Dachantenne ?

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Miesch
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 17. Apr 2022, 23:56
Hallo, werde demnächst eine Wohnung ohne Sat/Kabel beziehen.

Geplant ist hier alles über DSL/Streaming abzuwickeln. Ich befürchte aber, das es Probleme geben könnte, das das zum Einzug schon klappt mit dem DSL...

Da ich ohnehin einen neuen Fernseher möchte (terrestrischer Receiver eh drin) und eigentlich sowieso nur Sender wie Phoenix, ZDF Info und Co kucke überlege ich ob ich nicht eine DVB-T2 Antenne anschaffe.

NUN DIE FRAGE:

Weshalb dvb-t2hd.de eine Dachantenne als BENÖTIGT anzeigt, obwohl an der PLZ 77654 eigentlich eine mittlere bis gute Verfügbarkeit angezeig wird?

Sind diese Empfehlungen überzogen? Kann leider keine Dach- oder Aussenantenne anbringen, kann ich dennoch irgendwie prüfen, ob das mit ner guten Zimmerantenne geht?

Wäre generell interessant, auch als Notlösung, falls DSL mal überlastet ist o. Ä.

Vielen Dank vorab.


[Beitrag von Miesch am 17. Apr 2022, 23:58 bearbeitet]
Bollze
Inventar
#2 erstellt: 18. Apr 2022, 06:47
Ob eine Antenne für den Empfang ausreichend ist, hängt von vielen Faktoren ab. Natürlich ist eine ausgewachsene Dachantenne hoch und frei mit möglichst freier Sicht auf den Sender die Nummer sicher.
Die Machbarkeit mit den Empfang über Zimmerantenne ist so ne Sache, neben der örtlichen Feldstärke des gewünschten Senders, spielen zahlreiche Faktoren eine Rolle, ist es eine Kellerwohnung oder eine Dachwohnung ? , Betonwände, Fenster in Richtung des Sender, elektrische Störer ( Netzteile ) usw. Gerade in den Gebäuden spielt der Standort der Antennen eine Rolle, die Antenne funktioniert meist dort am besten, wo man sie nicht haben will. Dann die Auswahl der Antenne : Meine Erfahrung ist : Wunderantennen gibt es nicht, die deutlich schlechteste Antenne ist die Stabantenne, sie ist kaum besser wie ein Stückchen Draht, welches man in die Antennenbuchse des TVs steckt.
Bei schlechten Verhältnissen würde ich es mal mit den "Nudelsieb" als Zimmerantenne probieren. Die Antenne wird vertrieben z.B. unter der Bezeichnung TechniSat DIGITENNE TT2
Die Antenne hat auch zwei Stabantennen, die sind für UKW und möglicherweise für DAB da, die brauchen wir nicht. Die DVB-T Antenne ist das Sieb und der Dipol davor. Die Antenne hat eine gewisse Richtwirkung, dass heisst sie sollte auf den Sender gerichtet werden :
Die Grundausrichtung würde ich so vor nehmen : das Sieb senkrecht stellen. Dann die Antenne Richtung Sender drehen : der Dipol (die Schlaufe) und der Reflektor ( das Sieb) stehen quer zu der Empfangsrichtung, dabei ist der Dipol vorn, bekommt als erstes das Signal von den Sender, den Dipol sollte man drehen können, diese Einstellung optimieren, die elektronische Verstärkung lässt mit Hilfe eines Drehknopf am Fuss des Nudelsiebs optimieren. Dabei muss die maximal einstellbare elektronische Verstärkung nicht zwangsweise den besten Empfang liefern. Gerade wenn die Wände aus Stahbeton sind bzw. wenn schlechter Empfang herrscht , mit der gerichteten Antenne in der Hand auf Standortsuche zu gehen. Manchmal kann man ein gutes Signal indirekt empfangen, dass heisst die Antenne steht nicht auf den Sender, sondern empfängt ein reflektiertes Signal besser. Hier gilt : "Jugend forscht" ... Probieren geht vor Studieren.

Bollze


[Beitrag von Bollze am 18. Apr 2022, 07:13 bearbeitet]
Miesch
Schaut ab und zu mal vorbei
#3 erstellt: 18. Apr 2022, 12:16

Die Machbarkeit mit den Empfang über Zimmerantenne ist so ne Sache, neben der örtlichen Feldstärke des gewünschten Senders, spielen zahlreiche Faktoren eine Rolle, ist es eine Kellerwohnung oder eine Dachwohnung ? , Betonwände, Fenster in Richtung des Sender, elektrische Störer ( Netzteile ) usw. Gerade in den Gebäuden spielt der Standort der Antennen eine Rolle, die Antenne funktioniert meist dort am besten, wo man sie nicht haben will.


Bekommt man tatsächlich bei unterschiedlich starkem Empfang unterschiedliche Senderanzahl?

Hätte gedacht das bei digitalem Signal entweder alle oder gar kein Sender läuft???

Ist eine Erdgeschoßwohnung, die Fenster befinden sich alle bergab, somit wahrscheinlich suboptimal.... Stahlbeton ist es auch noch...
Bollze
Inventar
#4 erstellt: 18. Apr 2022, 13:07
Hier eine Übersicht für Offenburg :
https://fmscan.org/m...6667&b=48.45&csave=2

Danach sind es ca. 40 km zu den nächsten Sendemast der ARD/ZDF, der steht auf den Fremersberg, zu diesen Sender brauchst dann schon eine relativ freie Sicht damit noch was klappt, gerade im Erdgeschoss und durch einen Berg durch geht nichts, da muss man mit indirekten Empfang hoffen, was meist instabiler ist und noch schwächer.

Die Öffis nutzen die Kanäle 33, 36 und 39. die könnten aus unterschiedlichen Ursachen unterschiedlich gut zu empfangen sein, ein Merkmal ist die Sendeleistung, scheint auf allen drei Kanälen ungefähr gleich zu sein. In allgemein ist es so , dass niedrigen Kanäle besser zu empfangen sind, also höhere Kanäle, ist aber nicht immer so. Dann spielt die Antenne noch eine Rolle, Modulation und und. Es ist normal, das gerade bei grenzwertigen Empfang es mit einen Kanal klappt, mit den anderen nicht so gut, manchmal hilft dann sich eine anderen Postion für die Antenne zu suchen

Wenn du keine gute Sicht zum Fremersberg hast, hast du sehr schlechte Karten für eine Zimmerantenne.

Falls du freie Sicht nach Süden hast, dann besteht die Option einer Satschüssel. Geht los ab 40cm Gibtertini oder auch ein Campingset zur Not. Bei den kleinen Schüsseln sollte man auch den Skew / auch Tilt genannt genau einstellen, damit es auch klappt. Dazu ruft man sich die Signalwerte von z.B.Sat1/Pro7 SD auf und dreht so lange am LNB hin und her bis sich die maximale Signalqualität einstellt. Schützt man die kleinen Schüssel bei Regen vor den Nass werden, dann hat man bei Regen deutlich weniger Signalausfälle. Ein Helfer, zur Standortsuche für eine Satschüssel, wie kommen vor Ort die Signale des Satelliten Astra 19.2 Grad Ost rein ?
https://www.dishpointer.com/
Bollze


[Beitrag von Bollze am 18. Apr 2022, 13:18 bearbeitet]
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