden, wenn man nach rechts dreht.?


Ich würde mich an deiner Stelle erstmal durch die Einstellungsmöglichkeiten des Radios quälen.


Mach ich dann bei der "neuen" Head Unit, da dort direkt die Filter eingestellt werden können und die Kanäle getrennt eingestellt werden können, was bei meiner jetzigen Head-Unit mit nur einem statt drei Vorverstärkerausgängen nicht möglich ist.

Übrigens - wie alt sollte eine Head Unit maximal sein? Ich wollte mir eine gebrauchte Head Unit kaufen, da ich ein günstiges, für meine Zwecke geeignetes Exemplar gefunden habe, das ich gleich um die Ecke abholen kann. Das genaue Alter kenne ich noch nicht. Aber würde gern schonmal wissen, ab welchem Alter man die Finger von lassen soll?
Denn irgendwann ist ja zum Beispiel die Haltbarkeit von Elkos u.a. Bauteilen überschritten...

MFG
Nils
Scorplexify
Ist häufiger hier
#50 erstellt: 31. Aug 2017, 09:42

PimpMySeatMarbella (Beitrag #49) schrieb:
Allerdings tauchte das Lichtproblem heute erneut nach Fahrt mit lauter Musik und Licht auf. Ich glaub, dass ich mal ein paar Hundert km ohne laute Musik fahren und der Batterie ein wenig Zeit zur Erholung geben sollte. Die Batterie-Spannungsanzeige zeigte nur etwas mehr als 11V an - gar nicht gut...


Paar Hundert Kilometer sind bei einer vernünftigen LIMA und Batterie aber nicht notwendig, um die Batterie wieder aufzuladen.
Ich würde an deiner Stelle mal zu einer freien Werkstatt oder nem Boschservice fahren und die Geräte durchchecken lassen.


PimpMySeatMarbella (Beitrag #49) schrieb:
Ich wollte mir in Kürze eine Head Unit mit drei Cinch-Ausgängen zulegen.
Dann würde ich sowieso neue Cinchkabel verlegen und keine Adapterkabelmehr nutzen, soweit möglich.


Das ist bestimmt passender. Trotzdem würde ich an deiner Stelle, wenn du noch die alte Head-Unit nutzen willst,
mal in den Einstellungen schauen, denn eine falsche Gaineinstellung kann zu Schäden an deinen Lautsprechern und Verstärkern führen. Außerdem kann dadurch eine deutlich erhöhte Stromaufnahme entstehen. Was ja auch zu deinen Symptomen passen würde.


PimpMySeatMarbella (Beitrag #49) schrieb:

Meinst du damit, dass die Spannung beim Aufdrehen (nach rechts drehen) des Gain-Reglers abnimmt? Dann müsste doch auch die Lautstärke geringer werden, wenn man nach rechts dreht.?


Nein, Im Uhrzeigersinn drehen macht es immer "lauter". Und es gibt da keine Spannung sondern nur eine Empfindlichkeit auf Spannung. Deswegen ist auch kein Lautstärkeregler. Häufig heißt es Gain aber bei Crunch weiß ich, dass es nicht 'Gain' heißt, sondern 'Eingangsempfindlichkeit'.
Da stehen dann Voltzahlen dabei. Diese Voltzahlen besagen, bei welcher Spannung am Eingang der Verstärker, die Volle Leistung ausgibt. Wenn bei Crunch bspw links am Empfindlichkeitsregler 5V steht, steuert der Verstärker erst bei einer Vorverstärkerspannung von 5V voll aus. Ganz rechts steht bspw 0,2V und wenn der Empfindlichkeitsregler dort steht, steuert der Verstärker Schonbei 0,2V voll aus. Wenn die Vorverstärkerspannung dann noch weiter steigt, gerät der Verstärker ins Clipping, was Lautsprecher schädigt.
Diese Einstellung ist nötig weil unterschiedliche Radios unterschiedliche Vorverstärkerspannungen ausgeben und wir unsere Lautsprecher nicht schädigen wollen.



PimpMySeatMarbella (Beitrag #49) schrieb:
Übrigens - wie alt sollte eine Head Unit maximal sein? Ich wollte mir eine gebrauchte Head Unit kaufen, da ich ein günstiges, für meine Zwecke geeignetes Exemplar gefunden habe, das ich gleich um die Ecke abholen kann. Das genaue Alter kenne ich noch nicht. Aber würde gern schonmal wissen, ab welchem Alter man die Finger von lassen soll?Denn irgendwann ist ja zum Beispiel die Haltbarkeit von Elkos u.a. Bauteilen überschritten...


Wenn du dich an die vernünftigen Marken (Alpine, Pioneer, Kenwood, JVC, Clarion, Sony) hältst, brauchst du dir da weniger sorgen machen. Da hast du eher Probleme was Kompatibilität mit Smartphones oder DAB+ angeht.
Rabia_sorda
Inventar
#51 erstellt: 31. Aug 2017, 17:52

Ich hätte noch um die 10000 Kondensatoren mit 6800µF, was sich vielleicht lohnen würde; leider sind die nur bis 10V geeignet.


Wenn du von den 6800µF Elkos zwei in Reihe schaltest, verdoppelt sich die Spannungsfestigkeit, aber halbiert die Kapazität.
Bei verschiedenen Werten der Elkos muß aber eine Formel angewandt werden.
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