Tops bis 1200€ passiv oder aktiv?

Ansprüche sind verschieden. Ich hatte die RCF da, und würd sie auch mit Sub(s) nicht für mehr als 50 Leute einsetzen Kommt einfach nach 5 Metern sowas bereits nicht mehr wirklich Pegel.

Die aktiven Versionen gehen auch weit früher in die Knie als passive. Richtung Limit tröten die zwar ordentlich raus, Druck kommt aber keiner mehr.

Wenn RCF, dann wär mein Tip ne passive Art 312 MKIII, an einer ordentlichen Ringkerntrafoendstufe ala TA 2400. TA 1400 würds auch tun, aber he, TA 2400 bietet für grad mal 30€ mehr fast die doppelte Leistung. Seh ich hier um 439€. TA 2400€ kostet 348€. Kommt auf 1226€ insgesamt.

Danke für deine Antwort.

Muss natürlich nicht unbedingt RCF sein. Wenn du mir was besseres empfehlen kannst, bin ich ganz Ohr :-P

Was sind denn die wesentlichen Vorteile und Nachteile von Passiven/Aktiven Lautsprechern? In welchen Bereichen setzt man was ein?

Könnte man an diese Endstufe 2 Tops und 2 Subs anschließen, oder bräuchte man dann noch eine zweite Endstufe?

MfG.

Hi Franzer,

die neuen Yamaha-Tops sind gut und sehen auch besser aus als die RCF
https://www.thomann.de/de/yamaha_dxr_12.htm

Stoneehs negative Meinung zu aktiven Lautsprechern kann ich nicht unterschreiben - erst vorgestern durfte ich über eine aktive PA-Anlage eine Band in einem Freibad abmischen; es war ein HK Contour Array.

Vorteil aktiv:
In deinem Preisbereich bekommst du mehr fürs Geld geboten. Zudem gibt es viel mehr Auswahl.
Kein Ampcase; also einmal weniger laufen. Eingebaute gute Limiter - eine moderne Aktivbox bekommt man nur mit viel "Können" in die Knie
Man kann auch ohne Mischpult ein Mikro, ein Keyboard und einen Laptop/mp3-Player anschließen (bei der Yamaha).
Man kann auf (teure) Speakon-Kabel verzichten.

Vorteil passiv:
Die ganze Elektronik an einem zentralen, vor Fremdzugriff und Wasser geschützten Ort.

Die Sache ist, dass besonders bei billigen Aktivlautsprechern die Elektronik schlicht und einfach minderwertig ist. Eine aktive RCF 712 macht bei mittleren Pegel noch Bass, während es gegen Limit in ein mitten- und höhenbetontes Gekreische übergeht. Das ist eindeutig ein Problem der Elektronik, da die passiven Tops von RCF der gleichen Preisklasse so ein Verhalten nicht zeigen.

In der Preisklasse eines HK Contour darf sowas natürlich nicht sein.

Punkto Hersteller: mit RCF bist du eigtl schon recht gut beraten. In der Preisklasse gibts nicht viel besseres fürs Geld. Die passiven Boxen von Electrovoice gefallen mir auch ganz gut. Die SX300 is zB fürs Geld echt nicht übel.

Die TA 2400 ist ein Zweikanal-Verstärker. Notfalls kannst du jeweils zwei Tops und zwei Subs an einen Kanal zusammen hängen. Is halt dann alles Mono, und evtl wird's mit der Leistung knapp - daher nur als Übergangslösung bei Geldmangel. Normal brauchst du für zwei Subs dann einen weiteren Zweikanal-Verstärker.

Hi

stoneeh (Beitrag #5) schrieb:

Die Sache ist, dass besonders bei billigen Aktivlautsprechern die Elektronik schlicht und einfach minderwertig ist. Eine aktive RCF 712 macht bei mittleren Pegel noch Bass, während es gegen Limit in ein mitten- und höhenbetontes Gekreische übergeht. Das ist eindeutig ein Problem der Elektronik, da die passiven Tops von RCF der gleichen Preisklasse so ein Verhalten nicht zeigen.

Das ist weniger ein Problem der "minderwertigen" Elektronik als dem Umstand geschuldet, dass alle modernen Aktivkisten separate Verstärker für die einzelnen Komponenten haben, also separat limitiert werden. Teilweise auch wege-intern Multiband-limitiert.

Betrachtet man hierzu nun noch die spektrale Leistungsverteilung von typischer Konservenmusik, verbunden mit dem prinzipbedingten Leistungsüberschuss des Kompressionstreibers in einer typischen "Singelzwölverzweiwegekiste" ist das also ein durchaus zu erwartendes Resultat.

Zweckmäßig ist das ganze dennoch - verwendet man diesen LS stattdessen für eine Sprachübertragung auf hohen Pegel oder für Live-Musik, kann man durchaus auch eher den Hochtöner ins Limit bringen.

Ich würde auch mal behaupten, dass das, was du "Druck" nennst, schlichtweg Verzerrungen im Bassbereich sind. Es ist halt so, dass ein Bass am meisten "drückt", wenn er reichlich spektrale Nebenprodukte im Bereich 100-300Hz erzeugt - bei Aktivkisten wird das halt meistens einfach durch die beschränkte Verstärkerleistung unterbunden...

Unabhängig davon ist die SX 300 keine schlechte Wahl, da fällt auch der Leistungsüberschuss des Hochtöners weitaus geringer aus.

Danke für eure ausführlichen Antworten!

Hm...da stehen nun 2 Meinungen für passive gegen eine für aktive Boxen.

Wie siehts denn in Sachen haltbarkeit und langlebigkeit bei den Boxen aus? Aktive sind aufgrund der vielen verbauten technischen Elemente anfälliger als passive Boxen oder sehe ich das falsch? Bei passiven Boxen ist der externe Amp natürlich das Technikmonster, welches anfällig sein kann?

Zur Zeit bin ich noch im Besitz eines Teufel Rocksters. Ein aktiver akkubetriebener Lautsprecher mit für meine Zwecke ausreichend Leistung. Teufel....ehemals ein prädestinierter deutscher Lautsprecherhersteller...Heute nur noch billiger Asia Müll mit deutschem Namen. Habe nun seit Februar die dritte Reklamation des Lautsprechers aufgrund eines Defekts. Dass kann bei einem Presi von 1000€ einfach nicht sein.
Aufgrund der Größe und des Gewichts ist er sowieso alles andere als mobil. Und da er über Akkubetrieb sowieso nicht seine volle Leistung erbringen kann und "abgespeckt" klingt, hatte ich ihn eh immer am Netz. Daher Kaufrücktritt und nun ne richtige PA die entsprechender Belastung langfristig stand hält. Und nein, ich habe die Kiste nicht unsachgemäß benutzt. Der Lautstärkeregler hat die Marke von 75% noch nie überschritten.

An und für sich bezieht sich die Beschallung auf ca. 50 Personen. 80 habe ich nur geschrieben, da man ja immer bissl Luft nach oben haben sollte um die Anlage nicht zu überlasten. Müsst ihr jetzt sagen, ob man mit ca. 1200€ 2 Boxen bekommt die 50 Personen vernünftig beschallen können, oder ob ich noch was drauf legen muss. Will diesmal echt keine Kompromisse eingehen. Hab die Schnauze nämlich gestrichen voll von diesem ganzen Billigmist am Markt.

Wichtig sind mir vorallem ein Guter ausgewogener Klang bei Electro/House, langlebigkeit der LS bzw. lange Herstellergarantie und ein gutes Preisleistungsverhältnis.

Da sich der Einsatz der Anlage auf 10 Feiern pro Jahr beschränken wird, sollte es die Anlage im besten Falle schaffen mehr als ein Jahrzehnt zu überdauern.
Denn mit Subs komme ich sicherlich auf mehrere Tausend €. Und da ich mit der PA nichts verdiene, sollten nach 3 Jahren nicht schon wieder die nächten paar tausend anstehen

Und um es nochmals zu betonen. Ich habe vor die Anlage nur für private Zwecke zu nutzen (Geburtstage von Freunden und mir selbst, Gartenpartys) Ich bin weder DJ, noch Alleinunterhalter und kaufe mir die PA nur, weil ich es Leid bin auf Feiern von Freunden das Geklimper aus 15€ Bluetooth Lautsprechern zu ertragen. Ohne vernünftigem Klang, keine vernünftige Party.

2 Tops die es auch mal ohne Subs schaffen 30 Leute bei Electro/House Musik auch im Tieftonbereich zum tanzen zu bringen wären sehr wümschenswert. Für größere Feiern möchte ich mir dann sowieso noch ein oder zwei Subs zulegen.

Ich hoffe ihr könnt mir noch paar kompetente Ratschläge mit auf den Weg geben.

MfG.
Franzer28

Ich hab seit Jahren diese hier:

https://www.thomann....x+pro+achat_230512_3

Kann die uneingeschränkt empfehlen. Die laufen bei mir mit 2 LMB 212 mit dem 12-280 Speakern an einer TA 4-1300.
Hab mit der Kombination schon einige kleine Livekonzerte bestritten.

Ein guter Bekannter hat sich diese hier geholt HK PR:O15 und ich finde sie sehr gut!

BLOß nicht die HK PRO!

Mieser, unsausgewogener Frewquenzgang mit zwei riesigen Löchern (selbst nachgemessen), ein Klang der vielleicht erstmal (für ungeübte Ohren) gut klingt aber eben unglaubliche Defizite hat (bei diversen Stilrichtungen fällt das schon auf), und ein Flansch der bei Feuchtigkeit schonmal rausbricht (das MDF ist wohl im Boden !?).


Das sind keine Aussagen nach hörensagen, wir haben jeweils 2 aktive und passive davon in der Monitorvariante seit Jahren im Einsatz und bis auf die gute Handlebarkeit trotz Gewicht, guten Flugfähigkeit und die Speakon-Ausgänge der Aktiven Varianten kann ich wirklich nichts gutes darüber berichten...sind allerdings auch häufig im Einsatz, (semiprofessioneller Verleih).
Ich bin froh, wenn wir die los sind.


Was sie allerdings können, ist akzeptabler Bass auch ohne Subwoofer.

Sonst noch jemand Vorschläge?

Bin jetzt noch auf die QSC K12 gestoßen.
https://m.thomann.de/at/qsc_k_12.htm?ref=msg_a_0

Sind spitzenmäßig bewertet und haben 6 Jahre Herstellergarantie. Klar kostet eine Box fast 900€, aber ich denke an denen könnte ich lange meine Freunde haben und wenn notwendig auch mal ne größere Feier schmeißen, ohne dass die Anlage in die Knie geht

Was meint ihr?

Gruß
Franzer28

Nun, im Laden haben sie mir bei Musik nicht gefallen (klangen etwas scharf im Oberen Mittenbereich), allerdings weiß ich natürlich nicht, welche Einstellung aktiviert war.

Überzeugt haben mich vom Klang eher die EV ELX und bereits erwähnten Yamaha DXR. (DSR wäre natürlich auch was, nur wieder teurer).
Auch die RCFs fand ich überhaupt nicht schlecht, 712er aktiv machen einen netten Bass auch solo, und wenn es dann mal lauter werden sollte, kommen eben Subs drunter, dann ist es egal, wenn denen bei hohen Pegeln die Luft ausgeht.


Gerade bei den Yamahas sieht die Dokumentation auch so aus, als ob man sich bei dem ganzen System wirklich was gedacht hat (DBR/DXR/DSR). sodass beliebiege Kombinationen sinnvoll möglich sind. (Da war auch NEXO mit im Boot, wie sehr das nur Werbung ist kann man schlecht beurteilen, aber das ist schon eine Firma, die auf einem ganz anderen Niveau arbeitet!)

Dagegen hört man bei den EV Subs immer wieder Berichte, dass die wohl nicht die besten sind.


Gibt es denn die Möglichkeit, mal was Probe zu hören? Gerade die neueren Kisten mit den ganzen (umschaltbaren) DSPs sollte man sich möglichst gegeneinader anhören und in mehreren Einstellungen. Da gefällt auch jedem was anderes.

Die DSR Serie von Yamaha sieht wirklich sehr interessant aus. Habe mir eben einige Videos angesehenen und Berichte gelesen. Im direkten Vergleich sollen die DXR gegen die DSR ziemlich abkacken...grad was den Bassbereich angeht. Auch Qualitativ sich die DSR hochwertiger. Was mir auch gut gefällt, ist der Griff an der Oberseite. So kann man in jeder Hand ein Top tragen wie ne Tüte. Klar, 21kg sind nicht ohne, aber 2 Kisten Bier gehen auch pro Hand und die wiegen 30 Kilo und liegen beschissen in der Hand

Also grad wenn man die Teile öfter mal ohne Sub und trotzdem ausreichend Druck verwenden möchte, wie es bei mir der Fall ist, sind die DSR auf jeden Fall die bessere Wahl.

Was noch für Yamaha spricht sind wahnsinnige 7 Jahre Garantie. Ich bin begeistert!

Werde mir mal eine DSR112 bestellen und mal nem Hörtest unterziehen.

Wenn Sie mich überzeugt, was sie mit Sicherheit tut, kommt noch die zweite dazu. Und Ende des Jahres oder Anfang nächsten Jahres ein DSR118W oder einen DXS 18. Der DXS 18 hat laut Specs mehr Leistung, aber wie siehts mit dem Klang aus? Größer ist ja nicht immer besser?! Später vllt noch ein zweiter, aber ich denke für meine Zwecke reicht einer schon völlig aus.

MfG.

Oder doch lieber die DSR115. Die sind im Bassbereich nochmals stärker ohne zusätzlichem Sub.

Was empfehlt ihr mir? 12" oder 15"?

MfG.

Teste mal die 12er

Reichen zu Meinste?

Sind, gerade wenn mal Subs kommen, sinnvoller.

Ok, Dann bleibe ich bei den 12".

Was für ein Mischpult könnt ihr mir bedingungslos empfehlen?

Was soll denn angeschlossen werden?

Gruß
Jan