Bach: Kammermusik

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Deukalion
Inventar
#1 erstellt: 11. Jan 2005, 23:46
Hallo!
In den Weihnachtsferien habe ich "Bach und ich" von Maarten ´t Hart gelesen: Ganz interessant. `t Hart, im Hauptberuf Schriftsteller, beschreibt mit großer Begeisterung und - soweit ich es beurteilen kann - auch mit Sachverstand zentrale Werke Bachs, v. a. das Kantatenwerk, aber auch andere Werkgruppen.
Nach der Lekture habe ich Lust bekommen, -Nein! Nicht alle Kantaten Bachs zu hören - sondern mich mal mehr mit der Kammermusik Bachs zu beschäftigen, einen Werkbereich Bachs, den ich bis jetzt noch wenig kenne.
Interessieren würden mich v. a.:
Die 6 Cellosuiten (BWV 1007-1012)
Die 3 Sonaten und die 3 Partiten für Violine (BWV 1001-1006)
und die 6 Sonaten für Violine und Cembalo (BWV 1014-1019)!
Welche Interpretationen schätzt Ihr und könnt Ihr empfehlen?
Gruß
Hartmut
ph.s.
Inventar
#2 erstellt: 12. Jan 2005, 00:05
Hallo Hartmut!
Wenn dich nicht stört, dass das Cembalo durch ein Klavier ersetzt ist, kann ich dir diese himmlische Aufnahme empfehlen (es ist halt nicht nur Bach drauf):

amazon.de

Philipp
pha
Stammgast
#3 erstellt: 12. Jan 2005, 00:44
Moin Hartmut,

von mir die Gould/Laredo Empfehlung für die Sonaten für Violine und Klavier. Auch auf Sony, Doppel Cd, mit den Gambensonaten. Habe mal eine Aufnahme mit Viktoria Mullova an der Geige gehört, die ich in ausgesprochen guter Erinnerung habe. Philips, wenn ich mich recht erinnere.

Meine Lieblings-Soloviolin-Suiten/Partiten Aufnahme ist von Henryk Szeryng, wobei man sich nach Geschmack für die Mono- oder die neuere Stereoversion (auf DG) entschiedet. Ich persönlich finde die ältere Version etwas strenger und geschlossener als die neuere. Andere sind auch anderer Ansicht. Szeryngs trockenen schnörkellosen Ton finde ich unvergleichlich. Nicht nur bei Bach.

Cellosuiten: sehr schön gespielt, saftiger Celloklang, wobei mir die sechste Suite nicht gefällt: Rostropowitsch. Knorriger, mit einem harzigeren Celloklang, auch etwas direkter aufgenommen: Heinrich Schiff. Er neigt allerdings ab und zu dazu, den Fluss der Musik zu unterbrechen, was mich besonders in der ersten Suite sehr stört. Ansonsten wohl auch erste Wahl, allgemein auch gelobt. Ich ziehe Rostropowitsch vor. Ich habe chiff live mit den Cello-Suiten gehört. Das war sensationell! Auch rein von der Kondition her beeindruckend!

Hat mir auch gefallen: Jo Jo Ma

Ebenfalls immer sehr gelobt, kenne ich aber nicht: Anner Bylsma. Spielt ein Barock-Cello. Preiswert (edit: die Aufnahme, nicht das Cello!) Es gibt von ihm mindestens zwei Aufnahmen.

M. E. nicht empfehlenswert: die Naxos-Aufnahme, der Solist fällt mir jetzt nicht ein. Hatte ich mal gekauft, aber praktisch sofort verschenkt. Belanglos, auch die Aufnahme.

Was ist mit der solo-Klavier (Cembalo) Musik Bachs? Musikalisches Opfer? Ich empfehle wärmstens auch eine überwiegend kammermusikalisch arrangierte Version der Kunst der Fuge auf Capriccio (Max Pommer, Neues Bachisches Kollegium Leipzig). Hör mal rein!

Grüße,
Peter


[Beitrag von pha am 12. Jan 2005, 00:59 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#4 erstellt: 12. Jan 2005, 08:42
Hallo!

Bei den Cellosuiten kann ich ebenfalls den Bylsma empfehlen. Sehr engagiertes Spiel auf einem historischen Instrument. Meine Lieblingsaufnahme bleibt aber die eher "romantisierende" Einspielung von Pierre Fournier (Deutsche Grammophon): etwas langsamere Tempi und voller Celloklang. Einfach nur schön!

Viele Grüße,

Frank


[Beitrag von Hüb' am 12. Jan 2005, 08:43 bearbeitet]
Tom_Sawyer
Stammgast
#5 erstellt: 13. Jan 2005, 00:04
Bei den Cello Suiten bleibe ich bei Casals -Aufnahme aus den 30Jahre. Habe sie als Schallplatte, weiss nicht ob auf CD zu finden sind.
hemmi
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 13. Jan 2005, 01:56
Ihr Lieben,
die "alte" von Pau Casals kann man in der Historischen Reihe von Naxos bekommen (ich habe meine allerdings mal wieder auf einem Spezial-Label aus Spanien "importiert".
Bei Naxos Historisch bekommt man auch die ganz frühe Einspielung der Sonaten und Partiten von Menuhin, ich mein, die sind so um 1927 entstanden.

Liebe Grüße
hemmi
Tom_Sawyer
Stammgast
#7 erstellt: 13. Jan 2005, 23:36
Hallo Hemmi,

danke für den Tipp mit Naxos.


(ich habe meine allerdings mal wieder auf einem Spezial-Label aus Spanien "importiert".


Darf ich wissen warum ? Sind die besser als die Naxos ?

Grüsse
Susanna
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 14. Jan 2005, 01:07
Hallo Deukalion und Alle,

bitte Jacqueline du Pré bei den Cellosuiten nicht vergessen, von denen sie einige eingespielt hat! (Eigentlich verstehe ich nicht, warum man immer wieder auf diese beste ! aller CellistInnen hinweisen muß! So lange ist sie doch noch gar nicht tot! Aber für die Neumitglieder tue ich's gern! )

http://www.hifi-foru...68&thread=407&z=1#15

Einige Cellosuiten gibt's auch als Lautensuiten, bestens interpretiert von Sharon Isbin (s. "Heute gehört"!)

Nebenbei: Bach hat auch schöne, einfache Lieder geschrieben, für den eigenen Hausgebrauch, z. B. das bekannte "Willst Du Dein Herz mir schenken".

Gruß,
Susanna
hemmi
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 14. Jan 2005, 02:02
hallo Tom_Sawer,
hatte keinen besonderen Grund, ich wußte zu der Zeit noch nicht einmal, das Naxos die "Alten" herausgegeben hatte.
Ich sah die CDs, fiel in einen Taumel der Begeisterung und da waren auf einmal in dem Manzana-Laden in Puerto Cruz 2CDs weniger, der hemmi um einige wenige Euro ärmer (Preisnivau etwa 6,00€ sic.) und ein "kleines" Glück reicher.

NB In Spanien ist fast jeder CD-Laden eine kleine Sensation, selbst so ein Laden mit fast ausschließlich Pop-Musik hat meistens eine kleine Klassik-Ecke mit manchmal sensationellen Funden - aber nie mit einer bestimmten Vorstellung in einen Laden gehen: man kann sich einfach nur überraschen lassen... und in mittleren bis größeren Städten gibt es immer ein Corte Ingles

Grüße
hemmi
Hüb'
Moderator
#10 erstellt: 14. Jan 2005, 09:23

Susanna schrieb:
bitte Jacqueline du Pré bei den Cellosuiten nicht vergessen, von denen sie einige eingespielt hat! (Eigentlich verstehe ich nicht, warum man immer wieder auf diese beste ! aller CellistInnen hinweisen muß! So lange ist sie doch noch gar nicht tot! Aber für die Neumitglieder tue ich's gern! )


Wahrscheinlich, weil sie halt nicht alle Suiten eingespielt hat.

Grüße,

Frank
AcomA
Stammgast
#11 erstellt: 16. Jan 2005, 16:27
hallo bach-freunde,

ich möchte noch ergänzen:


sämtliche sonaten und partiten mit nathan milstein (spätere aufnahme, dgg), absolute referenz.


sämtliche sonaten f. cembalo u. violine mit benjamin schmid, geige/anthony spiri, cembalo (arte nova).

gruß, siamak
Deukalion
Inventar
#12 erstellt: 16. Jan 2005, 23:22
Liebe Bach- Freunde!
Zunächst einmal allen, die mir bis jetzt geantwortet haben, herzlichen Dank: Da waren viele wertvolle Anregungen dabei!

@ Susanna: Auch ich schätze Jaqueline du Pré sehr! Z. B. das phantastischen Haydn Cello- Konzerte No. 1 von ihr oder auch die Beethoven- Sonaten für Violoncello + Klavier zusammen mit Barenboim. Aber das gehört in einen anderen Thread.

@Hüb: Das mit Pierre Fournier ist ein guter Tip, den kenne ich bis jetzt noch nicht, werde ich mir bei Gelegenheit mal anhören!

@Hemmi + Tom_ Sawyer!
An historische Aufnahmen hab ich mich bis jetzt wenig rangewagt! Kenne natürlich viele Namen, aber habe mich wegen der besseren Klangqualität häufig für neuere Aufnahmen entschieden. Je größer allerdings meine Sammlung wird, desto offener bin ich auch und gerade für die "all time bests": Danke für den Hinweis auf Casals und Menuhin.

@ AcomA: Magst Du kurz beschreiben, was Du persönlich an der Aufnahme der Sonaten und Partiten von Nathan Milstein schätzt, abgesehen davon, dass sie eine Referenzaufnahme ist?

Ansonsten ja viele Gould- Empfehlungen: Mein Eindruck: Man mag ihn oder eben nicht! Ich mag ihn sehr!!!

Danke+ Grüße!
Hartmut
AcomA
Stammgast
#13 erstellt: 16. Jan 2005, 23:39
hallo Deukalion,

nathan milstein hat diese solo-werke f. violine zweimal eingespielt. besagte aufnahme bei der DGG ist seine spätere. da war er über 70 jahre alt, was für einen konzertierenden geiger eher eine ausnahme darstellt. milstein konnte über 50 jahre erfahrung mit diesen werken in seine interpretation einbringen. was die aufnahme zur referenz macht, ist die blitzsaubere intonation und die extrem souveräne beherrschung der polyphonen strukturen. sein geigenton ist ja sowieso von enormer substanz, so dass er nahezu kein vibrato anwendet.


gruß, siamak
Deukalion
Inventar
#14 erstellt: 17. Jan 2005, 00:19
Hallo AcomA!
Vielen Dank für Deine prompte (nach 17 Min!!) und sehr informative Antwort! Klingt interessant, werde mir die Milstein- Aufnahme bei Gelegenheit mal anhören!
Gruß
Hartmut
Chris_G
Stammgast
#15 erstellt: 16. Dez 2005, 14:59
Hallo Gemeinde,

was ist von dieser Gesamtaufnahme zu halten?:

http://www.jpc.de/jp...enbrand/hnum/9869585

Oder sollte man lieber von den Werken Einzelaufnahmen sich zulegen? Wenn ja, welche?

Gruß
Christoph
Hüb'
Moderator
#16 erstellt: 16. Dez 2005, 15:54
Hi Chris!

Sicher keine schlechhte GA. Doch gerade bei den Solo-Stücken für Cello und Violine haben die meisten ihre ganz spezifischen Vorlieben. So ist z. B. Maisky als Interpret der Cellosuiten nicht ganz unumstritten, wenn ich mich an das Gelesene richtig erinnere.

Ich würde Dir vielleicht eher zur noch preisgünstigeren Brilliant-Ausgabe raten (http://www.jpc.de/jp.../rk/home/rsk/hitlist). Von dort ausgehend könntest Du Dir für einzelne Werke dann immer noch Alternativeinspielungen zulegen.

LG

Hüb'
AcomA
Stammgast
#17 erstellt: 16. Dez 2005, 18:22
hallo Christoph und Frank,

die aufnahmen der sonaten und partiten für violine solo mit shlomo mintz und der cellosuiten mit mischa maisky (erste einspielung aus den 80er jahren (DDD) habe ich schon als student gehabt. shlomo mintz spielt sensationell stark. 'goldener' ton, sehr stilsicher. eine absolute alternative zu nathan milstein z.b.. die aufnahme mit maisky finde ich zwar etwas romantisierend aber dafür mit einem phantastisch leuchtenden ton und blitzsauberer intonation. ich kann mich aber erinnern, dass ich mir kurze zeit danach die neu erschienene aufnahme mit heinrich schiff besorgte, die sich ja mehr am HIP orientiert.

gruß, siamak


[Beitrag von AcomA am 16. Dez 2005, 18:23 bearbeitet]
Kreisler_jun.
Inventar
#18 erstellt: 17. Dez 2005, 00:51

Chris_G schrieb:

was ist von dieser Gesamtaufnahme zu halten?:

http://www.jpc.de/jp...enbrand/hnum/9869585

Oder sollte man lieber von den Werken Einzelaufnahmen sich zulegen? Wenn ja, welche?


Als Einsteiger würde ich nicht diese 6-CD-Box nehmen; diese Werke gefallen nicht jedem, schon gar nicht auf Anhieb. (Zu dem Gitarrenzeugs kann ich nichts sagen.) Ich finde die Cellosuiten viel eingängiger als die für Violine solo, ebenso die Violine/Cembalo-Sonaten. Zwei IMO sehr gute und auch nicht teure Interpretationen der Cellosuiten sind die schon genannten von Schiff (EMI) und Fournier (DG Archiv).
Bei den Violine solo-Stücken kenne ich nicht so viele, Zehetmair (Teldec/Warner) ist eine geradlinige und zügige Lesart; für die Violine/Cembalo Gould/Laredo (Sony modernes Klavier) oder HIP Goebel (DG Archiv).

viele Grüße

JK jr.
Chris_G
Stammgast
#19 erstellt: 17. Dez 2005, 11:26
Hallo Gemeinde,

danke für den Hinweis Ich hebe bereits die Cello-Suiten bestellt. Nun stellen sich mir zwei Fragen:

Soll ich diese stornieren und gleich die 6-CD-Box nehmen, da diese im Vergleich mit der Menge an gebotenen Werken auf jeden Fall preiswerter ist, als die Einzelanschaffungen?

Wieso hat die Brilliant-Box 12 CD's ist die Kammermusik auf der 6CD-Box nicht vollständig, obwohl es dort so angepriesen wird?
Hüb'
Moderator
#20 erstellt: 17. Dez 2005, 13:17

Chris_G schrieb:
Hallo Gemeinde,

danke für den Hinweis Ich hebe bereits die Cello-Suiten bestellt. Nun stellen sich mir zwei Fragen:

Soll ich diese stornieren und gleich die 6-CD-Box nehmen, da diese im Vergleich mit der Menge an gebotenen Werken auf jeden Fall preiswerter ist, als die Einzelanschaffungen?

Wieso hat die Brilliant-Box 12 CD's ist die Kammermusik auf der 6CD-Box nicht vollständig, obwohl es dort so angepriesen wird?

Der Titel der von Dir verlinkten Box lautet "Die Kammermusik für Violine, Cello, Gitarre solo", also sind auch nur die jeweiligen Solo-Werke für die genannten Instrumente enthalten.

Die bestellte Fournier-Einspielung würde ich unbedingt behalten. Ist IMHO eine der schönsten Aufnahmen der Cellosuiten überhaupt.

Die Empfehlung für die Brilliant-Box erging, damit Du Dir für sehr wenig Geld einen Überblick auf gutem Niveau verschaffen kannst, welche Werke Dir überhaupt gefallen, bzw. wo sich deshalb der Kauf einer "besseren" Einspielung lohnt.

Lieben Gruß

Frank
Kreisler_jun.
Inventar
#21 erstellt: 17. Dez 2005, 13:26

Chris_G schrieb:

Soll ich diese stornieren und gleich die 6-CD-Box nehmen, da diese im Vergleich mit der Menge an gebotenen Werken auf jeden Fall preiswerter ist, als die Einzelanschaffungen?

Wieso hat die Brilliant-Box 12 CD's ist die Kammermusik auf der 6CD-Box nicht vollständig, obwohl es dort so angepriesen wird?


Dei 6-CD-Box ist nicht annähernd vollständig; der Gitarrenkram sind obendrein Arrangements von Werken für Laute o.ä. (die ihrerseits teils Bearbeitungen sind). Die Brilliant-Box dürfte ziemlich vollständig sein; weiß aber nicht wie gut die sind.
Die wichtigsten Werke sind
-6 Sonaten für Cello solo
-6 Sonaten für Violine solo
-6 Sonaten f. Violine&Cembalo (+ einige weitere Triosonaten für diese Instrumenten, teils unsicherer Autorschaft)
-3 Sonaten f. Viola da Gamba & Cembalo (manchmal auch von Cello & Klavier gespielt)
-ein paar (6?) Flötensonaten (auch einige dubios), eine f. Flöte solo
-die Triosonate c-moll aus dem Musikalischen Opfer
- dann gibt es noch 6 Triosonaten f. Orgel, die manchmal rearrangiert (z.b. für Flöte, Geige und basso cto) werden.
Ich würde auf die 6-CD-Box der DG verzichten, sondern erstmal die Cellosuiten hören, ob sie Dir überhaupt gefallen.

HTH

JK jr.
Chris_G
Stammgast
#22 erstellt: 17. Dez 2005, 14:41
Hallo Gemeinde,

danke für die Tips! Ich bin zur 6-CD-Box auf Grund der Lauten-Werke gekommen. Ich suche nämlich nach diversen Werken für Laute/ Mandoline / Gitarre vor allem aus dem Barock (siehe anderes Thema). Und die CD-Box enthält die Werke für Laute von Bach gespielt von einem der besten Gitarristen. Ich habe diese niergends als eigenständige Einspielung gefunden...

Überhaupt habe ich die Lauten-Werke von Bach nirgends, auf einer Laute vorgetragen, gefunden. Alles nur Gitarren-Transkriptionen. Ich glaube, dass für diese Werke der Gitarrist sich eine spezielle Gitarre mit 12 Saiten hat anfertigen lassen, deshalb fand ich die Edition für mich interresant.

Gruß
Christoph
AcomA
Stammgast
#23 erstellt: 18. Dez 2005, 15:50
hallo Christoph,

ich sah, dass du die cello-suiten mit pierre fournier bestelltest. ich dachte, du besorgst dir primär DDD-aufnahmen

gruß, siamak
Chris_G
Stammgast
#24 erstellt: 18. Dez 2005, 16:12

AcomA schrieb:
hallo Christoph,

ich sah, dass du die cello-suiten mit pierre fournier bestelltest. ich dachte, du besorgst dir primär DDD-aufnahmen

gruß, siamak :)


Hallo Siamak,

primär ist mir die Güte der Aufnahme wichtig. Also kommt es nicht immer auf eine digitale Aufnahme an. Ich habe auch ADD-CD's zu Hause.

Deshalb fragte ich natürlich, ob die Cellocuiten auf der 6-CD-Box so viel schlechter sein können? Schließlich müsste man für alle Werke als Einzelaufnahmen noch mindestens 20 Euro auf den Preis der Box drauflegen. Und da alle Interpreten der Box einen guten Ruf genießen, wäre ein Kauf in Betracht zu ziehen...

Gruß
Christoph
Neusi
Neuling
#25 erstellt: 12. Jan 2006, 21:19
Bei den Sonaten&Partiten kann ich die Aufnahme mit Christian Tetzlaff sehr empfehlen, dass ist die Beste die ich je gehört habe.
alidoro
Ist häufiger hier
#26 erstellt: 03. Jan 2007, 19:27
Was hier bislang fehlt ist die Partita a-moll für Flöte solo. Sie ist den Werken für Violine und Cello solo absolut ebenbürtig. Sehr überzeugt hat mich die Aufnahme mit Aurèle Nicolet; sie ist frei von Marotten, hochvirtuos und uneitel.

Als Gitarrist habe ich die Lautenwerke sowie Transkriptionen der Violin- und Cellowerke alle selbst mit großer Freude gespielt. Am Besten kann das aber Manuel Barrueco. Leider hat er nicht alles aufgenommen, aber allein BWV 1004 ist bei ihm eine Offenbarung - nicht nur für Gitarrenfreunde.

Keineswegs übersehen sollte man die leider selten zu hörenden Sonaten für Viola da Gamba und Cembalo, zB mit Jaap Terlinden und Richard Egarr.


In modernisierten Fassungen für Cello und Klavier kann ich damit nichts mehr anfangen - schon gar nicht mit Maisky!Argerich.

Gehabt Euch wohl,

Alidoro
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