DVD-Player ignoriert Bilformat bei 4:3 Videos von USB-Stick

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DRW-DVD
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 29. Okt 2017, 21:34
Bei Samsung BluRay-Playern gibt es vier Optionen für "TV Aspect Ratio": 16:9 Original, 16:9 Full, 4:3 Letter Box, 4:3 Pan & Scan.

Wenn ich eine 4:3-DVD gucken will und stelle 16:9 Original ein, dann erstellt der Player automatisch links und rechts schwarze Ränder. Ich muß den Fernseher also nich auf 4:3 umstellen, sondern kann ihn auf 16:9 lassen.

Wenn ich 16:9 Full einstelle, wird das 4:3-Bild vom Player komplett gestreckt und ich muß am Fernseher selbst Bildformat 4:3 einstellen, damit links und rechts schwarze Ränder kommen.


Diese Option wird jedoch beim Ansehen von Videos von USB-Sticks komplett ignoriert. Dort wird immer 16:9 Original genommen, bei allen vier eingestellten Optionen.

Bei einem Sony-Player ist mir das auch aufgefallen: Alle Optionen werden übernommen, nur nicht die mit dem Bildformat. Bei DVD geht es richtig, bei USB nicht.


Das Video ist 1:1 als MKV gerippt, ohne Neuencodierung.
Selbst wenn ich die VOB-Datei von der DVD selbst abspiele, passiert das gleiche.


Weiß einer, warum das so ist? Daß er die Ausgabeoptionen bei Videos von USB-Stick ignoriert und immer nur die eine Variante nimmt, während bei DVDs alles komplett korrekt ist?
Alles andere, wie z.B. Upscaling, übernimmt er ja auch. Warum diese eine Bildoption nicht?


Falls gewünscht, kann ich gerne irgendwo ein Video hochladen, um das mal zu demonstrieren.
EiGuscheMa
Inventar
#2 erstellt: 30. Okt 2017, 14:25
Das Seitenverhältnis einer DVD-Video steht im Video-Manager. Der befindet sich in den Dateien VIDEO_TS.VOB und VIDEO_TS.IFO.

Der Video-Manager wird vom DVD-Player gleich als Erstes gelesen und verarbeitet. Das hier eingestellte Seitenverhältnis gilt für die gesamte DVD-Video. 4:3 und 16:9 gemischt ist vom Standard nicht vorgesehen.

Hat man nur eine einzelne etwa VTS01_1.VOB Datei dann fehlen die Informationen natürlich und es ist Zufall, in welchem Seitenverhältnis sie abgespielt wird.

Das Gleiche gilt für daraus erstellte MKV-Dateien.

Zwar kann man bei MKV nachträglich ein Seitenverhältnis eintragen. Aber da es dafür keinen Standard gibt bleibt es Zufall, was der Player damit macht.
DRW-DVD
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 30. Okt 2017, 15:12
Es ist aber nicht so, daß er das Seitenverhältnis falsch abspielt. Sondern mein Problem ist:

Der Player gibt mir die Option:

"Wenn ich auf ein 4:3-Video treffe, soll ich es auf das ganze Bild strecken, so daß Du im Fernseher selbst 4:3 eingeben mußt bzw. es breit gestreckt siehst?
Oder soll ich links und rechts schwarze Balken reinmalen und das als 16:9-Bild an den Fernseher senden, so daß der Fernseher auf 16:9 bleiben kann und Du es trotzdem im richtigen Format siehst?"

Und das Problem ist: Bei einem 4:3-USB-Video sagt er:

"O.k., ich erkenne es als 4:3. Ich male jetzt auf jeden Fall links und rechts Balken rein, auch wenn Du sagst, Du willst es gestreckt haben. Bei der DVD lasse ich Dir da die Wahl, aber hier überstimme ich Dich."
EiGuscheMa
Inventar
#4 erstellt: 30. Okt 2017, 16:28
Ach so ist das. Ok, dann liegt das an der Firmware des Players und ich denke nicht dass Du daran etwas ändern kannst.

Mein Oppo macht es richtig, aber lassen wir das....
DRW-DVD
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 30. Okt 2017, 16:50
Das Interessante ist: Selbst der Sony-Player, den ich mal ausprobiert habe, hat genau das gleiche Phänomen. Daß also zwei Player von verschiedenen Marken dieselbe Sache machen, finde ich schon komisch.

Beim Sony gibt es jedoch einen Workaround: Ich muß ihm einfach nur bei der Einstellung, welcher Fernseher angeschlossen ist, vorgaukeln, ich hätte einen 4:3-Fernseher. Dann packt er da natürlich keine Balken rein. Der Samsumg ignoriert selbst das dann.


Falls sich jemand fragt, wieso ich es überhaupt vermeiden will, daß der Player die Balken links und rechts selbst reinbaut:

Kennt Ihr diese Uralt-DVDs, wo ein 16:9-Film im 4:3-Format vorliegt und oben und unten die Balken Teil des Videobildes selbst sind?
So einen Film gucke ich mir natürlich so an, daß ich dem Fernseher einstelle: 4:3-Bild auf komplette 16:9-Breite bringen und oben und unten das Bild abschneiden.

Wenn aber der Player selbst schon links und rechts schwarze Balken reinmalt und das dann als natives 16:9-Bild an den Fernseher sendet, dann ist diese "4:3 auf ganzer Breite mit oben und unten abschneiden"-Option absolut unmöglich.

Ich habe dann also an vier Seiten Balken:
Oben und unten, weil die Teil des Videos sind.
Links und rechts, die der Player eingebaut hat, weil er das Video als 4:3 erkannt hat.

Und der 16:9-Fernseher bekommt jetzt ein 16:9-Bild geliefert, bei dem ich dann natürlich nichts mehr abschneiden lassen kann.

Deshalb will ich, daß der Player das Bild unverändert läßt und nicht selber was reinmalt. In welchem Format ich mir das dann angucke, stelle ich über den Fernseher selbst ein:
Bei 16:9 ist es sowieso klar.
Bei normalem 4:3 lasse ich den Fernseher(!) links und rechts Balken reinmachen.
Und bei 4:3, wo oben und unten schwarze Balken im Videobild drin, lasse ich den Fernseher den oberen und unteen Rand abschneiden.
EiGuscheMa
Inventar
#6 erstellt: 30. Okt 2017, 17:00
Naja, dieses Phänomen hast Du ja bei allen alten Aufnahmen die vom Analog-TV gemacht wurden da 16:9 dort immer 4:3 "letterboxed" war, es kein echtes 16:9 im Analog-TV gab.

Davon habe ich noch jede Menge auf meinem NAS und der Oppo spielt das auch per "Vollbild" auch bildschirmfüllend auf einem 16:9 TV ab.

Per USB habe ich noch nicht versucht, aber das dürfte da genauso sein.


[Beitrag von EiGuscheMa am 30. Okt 2017, 17:00 bearbeitet]
DRW-DVD
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 30. Okt 2017, 17:15

EiGuscheMa (Beitrag #6) schrieb:
Naja, dieses Phänomen hast Du ja bei allen alten Aufnahmen die vom Analog-TV gemacht wurden da 16:9 dort immer 4:3 "letterboxed" war, es kein echtes 16:9 im Analog-TV gab.

Das ist sogar eine echte Kauf-DVD, nichtmal eine TV-Aufnahme: Die amerikanische erste DVD von "She's All That".


EiGuscheMa (Beitrag #6) schrieb:
Davon habe ich noch jede Menge auf meinem NAS und der Oppo spielt das auch per "Vollbild" auch bildschirmfüllend auf einem 16:9 TV ab.

Das macht, glaub ich, jeder Player, auch der Samsung, auch der Sony. Ich muß dann nur im Fernseher die Option einstellen für: "4:3 auf volle Breite und Seitenverhältnis beibehalten, indem oben und unten was abgeschnitten wird."


EiGuscheMa (Beitrag #6) schrieb:
Per USB habe ich noch nicht versucht, aber das dürfte da genauso sein. :)

Aber genau das ist eben das Problem: Wenn ich ganz normal eine DVD einlege, verhält sich der Player genau so, wie er soll:

Sage ich "16:9 Full", dann bekomme ich dieses gestreckte 4:3-Bild auf den Fernseher, das man dann am Fernseher wieder ausgleichen kann. (Also genauso, als würdest Du ein Super Nintendo anschließen.)

Sage ich "16:9 Original", macht der Player selbst etwas: Er fügt bei 4:3-Bildern links und rechts schwarze Ränder ein, so daß ich den Fernseher auf 16:9 lassen kann und es trotzdem richtig sehe.

Aber wenn ich exakt das gleiche Video vom USB-Stick abspiele, dann sagt er: "Nö, unverändert sende ich das nicht. Ich mache Dir jetzt auf jeden Fall links und rechts Balken da rein, auch wenn Du gesagt hast, Du willst das nicht."

Und schon habe ich bei letterboxed-Filmen die Situation, daß ich oben, unten, links und rechts schwarze Balken habe, weil der Player sich weigert, die simple Option "nicht bearbeiten" anzunehmen. Und da es für den Fernseher ein ganz normales 16:9-Bild ist, kann ich dem ja nicht sagen: Schneide links, rechts, oben und unten was weg.


Wie ist denn Dein NAS angeschlossen? Auch per USB? Weil, ob es ein USB-Stick ist oder ein anderes Laufwerk, sollte tatsächlich keine Rolle spielen.


[Beitrag von DRW-DVD am 30. Okt 2017, 17:16 bearbeitet]
EiGuscheMa
Inventar
#8 erstellt: 30. Okt 2017, 17:17
Mei NAS ist per LAN Kabel angeschlossen. Verbindung per SMB oder DLNA macht keinen Unterschied.
DRW-DVD
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 30. Okt 2017, 17:19
O.k., dann wissen wir aber tatsächlich noch nicht, was der Player machen würde, wenn Du ihm einen USB-Stick zuschiebst.
EiGuscheMa
Inventar
#10 erstellt: 30. Okt 2017, 21:55
So, nun wissen "wir" es:

Von einem USB-Stick abgespielt funktioniert es genau so. Ich hatte mir extra einen alten Schinken in 4:3 Letterboxed rausgekramt.

Allerdings bietet mir der Oppo lediglich:

16:9 Wide ( Bild wird horizontal getreckt)
16:9 Wide/Auto ( Bild wird nicht getreckt)

an. Den Rest macht man dann über die Zoom-Funktion des Players.

Die Dir von Deinem Samsung-Player angezeigte Auswahl:


DRW-DVD (Beitrag #1) schrieb:
16:9 Original, 16:9 Full, 4:3 Letter Box, 4:3 Pan & Scan.


scheint mir eher ein Relikt aus alten Zeiten zu sein, auch in Zusammenhang mit 4:3-TV, was dann auch tatsächlich nur zusammen mit einer DVD-Video funktioniert ( Wie von mir in #2 beschrieben):

"Pan & Scan" bspw. kann überhaupt nur mit einer DVD-Video funktionieren die Pan&Scan Informationen hat. Davon gab es nur eine Handvoll.

Dass es der Sony genauso macht ist zwar traurig, aber vermutlich ebenso wenig zu ändern wie bei dem Samsung-Player.Eine Zoom-Funktion haben die meisten Player ja auch nicht mehr.

Der Oppo kann per "Strecken" zusätzlich noch anamorph entzerren/verzerren wie man es für mache Beamer mit Anamorphot-Optik braucht oder falls ein 16:9 Film fälschlicherweise als 4:3 gekennzeichnet ist.


[Beitrag von EiGuscheMa am 30. Okt 2017, 22:05 bearbeitet]
DRW-DVD
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 31. Okt 2017, 00:27

EiGuscheMa (Beitrag #10) schrieb:
Den Rest macht man dann über die Zoom-Funktion des Players.

Ich würde es eher über die Funktionen des Fernsehers machen:

Ich erwarte, daß ein Player in der Standardeinstellung das Signal einfach 1:1 an den Fernseher weitergibt.

Das heißt, wenn ich bei einem 4:3-Bild den Fernseher auf 16:9 stelle, sieht es gestreckt aus. Stelle ich den Fernseher auf 4:3, sieht es richtig aus.

Daß der Player zum DVD-Bild links und rechts Balken reinrendert, um das ganze dann als 16:9-Bild an den Fernseher zu senden, damit man den Fernseher auf 16:9 lassen kann und das 4:3-Bild trotzdem vernünftig sieht, würde ich niemals wollen.
Denn der DVD-Player weiß ja im Zweifel nicht, ob das 4:3-Bild wirklich inhaltlich 4:3 ist oder ob da oben und unten im Bild nur schwarze Pixel sind und es ein 16:9-letterboxed-auf-4:3 ist.

Pan & Scan wäre somit auch nichts, was irgendwie in den Videoinformationen festgelegt sein müßte, sondern bei solchen 4:3-Bildern, wo der obere und untere Rand des Bildes selbst schwaze Balken eingebaut hat, würde ich den Fernseher einfach auf "Zoom" stellen, egal ob ich das Video von DVD oder von USB-Stick abspiele.

Genau dieselben Optionen hätte ich, wenn ich ein altes Super Nintendo per AV oder Scart anschließe:
Ich kann den Fernseher so einstellen, daß es vernünftig 4:3-mäßig aussieht, links und rechts mit schwarzem Rand.
Oder ich kann das Bild horizontal strecken.
Oder ich kann es auf die ganze Größe bringen und oben und unten was abschneiden.
Nichts davon hat irgendwas mit Videoinformationen im Quellmedium zu tun. Das sind simple Einstellungsmöglichkeiten, die jeder Fernseher hat, sofern das Abspielgerät seine Daten einfach nur im Originalformat an den Fernseher weiterschleift.


Und bei den DVD-Playern, die ich bisher hatte, ärgert mich eben, daß sie im Zweifel nicht die Default-Funktion weitergeben.

Die Default-Funktion ist für mich:
Wenn 4:3, dann sende es unverändert an den Fernseher weiter und laß die Fernsehereinstellungen festlegen, ob es verzerrt auf 16:9 gestreckt wird oder ob der Fernseher links und rechts Balken reinmacht oder ob das Bild auf 16:9 gestreckt und das Seitenverhältnis beibehalten und oben und unten was abgeschnitten wird.

Die Idee "Der Player packt beim 4:3-Bild mal links und rechts Balken rein" ist für mich nicht das Default-Verhalten, sondern eine besondere Funktion des Players (die ein Super Nintendo oder ein Videorecorder zum Beispiel gar nicht hätte). Und diese Funktion ist eben scheiße.
Denn wenn der Player links und rechts Balken reinhaut und das dann als ein 16:9-Bild an den Fernseher weitergibt, wo eben zufällig der linke und rechte Teil des Bildes aus schwarzen Pixeln besteht, dann ist es mir unmöglich, beim Fernseher ein Letterboxed-Bild so einzustellen, daß er das 4:3-Bild auf die gesamte Breite bringt und oben und unten den Teil mit den (im Video selbst vorhandenen) Balken wegschneidet.


Ich werd jetzt noch einen Panasonic-Player ausprobieren und wenn der auch Scheiße baut, dann nehme ich wohl den Sony-Player und gebe ihm dann bei 4:3-USB-Videos an, daß der Fernseher ein 4:3-Gerät ist. Dann unterläßt der Player es nämlich, in ein 4:3-Signal links und rechts noch was reinzumachen.


Das ist übrigens eine Sache, die der Samsung auch geflissentlich ignoriert:

Wenn ich beim Samsung-Player einstelle "Ich habe einen 4:3-Fernseher" und dann eine 4:3-DVD einlege, ist alles gut.
Wenn ich dasselbe Video von USB-Stick abspiele, sagt der Player: "Leck mich! Ich hau Dir da trotzdem links und rechts Balken rein."

Das ist auch der absolute Beweis, daß es nichts mit irgendwelchen fehlenden Videoinformationen zu tun hat.

Denn wenn einem Player gesagt wird, der Fernseher ist 4:3, dann dürfte es niemals links und rechts Balken geben.

Würde er das 4:3-Video in so einem Fall versehentlich für 16:9 halten, könnte er höchstens oben und unten Balken reinpacken.
Aber daß er bei der Angabe "Fernseher ist 4:3" dann bei einem Video, das auch 4:3 ist (z.B. ne alte "Simpsons"-Folge) links und rechts schwarze Balken reinpackt, das ist in jedem Fall zu 100 % falsch programmiert. Aber genau das macht der Samsung.

Wie ich bereits sagte: Das falsche Bildformat kommt nicht von fehlenden Informationen vom Video, die mit MKV verlorengehen oder so, sondern weil die Software so programmiert ist, daß er bei DVDs zwar alles richtig macht, beim USB-Stick aber immer auf "Fernseher ist 16:9. Stelle 4:3-Inhalte mit Balken links und rechts dar und strecke sie nicht" springt, egal was tatsächlich eingestellt ist.


[Beitrag von DRW-DVD am 31. Okt 2017, 00:30 bearbeitet]
EiGuscheMa
Inventar
#12 erstellt: 31. Okt 2017, 01:42

DRW-DVD (Beitrag #11) schrieb:
Das ist auch der absolute Beweis, daß es nichts mit irgendwelchen fehlenden Videoinformationen zu tun hat.


Nein, es beweist ja gerade dass es etwas damit zu tun hat. Nur bei DVD-Video funktioniert es. Und zwar weil dann der beschriebene Mechanismus ablaufen kann: Video Manager starten, Diskinfo lesen etc.

Wieso das so ist weiß ich nicht da ich die Software für die Player nicht geschrieben habe. Ich vermute aber stark dass bei der Entwicklung der Blu-Ray Player der Teil der für die DVD-Video Wiedergabe verantwortlich ist einfach von den nur DVD abspielenden Vorgängern übernommen wurde.

Und diesen Dialog mit den vier "Aspect ratio" settings hatte bereits damals jeder DVD-Player.
DRW-DVD
Ist häufiger hier
#13 erstellt: 31. Okt 2017, 02:23

EiGuscheMa (Beitrag #12) schrieb:
Nein, es beweist ja gerade dass es etwas damit zu tun hat. Nur bei DVD-Video funktioniert es. Und zwar weil dann der beschriebene Mechanismus ablaufen kann: Video Manager starten, Diskinfo lesen etc.

Aber die Sache ist: Bei einem 4:3-Fernseher würde man niemals, never ever, schwarze Balken rechts und links setzen.

In welcher nur denkbaren Konstellation würde ein DVD-Player bei einem 4:3-Fernseher links und rechts schwarze Balken setzen? Das passiert NIE:

Wenn ich ein 4:3-Video auf einem 4:3-Fernseher gucke, wird alles normal dargestellt.
Wenn ich ein 16:9-Video auf einem 4:3-Fernseher gucke, werden Balken oben und unten gesetzt.

Das heißt: Wenn dem DVD-Player eingestellt ist, daß der Fernseher ein 4:3-Gerät ist und er bei USB-Videos links und rechts schwarze Balken macht, dann kann das nichts mit fehlenden Videoinformationen zu tun haben. Weil Balken links und rechts bei einem 4:3-Fernseher immer falsch wären, bei jedem Videoformat, das es gibt.

Egal, welches Bildformat er implizit annimmt, wenn es ihm nicht explizit angegeben wird: Solange ihm gesagt wird, der Fernseher ist ein 4:3-Gerät, dürfte er niemals schwarze Balken links und rechts reinmachen.

Daß er es doch macht, deutet also nicht darauf hin, daß er die Videoinformationen nicht auslesen kann.

(Welches Bildformat sollte das denn sein, das er hier defaultmäßig benutzt, weil er die Videoinformationen nicht finden kann, und wo er selbst bei einem 4:3-Fernseher beim Video links und rechts Balken reinsetzt? Gibt es jetzt etwa vertikal ausgerichtete 9:16-Videos, und von denen geht er dann aus, wenn er nichts anderes findet? Wohl eher nicht, oder? Also ist das Problem kein Ausleseformat-Problem.)

Sondern es deutet darauf hin, daß bei der Software irgendwas blöd programmiert wurde, indem sich die Software so verhält:

if source = USB then
pictureOption = Original16_9
else
pictureOption = selectedPictureOption


Und zum Thema "kann das Bildformat nicht richtig auslesen": Das kann er sehr gut, auch auf USB. Denn er setzt niemals schwarze Balken rein, wenn es sich um ein 16:9-Video handelt, aber immer, wenn es sich um ein 4:3-Video handelt. Die beiden Formate zu unterscheiden, das kann er. Ganz allgemein betrachtet hat er noch nie etwas am Videoformat durcheinander gebracht.

Beim USB-Stick ist es einfach nur so, daß er so tut, als hätte ich in den Optionen "16:9 original" gewählt.

Solange ich wirklich "16:9 original" wähle, gibt es keinen Unterschied zwischen DVD und USB. Es ist dann nicht so, daß er 4:3-Videos als 16:9 abspielt oder umgekehrt. Er kann DVD, MKV, VOB immer komplett richtig zuordnen: Nur bei 4:3-Filmen macht er an den Seiten Balken rein, niemals bei 16:9-Filmen.

Der einzige Fehler ist: Wenn ich die USB-Funktion wähle, dann spielt er alle Videos so ab, als hätte ich in den Optionen "16:9 original" gewählt.
Selbst wenn ich in den Optionen explizit "4:3 Letterbox" wähle, spielt er 16:9-Videos ohne Balken ab (so wie es bei "16:9 original" zu erwarten wäre) und er spielt 4:3-Videos mit Balken links und rechts ab (so wie es bei "16:9 original" zu erwarten wäre).

Die Software, die ein Video von einem Flash-Drive startet, ist also einfach zu doof, den vom Benutzer gewünschten Wert aus den Player-Optionen zu lesen und nimmt hierfür immer den ersten Wert, der nunmal zufällig "16:9 original" ist. Während die Software, die die DVD einliest, auf den tatsächlich eingestellten Wert zurückgreift.

Wahrscheinlich hat hier irgendein Programmierer im Programm für USB-Sticks DisplayOptions[0] geschrieben, während an anderer Stelle korrekt DisplayOptions[GetSelectedDisplayOptionsIndex()] steht.

Würden dem Player irgendwelche Metainformationen aus dem Videomaterial fehlen, wäre er ja gar nicht in der Lage, zwischen 16:9 und 4:3 zu unterscheiden. Die Tatsache, daß er auch bei USB nur bei 4:3 zusätzliche Balken einbaut, und nicht bei 16:9, zeigt ja, daß er das Videoformat generell durchaus kennt.
Er kriegt es halt nur nicht hin, die eingestellte Option aus dem Player-Menü zu benutzen, sondern wählt sich dort immer die erste.


[Beitrag von DRW-DVD am 31. Okt 2017, 02:40 bearbeitet]
EiGuscheMa
Inventar
#14 erstellt: 31. Okt 2017, 09:59
Ich wünsche Dir weiterhin viel Erfolg bei der Suche nach einem Gerät welches Deine Anforderungen erfüllt
Apalone
Inventar
#15 erstellt: 31. Okt 2017, 10:59
1. bei wie vielen Filmen tritt das Problem denn noch auf? Das können doch nur noch uralt-Filme sein.
2. Direkt v DVD scheint es doch zu klappen; wenn MKV nicht funktioniert, wird der Hersteller sowieso blocken.
3. Den Fernseher habe ich noch nie angefasst: es wird "native", "direct" oder wie auch immer die Funktion beim jeweiligen Hersteller heißt, eingestellt und des wird genau das abgespielt, was auf der DVD bzw. vom Player geliefert wird.

Filme in 16:9 im 4:3 Fenster fallen mir eigentlich nur billige Eastern ein. Bei "normalen" Medien nie gesehen.
langsaam1
Inventar
#16 erstellt: 31. Okt 2017, 11:24
offtopic:
- der Player macht nix falsch ... (darfst NUR nicht per HDMI 1080 ausgeben ...)
Alternativ > HDready TV besorgen am Besten 2006er Philips mit Autoformat Anpassung > dann klappts auch ..
(Pan&Scan erstmals bemerkt bei dt. DVD Erstauflage "The Sixth Sense" > funktioniert per Scart auf 4:3 Röhre)
- etliche alte Filme auf DVD "analog Röhre Ära" wurden von den Studios in dem von mir mehrfach bemängelten, auch heute noch anzutreffenden 16:9 im 4:3 erstellt.
> am 16:9 TV ist alles Breitgezogen bzw. in der anderen Variante in der Breite gestaucht
(die schönen Abbildungen zum TV Formatanpassung in den BDA sind in real nutzlos)
- Testbar per Sat an Tele5 Werbung 16:9 der Film dann 4:3 (nicht im 16:9 gesetzt)
da bei Start der Aufnahme auf 16:9 steht wird der Film also "falsch" aufgenommen


[Beitrag von langsaam1 am 31. Okt 2017, 11:31 bearbeitet]
EiGuscheMa
Inventar
#17 erstellt: 31. Okt 2017, 12:58

Apalone (Beitrag #15) schrieb:
bei wie vielen Filmen tritt das Problem denn noch auf? Das können doch nur noch uralt-Filme sein.


Spielverderber...


DRW-DVD (Beitrag #13) schrieb:
Wahrscheinlich hat hier irgendein Programmierer im Programm für USB-Sticks DisplayOptions[0] geschrieben, während an anderer Stelle korrekt DisplayOptions[GetSelectedDisplayOptionsIndex()] steht.


Offenbar kennst Du ja zumindest eine höhere Programmiersprache. Es wäre hilfreich gewesen das früher zu wissen denn es erleichtert die Kommunikation doch erheblich wenn man weiß mit wem man es zu tun hat.

Natürlich ist es müßig über Software zu diskutieren deren Quellcode man nicht hat. Ich halte aber Folgendes für naheliegend:

Objektorientierte Programmierung ist auch im Bereich der Consumer-Elektronik seit etwa 15 Jahren üblich.

Wenn wie beobachtet die "Display options" nur bei DVD-Video überhaupt wirksam sind dann ist vermutlich die Methode "GetSelectedDisplayOptionsIndex()", nennen wir sie ruhig einmal so, Member einer Klasse namens bspw. "DVD_Video".
Ebenso wie der Datenmember "DisplayOptions[ 4]"

Damit diese Methode auf die Daten überhaupt angewendet werden kann muss es natürlich mindestens ein Objekt dieser Klasse "DVD_Video" geben, also eine DVD Video eingelegt sein. Und dann kann die Methode auch nur auf dieses Objekt angewendet werden.

Natürlich kann man das auch anders implementieren. Wenn aber, was ich vermute, die Klasse "DVD_Video" komplett von einem Vorgängermodell übernommen wurde dann sind nachträgliche Änderungen äußerst unerwünscht und werden vom PM geblockt, da Änderungen in der Regel einen Rattenschwanz von Fehlern an Stellen auslösen an denen man sie nicht vermutet hätte.

So, genug der Wahrsagerei.


[Beitrag von EiGuscheMa am 31. Okt 2017, 13:05 bearbeitet]
langsaam1
Inventar
#18 erstellt: 31. Okt 2017, 13:19
HDMI 1080 IST 16:9 Full bei Ausgabe (da kann NIX am Bildformat geändert werden denn es ist schon AusgeFULLt)
hdmi.org / osta.org/ blu-raydisc.com/en/Technical/TechnicalWhitePapers/General.aspx
"freies" Fileplay IST nicht Spec und somit als eine "nette" Dreingabe zusehen
(UND wenn man die black balks beim Coden zum "Platzsparen" weglässt kann der Player bzw. Anzeigedisplay die eben auch nicht "erkennen")
Komplizierter wird es zudem wenn das eigentliche Bild in der Quelle NICHT 16:9 oder 4:3 enthält

- hast du einmal getestet was der Player macht wenn er die Files auf DVD / Blu-ray erhält?


[Beitrag von langsaam1 am 31. Okt 2017, 13:26 bearbeitet]
DRW-DVD
Ist häufiger hier
#19 erstellt: 31. Okt 2017, 14:38

Apalone (Beitrag #15) schrieb:
1. bei wie vielen Filmen tritt das Problem denn noch auf? Das können doch nur noch uralt-Filme sein.

Bei allen Filmen. Bei jedem einzelnen. Egal, was ich für einen Film nehme, ob 4:3 normal, 4:3-Letterbox oder 16:9: Er stellt die Ausgabe immer so ein, als hätte man bei den Ausgabeoptionen die erste (16:9 original) gewählt.

Es kann nicht am Film liegen.

Nochmal eine kurze Zusammenfassung, und falls Ihr meint, ich würde mich irren, dann bezieht Euch bitte genau auf diese Aussagen:


1. Ich stelle dem Player ein, daß ich einen 4:3-Fernseher(!) habe.
2. Ich spiele ein 4:3-Video vom USB-Stick ab.
3. Der Player macht links und rechts schwarze Balken ins Bild.

Welche Sache ist jetzt logischer?

a) Daß der Player keine Video-Metainformationen lesen konnte und somit einfach willkürlich ein Standardbildformat gewählt hat?
Wenn Ihr das glaubt, dann müßt Ihr mir mal erklären, welches Videoformat verursachen würde, daß ein 4:3-Fernseher links und rechts Balken hat. Welches hat er sich denn da genommen?

b) Der Player ist aus irgendeinem Grund so programmiert, daß er die Ausgabeoption immer dann ignoriert, wenn er irgendwas vom USB-Stick abspielt. Er nimmt dann immer Option 1 (16:9 original) und denkt deshalb, ich hätte einen 16:9-Fernseher eingestellt, bei dem ich bei 4:3-Inhalten links und rechts gerne Balken haben möchte.

Wer meint jetzt, daß a) die korrekte Antwort ist?


Apalone (Beitrag #15) schrieb:
2. Direkt v DVD scheint es doch zu klappen; wenn MKV nicht funktioniert, wird der Hersteller sowieso blocken.

Was meinst Du wohl, warum ich hier auf dem Forum frage und nicht beim Hersteller? Ich weiß, daß der ausweichen und rumeiern wird. Ich wollte aber gucken, ob mir hier jemand einen Workaround nennen kann.


EiGuscheMa (Beitrag #17) schrieb:
Wenn wie beobachtet die "Display options" nur bei DVD-Video überhaupt wirksam sind dann ist vermutlich die Methode "GetSelectedDisplayOptionsIndex()", nennen wir sie ruhig einmal so, Member einer Klasse namens bspw. "DVD_Video".
Ebenso wie der Datenmember "DisplayOptions[ 4]"

Ich würde eher sagen, daß DisplayOptions Member des Objekts "BluRayPlayer" oder "Device" sein müssen. Das is ja nichts, was pro Video existiert. (Informationen, die pro Video existieren, wären z.B. das tatsächliche Bildformat des Videos, Lauflänge, Kapitelgrenzen etc.) Sondern es sind globale Optionen, die man als Benutzer an einer konkreten Stelle festlegt, genauso wie die Fabeinstellungen, das Upscaling, die Audioeinstellungen etc. Die gibt es einmal pro physikalischem Gerät.

Aber ist auch unerheblich. Meine Frage an Dich ist nur:

Gehst Du weiterhin von der Annahme aus "Der Player kann einfach die Metadaten in der Videodatei nicht finden und stellt deshalb nicht das richtige Bildformat ein, weil er auf ein generelles Defaultformat geht"?
(In dem Fall würde ich mal gerne wissen, was das für ein Videoformat sein soll, das selbst bei 4:3-Fernsehern noch links und rechts Balken setzt. Werden Filme jetzt also neuerdings schon vertikal gedreht?
Und mich würde interessieren, wieso er trotz angeblich fehlender Bildinformationen immer noch genau zwischen 4:3 und 16:9 unterscheiden kann.)

Oder glaubst Du mir jetzt, daß da einfach die Software nicht mitspielt und immer auf die erste Ausgabeoption geht, während die Videodaten selbst durchaus korrekt gelesen werden?
(Denn würde es an fehlenden Videodaten liegen, wären die Symptome ja: "Stellt immer 16:9 ein, auch bei 4:3-Filmen" oder: "Stellt immer 4:3 ein, auch bei 16:9-Filmen". Bei fehlenden Videodaten wäre das Symptom ja nicht: "Erkennt jedes Videoformat immer absolut korrekt, stellt es aber nicht so dar, wie ich es eingestellt habe, sondern stellt es so dar, als hätte ich in den Player-Optionen "16:9 original" eingestellt.")
EiGuscheMa
Inventar
#20 erstellt: 31. Okt 2017, 14:46

DRW-DVD (Beitrag #19) schrieb:
Gehst Du weiterhin von der Annahme aus "Der Player kann einfach die Metadaten in der Videodatei nicht finden


Das habe ich so nicht gesagt. Den Begriff "Metadaten" habe ich, wenn ich richtig nachlese, nie verwendet.

Naja, kommt halt vor dass man aneinander vorbei redet.

Eine weitere mögliche Begriffsverwirrung lauert aber meines Erachtens noch in der Unterscheidung zwischen "DVD Video" und "DVD-Video". Das ist nicht dasselbe.


[Beitrag von EiGuscheMa am 31. Okt 2017, 14:52 bearbeitet]
DRW-DVD
Ist häufiger hier
#21 erstellt: 31. Okt 2017, 15:19
O.k., dann anders formuliert:

Gehst Du davon aus, daß ihm beim Abspielen von Videos vom USB-Stick tatsächlich irgendwelche Daten fehlen, die in den Videodateien selbst drin sein würden (also in den Dateien, die ansonsten auf der DVD liegen), so daß es dem BluRay-Player technisch unmöglich ist, die richtige Einstellung vorzunehmen, weil ihm eben Quellinformationen fehlen?

Oder gehst Du davon aus, daß es sich um eine Unachtsamkeit in der Software des Playes handelt?
Das heißt, er spielt die Videos durchaus richtig ab, ihm fehlen keine Informationen aus der Videodatei. Aber der Teil des Codes, der für das Abspielen von USB-Daten zuständig ist, hat aus irgendeinem Grund versäumt, die Display-Option des Players auszulesen.
Deshalb wählt er bei USB-Daten immer den ersten Eintrag bei diesen Optionen. Er geht immer davon aus, daß man einen 16:9-Fernseher eingestellt hat, bei dem man 4:3-Inhalte mit Balken aufgbereitet haben will, auch wenn man z.B. einen 4:3-Fernseher eingestellt hat.
(Würde man also wirklich "16:9 original" einstellen, würde man zwischen DVD und USB keinen Unterschied feststellen. Erst wenn man was anderes auswählt, merkt man: "Nanu, bei der DVD macht er's richtig, aber beim USB-Stick macht er es immer so wie in "16:9 original".")


Wovon gehst Du also aus? "Deinen MKV-Daten fehlt etwas, was er zum Festlegen des Formats braucht" oder "Die Software hat (aus welchen Gründen auch immer) versäumt, bei USB-Inhalten die richtigen User-Optionen aus dem Player-Menü auszulesen"?
EiGuscheMa
Inventar
#22 erstellt: 31. Okt 2017, 15:28
Letzteres.

Wobei ich noch nicht einmal von Unachtsamkeit ausgehe sondern von der gewachsenen Software-Struktur dieser Geräte.

Hast Du das:


langsaam1 (Beitrag #18) schrieb:
- hast du einmal getestet was der Player macht wenn er die Files auf DVD / Blu-ray erhält?


denn mal ausprobiert? Funktioniert es damit auch nicht wäre das ein Indiz für die Richtigkeit meiner Annahme.

"Video files von DVD wiedergeben" ist eben nicht dasselbe wie "DVD-Video wiedergeben".

Für Letzteres ist eine hochkomplexe Engine erforderlich die bspw. eine virtuelle Maschine mit bis zu 16 Registern (GPRM) emulieren muss.

Hier mal gucken:

https://documentatio...tion=13%26tasks=true

Die Engine rührt man, so man sie denn einmal hat, tunlichst nicht mehr an.


[Beitrag von EiGuscheMa am 31. Okt 2017, 15:30 bearbeitet]
sl.tom
Inventar
#23 erstellt: 31. Okt 2017, 15:58

DRW-DVD (Beitrag #11) schrieb:
Ich erwarte, daß ein Player in der Standardeinstellung das Signal einfach 1:1 an den Fernseher weitergibt.

Das geschieht, indem das Ausgabeformat auf nativ oder 576i bzw. 576p gestellt wird - in dem Fall kommt es auf die Einstellungen in der Glotze an, ob das Bild horizontal gedehnt wird oder nicht.

Denn der DVD-Player weiß ja im Zweifel nicht, ob das 4:3-Bild wirklich inhaltlich 4:3 ist oder ob da oben und unten im Bild nur schwarze Pixel sind und es ein 16:9-letterboxed-auf-4:3 ist.

Selbstverständlich weiß der Player das, weil DVDs im 16:9 Format anamorph kodiert sind und, je nach Einstellungen, entweder vom Player oder der Glotze in die Breite gezogen wird - anderenfalls gibt es Eierköpfe.

Desweiteren signalisieren Player bei einer DVD der Glotze, daß es sich um einen (Kino)Film handelt, damit selbige u.U. Anpassungen, bspw. der Farbe oder der Zwischenbildberechnung, vornehmen kann - dies unterbleibt bei der Wiedergabe vom USB-Stick. Bei manchen Playern kann dieses content signalling eingestellt werden - analog auch bei manchen Glotzen. Auch könnte es in letzterem Fall sein, daß die Glotze gesondert konfiguriert werden könnte...

Gruß Tom
DRW-DVD
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 31. Okt 2017, 17:08

EiGuscheMa (Beitrag #22) schrieb:
Letzteres.

Dann ist ja alles o.k. Genau davon gehe ich nämlich auch aus.


EiGuscheMa (Beitrag #22) schrieb:
Hast Du das:


langsaam1 (Beitrag #18) schrieb:
- hast du einmal getestet was der Player macht wenn er die Files auf DVD / Blu-ray erhält?


denn mal ausprobiert? Funktioniert es damit auch nicht wäre das ein Indiz für die Richtigkeit meiner Annahme. :)

Kann ich nacher mal probieren.


EiGuscheMa (Beitrag #22) schrieb:
"Video files von DVD wiedergeben" ist eben nicht dasselbe wie "DVD-Video wiedergeben".

Das ist mir natürlich auch klar. Das hätte ich auch nie anders erwartet.

Ich würde auch mal schätzen, daß er für "Video files von DVD wiedergeben" den gleichen Algorithmus benutzt, wie für "Video files von USB wiedergeben" und es ebensowenig funktioniert.
Ist ja letztendlich in beiden Fällen so ziemlich das gleiche: Man hat eine Explorer-ähnliche Oberfläche, variable Ordner, variable Dateitypen etc. (Während eine echte Video-DVD ja feste Strukturen hat.)
Also ja: Ich gehe davon aus, daß Videodateien von einer Daten-DVD genauso "falsch" dargestellt werden wie von einem USB-Stick.


EiGuscheMa (Beitrag #22) schrieb:
Für Letzteres ist eine hochkomplexe Engine erforderlich die bspw. eine virtuelle Maschine mit bis zu 16 Registern (GPRM) emulieren muss.

Jup, genauso hätte ich das auch vermutet: Normale Video-DVDs sind absolut standardisiert, so daß jeder Billigplayer jede DVD abspielen kann. Aber Abspielen von USB-Stick, das bedeutet quasi, daß sich jede Firma ihr eigenes Player-Betriebssystem schreiben muß, inklusive Mediaplayer, der verschiedenste Videoformate lesen kann, und File-Explorer.


EiGuscheMa (Beitrag #22) schrieb:
Die Engine rührt man, so man sie denn einmal hat, tunlichst nicht mehr an.

Tja, schade eigentlich.


sl.tom (Beitrag #23) schrieb:

DRW-DVD (Beitrag #11) schrieb:
Ich erwarte, daß ein Player in der Standardeinstellung das Signal einfach 1:1 an den Fernseher weitergibt.

Das geschieht, indem das Ausgabeformat auf nativ oder 576i bzw. 576p gestellt wird - in dem Fall kommt es auf die Einstellungen in der Glotze an, ob das Bild horizontal gedehnt wird oder nicht.

Also, bei dem Player, den ich habe, hat das mit der Sache gar nichts zu tun. Ich kann bei 1080p, 720p und 576/480p beides haben: 4:3 mit Balken links und rechts oder gestreckt.


sl.tom (Beitrag #23) schrieb:

Denn der DVD-Player weiß ja im Zweifel nicht, ob das 4:3-Bild wirklich inhaltlich 4:3 ist oder ob da oben und unten im Bild nur schwarze Pixel sind und es ein 16:9-letterboxed-auf-4:3 ist.

Selbstverständlich weiß der Player das, weil DVDs im 16:9 Format anamorph kodiert sind und, je nach Einstellungen, entweder vom Player oder der Glotze in die Breite gezogen wird - anderenfalls gibt es Eierköpfe.

Du hast mich nicht richtig verstanden: Ich sprach nicht von 16:9-Videos, sondern von 16:9-letterboxed-auf-4:3-Videos.

Damit meine ich:

Ein Player kann ja wohl schwerlich unterscheiden, ob ich "Die Simpsons" gucke, wo wirklich ein volles 4:3-Bild drin ist, oder ob ich "She's All That" gucke, wo das Bildformat von technsicher Seite auch 4:3 ist, wo aber die obersten und untersten Bildzeilen aus schwarzen Pixeln bestehen.

Zweiteres würde ich nämlich gerne so gucken, indem ich dem Fernseher sage: "Bild auf 16:9-Breite strecken, Bildverhältnis beibehalten und Bildteile oben und unten abschneiden."

Aber genau das geht nicht, wenn der BluRay-Player bei 4:3-Bildern im Vorfeld pauschal links und rechts Balken reinrendert und somit ein 16:9-Bild an den Fernseher weiterleitet, bei dem die Balken Teil der Bildinformation selbst sind.


sl.tom (Beitrag #23) schrieb:
Desweiteren signalisieren Player bei einer DVD der Glotze, daß es sich um einen (Kino)Film handelt, damit selbige u.U. Anpassungen, bspw. der Farbe oder der Zwischenbildberechnung, vornehmen kann - dies unterbleibt bei der Wiedergabe vom USB-Stick.

Kann sein, daß es sowas gibt. Bei den Playern, die ich hatte, ist es noch nie passiert, daß sie die Einstellungen des Fernsehers temporär umschalten. Sowas würde ich mir auch verbitten und im Zweifel ohnehin ausschalten.


[Beitrag von DRW-DVD am 31. Okt 2017, 17:10 bearbeitet]
langsaam1
Inventar
#25 erstellt: 31. Okt 2017, 20:16
- und das "Schwarz" drumherumm kommt defintiv vom Player oderTV oder?
- prüfe das File am PC im VLC und betrachte die AspectRatio des Filmes "an sich"
und dann setz das VLC Fenster exakt um den Film und miss mal nach ...
- zu Zeiten der Röhre wurde teilweise "mehr" Bild gesetzt, welches man aber NIE sah
am Flat der Pixel zu Pixel abbildet werden diese "sichtbar" und "zerstören" dadurch die AR
- gut zu betrachten per analog VideoGrabber und VHS Videorekorder
in dem du das Signal des Players "durch" den Rekorder "schleifst" .. analog natürlich

ach das führ nun doch zu weit offtopic, sorry
DRW-DVD
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 31. Okt 2017, 20:40

langsaam1 (Beitrag #25) schrieb:
- und das "Schwarz" drumherumm kommt defintiv vom Player oderTV oder?

Welches jetzt genau?

Wenn ich ein 4:3-Video mit "16:9 full" gucke und den Fernseher auf 4:3 stelle, ist das Schwarz natürlich vom Fernseher. (Den Fernseher auf 16:9 zu stellen, würde das Bild hier strecken und es gäbe keine schwarzen Balken.)

(Bei Videos vom USB-Stick ignoriert er diese Einstellung und wählt immer "16:9 original", selbst wenn ich "16:9 full" oder "4:3 Letterbox" einstelle.)

Gucke ich es mit "16:9 original", rendert der Player das Schwarz als dunkle Pixel rein und sendet das ganze als 16:9-Bild an den Fernseher. Die Balken kommen also vom Player. (Würde ich jetzt den Fernseher unsinnigerweise auf 4:3 stellen, hätte ich sogar doppelte Balken: Die aus dem vom Player generierten Bild und die 4:3-Balken des Fernsehers.)

Die 4:3-Letterbox-Videos haben schwarze Balken oben und unten (nicht rechts und links) im Bild selbst. (Ein Bitmap-Screenshot mit dem VLC Player würde also auch die Balken drin haben: Sie sind Teil des Videos.)


langsaam1 (Beitrag #25) schrieb:
- prüfe das File am PC im VLC und betrachte die AspectRatio des Filmes "an sich"
und dann setz das VLC Fenster exakt um den Film und miss mal nach ...

Ich weiß genau, welches Format jeder Film hat. Und ich habe hier ausführlichst und genau nachvollziehbar erklärt, wie sich der Player in welcher nur denkbaren Situation verhält.
Jetzt auf der Schiene "Bist Du Dir sicher, daß Dein Video überhaupt das richtige Format hat? Prüf das mal nach" zu fahren, ist doch arg weit hergeholt.

Zumal die Symptome, die ich hier beschreibe, überhaupt nicht zu "hat das Video im falschen Format gerippt" passen würden. Dann würde sich ja alles nochmal ganz anders verhalten.


langsaam1 (Beitrag #25) schrieb:
- zu Zeiten der Röhre wurde teilweise "mehr" Bild gesetzt, welches man aber NIE sah

Ja, sowas nennt man Overscan. Hat aber mit unserem aktuellen Thema mal sowas von gar nichts zu tun. Genauso wie das Thema Upscaling auf 1080p oder Farbeinstellung bei Kinofilmen: Das hat alles nichts mit dem ursprünglichen Thema zu tun, in dem es darum geht, daß die BluRay-Player-Software beim Abspielen von Videos von USB-Stick eine bestimmte Player-Einstellung ignoriert, die er beim Abspielen von regulären DVDs nicht ignoriert.


[Beitrag von DRW-DVD am 31. Okt 2017, 20:44 bearbeitet]
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