DVB-C "schlechter" als Analog? (bzw. kaum Unterschied)

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Stuttgart71
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 15. Okt 2008, 07:58
Hallo!
Ich beziehe derzeit KabelBW (netzmodernisiert) über das ich auch Internet nutze (DSL16000)
Bislang habe ich auf meinem LCD analog TV genutzt und war von der Qualität sehr angetan (für analog -top)
Das Bild ist besser als damals DVB-S mit einem Kathrein Receiver!
Jetzt habe ich mir gedacht, ich probiere mal aus wie DVB-C dann erst aussieht (Technisat PR-K, Hama-Scart Kabel 21pol.)
Die Qualität ist zwar besser aber wirklich nur minimalst- kann auch sein, dass ich mir diese minimale Verbesserung schon einrede
Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht?
rotanat
Stammgast
#2 erstellt: 15. Okt 2008, 18:38
Hab da ganz ähnliche Erfahrungen gemacht, wenn der TV einen einigermaßen guten Scaler intern hat reicht der an die Qualität von so nem "Mietreceiver" locker heran.
Habe bei mir auch Kabel analog und testweise einen DVB-C Receiver ausgeliehnen - der Unterschied war bei den öffentlich rechtlichen leicht sichtbar > bei den privaten hingegen war nahezu kaum ein Unterschied was Bildschärfe etc. anging > lediglich etwas weniger "Rauschen" war zu sehen.

Aber 5 Euro im Monat für so ne Extra Karte und dann noch einen Extra-Receiver mit Verschlüsselungsmodul, Scaler und was sonst noch drinnen ist mir einfach zu viel und zu unhandlich, daher bleib ich auch erstmal bei Analog.
KuNiRider
Inventar
#3 erstellt: 16. Okt 2008, 14:48
Theoretisch ist auch kein Unterschied, wenn man an einem Digitalreceiver die Ausgabe auf FBAS runterschaltet dürfte bei einem gut gemachten Kabelanschluss kein Unterschied sein, denn beidesmal kommt ein Bild nach dem PAL-Standart raus.
In der Praxis ist es nur einfacher die optimale Qualität digital zu transportieren, daher die manchmal sehr deutlichen Qualitätsunterschiede.
Stuttgart71
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 16. Okt 2008, 16:43
hm...klingt logisch.

wenn ich mit angeschlossenem receiver dann analog schaue ist die qualität schlechter als wenn ich analog ohne receiver schaue.
Kann man sagen, dass der receiver eine art widerstand ist, der das signal zum tv-tuner verschlechert?

ganz besonders verschlechtert sich das bild, wenn ich einen dvd-rec. dazwischen schalte.
HighAnalogEnder
Stammgast
#5 erstellt: 16. Okt 2008, 20:03

Stuttgart71 schrieb:
hm...klingt logisch.

wenn ich mit angeschlossenem receiver dann analog schaue ist die qualität schlechter als wenn ich analog ohne receiver schaue.
Kann man sagen, dass der receiver eine art widerstand ist, der das signal zum tv-tuner verschlechert?

ganz besonders verschlechtert sich das bild, wenn ich einen dvd-rec. dazwischen schalte.

Hi,

das klingt mir jetzt aber eher danach, daß Du an der Anschlussdose einen grenzwertig hohen Signalpegel hast!
Das Signal wird durch den Receiver nämlich nicht bedämpft sondern um ca. 3 dB erhöht und wenn dann noch in der Signalkette ein DVD-Recorder eingeschleift ist, wird es nochmals verstärkt.
Du kannst bei zwei dem TV in der Signalleitung vorgeschalteten Geräten in etwa mit 4-6 dB Signalverstärkung rechnen.
Wenn also der Signalpegel ohnehin schon extrem hoch ist, wird durch die weitere Erhöhung ein Pegel erreicht, der den Empfänger im TV übersteuern kann, was sich als deutliche Bildverschlechterung bemerkbar macht.
Stuttgart71
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 16. Okt 2008, 22:19
hat es vielleicht damit etwas zu tun, dass ich ebenfalls mein internet (dsl 16000) über den kabelanschluss beziehe? ist hierfür vielleicht ein hoher pegel notwendig?
kurz zum allgemeinen verständnis: ein hoher pegel ist doch eingeltich gut, richtig?
KuNiRider
Inventar
#7 erstellt: 16. Okt 2008, 23:23
Ein Schnaps ist manchmal gut um klar zu sehen - 10 Schnäpse sind zuviel
So ähnlich ist es auch mit dem Pegel. Analoge TV-Empfänger arbeiten am besten zwischen 65...70dBµV drüber und drunter wird es schlechter.
Was HighAnalogEnder schreibt ist durchaus auch möglich, es gibt auch Geräte die einen kleine Aufholverstärker drinn haben, der kann zum einen Übersteuern wenn es schon vorher viel war, er bringt immer etwas Rauschen mit und es kann hinterher einfach zu viel sein.
Du kannst versuchen über einen kleinen Doppelsteckeradapter deinen TV direkt an die Radioseite der Dose anzuschließen.
Ist es zuviel Pegel, würde auch ein T-Stück funktionieren.
HighAnalogEnder
Stammgast
#8 erstellt: 16. Okt 2008, 23:28

Stuttgart71 schrieb:
hat es vielleicht damit etwas zu tun, dass ich ebenfalls mein internet (dsl 16000) über den kabelanschluss beziehe? ist hierfür vielleicht ein hoher pegel notwendig?
kurz zum allgemeinen verständnis: ein hoher pegel ist doch eingeltich gut, richtig?

Ob der Rückkanalverstärker korrekt eingepegelt ist und damit das Kabelmodem mit optimalen Werten läuft, kann ich natürlich nicht beurteilen.
Das Modem benötigt auf jeden Fall nicht einen hohen Pegel sondern den richtigen Pegel, ca. 0 - 5 dBmV (= 60 - 65 dBuV) im Downstream, zu viel ist genau so schlecht wie zu wenig!
Gleiches gilt für alle Empfangsgeräte: ideal sind etwa 65 - 70 dBuV, bis 60 dB runter macht keine Probleme und bis 75 dB hoch bringt gute Empfangsteile auch noch nicht in Schwierigkeiten aber darüber wird's dann immer kritischer.
Bei Kabelmodems beginnt der Rotbereich normalerweise bei 70 dB im Downstream, über 72 dB ist mit eingeschränkter Performance (geringerer Downloadrate, zeitweilige Störungen/Gesprächsabbrüche bei der Telefonie) zu rechnen.
Allerdings liegt der Downstream bei 586 MHz bzw. höher, d.h. wenn die Hausanlage nicht richtig entzerrt ist, können die Pegel in den tiefer liegenden Kanälen weitaus höher sein.
Möglicherweise ist dies bei Deiner Anschlussdose der Fall.....
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