Verkabelung bei Crunch GTX 4800 und Hifonics ZS 12 BP-L

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R4pid
Schaut ab und zu mal vorbei

#1 erstellt: 08. Dez 2020, 22:51

Hallo wertes Hifi-Forum,
nachdem ein Kumpel von meinem Austausch der vorderen Lautsprecher mitbekommen hat, hat er mir erzählt, dass er einen Sub und Endstufe bei sich rumliegen hat, die er nicht bräuchte und mir netterweise schenken möchte.
Das wären: Eine 4 Kanal Crunch GTX 4800 mit 1600W und ein 600W Hifonics ZS 12 BP-L
Ich habe keine große Ahnung von dem ganzen, aber es wirkt so als ob die Komponenten gut Wumms erzeugen können. Da sie geschenkt sind, kommt nichts anderes in Frage.
Ich weiß, dass das in Kombination mit ungedämmten 100€ JBL Lautsprechern kein HiFi Sounderlebnis von besonderer Klasse ist. Da ich aber sowieso sehr stumpfe Musik höre, werde ich mich trotzdem extrem über etwas Bass auf der Brust freuen.
Jetzt würde ich gerne in Vorbereitung schon einmal die Verkabelung fertigmachen.

Welchen Querschnitt soll ich für die Stromversorgung bestellen?
Gibt es was bei den Lautsprecherkabeln von Endstufe zu Sub zu beachten?
Signalkabel hätte ich Cinch ohne Remote hier rumliegen. Remote müsste ich dann wahrscheinlich extra legen? (Wäre das zusammen mit dem Plus-Kabel in Ordnung?)
Überlebt das eine einzelne Autobatterie?
Was für einen Kondensator soll ich verbauen und schützt dieser mich dann vor Problemen mit flackernden Lichtern etc.?

Danke im Voraus!

[Beitrag von R4pid am 08. Dez 2020, 22:53 bearbeitet]

zuckerbaecker
Inventar

#2 erstellt: 09. Dez 2020, 00:41

GTX 4800 mit 1600W und ein 600W Hifonics

Vergiss mal diese Mondwerte.
Wenn Du Glück hast, kommen da 4x100Watt raus.
Was definitiv nicht wenig ist.
Du wirst das Frontsystem auch anschließen?
Ich würde mal 25qmm verlegen mit einer 90 Ampere Sicherung.
Remote kannst mit dem Strom zusammen verlegen kein Problem
Ein Kondensator ist nicht notwendig.
Ob Deine Batterie das packt, kann hier wirklich keiner sagen.
Niemand kennt den Zustand.
Das musst testen.

http://www.pimpmysou...m-stromkabelset.html

[Beitrag von zuckerbaecker am 09. Dez 2020, 00:44 bearbeitet]

R4pid
Schaut ab und zu mal vorbei

#3 erstellt: 09. Dez 2020, 01:15

Ja, ich habe mir schon gedacht, dass das irgendwelche Marketing/Theoriewerte sind. Wie errechnet man sich denn den passenden Querschnitt und die Sicherung? Würde dir das auch einfach blind glauben, aber finde es immer gut zu wissen warum.
Eine Frage die ich mir gerade noch stelle: Warum können Lautsprecherkabel so viel dünner sein als die Kabel, die man für die Endstufe verlegt? Der Subwoofer braucht doch auch ne Menge Strom oder verstehe ich da was falsch?

Das Frontsystem bleibt erstmal einfach mit dem Radio verbunden. Heißt ich würde nur den Sub gebrückt anschließen.
Meine. Batterie ist laut dem letzten Batterietest den ich gemacht habe i.O.
Alle Freunde die ich bis jetzt gefragt habe reden von Kondensatoren, weil sonst die Lichter flackern und die Soundqualität leidet etc. Was macht ihn deiner Meinung nach überflüssig?

zuckerbaecker
Inventar

#4 erstellt: 09. Dez 2020, 01:57

Wie errechnet man sich denn den passenden Querschnitt und die Sicherung?

Man geht von der Ampere Zahl aus, die der Verstärker maximal zieht.
Und legt dann sicherheitshalber noch ne Schippe drauf.
Dann ist man auch bei ner anderen Stufe auf der sicheren Seite.

Lies das mal ausführlich durch:

http://www.hifi-foru...orum_id=165&thread=3

Das Frontsystem bleibt erstmal einfach mit dem Radio verbunden

Sorry, aber warum denn DAS?
So beschränkst Du komplett die Performance der ganzen Anlage,
weil der Sub am Schluss viel zu laut ist und Du nix mehr von der Musik hörst.
Das Radio bringt ca. 15 Watt gegen 300 vom Sub.
Schließ das Frontsystem definitiv mit an!!
Musst doch sowieso Kabel verlegen
So kommt das Frontsystem an die aktive Frequenzweiche
und kann von den tiefen Tönen befreit werden, die der Sub übernimmt.

http://www.hifi-foru...m_id=162&thread=2667

.

reden von Kondensatoren
weil sonst die Lichter flackern und die Soundqualität leidet

Das sind so Mythen.....

Wenn die Lichter flackern dann fehlt Strom.
Ein Kondensator liefert "keinen" Strom, oder anders gesagt nur sehr sehr sehr wenig
Also entweder eine gescheite Starterbatterie,
dicke Stromkabel, dann verringert man den Leistungsverlust von der Batterie bis zur Stufe
oder sowas neben die Stufe packen:

http://www.pimpmysound.com/hollywood-hc-20-high-current.html

Car-Hifi
Inventar

#5 erstellt: 09. Dez 2020, 08:00

Tach auch,

R4pid (Beitrag #3) schrieb:

Eine Frage die ich mir gerade noch stelle: Warum können Lautsprecherkabel so viel dünner sein als die Kabel, die man für die Endstufe verlegt? Der Subwoofer braucht doch auch ne Menge Strom oder verstehe ich da was falsch?

So viel Strom ist das gar nicht. Der Verstärker soll lt. Angaben im Netz im gebrückten Zustand maximal 400 W RMS an 4 Ω abgeben können. Gemäß der Formel P=U²/R ergibt sich eine maximale Ausgangsspannung von 40 V. Daraus wiederum ein maximaler Strom von 10 A. Nach einer alten Elektriker-Pi-mal-Daumen-übers-Fensterkreuz-Fausformel reichen dafür 2 mm², ohne dass es nennenswerte Verluste über herkömmliche Leitungslängen gibt.

R4pid
Schaut ab und zu mal vorbei

#6 erstellt: 09. Dez 2020, 11:53

Ok, du hast Recht zuckerbeacker, wenn man schon die Endstufe dafür hat kann man auch gleich das ganze System damit versorgen.

Habe das empfohlene Kit bestellt, hoffe dass die 80A Sicherung auch reicht, sonst ist ja schnell ne 90er besorgt.

Wann wird ein Kondensator dann notwendig? Zum Entlasten der Batterie? Kann mir auch vorstellen, dass die Batterie nicht diese Spitzenströme liefern kann und die Soundqualität darunter leiden kann(?)

Und Car-Hifi, macht Sinn! Ich habe irgendwie an der Impedanz vorbeigedacht. Zum weiteren Verständnis: Warum braucht die Endstufe dann so dicke Kabel? Ist klar, dass das am hohen Stromfluss liegt, aber warum braucht die so viel Strom? Hat eine Endstufe so einen geringen Widerstand?

LexusIS300
Inventar

#7 erstellt: 09. Dez 2020, 12:18

Wegen dem Wirkungsgrad.
Die Endstufe wird ja im Betrieb warm, heisst es wird Energie auch in Wärme umgewandelt.
Sie leistet rund bis zu 800 Watt, bei einer Class AB geht man von 50 bis 60% Wirkungsgrad aus.
Im besten Falle müssen rund 1280 Watt rein, damit 800 Watt rauskommen.

Weiters will man bei Car-Hifi aufgrund der geringen Spannung so wenig wie möglich Spannungsabfall, weshalb zusätzlich zu grösseren Querschnitten gegriffen wird.

[Beitrag von LexusIS300 am 09. Dez 2020, 12:19 bearbeitet]

Böötman
Inventar

#8 erstellt: 09. Dez 2020, 13:16

Die kleinere

GTX 4600 liefert zumindest an 4×4 Ohm die Herstellerangabe von 4×80 W, verfehlt diese jedoch extrem bei zeitgleicher 4×2 Ohm Last deutlich. Statt den versprochenen 150 W bekommt die Kiste dann nur noch 4×112,5 W zusammengekratzt. Leider steht die Messspannung nicht dabei. Wären es die 13,8 V dann würde die Leistung bei 12 V Betrieb um rund 1/4 sinken.

Da es die gleiche Serie ist, würde ich deinem Amp ein ähnliches Verhalten unterstellen wollen.

R4pid
Schaut ab und zu mal vorbei

#9 erstellt: 09. Dez 2020, 13:21

Danke Lexus für die Erklärung!

Böötman, ich verstehe jetzt nicht so ganz was ich daraus Schlussfolgern soll... Der Verstärker ist geschenkt und wird auf jeden Fall verwendet. Da ist es mir nicht so wichtig ob er hält was er verspricht.

Böötman
Inventar

#10 erstellt: 09. Dez 2020, 13:36

Das war nur als weiterführende Erklärung - also keinesfalls als Miesmacherei - zu den aufgedruckten Leistungsangaben in Bezug zur Betriebsspannung zu verstehen. Mehr nicht.

zuckerbaecker
Inventar

#11 erstellt: 09. Dez 2020, 13:43

R4pid (Beitrag #6) schrieb:

O
Wann wird ein Kondensator dann notwendig? Zum Entlasten der Batterie? Kann mir auch vorstellen, dass die Batterie nicht diese Spitzenströme liefern kann und die Soundqualität darunter leiden kann(?)

?

Die hat man vor 20 Jahren benutzt, weils keine günstigere Alternative gab.

Heutzutage baut niemand mehr Kondensatoren ein.
Weil die Batterietechnik weiter fortgeschritten ist.

Schau Dir doch die Werte mal an, was ich Dir verlinkt habe.
Die haut im Impuls 1000 Ampere raus.
10xbesser als jeder Kondensator.

Aber wie gesagt, mit Deiner Endstufe musst Dir um das Thema noch keine Gedanken machen.
Das sollte Deine Starterbatterie eigentlich packen.

LexusIS300
Inventar

#12 erstellt: 09. Dez 2020, 13:55

Ich habe die GTX-4800 als ESX SE4120 Klon im Kopf und die macht Ihre Sache garnicht so schlecht - Preis Leistung betrachtet.
Eine 4 Kanal zweimal brücken ist ohnehin kein gängiger Einsatzbereich

https://amp-performance.de/1348-ESX-Signum-SE4120.html

R4pid
Schaut ab und zu mal vorbei

#13 erstellt: 09. Dez 2020, 14:56

Danke nochmal für alle Antworten.
Wie mache ich das dann mit den LS Kabeln für das Frontsystem? Wenn ich die Spannungsversorgung für den Amp unter der linken Türleiste verstecke... Kann ich das LS Kabel vom Verstärker zur linken Tür (zur Frequenzweiche) auch dort entlang legen?

Böötman
Inventar

#14 erstellt: 09. Dez 2020, 15:24

Was ist es denn für ein Auto?

Bei älteren Limos mit Lautsprechern in der Stahl-Hutablage bietet sich i.d.R. die äußerst Kosteneffiziente quick & dirty Variante an bei der die Serienkabel von hinten nach vorn genutzt werden (die hinteren LS werden somit funktionslos, Lautsprecher einfach abklemmen und Endstufe mit den Kabelenden verbinden). Die HU interne Endstufe wird ebenfalls funktionslos und es werden die von hinten kommenden LS Leitungen einfach auf die vorderen, direkt an der HU durchgeklemmt.

R4pid
Schaut ab und zu mal vorbei

#15 erstellt: 09. Dez 2020, 16:22

Golf 4 ohne LS in den hinteren Türen. Müsste auf jeden Fall Kabel legen.

Böötman
Inventar

#16 erstellt: 09. Dez 2020, 16:59

Da die Cinchkabel auch von hinter dem Radio kommen und dort die bisherigen Lautsprecheranschlüsse des Frontsystems sitzen, würde ich die Lautsprecherkabel vom Amp - egal auf welcher Seite - ebenfalls bis dahin ziehen und mittels Iso-Steckverbinder dort verheiraten. An das Isostück kommt man am einfachsten, wenn man einen x beliebigen Kfz Adapter kauft / organisiert und schlachtet. Benötigt wird ja nur die HU seitige Steckeraufnahme.

R4pid
Schaut ab und zu mal vorbei

#17 erstellt: 09. Dez 2020, 20:19

Also LS Kabel von Endstufe mit Cinch in Richtung Radio und dort die Serien-LS-Anschlüsse über einen Adapter mit der Endstufe verbinden. Das wäre auf jeden Fall der geringste Arbeitsaufwand. So hätte ich 2 Adapter zwischen Endstufe und Frontsystem, weil die Frequenzweichen auch schon mit einem Adapter zum Radio verbunden sind. Sollte aber nicht weiter schlimm sein, denke ich...
Kabeldicke 1qmm sollte dafür passen oder?

Böötman
Inventar

#18 erstellt: 09. Dez 2020, 21:12

Serienmäßig müsste 0,75er liegen was den Zweck auch völlig erfüllt. Ich würde da wo neu gezogen wird 1,5er bzw. 2,5er legen, das aber nur für's Gewissen anstelle der technischen Notwendigkeit.

R4pid
Schaut ab und zu mal vorbei

#19 erstellt: 09. Dez 2020, 22:03

Ja, es liegt 0,75qmm und das habe ich auch für die Verbindungen zw. Crossover und den Lautsprechern verwendet. Denke aber ich werde das ebenfalls fürs Gewissen tun, nimmt sich preislich eh nicht viel.

Edit:
Mir fällt gerade ein... brauche ich dann zwei Remote-Kabel für die Endstufe?

Edit No. 2:
Falls ersteres zutrifft, mein Radio besitzt 2x Rear und 2x SW Cinch Ausgänge. Ich würde die Rear dann für das Frontsystem verwenden und die SW Anschlüsse für den Sub.
Wenn ich dann mein System abstimme, soll ich alle Einflüsse vom Radio ausschalten (EQ, Bass Boost etc.), und dann über die Endstufe alles abstimmen? Stelle ich das SW Level im Radio ganz hoch, sodass wenn ich den Gain richtig eingestellt habe nur nach unten regeln kann? (Nach oben erscheint mir zumindest wenig sinnvoll wenn man mit der Endstufe bereits alles im Setup rausgeholt hat.)

Viele Fragen die sich mir stellen...

[Beitrag von R4pid am 09. Dez 2020, 22:50 bearbeitet]

zuckerbaecker
Inventar

#20 erstellt: 09. Dez 2020, 22:50

Nein.

R4pid
Schaut ab und zu mal vorbei

#21 erstellt: 10. Dez 2020, 13:34

Und wieso nicht? Wenn ich das einfach nur mit einem Adapter auf dir Kanäle aufsplitte, könnte ich den Sub doch nicht unabhängig vom Lautaprechersystem im Radio regeln oder?

[Beitrag von R4pid am 10. Dez 2020, 13:34 bearbeitet]

LexusIS300
Inventar

#22 erstellt: 10. Dez 2020, 13:40

Du hast von zwei Remote geschrieben, zwei Remote sind Unsinn und brauchst Du auch nicht.
Zwei paar Cinchkabel sind ein Vorteil - ja, denn so kannst Du die Sublautstärke unabhängig am Radio ändern.

Wo Du die Trennfrequenzen setzt spielt eigentlich keine grosse Rolle, bequemer ists am Radio wenn es das vernünftig unterstützt

R4pid
Schaut ab und zu mal vorbei

#23 erstellt: 10. Dez 2020, 14:50

Oh, ja, das habe ich nicht bemerkt, meinte Cinch...
Dann habe ich jetzt ein Bild davon, wie ich alles anzuschließen habe. Danke an alle. Abstimmen tue ich dann einfach nach Gefühl.

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