die Zukunft von Sat>IP

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garfi35
Stammgast
#1 erstellt: 26. Feb 2019, 13:22
Hallo,

ich stoße mal eine Diskussion an, wie ihr das Thema Sat>Ip seht.

wird Sat>IP sich jemals etablieren oder ist das eine Totgeburt?

Ich finde nämlich die Idee relativ gut, aber es dürfte Sat>Ip überhaupt keine Rolle am Markt spielen. (ich benötige es jetzt auch nicht, da ich überall Sat Kabel verlegt habe und ändere da jetzt mal nichts auch kurze Sicht)

So wie ich das sehe hat Sat Ip folgende Vorteile/Nachteile, die mir schnell mal einfallen:

Vorteile:
Nur Cat Verkabelung (nicht Cat kabel und Sat Kabel, ich gehe mal davon aus, dass ein Fernseher heutzutage auch ins Internet gehört)
Einbindung auch Kabellos über Wlan möglich
Sat>IP ist auch auf Handy und Tablet möglich
Prinzipiell sollte jeder Smart TV Sat IP fähig gemacht werden können, da fehlt nur die Software

Nachteile:
auf Tablet und Handys können keine verschlüsselten Sender geschaut werden
Es gibt sehr wenig Sat>IP derzeit am Markt
Wahrscheinlich wird nur mehr übers Internet gestreamt, bevor sich Sat>IP durchsetzt
KuNiRider
Inventar
#2 erstellt: 27. Feb 2019, 19:02

garfi35 (Beitrag #1) schrieb:

Einbindung auch Kabellos über Wlan möglich


klarer Fall von Jain denn besonders im Mehrfamilienhaus ist da sehr schnell Schluß, weil die WLAN-Kanäle ausgehen und der Datendurchsatz zu gering / zu unstetig wird.

Eine vernünftige Implementierung kenne ich nur von Panasonic TV, der Rest macht sich die Mühe nicht


garfi35 (Beitrag #1) schrieb:

Vorteile:
Nur Cat Verkabelung (nicht Cat kabel und Sat Kabel, ich gehe mal davon aus, dass ein Fernseher heutzutage auch ins Internet gehört)

Wo ist der Vorteil? Cat sind ganz miese TV-Kabel aber Koaxkabel sind fantastisch für LAN und daher ist es sehr viel sinnvoller die Sat-Dosen gleichzeitig für LAN zu nutzen
z. Bsp: https://coaxlan.de/index.php?id=1

imho: Sat2IP ist ein ganz klarer Fall von Todgeburt
garfi35
Stammgast
#3 erstellt: 28. Feb 2019, 12:04
Wlan würde ich auch nur als Ergänzung für eine Verkabelung sehen, z.B.: mal ein Tablet auf der Terasse, mit 5Ghz sollte es schon gehen. (mache ich derzeit halt über eine Vu+ Box mit Enigma)
Coax Kabel für LAN nehmen, würde ich auch nicht unbedingt machen, für LAN sind Cat Kabel sicher die Bessere Wahl, da geht dann auch POE.
Aber wie gesagt, es ist nur rein zur Diskussion, umstellen werde ich da sicher nichts.
Ich habe halt im Haus 30 Lan Dosen und nur 5 Koax Kabel verlegt. Leerrohre habe ich genug um Kabel nachzuziehen.
Flexibler wäre man natürlich, wenn man nur eine Kabeltyp verlegt und dann halt patched was notwendig ist.
Die Bandbreite bei Sat>Ip sollte ja auch nicht so extrem hoch sein, da ja immer nur der angeforderte Kanal übertragen wird.
KuNiRider
Inventar
#4 erstellt: 28. Feb 2019, 15:22

garfi35 (Beitrag #3) schrieb:
für LAN sind Cat Kabel sicher die Bessere Wahl, da geht dann auch POE.

darum hängt ja auch dein ganzer Stadtteil mit ca 32..64 Highspeed-Internetanschlüssen an einem einzigen Koaxkabel
und POE funktioniert m. W. auch, da ja die Modems an der TV-Dose ein Netzteil haben.
Allerdings ist ein getrenntes LAN auf Cat6-Basis im Haus praktikabler und preiswerter. Oder ein Kombinetz wie z. Bsp. bei www.homeway.de

5Ghz gehen nur sehr schlecht durch Wände und um einen Stream kontinuierlich (da werden keine kurzen Übertragungspausen wie bei Youtubevideos erlaubt) zu übertragen, benötigst du 2 WLAN-Kanäle, dass ist im EFH kein Thema aber wenn in einem 4FamH 6 Leute gleichzeitig streamen wollen, wird es schon eng.
garfi35
Stammgast
#5 erstellt: 28. Feb 2019, 15:55
Da hab ich mich evtl tlw. falsch ausgedrückt.
Sat>IP habe ich immer nur im Haus betrachtet, von der Sat Schüssel bis zum Endgerät.
Außer dem haus macht eine Cat Verkabelung natürlich keinen Sinn.
Bei uns gibt es da aber auch kein Koax, da hat zuerst ganz normale Kupfer 2 Draht Leitungen gegeben, und nun gibt es wenigstens bis zum ARU eine Glas Leitung und dann noch immer Kupfer.

Deswegen dürfte Sat>Ip wirklich eine Totgeburt sein, da ist der Markt ja auch viel zu klein, für die paar gut Verkabelten Häuser.
Im Objektbau muss ja nur alles günstig sein, da gibt es dann keine strukturierte Lan Verkabelung.
|Ketzer|
Stammgast
#6 erstellt: 01. Mrz 2019, 11:02
Als technische Lösung finde ich Sat>IP ganz interessant.

Aber: Sobald ich so ein leistungsfähiges Netzwerk im Haus habe und ein IP-taugliches Endgerät, schaue ich persönlich kein lineares Fernsehen mehr. Auch Live-Sport via Sky-App oder den Mediatheken klappt super. Es gibt damit keine Teilnehmer-Beschränkung, es sei denn die Internetanbindung ist noch schlecht.

Wer kein Koaxialkabel hat oder verlegen möchte, kann sich auch gleich die Satellitenschüssel sparen. Als Backup gibt es in den meisten Regionen zusätzlich DVB-T per Zimmerantenne.
raceroad
Inventar
#7 erstellt: 01. Mrz 2019, 13:33

garfi35 (Beitrag #5) schrieb:
Deswegen dürfte Sat>Ip wirklich eine Totgeburt sein, da ist der Markt ja auch viel zu klein, für die paar gut Verkabelten Häuser.

Von der Idee her ist TV>IP (= Inzwischen wurde der Standard über die Sat-Zuführung hinaus erweitert.) nur konsequent. Lineares TV alleine reicht heute vielen nicht mehr. Also braucht man einen Internetzugang, den man möglichst - höhere Übertragungskapazität eines Koax hin oder her – mit Cat-Kabeln realisiert. Hat man eine solche Infrastruktur, ist aus technischer Sicht ein zusätzliches Koax nicht nötig. Es fehlt aber am Endgerät-Support. Panasonic wurde als Ausnahme angesprochen, aber ich weiß bis heute nicht sicher (> unterschiedliche Feedbacks dazu), ob es ein CU+-Modul von Sky in einem Pana auch tut, wenn als Empfangsweg Sat>IP genutzt wird.

Auch wenn die Technik eine ganz andere ist, sehe ich in Sat>IP in gewissem Sinn eine Weiterentwicklung teilnehmergesteuerter Sat-Einkabelsysteme: Konventionell wird nur sehr grob auf die Ebene (ca. 30 Transponder) gesteuert, die teilnehmergesteuerten Einkabelsysteme ("Unicable") steuern auf den einzelnen Transponder, während Sat>IP innerhalb des Transponders die tatsächlich nötigen Pakete selektiert.
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