Barenboim, Daniel: Erstklassig als Pianist oder als Dirigent?

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Alfred_Schmidt
Hat sich gelöscht
#1 erstellt: 03. Mai 2004, 11:28
Hallo,

In meiner Jugend war Barenboim ein Name, der nie vergessen werden durfte, wenn die Rede auf das Thema Pianisten kam.
Irgendwann begann er dann zu dirigieren, ind wenn ich mich richtig entsinne, spotteten etliche Kritiker über ihn.
Dirigenten meinten er wäre ein guter Pianist, Pianisten rechneten ihm dem Lager der Dirigenten zu.
Ich, wenn ich ehrlich bin, habe ihn bald aus den Augen verloren, vereinzelt gibt es CDs in meiner Sammlung, aber eigentlich ist nicht dabei, was aus meiner Sicht zu den Referenzen zählt. Dieses Schicksal teilt er ja mit vielen Künstlern, in seinem Fall ist es nur besonders auffällig. Als die Beethoven-Klavierkonzerte mit ihm und Klemperer aktuell waren, waren sie in aller Munde, heute jedoch sind sie eher vergessen.

Ruhm und Ruf eines Künstlers hängen aber sehr oft nicht von den eigentlichen Leistungen, sondern in der Vermarktung durch sein Label ab. Der "Konzertmarkt" ist ja sowieso grundverschieden von der Tonträger-Szene.

Nun meine Frage: Seht ihr in Barenboim eher einen Pianisten, der nebenbei auch dirigiert, oder eher umgekehrt?
Welche CDs von ihm (abgesehen von jenen mit duPre ) sin ein "soll", welche ein "muß"?

In unseren Umfragen scheint er ja nicht ganz oben in der Beliebtheitsskala auf.


Gruß aus Wien
Alfred
Antracis
Stammgast
#2 erstellt: 03. Mai 2004, 16:03
Meinem Geschmack nach hätte er Pianist bleiben sollen - unterstellt, dass ein wahrer Künstler die Wahl hat.

Als Pianisten schätz(t?)e ich Ihn sehr. Vor allem mit Beethoven, Mozart und Brahms. Wobei ich seine frühen Mozartaufnahmen stärker finde. In Berlin ist er ja oft zu hören, wenn er Mozart vom Klavier aus dirigiert - für mich meist immer noch eine überzeugende Darbietung (die beste aus dieser Serie hörte ich allerdings vor knapp 10 Jahren). Allerdings merkt man ihm öfters Zeitmangel und Abgespanntheit an, bei dem Arbeitspensum kein Wunder. Ich denke, wäre er beim Klavier geblieben, würden heute einige Referenzaufnahmen auch aus neuerer Zeit existitieren.
Der Dirigent Barenboim ? Im Konzertrepertoire hab ich wenig Bemerkenswertes in Erinnerung. Als Operdirigent bei Mozart und Wagner "solide".

Gruß
Anti
BigBerlinBear
Stammgast
#3 erstellt: 03. Mai 2004, 18:59
Es gibt ja den fiesen Spruch Celibidaches, der Barenboim wie folgt in München einführte:" Er ist zwar nur ein mittelmässiger Dirigent, aber ein hervorragender Pianist"

Sicher haben seine früheren Aufnahmen "etwas", daran ist nicht zu rütteln. Als Dirigent war er zu keiner Zeit wirkliche Spitzenklasse; zumindst kenne ich keine einzige Aufnahme von ihm, zu der es nicht diskutable Alternativen gäbe. Mehr als handwerkliche Solidität vermag ich da nicht zu konstatieren.
Reinhard_H
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 03. Mai 2004, 22:20
Das beantwortet zwar leider Alfreds Frage nicht, aber die aktuelle Lieblingsaufnahme meiner Frau:
Barenboim leitet vom Klavier aus die Berliner Philharmoniker mit Mozarts Klavierkonzerten 9 & 17 (Teldec) - finde ich auch sehr schön.

Viele Grüße
Reinhard
embe
Stammgast
#5 erstellt: 03. Mai 2004, 23:08
Hi,
also in Errinerung blieben mir immerhin
Berlioz Phantastique, die 3. Sym von Saint Saens,
Orchesterwerke von Franck, Bruckners 1. u. 8. Sym u. das TeDeum mit der Norman, alles DGG;
Klavierkonzerte von Beethoven mit Klemperer EMI,
aus der LP Zeit
Digitales hab ich nur auf DVD u. ein paar CDs der ersten Stunde, Ravel u. Tschaikovsky fallen mir grad ein.
Ach ja, Dutilleux Sym. 1 u.2 u. ne Crossoverscheibe
find ich noch.
Barenboim ist halt kein Starman, eher wie Haitink,
sauber, solide usw.
Als Pianist hab ich von ihm echt nur die Beethoven LPs und ein Mozartkonzert, zu wenig um mir ein Bild zu machen.
Gruß
embe
der_graue
Stammgast
#6 erstellt: 04. Mai 2004, 01:31
Hallo,

Barenboim ist ja nicht nur Künstler, sondern versteht seine Popularität auch als Aufgabe, sich für viele andere Projekte einzusetzen. Das verdient echte Hochachtung.
Er hat junge jüdische und arabische Musiker in einem Orchester zusammengebracht und Wagner in Jerusalem gespielt. Für ihn hat Musik keine Gesinnung und diesen Standpunkt verteidigt er vehement gegen alle Kritiker. Wagner z.B. konnte ja nichts dafür, dass er der Lieblingskomponist von Hitler war, zu jener Zeit lebte Wagner schliesslich nicht mehr. Auch wäre es ja paradox gewesen, wenn Wagner antisemit und gleichzeitig der Mann einer Jüdin gewesen wäre.
Das er gerne nordische Sagenthemen behandelte, kann man nun mögen, oder nicht - es ist aber zunächst einmal ohne Gesinnung.
Er schafft, dies alles sehr gut zu bündeln und bewegt sich auch auf allen künstlerischen Feldern auf einem sehr hohen Niveau.
Ich besitze seine Gesamteinspielung der Beethoven-Klaviersonaten (DG) und ziehe diese allen anderen Einspielungen vor. Er trifft mit seinen Interpretationen genau meinen Nerv, immer schön maestoso und doch mit einer guten Portion Verve.
Er ist ein wirklicher Star, da er sich für einen eigenen Weg entschieden hat - in Berlin bleibt er seit vielen Jahren seinem Orchester und seiner Oper treu. Es ist dabei egal, was Kritiker meinen, da er sie durch seinen Erfolg und seine Beliebtheit ja über die Jahre Lügen gestraft hat.
gantenbein67
Ist häufiger hier
#7 erstellt: 04. Mai 2004, 17:34
Barenboim hat als Pianist einen kultivierten und differenzierten Anschlag, insbesondere die langsamen Passagen, wie z.B. die mittleren Sätze bei Mozart-Konzerten, gestaltet er bemüht und musikalisch.
Ich habe allerdings auch andere Werke gehört, so vor Jahren die Goldberg- Variationen..durchaus beachtlich.
Als Pianist gehört er noch immer zu den Besseren.

Als Dirigent ist er allerhöchstens als solide zu bezeichnen, manchmal gar auch schlecht...Es gibt eine Sony-Einspielung der 5. Bruckner-Sinfonie mit dem BPO, da dauert es nur einige Takte, und die Streicher spielen nicht mehr synchron, sind nicht zusammen, wie es so heißt, sondern finden sich erst nach ungefähr 40 Sek. wieder.
Erstaunlich schlecht.

Ich empfehle eher, seine Klavierabende zu besuchen und ihn als politisch empfindsamen und engagierten Menschen zu achten.
Gantenbein
TobeyW
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 05. Mai 2004, 14:13
Seine Neueinspielung der Schumann Symphonien ist absolut Klasse. Das Beste was ich von Barenboim als Dirigent kenne.
cr
Inventar
#9 erstellt: 06. Mai 2004, 00:23
Ich kenne Barenboim nur als Dirigent.
Seine Saint Saenssche Orgelsymphonie zählt zu den besten, viel Beifall fanden auch seine Bruckner-Einspielungen (DG, Anfang 80er).
Bei mir findet man noch die Dante-Symphonie (Liszt),
Violinkonzert No. 3 (Saint Saens) und Symph. Espagnole (Lalo),
Nuits d'Ete/Cleopatra (Berlioz)
und die 1812 (Tschaikowsky) (8cm Single)
ursus65
Stammgast
#10 erstellt: 07. Mrz 2012, 11:19
Moin,

die Suche hat leider nichts ergeben.

Was ist von den Bruckner Sinfonien zu halten?
amazon.de
silbendrexler
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 07. Mrz 2012, 13:18
Tja,

ich habe die 1,. 3., 7. und 9. aus dem Zyklus vor Jahren mal günstig erstanden.
Haben alle keinen bleibenden Eindruck hinterlassen, obwohl klanglich gut. Wie schon von anderen hier im Thread geschrieben, solide, aber nicht wirklich berührend.
Allerdings gehört seine 4., die jedoch aus dem CSO-Zyklus aus den frühen 80ern, zu meinen Lieblingsinterpretationen. Allein das herrlich sonore Blech ist das Hören wert!

VG
Lutz
ursus65
Stammgast
#12 erstellt: 07. Mrz 2012, 13:37
Hallo Lutz,

danke für Deine Antwort.
Kaddel64
Hat sich gelöscht
#13 erstellt: 07. Mrz 2012, 14:12

ursus65 schrieb:
Was ist von den Bruckner Sinfonien [Barenboim, BPO] zu halten?

Also wenn Barenboim, dann würde auch ich zu den alten CSO-Einspielungen raten.
Und wenn BPO, dann bitte mit Günter Wand - meine persönliche Referenz in Sachen Bruckner. Die Box (Bruckner 4, 5, 7-9) ist gerade als Jubiläumsangebot günstig zu bekommen.


jpc.dejpc.de

Gruß, Kaddel
Joachim49
Inventar
#14 erstellt: 07. Mrz 2012, 22:27
Ich würde den Berliner Bruckner mit Barenboim - ich besitze ihn - auch nicht empfehlen. Es gibt zu viele andere und bessere (und oft auch preiswerte) Alternativen. Wahrscheinlich wird mal der neuere Zyklus mit der Staatskapelle Berlin erscheinen (er wurde auf arte gesendet), der hat mir besser gefallen als die Aufnahmen mit der Berliner Konkurrenz.
Wenn es um die Frage geht wo Barenboim wirklich erstklassig ist - würde ich beim 'frühen' Barenboim die Mozartkonzerte und die Beethovensonaten empfehlen und ihn heute gewiss als Wagnerdirigenten empfehlen.
freundliche Grüsse
Joachim
arnaoutchot
Moderator
#15 erstellt: 07. Mrz 2012, 23:56
Diese beiden hier haben mich beeindruckt und erhalten von mir durchaus das Prädikat "erstklassig": Beethovens und Liszts Klavierkonzerte mit der Staatskapelle Berlin. Gerade bei Beethoven habe ich Hochachtung vor dem tiefen Verständnis, das Barenboim dem Werk entgegenbringt, und das er selbst unter Klemperer am Klavier spielte und in dem er umgekehrt Rubinstein als Dirigent begleitete. Seine Aufnahme von Liszt finde ich sehr geschmackvoll, nicht zu pathetisch und trotzdem kraftvoll.

amazon.de amazon.de
ursus65
Stammgast
#16 erstellt: 08. Mrz 2012, 09:18
Moin,

die BPO Zyklus gibt es bei Amazon UK recht günstig. Da kam der Gedanke auf zumindest eine Gesamtaufnahme zu besitzen. Von Bruckner habe ich nur gesammelte Werk, u. A. einige Wand, so dass sich dessen Zyklus nicht rechnet.

Danke für Eure Beiträge.
arnaoutchot
Moderator
#17 erstellt: 28. Mai 2017, 18:06
Aus einem geschlossenen Thread:


Ruine (Beitrag #1) schrieb:
Ein großer ? Dirigent und Pianist – ja, sicherlich.
Aber auf Tonträger mehr Flops als Tops, daneben Mittelprächtiges?
Relativ (!) positiv überrascht haben mich immerhin die Beethoven Symphonien 1999 (Teldec).amazon.de
Ähnlich positiv das Verdi-Requiem.amazon.de
Hieran finde ich nichts falsch (bzw. Zusammenstellung praktisch): Elgar-Orchesterwerke.
amazon.deA10tRKmHquL._SL1500_

Ich könnte noch Wolf Penthisilea 41I8FdNee%2BL._SY355_
empfehlen, mit - so glaube ich - einst dem schwarzen Stern in FF für besondere Interpretation und sowieso mit Repertoirewert. amazon.de
amazon.de
611bUWEguVL._SS500
Der Bruckner-Chicago-Zyklus ist nicht schlecht. Bisher ist das daraus von mir gehörte (Symphonien 0, 1, 2, 3, 6, 8, 9) gut gespielt und dirigiert, gerade bei 8 etwas "blecherner" Klang der Aufnahme (schlechter Raumklang der Orchestra Hall, besser Medinah Temple: 4te und 9te.Die Symphonien 0 und 1 (mit einem sehr guten Te Deum) gab es schon in der DG-Serie Galleria als erfreuliche Auskopplungen und mit sehr guten Fachkritiken (z.B. in Audio). Den Teldec-Zyklus mit den Berlinern höre ich kaum. Der phänomenale Schluss der Fünften ist gut bekannt und bleibt daraus zu erwähnen (CD des Monats in FF).

Ist die Bruckner-Einzel-CD Symphony No.7 mit der Staatskapelle Berlin (DG), die ich nicht kenne, eigentlich identisch mit Anton Bruckner-The Complete Symphonies und wie ist der neue Zyklus tatsächlich?

Songs Without Words by Mendelssohn amazon.de
41o6Lf7L%2BCL
sind sicherlich eine Referenz (eine der ganz wenigen Barenboim-Referenzaufmahmen???).

41XU%2Be9YbGL
amazon.de
Noch eine gute CD Lutoslawski Concerto for Orchestra, Sinfonie 3, die bei FF Lob erhielt, aber auch nicht ohne Konkurrenz.

amazon.de
Die Mahler-Aufnahmen mit Waltraud Meier, sowohl Das Lied Von der Erde als auch die Kindertotenlieder, gehören für mich zum festen Bestand.
amazon.de
Anders die 7.Symphonie, die ich mir - das gab den Ausschlag! - aufgrund positiver Kundenrezensionen (z.B. Amazon) bestellt hatte. Ich konnte weniger damit anfangen. Bei Mahlers Siebter halte ich es mit den kritischeren Stimmen; David Gutman in Grammophone. Oder bei Spiegel-Online "Wie geht man mit einem Komponisten um, den man nicht so recht mag?"
Die Schumann-Symphinien auf DG sind m.E. ein Reinfall, leider zu oft anzutreffen (Eloquence, DG-Galleria, Classikon, Focus-Edition, Serie Virtuoso).
Zuletzt kaufte ich mir Schubert 51Z0nqDtmuL._SS500 und amazon.de.Hmm...schon gut...aber: die Konkurrenz! Der Schubert mit Berl. Phil. (Symponien 1-9) war sicher nicht optimal, ...

Wie sind die Da Ponte Opern Le Nozze di Figaro, Don Giovanni, Cosi fan Tutte? Hier halte ich nicht nach der Referenz Ausschau, sondern guten Aufnahmen, die neben solchen wie Davis, Karajan, Solti, Böhm, Giulini, Levine, Muti, De Billy, Gardiner etc. bestehen bzw. etwas bieten können. Eventuell läge ein Vergleich mit Mutis Da-Ponte-Set nah.

Flops? Auf CD etliche, wie auch im Falle anderer Stardirigenten.

"Carlos Kleiber spielt mit einem "Piefke" obwohl die Bayern halbe österreicher sind die Fledermaus Ouvertüre und nach dem zweiten Takt bin ich in Wien, nach zwei Stunden Barenboim bin ich irgendwo in der Welt" schreibt ein Amazon-Kundenrezensent zu Barenboims Sylvesterkonzert 2014. Zugegeben ein flüchtiger Eindruck, der bei Jansons und anderen teils noch mehr entstand.
Hüb'
Moderator
#18 erstellt: 29. Mai 2017, 09:59
Nach anfänglicher Begeisterung für den neuen Bruckner-Zyklus mit der Staatskapelle Berlin erscheinen mir die Aufnahmen nunmehr in Summe als "sehr ordentlich". Das ist schön sowie überwiegend zupackend gespielt und die Aufnahmen haben ihre Momente. Die Aufnahmequalität ist allerdings etwas heterogen und könnte hinsichtlich der Durchhörbarkeit besser sein. Diese "DG"-Produktion scheint zudem dem "Mitnahme-Gedanken" zu entspringen: zum Einen handelt es sich um Live-Aufnahmen, zum Anderen um die Tonspur von vormals auf einem anderen Label erschienen Bild-Produktionen (DVD, BR). Da hat die DG die Gelegenheit genutzt, günstig Einspielungen eines ihrer "Hauskünstler" zu lizensieren. Vielleicht rührt auch daher der sehr günstige Preis?
Der Zyklus ist ganz bestimmt kein Fehlkauf. Wer State-of-the-Art-Klang und eine moderne Aufnahme möchte, sollte vielleicht lieber zu Janowski (Pentatone), Zweden (Challenge) oder Young (Oehms) greifen. Dezidierte Barenboim-Fans (gibt es die?) kaufen vermutlich eh alle drei vorliegenden Gesamtaufnahmen.

Viele Grüße
Frank


[Beitrag von Hüb' am 29. Mai 2017, 10:00 bearbeitet]
op111
Moderator
#19 erstellt: 30. Mai 2017, 13:31
Schon der alte Chicagoer Bruckner-Zyklus konnte mich nicht so recht begeistern, die Wiedergaben waren ziemlich uneinheitlich, mal gelangweilt und routiniert abgespult, mal klang es nach Jochum-Kopie, einzig der Klang war für die damalige Zeit ziemlich brillant und durchsichtig.

Von der oben genannten Hugo Wolf -CD möchte ich direkt abraten.
Italienische Serenade für Orchester
Penthesilea;
Scherzo & Finale; Der Corregidor-Vorspiel & Zwischenspiel
Orchestre de Paris, Daniel Barenboim
Apex, DDD, 89
jpc.de

Eine dermaßen langweilige Wiedergabe ist mir selten untergekommen, das mag zum Teil auch an der mangelhaften Aufnahme liegen, bei der so ziemlich alles im halligen undurchsichtigen Sumpf untergeht.



[Beitrag von op111 am 30. Mai 2017, 13:34 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#20 erstellt: 30. Mai 2017, 13:33

der Kang

Musste kurz grübeln. Sehr schön!
op111
Moderator
#21 erstellt: 30. Mai 2017, 13:41
Hallo Frank,
kaum hatte ich F7 (Spell-Check) gedrückt, schon erscheint der Frank.
Ruine
Schaut ab und zu mal vorbei
#22 erstellt: 31. Mai 2017, 08:32

op111 (Beitrag #19) schrieb:

Von der oben genannten Hugo Wolf -CD möchte ich direkt abraten.
Italienische Serenade für Orchester
Penthesilea;
Scherzo & Finale; Der Corregidor-Vorspiel & Zwischenspiel
Orchestre de Paris, Daniel Barenboim
Apex, DDD, 89
jpc.de
Eine dermaßen langweilige Wiedergabe ist mir selten untergekommen, das mag zum Teil auch an der mangelhaften Aufnahme liegen, bei der so ziemlich alles im halligen undurchsichtigen Sumpf untergeht.
:prost

´Das ist ja toll, dass es hier einen Penthesilea "Experten" mit dem nötigen Überblick gibt: Welche CDs sind denn die aktuellen Referenzen dieses Werkes? Die FF Kritik zu dieser Live-Aufnahme ist ja auch schon eine Weile her...


[Beitrag von Ruine am 31. Mai 2017, 08:44 bearbeitet]
op111
Moderator
#23 erstellt: 31. Mai 2017, 09:10
Experte ist sicher zuviel gesagt, aber eine tontechnisch sorgfältige Aufnahme traue ich mich schon zu erkennen,
Auf CD ist die Ausbeute derzeit gering, Suitner (Berlin Cl.) , Stein (Decca) und Barenboim.
Gerdes / Wiener Sym. (DG) ist m.W. nie auf CD erschienen. Der Rundfunk hat noch einiges in den Archiven wie z.B. Ashkenazy / DSO Berlin.
silbendrexler
Ist häufiger hier
#24 erstellt: 02. Jun 2017, 09:23

Hüb' (Beitrag #20) schrieb:

der Kang

Musste kurz grübeln. Sehr schön! :D


Hat der damals schon mitgespielt?
Und: Wer hat DEN denn rausgehört?
Ich nicht...

Kang
op111
Moderator
#25 erstellt: 02. Jun 2017, 18:12

silbendrexler (Beitrag #24) schrieb:

Und: Wer hat DEN denn rausgehört?

Die Kenner hören's aber doch.
Kang spielte als Aushilfe am 3. Pult der ersten Violinen. Für den trainierten erfahrenen Hörer klar erkennbar am Portamento und den leichten Intronationstrübungen beim Lagenwechsel.


[Beitrag von op111 am 02. Jun 2017, 18:12 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#26 erstellt: 02. Jun 2017, 18:22
Kang gar nicht sein...
silbendrexler
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 08. Nov 2018, 14:18
Mei, hier ist ja gar nichts mehr los.
Die allgemeine Klassik-Tonträgerkrise macht also auch vor diesem Forum nicht halt...

Wo war ich?

Ach ja.
Barenboim.

Tja, den Guten gibts ja seit einiger Zeit auch als Zeichentrick-Figur.
Meine Kleine sitzt da letztens vor der Glotze (KiKa), und ich höre auf einmal Mozarts "alla turca".
Und sehe eine Zeichentrickgestalt, die stark an einen bekannten Pianisten/Dirigenten erinnert...

Die Serie "Max und Maestro" handelt von einem Jungen, der eigentlich Rapmusiker werden will,
bei dem aber Maestro Barenboim durch Zufall das absolute Gehör diagnostiziert und ihn unter seine Fittiche nimmt.
Wirklich gut gemacht, um Kindern einen erweiterten Einstieg in die klassische Musik zu vermitteln.

Wir müssten die Frage im Titel des Threads also erweitern.


[Beitrag von silbendrexler am 08. Nov 2018, 14:33 bearbeitet]
op111
Moderator
#28 erstellt: 08. Nov 2018, 17:53

silbendrexler (Beitrag #27) schrieb:

Wir müssten die Frage im Titel des Threads also erweitern. :P

auf
... erstklassig als Pianist, Dirigent und Comicfigur?
Hüb'
Moderator
#29 erstellt: 08. Nov 2018, 22:16
Ja, hat meine Kleine auch gerade im Kika gesehen...

silbendrexler
Ist häufiger hier
#30 erstellt: 09. Nov 2018, 20:20
Wobei:

Il maestro

Die Idee ist nicht ganz neu...
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