Austausch Antennendosen

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mike557
Schaut ab und zu mal vorbei
#1 erstellt: 24. Jun 2008, 19:16
Hallo zusammen,

ich habe ein Problem mit dem Empfang einiger Digitalsender.
Nach Durchsuchen des Forums und ausgiebigem Googeln meine ich, eine Lösung zu haben. Da ich aber absolut kein Experte bin, hier die Bitte um Bewertung (bevor ich mir, evtl. vergeblich, viel Arbeit mache):

Problem:
Empfangsprobleme der ARD- (und einiger PREMIERE-) Kanäle mit Receiver HUMAX PR Fox C.
Receiver zeigt als Signalstärke (bei den Sendern, die empfangen werden) um die 10%
Signalqualität immer 100%

Verkabelung:
Verstärker: WISI VX 84 A (4-30 MHz; 47-862 MHz;0-20dB) voll aufgedreht.
Verlegtes Kabel: WISI MK90 7211 m 460
Dosen: 8 mal WISI DU 07 (15dB steht auf der Dose) in Reihe.
Der (Haupt-)Fernseher hängt an der letzten Dose.

Leider sind auf der WISI-Homepage keine Angaben zu dieser Dose vorhanden.

Frage:
Kann ich durch Verwendung von Dosen mit sehr geringer Durchgangsdämpfung (Kathrein ESD44; Hirschmann GEDU15 oder Axing BSD 20-14) die Signalstärke an der letzten Dose deutlch erhöhen?

mike557
Smartist
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 25. Jun 2008, 14:32

mike557 schrieb:
Kann ich durch Verwendung von Dosen mit sehr geringer Durchgangsdämpfung (Kathrein ESD44; Hirschmann GEDU15 oder Axing BSD 20-14) die Signalstärke an der letzten Dose deutlch erhöhen?

Denke eher nicht. Ich kenne zwar den Dosentyp DU 07 nicht, gehe aber davon aus, dass der von Dir angegebene Wert von 15 dB die Anschlussdämpfung und nicht die Durchgangsdämpung ist.
Eine Durchgangsdose mit 15 dB Durchgangsdämpfung habe ich noch nie gesehen, sie würde ja auch keinen Sinn ergeben. Allenfalls der Tausch der letzten Dose, gegen einen Typ der eine
kleinere Anschlussdämpfung hat, könnte hier etwas bringen.
Schließe doch mal den DVB-C Receiver an die erste Dose an, dann kannst Du doch am besten vergleichen.
KuNiRider
Inventar
#3 erstellt: 25. Jun 2008, 14:35
8 Dosen hintereinander in einer Reihe?! Krank!
Di solltest auf jeden Fall die letzte Dose gegen eine mit 10dB (besser 8dB wie die RDS646-8) tauschen (Abschlusswiderstand wieder einbauen!). Zusaätzlich kannst du die ersten 3 Dosen gegen 19..20dB-Typen wie die GEDU 20 tauschen, um Durchgangsdämpfung zu sparen. Wenn es dann geht, hast du Glück gehabt, vermutlich brauchst du aber noch einen größeren Verstärker (25...30dB) mit Entzerrer.
mike557
Schaut ab und zu mal vorbei
#4 erstellt: 25. Jun 2008, 18:48
Danke für die Antworten.

Ich habe sofort heute Abend beim Fachhändler vor Ort eine Dose gekauft, die er mir empfohlen hat auszuprobieren:

Axing BSD 4-07 (7 dB Anschlussdämpfung; 3,9 - 6,7 dB Durchgangsdämpfung.

Das Ergebnis:

Ich empfange alle Sender!
Die, die vorher nicht empfangen wurden, zeigen eine Signalstärke von 37%.
Bei den anderen stieg die Signalstärke von 10% auf 44%.

Ein weiteres interessantes Ergebnis:
Der Einsatz eines Splitters (von Reichelt mit 3,5 dB Dämpfung)an der Dose (ein Kabel in Receiver 1 und dann zum Fernseher, das andere in Receiver 2, dann zum HDD-Rekorder), ließ die Signalstärke wieder auf etwa 10% sinken, so dass ich wie bisher das Signal durchschleifen werde.
(Ich wollte versuchen, bei den Analog-Sendern die Qualität zu verbessern).

Wenn diese Unterschiede von 8 dB zwischen den beiden Dosen (bzw. die 3,5 dB mehr mit Splitter)einen so starken Unterschied machen, überlege ich doch, sobald ich Zeit habe, alle 8 Dosen auszutauschen gegen die Kathrein ESD44.
Ich kenne zwar die Durchgangsdämpfung der bisherigen Dosen nicht, aber ich meine mit der ESD44 müsste ich mindestens noch einmal 3-5 dB "gewinnen".
KuNiRider
Inventar
#5 erstellt: 26. Jun 2008, 08:57

mike557 schrieb:

Wenn diese Unterschiede von 8 dB zwischen den beiden Dosen (bzw. die 3,5 dB mehr mit Splitter)einen so starken Unterschied machen, überlege ich doch, sobald ich Zeit habe, alle 8 Dosen auszutauschen gegen die Kathrein ESD44.
Ich kenne zwar die Durchgangsdämpfung der bisherigen Dosen nicht, aber ich meine mit der ESD44 müsste ich mindestens noch einmal 3-5 dB "gewinnen".


Das ist ein sinnloses Unterfangen DU 07 / ESD 44 / Gedu 15 / BD 1524 sind alles das Selbe in Grün, die Physik ordnet einer bestimmten Auskoppeldämpfung, bei 14-15er Dosen rund 1dB zu. Auch eine 19..20er-Dose hat nur ca 0,1dB weniger (z.Bsp: DSE 646-19 ) und nicht desshalb sollten ein paar davon am Anfang einer langen Linie stehen, sondern um einen höheren Pegel in die Linie einspeisen zu können, ohne dass die ersten Dosen zuviel Pegel rausgeben.
mike557
Schaut ab und zu mal vorbei
#6 erstellt: 26. Jun 2008, 18:02
@KuNiRider

Danke für die Antwort.
Das kommt mir entgegen; die ersten drei Dosen kann ich leicht ausbauen, dann würde es schwieriger (Schrank abbauen und ähnliches).

Bleibt die Frage:
Lohnt sich die Anschaffung eines besseren Verstärkers, wie Du in Deiner ersten Antwort geschrieben hast, um die Signalstärke zu erhöhen, oder merke ich das bei der Bildqualität (Ich sehe fast ausschließlich Digitalfernsehnen) nicht?

mike557
Smartist
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 26. Jun 2008, 19:10

mike557 schrieb:
Lohnt sich die Anschaffung eines besseren Verstärkers, wie Du in Deiner ersten Antwort geschrieben hast, um die Signalstärke zu erhöhen, oder merke ich das bei der Bildqualität (Ich sehe fast ausschließlich Digitalfernsehnen) nicht?

Nein, beim digitalen Empfang wirst Du keine Bildverbesserung durch eine höheren Pegel erreichen, nur die Bildqualität der analogen Sender könntest Du dadurch erhöhen.
Setze doch das von KuNiRider vorgeschlagene um: Austausch der ersten drei Dosen (die letzte hast Du ja bereits getauscht) und wechseln des Verstärkers (aber nicht der Meinung verfallen je größer, je besser), gegen einen mit 5 dB mehr als der Alte.
Damit dürfte doch dann Dein Problem erledigt sein.
mike557
Schaut ab und zu mal vorbei
#8 erstellt: 27. Jun 2008, 15:53
Hi,

Hier noch einige Infos:

Ich hatte eine email an WISI geschickt, und um Unterlagen zu Kabel, Dose und Verstärker gebeten. Die Antwort bestätigt das, was mir hier im Thread empfohlen wurde. (WISI hat mir auch die Datenblätter zu Kabel, Dose und Verstärker geschickt).
Hier die Antwort:

"Anbei, wie gewünscht, die Produktinfos zu DU 07, DB 07, VX 84A und MK 90.
Der Hausanschlussverstärker VX 84A ist laut seinen technischen Daten für heutige TV-Kabelanlagen in seiner Leistung ausreichend.
Die BK Signale vom Hausübergabepunkt können, nach der Umrüstung der Kabelnetze durch den Kabelnetzbetreiber, unter umständen eine ungünstige Durchlasskurve bekommen, was dazu führen kann dass man den Verstärker VX 84A, gegen einen Verstärker mit Schräglageentzerrung tauschen muß.
Die Einzelkomponenten Ihrer Anlage, die jetzt im Moment eingebaut sind, sind digitaltauglich.
Zwischen den Antennensteckdosen DU 07 und DB 07 gibt es technisch gesehen keinen Unterschied.
Da ich die Gegebenheiten Ihrer Antennenanlage nicht kenne (Pegelverhältnisse am ÜP, Verteilungsaufbau usw.)
empfehle ich Ihnen einen ortsansässigen Fachhändler aufzusuchen und ihn um Überprüfung der Anlage zu beauftragen.
Für weitere technische Fragen stehe ich Ihnen gerne zur Verfügung."

Die Dose DU07 hat im übrigen, wie KuNiRider schon richtig geschlossen hat, 1 dB Durchgangsdämpfung.

Zusammenfassend möchte ich als Neuling sagen, dass ich mich freue ein Forum gefunden zu haben, wo einem kompetent geholfen wird.

mike557

mike557
iom
Neuling
#9 erstellt: 12. Sep 2008, 00:14
Guten Abend,

ich wohne in Berlin zur Miete und habe mir vor langer Zeit einen DVB-C Receiver von Samsung gekauft. Der Empfang hat sehr lange gut funktioniert, doch seit einiger Zeit sind ARD und alle dritten Programme aus dem digitalen Angebot verschwunden.

Nun hatte ich einen Tipp bekommen, dass durch eine Umstellung bei der ARD der Receiver auf Werkseinstellung zurückgesetzt werden soll um beim ersten Start auch in den Frequenzbereichen zu suchen, die nach einer Erstinstallation nicht mehr gescannt werden. Das Ergebnis war, dass die Programme weiterhin fehlten.

Eine Nachfrage bei Kabel Deutschland ergab, dass es die Möglichkeit gibt, dass ältere Antennendosen mit Sperrfilter in der Wohnung installiert sind, die den Empfang dieser Frequenzbereiche verhindern.

Im nächsten Schritt sollte ich prüfen, welche Dosen in der Wohnung verbaut sind und ob das Mietshaus über eine Ring- oder Sternverkablung verfügt. Eine Recherche bei den Vermietern ergab, dass im Haus höchstwahrscheinlich ein sternförmiges Netz aufgebaut ist.

In meiner Wohnung finde ich insgesamt zwei Kabeldosen. Die Dose im Wohnzimmer enthält eine Zu- und eine Ableitung. Im Schlafzimmer ist die zweite Dose installiert, die lediglich eine Zuleitung besitzt.

Die Type der beiden verbauten Dosen lautet WISI DU 07 mit der seitlichen Aufschrift 15 MHz.

Da hier über diese Dose diskutiert wurde wollte ich nun fragen, ob ich einen Austausch vornehmen soll, ob ich zwischen der ersten und zweiten Dose etwas beachten muss und ob es Kaufempfehlungen gibt.

Vielleicht noch ein Hinweis: Im analogen TV-Empfang gibt es einige wenige Sender wie z.B. Phoenix, die sehr schlechte Qualität (Schnee) aufweisen. Welche Geräte im Haus für die Aufbereitung und Verteilung genutzt werden ist mir leider nicht bekannt. Ein Messgerät besitze ich leider nicht.

Ich danke für jeden Hinweis.

Michael Burkhardt
Dipl.-Ing. Medientechnik (FH)
KuNiRider
Inventar
#10 erstellt: 12. Sep 2008, 09:32
Das sind wirklich deine Dosen die das Problem verursachen.
In den FAQ-Kabel-TV habe ich das mal zusammengefasst und auch Dosenempfehlungen drinn.
Normalerweise wäre eine 15dB + eine 10dB mit Abschlusswiederstand das Richtige, da du aber scheinbar wenig Pegel hast, würde ich die Schwaiger RDS646-11 und RDS646-8 empfehlen.
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