Durchgangsdose Fuba GAD 403 Kennt sie jemand?

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Matze88
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 24. Feb 2009, 12:16
Hallo!

Ich bin gerade dabei, bei uns zu Haus die Hausverkabelung vom Kabelfernsehen zu analysieren, da hier so einiger Schmu gemacht ist und es diverse Pegel-Probleme gibt (und mein Vater da natürlich teilweise uneinsichtig ist nach dem Motto "ging doch 20 Jahre, warum was ändern?).

Dazu bräuchte ich jetzt Informationen zu der Durchgangsdose FUBA GAD 403.

Ich finde im Internet garnichts dadrüber, mehr steht auf der Dose auch nicht drauf. Sie ist maximal 25 Jahre alt... sieht aber eigentlich garnicht sooo schlimm aus (schätze eher auf Baumarktqualität von vor 5-10 Jahren).

Gibt es eigentlich Durchgangsdosen, welche eine geringe Durchgangsdämpfung (klar) UND eine geringe Anschlussdämpfung (maxmaxmax 5dB) haben? Die Situation bei uns sieht nämlich grandioserweise so aus:
Videorekorder im Wohnzimmer an der Wanddose (Durchgangsdose in den Keller, -14 dB). Ausgang Videorekorder mit aufmoduliertem Videobandsignal an -3,5dB Weiche, von dort an TV1 und in die Wand zum Schlafzimmer. Schlafzimmer: Durchgangsdose mit -14 dB. Durchgang zum Büro. Büro: Oben genannte Fubadose, Fernseher im Büro extrem schwaches Signal (logisch bei der Verkabelung).
Abhilfe hier: 2 Verstärker nach dem HÜP mit insg. +35 dB..... Davon möchte ich wegkommen.
Meine Lösung wären also Durchgangsdosen mit minimaler Auskoppeldämpfung in Schlafzimmer und Büro. Alternativ halt ein 2. Verstärker an der Stelle, wo es von der Weiche nach dem VCR in die Wand zum Schlafzimmer geht, aber eigentlich möchte ich 1 Verstärker ganz weglassen.

Vorschläge? :-)

Viele Grüße,

Matthias

Edit: Habe hier auch noch ne FUBA GAD 200. Die ist vermutlich wirklich etwa 20 Jahre alt. Kennt jemand die Daten? Ebenfalls eine Durchgangsdose.


[Beitrag von Matze88 am 24. Feb 2009, 13:28 bearbeitet]
bui
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 24. Feb 2009, 16:25
Hi Matze88,
Durchgangsantennendosen haben prinzipbedingt eine relativ hohe Auskoppeldämpfung.
Mir ist Deine Antennenanlage nicht klar geworden, kannst Du mal alles als Zeichnung darstellen (möglichst mit den Typbezeichnungen)?
Kannst Du die Pegel messen?
Matze88
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 24. Feb 2009, 18:07
Eigentlich hat sich das eh erledigt, ihr kennt ja die "alten Herren", es geht so wie es ist und damit Basta.

Dennoch hab ich mal folgende Zeichnung angefertigt:

Es sieht so aus: Das Kabelmodem am 2-Way-Splitter nach dem HÜP hat +3 dBmV downstrea, daraus schließe ich fürs AnalogTV auf etwa 70 dBµV am HÜP. Messequipment besitze ich nicht. Dann folgt im Keller der Verstärker (WISI MiniLine VX81), auf dem Dachboden der nächste Verstärker (Schwaiger irgendwas, 20 Jahre alt), danach ein 4x Splitter der auf die Etagen splittet. Dazu gesagt werden muss, dass sich auf den Etagen überall Anschlussdosen befinden, ich habe teilweise keine Ahnung was für welche, vermute aber überall 15 dB Durchgangsdosen.

Im Wohnzimmer nun ne Durchgangsdose, Durchgehen tut sie sonstewohin (kA, aber es muss dranbleiben). Angeschlossen ist der VCR (also am Anschluss -> 15 dB gedämpft). Dahinter ein Splitter (-3 dB), dadran der TV im Wohnzimmer und am anderen gehts zum Schlafzimmer. Durchgangsdose durchgeschleift ins Büro, hier die unbekannte FUBA GAD 403. (Ich vermute sie inzwischen ebenfalls als eine 15 dB Durchgangsdose). Der Fernseher hierdran bietet eine relativ schlechte Bildqualität, sofern man einen der Verstärker etwas zurückdreht. Vergessen auf der Zeichnung habe ich übrigens die insgesamt 15m Kabel zwischen Wohnzimmer und Büro (übers Schlafzimmer). Also nochmal ~2dB (inkl. aller Anschlüsse, Stecker etc...)

Ich bin nicht weiter verwundert, dass das Bild im Büro nicht gut ist, wenn man die Verstärker abdreht. Und ich würde ebenfalls gerne etwas weniger Signal in die anderen Abzweige vom Dachboden einspeisen, da die sicherlich allesamt übersteuert werden. Im moment merkt das keiner, aber wenn dann z.B. mal ein Digitalreceiver drankommt ist das geschrei groß und es wird vermutlich ne Frickellösung mit 2-3 Adaptern oder so geben (so wird bei uns hier im Haus alles gelöst, ist halt so, wenn man nen Ex-Telekomiker zum Vater hat), dass da etwas weniger Signal kommt.

Meine Lösung wäre:
Einen Verstärker nach dem VCR vor der Einspeisung in die weiteren Durchgangsdosen setzen.
Allerdings müsste da wohl einer neu angeschafft werden, da die maximal möglichen 18dB Verstärkung im Keller vermutlich nur seeeehr knapp ausreichen um "bis dahin" alles richtig zu versorgen.

Bisher gab es immer nur auf dem Dachboden den Schwaiger-Verstärker (steht drauf 0..18dB max. 114dBµV 3rd order), dabei war das Signal im Büro nie ganz perfekt (vor allem auf den höher-frequenten Sendern), aber es funktionierte einigermaßen. Das zwischenschalten vom Wisi ergab mit abgestellter Verstärkung eine grauenhafte Bildqualität (vermutlich dämpft der sogar wenn man den Regler ganz auf 0 dreht?) und bringt mit maximaler Verstärkung bei etwa 50% Entzerrung nun Durchweg gutes Bild im Büro. Im Wohnzimmer ist es ebenfalls gut, aber es gibt auch noch Dosen, welche mit mindestens 5dB weniger Dämpfung am Dachboden hängen, da kann ich nur leider zur Zeit kein Gerät zum testen anschließen... Irgendwie kann ich die Anlage in diesem Zustand nicht guten Gewissens so laufen lassen - schließlich ist da doch einfach der Murks pur drin?

BTW: Erdung ist selbstverständlich korrekt durchgeführt.

Matthias
KuNiRider
Inventar
#4 erstellt: 25. Feb 2009, 16:18
Uihauahaua

Arg viel mehr falsch geht eigentlich nicht mehr
Wenn du nicht einen relativ hohen Übergabepegel hättest wären sowieso alle Analogbilder verschneit.
- Der Verteiler vor dem ersten Verstärker gehört weg
- Zwei Verstärker sollten nicht direkt gekoppelt werden
- Rückkanalsperre fehlt
- Aus dem Modulator eines VCR kommen immer nur max 65..70dB und kann daher nicht noch groß verteilt werden.
- Durchgangsdosen gibt es bis max 8dB runter - die haben dafür 3db Durchgangsdämpfung.

So könnte deine Anlage Aussehen:


Messpunkte mit den Frequenzen
S3 digital
S4 analog
K 29 analog
K 62 digital

EDIT: Die Pegel am Modem sind zu niedrig wegen der 5dB-Stichdose, die nur benötigt wird damit das Programm den Rückkanalpegel rechnet, ohne Dose passen die Pegel, alternativ mit Dose anstatt des 16db einen 12db-Stichabzweiger nehmen.


[Beitrag von KuNiRider am 25. Feb 2009, 16:21 bearbeitet]
Matze88
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 25. Feb 2009, 16:49
Hallo!

Ich bin dir sehr dankbar für deine Antwort. Vor Beginn jeglicher Diskussion möchte ich ersteinmal darauf hinweisen, dass hier definitiv NICHTS an der Installation wirklich geändert wird, was mit der Beschaffung, Neu Verlegung oder größeren Veränderung der Kabel-Anlage einhergeht. Das ist nicht meine Entscheidung, sondern die Aussage "Es geht doch so alles, hier wird nichts geändert" bereits erwähnter "Autoritätsperson". Deshalb hilft das hier grad eigentlich nur meinem Verständnis und verstärkt mich immer mehr in meinem Gefühl, dass diese Installation großer Mist ist. (Begründung ist halt, dass das ganze seit 25 Jahren so ist und immer funktioniert hat und "damals gab es nur 2 verschiedene Typen vom Dosen, da bist du zum Elektriker hin und hast gesagt ich brauche 10 TV Dosen und hast die dann gekriegt".)

Das Kabelmodem wurde von der Installationsfirma direkt nach dem HÜP angeschlossen nach diesem Splitter (HÜP - 10cm Kabel - Splitter - 10cm Kabel - Modem). Am anderen Ende des Splitters halt dann das Kabel, was schon immer hoch zum Dachboden zum Verstärker ging (Steckte immer direkt im HÜP).

Was ist so schlimm daran, dass Modem wie bisher ohne Verstärker vor dem Splitter anzuschließen? Die Werte sind optimal (+3 dBmV down, 37 dB SNR, 49 dBmV up). Und warum klatscht mir der Typ von KD einen Splitter dahin, wenn doch eigentlich ein Stichabzweiger dahingehört?

Ein Rückkanalfilter wurde ebenfalls nicht von der Installationsfirma eingebaut. Hätte das gemacht werden müssen? Oben der Verstärker ist eh nicht Rückkanalfähig, von daher blockt der vermutlich den ganzen Kladderadatsch der nach diesem eingespeist wird...


Ich fasse mal in aller Kürze zusammen:
-2 Verstärker sind sowieso notwendig, da man mit rund 18 dB Verstärkung nicht vernünftig auskommt
-evtl. 1 Verstärker wenn man im Keller mit +30 dB anfährt und auf dem Dachboden ganz weg lässt?
-Die "Scheisse" mit dem VCR muss weg - nur kann ich das leider nicht "anordnen", außerdem entsteht dann das Problem, dass die Durchgangsdose im Wohnzimmer zu 2 Dosen durch muss -> da müsste nochmal ein Abzweiger oder sowas hin.

Eigentlich ist es ehh sinnlos wenn mir hier noch irgendwer antwortet, es passiert sowieso nichts.....

Dennoch vielen Dank für die qualifizierte Hilfe :-) Der Anlagenplan gefällt mir übrigens gut - so in der groben Richtung würde ich mir das auch vorstellen (sieht nämlich logisch & strukturiert aus). Wunschdenken...

Edit: Nur zufällig stieß ich eben auf interessante Beiträge, dass die UHF Modulatoren der VCRs eh nicht mehr funktionieren, da der komplette Bereich von Digitalsendern genutzt wird - selbstverständlich ist das hier in den 2-3 Jahren die das nun schon mindestens so ist niemandem aufgefallen. Trotzdem MUSS unbedingt das Signal vom VCR durchgeschleift werden - Dickköpfigkeit? Mir egal.


[Beitrag von Matze88 am 25. Feb 2009, 17:17 bearbeitet]
KuNiRider
Inventar
#6 erstellt: 25. Feb 2009, 17:42
Auch vor 25 Jahren gab es schon gestufte Durchgangsdosen

Das ein Fachbetrieb das Modem so angeschlossen hat, kann ich kaum glauben klar geht das Modem - aber ich senke den Eingangspegel für den Verstärker bis an die Rauschgrenze, mit weniger hohem Übergabepegel ginge dass gar nicht und da eh ein rückkanalfähiger Verstärker da ist spart er nichtmal Geld mit dem Pfusch.

Das der zweite Verstärker den RK blockt ist richtig, trozdem sollte ein Sperrfilter sein (für dich als Kunden uninteressant, damit schützt sich der Netzbetreiber gegen Störungen)

Hol dir mal ´ganz unten in der FAQ-Kabel-TV die für dich passende Senderliste, denn es gibt immer eine Lücke für den VCR Modulator zwischen K30 ... K 40

Wenn du nichts ändern darfst, dann probier es mal anstatt dem T-Stück hinterm VCR mit einem 2x 8...12dB Zweitgeräteverstärker (z. Bsp. Schwaiger), damit solltest du halbwegs ein Bild bekommen.
Matze88
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 25. Feb 2009, 18:33
An der Stelle nochmals vielen Dank. Mal schauen, ob ich für nach dem VCR noch nen vernünftigen Verstärker auftreiben kann. Der Sperrfilter ist für mich dann ja wirklich uninteressant, haben die halt Pech wenn die mir sowas nicht da lassen - kommt da eben keiner hin :-)

Das mit dem nicht-funktionierenden VCR Modulator war jetzt eigentlich eine Argumentation gegenüber meiner Autorität, dass diese VCR-Durchschleifgeschichte eh nicht funktioniert und somit auch anders angeschlossen werden kann. Und dann kommst du an und sagst mir es gibt Kanäle die sind frei *g* Nein, ist schon in Ordnung, danke dafür. Dann werde ich das mal vernünftig einrichten und kriege dafür vielleicht an anderer Stelle wieder etwas mehr Freiheit :-)

Matthias
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