Rattle, Simon: Fixstern oder Sternschnuppe?

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Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 26. Feb 2004, 04:30
"Was für eine Frage!" wird mancher empört ausrufen, aber so
abstrus ist das gar nicht. Ich erinnere mich noch gut was das für ein Aufsehen erregte als Claudio Abbado die Berliner Philharmoniker übernahm.....

Aber zu Rattle:
Für die Schallplattenindustrie gilt er als Hoffnungsträger, dennoch werden die Aufnahmen seiner Beethoven Sinfonien
(Einzelplatten)in Wien Kärntnerstaße teilweise um knapp mehr als den halben Vollpreis angeboten. Auch seine erste Mahler ist im Abverkauf (ich hab mal was von schlechter Tontechnik läuten hören, aber genau weiss ich es selber nicht), von einigen Budget-Veröffentlichungen auf EMI-RED LINE mal abgesehen.
Was mir aber viel mehr zu denken gibt, sind jene Spitzenergebnisse beim forumsinternen Voting (das Ergebnis dürfte in diesem Fall repräsentativ sein).
Damit sage ich nichts gegen seine Leistung, aber wenn man bedenkt wie viele etablierte Spitzendirigenten *hinter*
ihm gereiht wurden, dann gibt mir das schon zu denken...

Nach dieser etwas provokativen Einleitung, werden ja
andere vielleicht auch ihre Eindrücke schildern wollen, oder vielleicht Aufnahmen benennen, die ihn als Ausnahmekünstler erscheinen lassen.
Noch besser, wenn jemand das Spezielle seines Dirigats beschreiben könnte.

Grüße
aus Wien
Alfred
sound67
Hat sich gelöscht
#2 erstellt: 26. Feb 2004, 11:30
Rattle ist natürlich auch ein *Medienphänomen*, ein bischen wie seinerzeit HvK - kein Wunder also, dass er in Berlin gelandet ist. Er hat für einen Klassikdirigenten unegwähnliche eigenschaften (gutes Aussehen), die sich prima vermarkten lassen. Und dagegen ist ja auch nicht zu sagen: Stars, die tatsächlich was können, hat der geschundene Klassikbereich bitter nötig.

Rattle wird jetzt für alles vor die Mikrophone gezerrt, was das Repertoire und das Budget von DGG hergeben. Man sollte sich mal in Erinnerung rufen, dass derselbe Rattle sich vor 20 Jahren geweigert hat, überhaupt je Beethoven-Symphonien zu dirigieren. Seinen Beethoven-Zyklus fand ich da auch sehr brav und konventionell, zudem nicht gerade brillant aufgenommen. Da die Box von Anfang an schon unter Vollpreis verkauft wurde, ist es keine Überraschung, dass die einzelnen CDs im Midprice-Bereich angesiedelt sind.

Rattle ist sicher nicht der Mann für *alles*, aber was ihn auszeichnet ist das Engagement für neue Musik, was den verstockten Berlinern eigentlich nur gut tun kann. Immerhin haben sie als eines der ersten Projekte unter dem "Neuen" Bernsteins Wonderful Town aufgeführt und eingespielt - das wäre wohl unter HvK oder Abbado kaum denkbar gewesen.

Allerdings bedient Rattle verstärkt seine Buddies aus dem Ländle jenseits des Ärmelkanals mit Aufträgen, z.B. Marc Anthony-Turnage, dessen Musik auch ich mir kaum anhören kann. Da ist schon so etwas wie Kumpanei im Spiel.

Seinen Sibelius-Zyklus, von vielen als Favorit gehandelt, fand ich nie so überragend, schon gar nicht im Vergleich zu eminenten Kollegen wie Barbirolli oder Berglund. Bei englischer Musik überzeugt er mich mehr (z.B. Benjamin Britten), wobei ich die alte Mär, dass nur Interpreten aus demselben Land wie dem des Komponisten dessen Musik idiomatisch spielen/dirigieren können, für großen Unsinn halte.

Mein Lieblings-Rattle-CD ist die mit Orchesterwerken von Percy Grainger (EMI)

Gruß, Thomas
Hilda
Stammgast
#3 erstellt: 26. Feb 2004, 12:10

Immerhin haben sie als eines der ersten Projekte unter dem "Neuen" Bernsteins Wonderful Town aufgeführt und eingespielt - das wäre wohl unter HvK oder Abbado kaum denkbar gewesen.


ACK zu HvK - aber Abbado??? Von den Dirigenten seiner Generation kenne ich wenige, die sich so für zeitgenössische Musik einsetzen wie er.

Gruss
Klaus
embe
Stammgast
#4 erstellt: 26. Feb 2004, 12:29
Hallo,
also ich mag den Rattle.
War 2x im Konzert, da gabs Sibelius, Strawinski u. Berlioz, damals noch mit dem Birmingham SO.
Ich fands toll.
Der hat sich seinen Posten bei den Berlinern verdient.
Die CDs die ich mit ihm besitze gefallen mir auch gut.
Am liebsten sind mir seine Walton, Nielsen u. Adams Aufnahmen u. die Waldbühne DVD mit Gershwin Programm.
Nur die Schostakovitch 10. fällt für meine Ohren, ein wenig ab.
Ist aber alles Ansichtssache.
Gruß
embe
Albus
Inventar
#5 erstellt: 26. Feb 2004, 12:59
Tag,

ein glückliches Sternchen, wie andere auch, momentan. - Ich kaufte, weil hochgelobt, einst die Platte der EMI mit der Sinfonietta (Janacek), noch als Birmingham-Chef, Normalware (vergleichsweise Kubelik, der Vergleich ist vielleicht ungerecht).
Dann hörte man im NDR, DLF Übertragungen oder Aufzeichnungen unter der Leitung Simon Rattles. So what?

Warum? Uninspiriert, schlicht. Der Mann ist als Künstler jung.

MfG
Albus


[Beitrag von Albus am 26. Feb 2004, 13:11 bearbeitet]
sound67
Hat sich gelöscht
#6 erstellt: 26. Feb 2004, 13:19
Er blickt immerhin schon auf über 25 Jahre Karriere zurück, da kann man kaum von "jung" als Künstler sprechen. Er ist nur eben noch nicht *künstlerisch senil*, wie z.B. der späte Celi oder Zubin Mehta.

Gruß, Thomas
Hilda
Stammgast
#7 erstellt: 26. Feb 2004, 13:33
Ich habe von Rattle erschreckend (???) wenig. Eine Cd mit Grainger, die mir sehr gefällt - ob das jedoch an Grainger oder Rattle liegt, kann ich nicht sagen. Dann noch eine 3. Mahler mit Birmingham und die 5. mit den Berlinern. Habe ich schon lange nicht mehr angehört - müsste ich mal wieder machen, bevor ich was substanzielles beitrage.

Gruss
Klaus
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 26. Feb 2004, 14:00
sound 67 schrieb.


Er ist nur eben noch nicht *künstlerisch senil*, wie z.B. der späte Celi oder Zubin Mehta.


Wieder einmal, oder eigentlich sie sehr oft, bin ich mit Thomas nicht einer Meinung.

Mehta habe ich, ob zu recht oder unrecht, als eher *farblosen* Künstler gesehen.

Celi war nicht "künstlerisch senil" sondern "eigenwillig",
da gäbe es viele Bezeichungen. Man könnte sagen "starrsinnig" (das kann man aber auch in der Jugend sein), oder aber auch "konsequent und standfest" (was in etwas das selbe bedeutet, aber aus anderem Blickwinkel gesehen wurde).
Was er aber vermochte: Mit eiserner Disziplin aus einem zweitklassigen Orchester ein erstklassiges zu formen und zusätzlich, trotz Tonträgerabsenz, oder gerade deshalb,
immer wieder in den Schlagzeilen zu sein.
*Das* ist es was vielen heutigen Künstlern fehlt: "Charisma"
Ich glaube die Münchener gäben viel darum wenn sie ihn wieder hätten....
Persönlich habe ich schon so viele "Kometen" am Klassikhimmel verblassen sehen, daß ich mit Prognosen vorsichtig bin. (Muti,Levine, bei Norrington bin ich mir nicht sicher, ob er schon verblasst ist)
Wenn Rattle modernes Repertoire bringt, so halte ich dies eher für ein Manko. Die schweigende (und kaufende) Mehrheit des Klassikpublikums kann damit wenig bis nichts anfangen.
Diejenigen die die "Moderne" forcieren wollen schreien zwar laut, haben aber nicht (mehr) die Mittel das durchzusetzen.
Das ist ja bitte kein Kampf alt vs. jung, eher traditionell gegen progressiv-und das ist ein Unterschied !!!! Ich mochte moderne Musik schon nicht als ich 19 war, ein Bekannter spielte Uraufführungen von Henze ein. Kaum jemand hat ihn dafür bejubelt.
Karajan hingegen (bzw seine Erben) unterhalten heute in Wien das "Herbert von Karajan-Zentrum" in bester Lage.)
Ich glaube, daß Rattle sicher seinen Platz in der Musikgeschichte behaupten wird können, aber die momentane Dominanz könnte von kurzer Dauer sein, wenn die Plattenverkäufe nicht das halten was sie versprechen

Gruß
aus Wien
Alfred
sound67
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 26. Feb 2004, 14:30

Was er aber vermochte: Mit eiserner Disziplin aus einem zweitklassigen Orchester ein erstklassiges zu formen und zusätzlich, trotz Tonträgerabsenz, oder gerade deshalb,
immer wieder in den Schlagzeilen zu sein.


Zumindest war er kein *freundlicher* Despot.


Persönlich habe ich schon so viele "Kometen" am Klassikhimmel verblassen sehen, daß ich mit Prognosen vorsichtig bin. (Muti,Levine, bei Norrington bin ich mir nicht sicher, ob er schon verblasst ist)


Auch da würde ich unterscheiden. Muti ist für einiges Repertoire (ital. Oper, auch Brahms/Schumann) ein hervorragender Dirigent. Von Levine allerdings habe ich bisher nur eine einzige überzeugende Einspielung gehört (Prokofiev, S 1+5, DG).


Wenn Rattle modernes Repertoire bringt, so halte ich dies eher für ein Manko. Die schweigende (und kaufende) Mehrheit des Klassikpublikums kann damit wenig bis nichts anfangen.


Man muss sich eben entscheiden, ob man auf der richtigen Seite, oder auf der Seite der "schweigenden" Mehrheit stehen will. Nur ganz selten ist das dieselbe. Denn wer hat noch gesagt: Der Mensch ist einzeln intelligent, in der Menge jedoch dumm...?


Das ist ja bitte kein Kampf alt vs. jung, eher traditionell gegen progressiv-und das ist ein Unterschied !!!! Ich mochte moderne Musik schon nicht als ich 19 war,


Tja, manche Menschen werden eben alt geboren.


ein Bekannter spielte Uraufführungen von Henze ein. Kaum jemand hat ihn dafür bejubelt.


Also, wenn Du Henze schon für seine Zeit als modern empfindest, dann ist Dein Geschmack wirklich sehr, sehr rückwärtsgewandt. Selbst in früheren Zeiten galt Henze der Avantgarde schon immer als "suspekt", weil zu wenig bilderstürmerisch.


Ich glaube, daß Rattle sicher seinen Platz in der Musikgeschichte behaupten wird können, aber die momentane Dominanz könnte von kurzer Dauer sein, wenn die Plattenverkäufe nicht das halten was sie versprechen


Das wird so sein. Allerdings haben alle jetzigen Pultstars das gleiche Pech.

Gruß, Thomas
Antracis
Stammgast
#10 erstellt: 26. Feb 2004, 22:24
Wenn man Rattle schlicht als Medienphänomen deklassieren möchte, sollte man nicht vergessen, was er als Orchestererzieher in Birmingham geleistet hat. Und das in beharrlicher und langwieriger Arbeit, die von einem sehr großen Teil der Fachwelt honoriert wurde - das steht mir schon prinzipiell im Wege, wenn ich versuche, bei Ihm an eine kurzlebige "Sternschnuppe" zu denken. Das er sich gut vermarkten lässt, ist nicht zwangsläufig ein Widerspruch zu künstlerischer Substanz! Ich habe bisher fast alle seine Projekte hier mit den Berlinern verfolgt, und bin durchaus von seinem Können überzeugt.
Nicht lange her hörte ich eine famose "Pastorale" von Ihm, und ein ungemein mitreißendes "Sacre". Aber auch eine eher langweilige Neunte von Bruckner - negativ haben sich mir auch ein Heldenleben und eine nicht unbedingt schlüssige "Große C-Dur-Sinfonie" von Schubert eingeprägt. Insgesamt ist er aber sicher ein wunderbar nützlicher Vermittler von Musik - auch außerhalb des Konzertes. Eine Figur, die ein bisschen Staub vom Klassik-Zirkus pusten kann. Das hierbei auch viele moderne Komponisten mitmischen dürfen, deren Schaffensstärke zweifelhaft erscheint, dürfte kaum vermeidbar sein.

Zusammenfassend würde ich sagen, das Rattles Interpretationen in meinen Augen die Gefahr des "Überziehens" anhaftet - sehr oft wird volles Risiko musiziert (nicht so sehr technisch sondern eher interpretatorisch gemeint!) und da ist der Grat schmal zwischen intensivster Empfindung und aufgesetzt wirkender Effekthascherei. Aber wenn es ihm gelingt, auf der richtigen Seite zu verweilen, ist es grandios.
drbobo
Inventar
#11 erstellt: 27. Feb 2004, 21:52
Hallo,
ganz kurz auch meine Meinung. Viel wurde schon gesagt, (dem Celibidaceeinwurf von sound 67 muss ich ebnfalls aufs heftigste widersprechen), und für eine "endgültige" Bewertung ist auch eine 25 - jährige Karrie noch nicht undbedingt lang genug.
Mit einiger seiner Aufnahmen hat er sich schon deutlich vom "breiten Mittelfeld" (soll nicht despektierlich klingen) abgesetzt, ob es zum "Fixstern" reichen wird?
Plattenverkäufe sollten kein Masstab sein.
sound67
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 28. Feb 2004, 10:17

und für eine "endgültige" Bewertung ist auch eine 25 - jährige Karrie noch nicht undbedingt lang genug.


Lesen bitte. Ich habe gesagt, dass man nach 25 Jahren Karriere nicht von einer "jungen" solchen sprachen kann. Über abschließende Bewertung ist da gar nicht die Rede.

Gruß, Thomas
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 01. Mrz 2004, 00:28
Anti schrieb:

Wenn man Rattle schlicht als Medienphänomen deklassieren möchte, sollte man nicht vergessen, was er als Orchestererzieher in Birmingham geleistet hat. Und das in beharrlicher und langwieriger Arbeit.....


Nein nein ich deklassiere ihn keinesfalls.
Fraglich ist nur ob sein *derzeitiger* Beliebtheitsgrad
nicht ein wenig überzogen ist. Er hat gute Arbeit geleistet.
Er steht einem der führenden europäischen Orchester vor.
Aber daß er derzeit (hier im Forum, aber vielleicht auch real) vor den Legenden Karajan, Bernstein, Klemperer,Harnoncout und Böhm rangiert, um nur einige zu nennen, lässt mich schon darüber nachdenken welche "legendären" und "einzigartigen" Einspielungen bisher auf das Konto Rattles gehen.
Desgleichen habe ich die fast gottähnliche Verehrung Karajans als Zeitzeuge miterlebt und sehe was daraus heute geworden ist. So ist meine Frage zu verstehen,
BTW: Daß meine manchmal "reisserischen Überschriften nicht völlig ernst gemeint sind versteht sich doch von selbst (?)

Grüße
aus Wien
Alfred
Antracis
Stammgast
#14 erstellt: 05. Mrz 2004, 11:24
@Alfred:

Sorry, das kam jetzt falsch rüber.

Ich wollte eigentlich nur Deinen reißerischen Ball aufnehmen und klarstellen, dass ich keineswegs mit jemandem übereinstimnmen würde, der Sir Simon als Sternschnuppe bezeichnet - und davon gibt es einige. Das bezog sich aber nicht auf Dich als Person, sondern nur als Retoure auf den zur Debatte stehenden Standpunkt.

Gruß
Anti


[Beitrag von Antracis am 05. Mrz 2004, 11:25 bearbeitet]
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 06. Mrz 2004, 04:08
@Antracis


Sorry, das kam jetzt falsch rüber.

Ich wollte eigentlich nur Deinen reißerischen Ball aufnehmen.....


Alles in bester Ordung, ich hab mich in keiner Weise angegriffen gefühlt.

BTW: Wie sind Rattles Mahler-Einspielungen? Ich habe gehört die Tontechnik soll da nicht so toll sein.(?)




Grüße aus Wien
Alfred
Cliowa
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 06. Mrz 2004, 18:23
Die Mahler-Einspielungen finde ich gut, mit der Tontechnik habe ich kein Problem; ich habe aber auch nicht all die alten mit dem CBSO.
BigBerlinBear
Stammgast
#17 erstellt: 07. Mrz 2004, 23:50
Also ich fand Rattle vor 20 Jahren interessanter als heute:
Man vergleiche nur einmal seine Einspielung der 10. von Mahler (Cooke) mit jener, die er in Birmingham eingespielt hat...
Ich denke, er war in Zeiten allgemeiner schlechter Klassik-Vermarktung DER Wunschkandidat der Schallplattenidustrie, obwohl es im Augenblick eher nicht so aussieht, als würden da alle Blütenträume reifen...
Was hab ich damals geschimpft, als Claudio Abbado der Nachfolger Karajans bei den Berliner Philharmonikern wurde doch schon jetzt trauere ich ihm hinterher...
Zum Glück haben wir in Berlin noch einen Dirigenten, der für mein Verstehen alle die Eigenschaften hat, die man Rattle (den ich in Maßen durchaus schätze !)angedichtet hatte:
Werktreue, Intuition und Charisma. Ach ja, sein Name ist Ken Nagano
die5katzen
Hat sich gelöscht
#18 erstellt: 13. Mrz 2004, 12:33
Ich muss zugeben, dass ich Rattle sehr wenig kenne.
Ich habe zuletzt einen DoppelCD von ihm und Birmingham SO, 88-89, mit einigen Orchesterwerke von Strawinsky (EMI Classics, 7243 5 85538 2 6) gekauft.
Diese Woche ich habe mehrmals den Feuervogel (gesamtballet,1910) gehört und ich muss sagen, dass ich nicht besonders beeindruckt bin.

Für mich ist die Interpretation klinisch sauber, eigentlich mit vielen gepfegten Details bzw. Passagen aber ich spüre keine Emotionen und keinen Fluss von Anfang bis Ende. Obwohl z.B. Boulez auch sehr viele Details pflegt und zum Teil von vielen Leuten als 'kalter Interpret' gilt, finde ich, dass mehr Emotionen, Gefühle in seiner Interpretation zum spuren sind als mit Rattle.
der_graue
Stammgast
#19 erstellt: 14. Mrz 2004, 03:38
Hallo,

die Frage ist, ob die Erwartungen an solch einen Dirigenten vielleicht höher sind, als dass, was man unvoreingenommen erwarten würde.
Er macht seinen Job hier in Berlin doch ganz gut, es stehen moderne Stücke neben Althergebrachtem auf dem Programm.
Dem konservativen Publikum gefallen die modernen Strömungen selbstverständlich nicht so sehr.
Die meisten Einspielungen sind sehr solide, bei Mahler, Sibelius und Co. gibt es mittlerweile ohnehin so viele Einspielungen, dass es immer jemanden geben wird, der die eine oder andere Einspielung nicht so gelungen findet.
Gelungen finde ich Konzerte, wie das Silvesterkonzert, bei dem z.B. Gershwin und Ravel gespielt wurden. Ein Spagat zwischen Klassischem und dem Bruch mit althergebrachten Traditionsprogrammen.

Viele Grüsse
Stephan
op111
Moderator
#20 erstellt: 17. Mrz 2004, 18:34
Stephan:
Gelungen finde ich Konzerte, wie das Silvesterkonzert, bei dem z.B. Gershwin und Ravel gespielt wurden. Ein Spagat zwischen Klassischem und dem Bruch mit althergebrachten Traditionsprogrammen.


Hallo Stephan,
Rattle live kenne ich bis jetzt nur aus dem Radio.
Ich muß sagen, daß mir das klingenede Ergebnis gefällt und Rattle ganz individuelle spannende Aufführungen gelingen. Besonders die Konzerte mit dem Orchestra of the Age of Enlightenment haben mir sehr gefallen.
Die Berliner spielen viel kammermusikalischer und durchsichtiger als unter Karajan gewohnt.

Das Silvesterkonzert gewann nachträglich noch besonders dadurch, daß am nächsten Tag die Wiener Ph. ein ganz und gar erbärmliches Bils abgegeben haben, woran auch R. Muti (einfach peinlich diese Ansprache) mit Schuld gewesen sein mag.
Gruß
Franz
wolfman
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 21. Apr 2004, 21:11
Simon Rattler?
Ich beurteile in der Regel einen Dirigenten nach seinen Aufnahmen, und da ist bislang nicht Nennenswertes rübergekommen.
Karajan ist eine lebende Legende, der die Berliner Philharmoniker und die gesamte Klassikbranche mit seinen wunderbaren Aufnahmen geprägt und bereichert hat.
Abbado und Rattle waren bzw. sind meiner Meinung nach nur kurze Episoden, die nichts wirklich Großartiges Wegweisendes hervorgebracht haben.
Rattle kann man als Bruckner- und Wagner-Interpret vergessen.
Aber vielleicht wollen ja die Berliner Philharmoniker ein Jazzorchester werden, da kann ihm Rattle vielleicht Impulse verleichen.
Nichts gegen Rattle, aber für die Berliner keine Bereicherung.
Man frönt nur dem Zeitgeist und will die Klassikbranche durch einen "Popstar" interessanter machen.
Ein Irrweg, wie ich meine, denn was letzlich bleibt, sind die Aufnahmen.

Beste Grüße

Wolfman
kleinerhanswurst
Ist häufiger hier
#22 erstellt: 21. Apr 2004, 21:25

Karajan ist eine lebende Legende


Stimmt, hab' ihn letzte Woche mit Elvis gesehen, die haben sich auf einen Drink mit Lenny Bernstein verabredet


Man frönt nur dem Zeitgeist und will die Klassikbranche durch einen "Popstar" interessanter machen.


... hat ja auch schon mit Karajan geklappt
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#24 erstellt: 21. Apr 2004, 21:42
@wolfman

Uiiiii, da wird es Widerspruch geben denke ich, wappne Dich
Ich bin da eher harmlos und lächle nur über Deine "Freudschen Verschreiber", wo Du "Rattler" (in Österreich Bezeichnung für einen mickrigen kleinen Hund)
schreibst, und über die "lebende Legende", weil Karajan ja (zumindest in meinen Augen) eine Legende ist, allerdinge (leider) keine lebende mehr. Hier war wohl der Wunsch der Vater des Gedanken
Abbado hat uns aber doch einges interessante auf Platte eingespielt, so beispielsweise Rossini- und Verdiopern.
Aber auch jede Menge guter Konzertaufnahmen, neben viel "Standard", aber das ist nun mal so bei "Universaldirigenten".
Zu Rattle möchte ich dagen, daß die Neuaufnahme der Beethoven Sinfonien sehr gut ist, sie ist ganz anders als jene von Karajan, aber selbst das tendenziell leicht zum Konservativen neigende Wiener Publikum, hat ihn begeistert gefeiert.
Dann gäbe es noch die Klavierkonzerte mit Brendel, sicher "zeitgeistig", leicht aggressiv, aber eigentlich ist jede Klassikaufnahme "zeitgeistig" auch jene von Kempff und Backhaus.
Natürlich will die Klassikindustrie "Zugpferde" einsetzen, aber (unter uns), Karajan war da wohl ganz vorne mit dabei, eigentlich schon mehr Lokomotive als Zugpferd.
Was mich aber wirklich interessieren würde, wen DU, hättest Du die frei Auswahl, an die Spitze der Berliner Philharmoniker gestellt hättest, und als Fleissaufgabe, vielleicht noch warum.

Freundliche Grüße aus Wien
Alfred
Norbert2
Ist häufiger hier
#25 erstellt: 25. Mai 2004, 00:03
*staubwegpust*

Bei 2001 www.zweitausendeins.de gibt es Mahlers 5. mit Rattle für 9,99 €. Für mich ein Grund, mir die hochgelobte Aufnahme zuzulegen.

Nach dem ersten Hören bin ich recht enttäuscht.
Die Tonqualität ist nicht "up to date"-über Kopfhörer klingt alles ein wenig flach und weit weg.

Auch die Interpretation "haut mich nicht vom Hocker". Es ist alles nett und gefällig, manche details oder Melodiebögen hört man ein wenig anders als sonst, aber wenn ich mich frage: "Was will Rattle spezielles aussagen", dann fällt mir so recht keine Antwort ein. (Zum Glück hatte ich mir auch noch die 5. und 10. mit Barshai gekauft für 6,99 € und bin mal gespannt)

Leider geht es mir bei einigen Aufnahmen, die ich von ihm besitze, genau so. Die neun Sinfonien van Beethovens sind gefällig, aber werden in der "Radikalität" von Zinman weit überboten, in der Spielfreude von Drahos (Naxos) und in der Frische von Norringron (Hänssler) und Leibowitz.
Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#26 erstellt: 25. Mai 2004, 00:23
Norbert_2 schrieb über Mahlers 5 unter Rattle:


Nach dem ersten Hören bin ich recht enttäuscht.
Die Tonqualität ist nicht "up to date"-über Kopfhörer klingt alles ein wenig flach und weit weg


Hallo Norbert (und alle andern)

Jan T. schrieb wenn ich mich recht erinnere, etwas ähnliches, und bei allen Auffassungsunterschieden, dafür bin ich ihm immer dankbar wenn ich vor der CD stehe.
Bei uns in Österreich ist sie auch im Abverkauf, das bedeutet aber nicht 9.90 Euro sondern 14.90

Bezüglich Rattle glaube ich, daß die Berliner zu früh gejubelt haben, als Abbado wegging.(Alle haben ja nicht gejubelt) Das soll nicht heißen, daß Rattle schlecht ist, aber er wurde schon ein wenig "gepusht".

Seine Beethoven Sinfonien beurteile ich relativ gut, vielleicht weil ich bei einer der Aufnahmen im Publikum saß...

Grüße aus Wien
Alfred
op111
Moderator
#27 erstellt: 25. Mai 2004, 00:33
Norbert2:
Zum Glück hatte ich mir auch noch die 5. und 10. mit Barshai gekauft für 6,99 ? und bin mal gespannt)


Norbert, versprich dir nicht zuviel, (Mit-) Tonmeister Jecklin hat hier einiges über die seltsamen Produktionsbedingungen der 10. Mahler (s. dort) berichtet - Barschais merkwürdige Einstellung zur Tonkonserve wird dort auch beleuchtet.

Gruß, Franz


[Beitrag von op111 am 25. Mai 2004, 00:34 bearbeitet]
Antracis
Stammgast
#28 erstellt: 25. Mai 2004, 00:53

Bezüglich Rattle glaube ich, daß die Berliner zu früh gejubelt haben, als Abbado wegging. (Alle haben ja nicht gejubelt) Das soll nicht heißen, daß Rattle schlecht ist, aber er wurde schon ein wenig "gepusht".


Eigentlich haben sehr wenige gejubelt, nur wurde Rattle als willkommene Abwechslung offen von dieser Stadt aufgenommen. Abbado hatte es andererseits eine Zeit lang hier nicht leicht (wobei das im Vergleich dazu, wie man Ihn zeitweise in Wien behandelt hat, eher harmlos zu nennen ist. :D), dagegen wurde dann jedes seiner letzten Konzerte zum Ereignis hochstilisiert. Ich werde wohl nächste Woche auch einige Stunden für eine Karte "Mahlers 6." anstehen müssen, man erwartet Ihn also freudig zurück.

Ansonsten finde ich es interessant, wie man schon nach einer einzigen Saison als Chefdirigent seine Leistung umfassend beurteilen will. Rattle hat eine sehr interessante Programmgestaltung verwirklicht, viel Innovation mit den Educationprojekten reingebracht um mehr junge Leute ans Konzert heranzuführen. Endlich sieht man auch mal neue Leute am Dirigentenpult. Das Rattle "gepusht" wurde, lässt sich in Zeiten des Marketings nicht vermeiden. Leider sind die meisten Leute, die ohne dies den Weg in die Philharmonie finden, bald gestorben. :rolleyes:

Ich habe viele Konzerte mit Rattle erlebt in dieser Saison, dabei beurteilte ich vieles von der Qualität sehr hoch. Vor allem allem die Pastorale und Schuberts "Große", aber auch den Mahler und vor allem Bartok und Strawinsky. Die Pressekritik auf die kürzlich erfolgte Amerikatournee war auch eher enthusiastisch, als dass ein Ende der Berliner Philharmoniker prophezeiht wurde.

Aber wie gesagt, früher war eh alles besser. Nur wurde damals genauso geschimpft. Aber daran wird sich wohl nie etwas ändern. Hauptsache man zieht erstmal alles runter, stellt alls infrage um sich dann Jahre später wieder in die erste Reihe zu stellen und die epochalen Leistungen zu beklatschen.

Nebenbemerkung zu Rattles Mahler 5.:

Ich kenne die Aufnahme nur "live", allerdings ist zur Tonqualität eventuell zu sagen, dass die Aufnahme extrem eilig produziert wurde. Das Konzert war am 5. und 6. September, die Aufnahme wurde schon am Monatsende angeboten. Eventuell fiel hier also auch tonmeisterliche Sorgfalt den Verkaufsinteressen zum Opfer.

Gruß
Anti


[Beitrag von Antracis am 25. Mai 2004, 01:17 bearbeitet]
Norbert2
Ist häufiger hier
#29 erstellt: 27. Mai 2004, 23:45

Norbert2:
Zum Glück hatte ich mir auch noch die 5. und 10. mit Barshai gekauft für 6,99 ? und bin mal gespannt)


Norbert, versprich dir nicht zuviel, (Mit-) Tonmeister Jecklin hat hier einiges über die seltsamen Produktionsbedingungen der 10. Mahler (s. dort) berichtet - Barschais merkwürdige Einstellung zur Tonkonserve wird dort auch beleuchtet.

Gruß, Franz


Hallo Franz,

okay, die Tontechnik ist in beiden Sinfonien nicht "state of the art", die 10. ist imo nicht unbedingt Musik, die die Welt braucht, aber die 5. ist ganz hervorragend in den Sätzen 2-5, so daß sich nach meiner Meing der Kauf der Doppel-CD mehr gelohnt hat als die Rattle-Aufnahme von Mahlers 5.
peet_g
Stammgast
#30 erstellt: 02. Jun 2004, 12:54
Dieser Thread ist komplex geworden, mit so vielen verschiedenen Themen.

Zu Rattle. Seine Zeit in Birmingham war künstlerisch ergiebieger - bis jetzt. Der Druck der Industrie auf seine Arbeit mit Berliner ist enorm und stört die Musik offensichtlich. Er sollte weniger oft auftreten und sich mehr Zeit für die Vorbereitung der Aufnahmen lassen.

Aus früheren Aufnahmen schätze ich seine Erste von Sibelius sehr, aus meiner Sicht die beste der Sibelius-Diskographie.

Beim Live-Erlebnis mit Berliner habe ich viel Perfektion und viel Show registriert. Das Orchester ist neu, das sind keine Berliner Karajans und auch nicht Abbados mehr sogar!

Es wird somit noch einige Jahre dauern, bis sich etwas festes bildet. Geduld! :-) Wobei sehr viel Besserung erwarte ich von Rattle nicht, er musiziert halt so gerne, daß er meinen Tip bestimmt übersehen wird :-) Das wird zur weiteren Unausgeglichenheit führen, mal gut, mal schlecht also. Für den Konzertbetrieb nicht schlimm, für Aufnahmen allerdings schadet auf Dauer den guten Ruf.
op111
Moderator
#31 erstellt: 02. Jun 2004, 13:10
Norbert2:
okay, die Tontechnik ist in beiden Sinfonien nicht "state of the art", ...
nach meiner Meing der Kauf der Doppel-CD mehr gelohnt hat als die Rattle-Aufnahme von Mahlers 5.


Hallo Norbert,
darin stimme ich dir zu. Die 5. Rattle war hauptsächlich die Vermarktung eines "Events", wie man auf Neu-Deutsch so schön sagt.
Barschais "Konstruktion" der 10. kann ich dagegen mit mehr Vergnügen zuhören als der x-ten Aufnahme von Coooke I-III.

Gruß, Franz
Joachim49
Inventar
#32 erstellt: 07. Mrz 2015, 16:27
Zu Rattle wird hier ja oft geschrieben :-). Jedenfalls gibt's Neuigkeiten. Die Vermutung, Rattle gehe zum London Symphony Orchestra (Nachfolge Gergiev) hat sich bestätigt (ab 2017/18, also gleichzeitig mit der letzten Berliner Saison). Gegen Mitte Mai wollen die Berliner den Nachfolger bekanntgeben: Hat irgendjemand Tipps?
Hüb'
Moderator
#33 erstellt: 07. Mrz 2015, 16:40

Joachim49 (Beitrag #32) schrieb:
Hat irgendjemand Tipps?

Thielemann wurde schon mal genannt.

Maastricht
Inventar
#34 erstellt: 07. Mrz 2015, 16:41
Mein Tip: Yannick Nézet-Séguin, wird aber wohl Dudamel werden. Wirklich?
Hüb'
Moderator
#35 erstellt: 07. Mrz 2015, 16:46
Dudamel und Thielemann tauchten in einer Diskussion im Tamino-Forum mal auf.
Joachim49
Inventar
#36 erstellt: 07. Mrz 2015, 19:36
Ich fürchte, dass der unaufhaltsame Aufstieg unseres Karawänglers fortgesetzt wird.
FabianJ
Inventar
#37 erstellt: 07. Mrz 2015, 23:16
Welche Dirigenten waren denn in den letzten Jahren besonders häufig Gastdirigenten des Orchesters. Ich würde mal vermuten, dass es jemand von denen werden könnte...
dktr_faust
Inventar
#38 erstellt: 09. Mrz 2015, 10:39
Wie schon gesagt: Das Thielemann aus Dresden weggeht kann ich mir fast nicht vorstellen - eine solch umfassende Position und v. a. (politische) Unterstützung wird er in Berlin nicht bekommen.

Grüße
Joachim49
Inventar
#39 erstellt: 09. Jan 2021, 22:27
Laut einem Bericht in der WELT wird Simon Rattle Chefdirigent beim Sinfonieorchester des Bayerischen Rundfunks. Den Job beim Londoner SO wird er - so die WELT - vorzeitig kündigen. Rattle war seit dem Tod von Mariss Jansons schon auffällig oft Gast beim SOdBR und die Zusammenarbeit soll für beide Seiten sehr zufriedenstellend verlaufen. Es ist wahrscheinlich nicht auszuschliessen, dass Rattles Entschluss nach München zu gehen, auch eine Folge des Brexits ist. Rattle hat seinen Wohnsitz in Berlin behalten.
Ich hätte auch mit Daniel Harding gerechnet, der wohl auf eigenen Wunsch ohne Chefposition ist. In Amsterdam ist noch immer kein Nachfolger für den fristlos entlassenen Gatti in Sicht. Die WELT schreibt, vor 2025 sei damit nicht zu rechnen.
Hüb'
Moderator
#40 erstellt: 10. Jan 2021, 14:08
Danke, Joachim. Das sind interessante News!
Joachim49
Inventar
#41 erstellt: 10. Jan 2021, 15:41
Kleine Korrektur zu #39
Harding ist Chef bei Schwedischen Radioorchester.


[Beitrag von Joachim49 am 10. Jan 2021, 15:41 bearbeitet]
Agon
Hat sich gelöscht
#42 erstellt: 12. Jan 2021, 15:25
Also, in München steht man ja wirklich auf große Namen...unter Levine, Maazel und Gergiev macht man es nicht...naja.

Nun also der gealterte Simon Rattle beim BR. Ob sich das auch künstlerisch auszahlen wird?
Zweifel sind berechtigt. In Berlin war man ja nun eher froh, daß er gegangen ist. Und hat sich mit Kirill Petrenko eher das Gegenstück zu Rattle geholt.

Ich finde es sehr schade um das London Symphony Orchestra, denn dort passte Rattle ganz gut hin. Er konnte sich um das vernachlässigte englische Repertoire kümmern, und das Orchester wollte Ihn wirklich. Die Musiker dort sind nun verständlicherweise von Ihm enttäuscht.

Beim BR hätte man sich nach Jansons Tod nun wirklich mal völlig neu orientieren können. Aber das war wohl nicht gewollt.
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