Neujahrskonzert 2009

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Joachim49
Inventar

#1 erstellt: 02. Jan 2009, 00:31

War ich noch halb betrunken und verschlafen, oder habe ich unter den Wiener Philharmonikern heute morgen (vor der Klotze) wirklich ein oder zwei Frauen entdeckt? Anscheinend sind überhaupt keine Traditionen mehr heilig.
Freundliche Grüsse
Joachim
(meine Neujahrswünsche sind im Râtselthread, aber ich will sie hier gerne für die Rätselabstinenzler wiederholen: allen Forumianern wünsche ich einen Himmel voller Geigen.

op111
Moderator

#2 erstellt: 02. Jan 2009, 01:24

Joachim49 schrieb:

War ich noch halb betrunken und verschlafen, oder habe ich unter den Wiener Philharmonikern heute morgen (vor der Klotze) wirklich ein oder zwei Frauen entdeckt?

Seit 1997 können auch Frauen Mitglieder der Philharmoniker werden (erstes weibliches Mitglied A. Lelkes, Harfe). Seit Jahren spielen einige wenige Frauen bei den Wienern, aber wurden bisher immer (verschämt!?) von der TV-Regie weitgehend gemieden.

gruene.at

...Drei Musikerinnen - die Geigerin Isabelle Caillieret, die Bratschistin Ursula Plaichinger und die Cellistin Ursula Wex - sind derzeit als Mitglieder des Staatsopernorchesters Anwärterinnen auf eine Philharmoniker-Stelle...

Der Konkurrenzkampf macht's möglich/nötig.
Wenn das so weitergeht, können sie vielleicht bald (um 2050) zur Qualität des Sinfonieorchesters des BR aufschließen.

sound67-again
Gesperrt

#3 erstellt: 04. Jan 2009, 13:10

Das Neujahrskonzert ist sowieso eine Veranstaltung, die man nur mit jährlich wachsendem Ekel goutieren kann.

Peinlicher Tiefpunkt dieses Jahres: Der sich wie ein betrunkener Tanzbär wiegende "Dirigent" Barenboim, der sich im Gegensatz zu seinen Vorgängern auch nicht mal mehr den leisesten Anschein gab, wirklich das Orchester zu führen.

Was bei den Trivialpolkas ja auch wirklich nicht erforderlich ist.

Gruß, Thomas

[Beitrag von sound67-again am 04. Jan 2009, 13:11 bearbeitet]

Morold
Neuling

#4 erstellt: 10. Jan 2009, 02:49

Ein gutes Neues...!

Also, zugegebenermaßen fand ich Barenboim mit seinem Herumgezappel auch eher nervig. Aber er hat mit weniger Gallenkoliken bereitet als der alte George Prêtre mit seinem widerlichen Herumgetue. Und immerhin die Zigeuenrbaron-Ouvertüre, der Radetzky-Marsch waren schön und stimmig musiziert. Besonders schön waren die "Rosen aus dem Süden" und die "Spärenklänge" musiziert. Allerdings bleibt zu ergründen, ob das Orchester nicht das gleiche Resultat erzielt hätte, wäre da vorne der Hausmeister oder die Reinemacherfrau gestanden, und hätte sein/ihr Arbeitwerkzeug (Besen, Hektor, was auch immer) dazu im Takt bewegt.

op111
Moderator

#5 erstellt: 10. Jan 2009, 11:38

Ich wette auch, dass diese Stücke von einem so routinierten Orchester auch ohne Dirigenten ordentlich gespielt werden können.
Seit das Neujahrskonzert nicht mehr vom Konzertmeister geleitet wird, sondern berühmte Namen ans Pult müssen/wollen hat es sowieso nur noch Repräsentationscharakter.