Probleme mit Dose und Durchschleifen

LawrenceXXX schrieb:

Kd angerufen. Die sagen: Wir legen nur die erste Dose, alles andere würde dann extra kosten und sie fühlen sich nicht zuständig.

Hatten die Dosen Arbeits- und Schlafzimmer vor dem Tausch der ersten Dose funktioniert?

Falls ja ist meines Wissens KDG in der Pflicht. Denn richtig ist zwar, dass bei Neuanschluss ohne Zuatzkosen nur eine Dose installiert wird, aber die beiden vorher betriebsfähigen Dosen müssen betriebsfähig gehalten werden. Du musst natürlich deutlich darauf hinweisen, dass es nicht um zusätzliche Dosen geht, sonder nun nicht mehr funktionierende Bestandsdosen.

raceroad schrieb:

LawrenceXXX schrieb: Kd angerufen. Die sagen: Wir legen nur die erste Dose, alles andere würde dann extra kosten und sie fühlen sich nicht zuständig. Hatten die Dosen Arbeits- und Schlafzimmer vor dem Tausch der ersten Dose funktioniert? Falls ja ist meines Wissens KDG in der Pflicht. Denn richtig ist zwar, dass bei Neuanschluss ohne Zuatzkosen nur eine Dose installiert wird, aber die beiden vorher betriebsfähigen Dosen müssen betriebsfähig gehalten werden. Du musst natürlich deutlich darauf hinweisen, dass es nicht um zusätzliche Dosen geht, sonder nun nicht mehr funktionierende Bestandsdosen.

Ja, die Dosen haben vorher funktioniert. Ich werde heute Abend noch einmal die alte Dose installieren und das noch einmal checken. Ansonsten danke für den Hinweis, dass werde ich so Kabel Deutschland berichten.

Trotzdem würde mich die "Fachlichkeit" dahinter einmal interessieren. Woran könnte es liegen? Könnte es z.B. an einer unterschiedlichen Auskoppeldämpfung liegen?

vg

Falls z.B. an erster Stelle z.B. eine 20er Durchgangsdose installiert gewesen wäre, auf welche die Anschlussdämpfung der nachfolgenden Dose abgestimmt war, und nun KDG auf einmal an erster Stelle eine 10er Multimediadose eingebaut und die Einpegelung des Verstärkers darauf abgestimmt hätte, kann der Pegel an den Folgedosen zu niedrig ausfallen.

Wenn Du die Typbezeichnung aller Dosen ausfindig machst, wird man evtl. sagen können, ob das halbwegs stimmig ist.

Passen würde (hängt natürlich auch von den Distanzen ab) so etwas wie eine 15 db Multimediadose mit Sperrfilter an erster Stelle, der eine normale 13..5er und am Ende eine 10er nachgeschaltet wird.

Hi raceroad,

super, vielen Dank für die Antwort. So etwas hatte ich schon erwartet. Ich werde heute Abend einmal reinstellen, um welche Dosen es sich handelt.

vg

Law

Hi,

also ich habe jetzt mal die Dosen angeschaut. Vorher hatte ich alle 3 Dosen folgendermaßen:

WZ: BKDD2 (hier Ursprung des Signals)
SZ: BKDD2 (sozusagen "Mitteldose)
AZ: KKDD2 + Widerstand ("Enddose")

Zu dieser Kreiling-Dose habe ich folgende Infos gefunden:

Anschlussdämpfung bei 860 MHz11 dB
Durchgangsdämpfung bei 860 MHz1,3 dB

Nun wurde im WZ folgende Dose eingebaut:

WZ: RDS 808 011 (dazu habe ich nur 8 dB gefunden, mehr nicht)
SZ: BKDD2
AZ: KKDD2

Liegt es also an der neuen Dose im WZ, dass das Signal im SZ nicht mehr funktioniert?

Danke und Grüße

Mirko

LawrenceXXX schrieb:

WZ: BKDD2 (hier Ursprung des Signals) SZ: BKDD2 (sozusagen "Mitteldose) AZ: KKDD2 + Widerstand ("Enddose")

Bei Kreiling kann ich nichts zu einer Dose "KKDD2" finden. Die Bezeichnungsweise passt auch irgendwie nicht: "BK" steht für Breitbandkabel, aber wofür soll "KK" stehen . Verschrieben?

Nun wurde im WZ folgende Dose eingebaut: WZ: RDS 808 011 (dazu habe ich nur 8 dB gefunden, mehr nicht)

Da haben wir den Salat . Die RDS 808 hat mit 4 db eine signifikant höhere Durchgangsdämpfung als die zuvor verbaute BKDD 2 mit ihren 1,3 db. Noch dazu könnte der Verstärker wegen der um 3 db niedrigeren Anschlussdämpfung auf halbe Leitung eingeregelt werden, um an der erste Dose noch ein brauchbares Signal zu bekommen. Für die vorhandenen Dosen reicht es dann natürlich erst recht nicht mehr .

Davon abgesehen ist die Installation auch deshalb Pfusch , weil die erste Dose am Stammausgang nicht die Rückkanalfrequenzen blockt. Störungen, die über die Geräteanschlüsse der nachgeschalteten Dosen eingeschleppt werden, landen worst case über den Rückkanalvertärker im Gemeinschaftsnetz.

Richtig an erster Stelle wäre so etwas wie eine BDM 8615-85 QHP gewesen. Höhere Anschluss- und folglich niedrigere Durchgangsdämpfung lassen noch genug Pegel für zwei weitere Dosen übrig, und die Rückkanalfrequenzen werden nicht über den Stammausgang zur Altinstallation weitergegeben.

Nur kannst Du jetzt nicht auf die Idee kommen, die erste Dose zu tauschen. Denn abgesehen vom Eingriff in die Installation des Netzbetreibers sprechen die Probleme an den Dosen 2 und 3 dafür, dass das Eingangssignal nicht für eine Dose in der Art der BDM 8615-85 QHP reichen wird.

Sorry, KKDD2 war ein Fehler. Auch dort ist eine BKDD2 eingebaut.

Mich wundert, dass sie vorher identische Dosen überall angebaut haben.

Drei identische Dosen waren sicher nicht optimal, aber immer noch besser als die Dosen wie jetzt falsch zu stufen .

Bleibt KDG dabei, für die nach Umstellung nicht mehr gegebene Funktion bestehender Anschlüsse nicht zuständig zu sein?

Hi raceroad,

ja Kabel Deutschland bleibt dabei, dass sie nicht zuständig sind. Ich bin ziemlich fassungslos.

Weisst du, ob es irgendwo einen "Beweis" gibt, der sagt, dass sie die Funktionalität sicherstellen müssen?

vg

Mirko

Ich weiß leider nicht, wo man das in Leistungsbeschreibungen o.ä. bei KDG nachlesen kann. Lies mal: Zweites Koaxial Kabel an Hausverteiler anschließen, insbesondere ab #7

Du könntest natürlich das von der ersten Dose weiterführende Kabel abklemmen und stattdessen einen Abschlusswiderstand anschließen. Die Altdosen könnten über einen kleinen Verstärker von einem der Steckanschlüsse der ersten Dose versorgt werden. Ist aber unschön und mit Kosten verbunden.

Mich würde das Verhalten von KDG auch tierisch ärgern . Unabhängig von der Frage, ob der funktionstüchtige Erhalt einer begrenzten Anzahl von Altdosen eindeutig festgeschrieben wurde, ist es doch eine Frechheit, den Altstrang kommentarlos anzuschließen, obwohl davon ausgegangen werden musste, dass es mit der verwendeten Multimediadose nicht funktionieren wird. Das Sahnehäubchen setzt dann das Weglassen eines Sperrfilters oben drauf - freie Fahrt für Störungen - Pfusch hoch 3.