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Sibelius: Symphonie Nr. 2

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Stechlin
Neuling
#51 erstellt: 13. Nov 2014, 17:44
Hallo Wolfgang,
noch ein kurzer Nachtrag: ich habe die 1952er Aufnahme der Sibelius Nr. 7 auf LP, sie ist gekoppelt mit der 1960er Fünften (die auch auf der uns bekannten CD ist). Die Vorderseite mit Nr. 5 ist also Stereo, die Rückseite Mono. Die Bestell-Nr. war SXLP 30430 (englische EMI).
Ich habe mir heute Mittag die 7. zu Gemüte geführt. Nun muß ich gestehen, daß diese nicht unbedingt zu meinen Lieblingsstücken zählt, ich habe sie auch jahrelang gar nicht gehört. Deshalb kann ich nur allgemein sagen, daß sie für ihr Alter überraschend gut klingt, natürlich ist die Durchhörbarkeit durch die veraltete Technik eingeschränkt. Karajan dirigiert mit Elan und Engagement, doch mir fehlen hier die Vergleichsmöglichkeiten. Wer sich an Mono nicht grundsätzlich stört, zudem seine Karajan-Sammlung der Londoner Zeit komplettieren möchte, dem rate ich zum Kauf. Ich persönlich ziehe natürlich auch Stereo eindeutig vor, aber gute Mono-Aufnahmen, und das scheint eine zu sein (Legge-Produktion!), sind mir, wenn sie künstlerisch o.k. sind, durchaus willkommen.

Viele Grüße,
Stechlin
Joachim49
Inventar
#52 erstellt: 13. Nov 2014, 18:10
jpc.de
Nach diesen Lobeshymnen (ich sage nicht, dass sie unberechtigt sind) traut man sich kaum noch auf neuere Aufnahmen hinzuweisen, wie etwa diese, mit einem der besten Orchester der Welt und einem Dirigenten der eher unverdächtig ist, wenn es um Sentimentalität geht.
Die Reserviertheit mancher Musikfreunde gegenüber Karajan hat glaube ich weniger mit Zugehörigkeiten zu politischen Parteien zu tun, als mit dem was Umbach in Zitat oben 'den fatalen Schwenk ins klanglich Glatte, allzu Geschliffene ..." nennt. Es ist ja wohl eine etwas zwiespältige Lobeshymne, wenn man von einem lebenden Dirigenten sagt, dass er bedeutend war und dabei auf Aufnahmen hinweist, die zum Zeitpunkt der Äusserung wahrscheinlich mehr als zwei Jahrzehnte zurückliegen.
Was Karajan wenig sympathisch macht ist auch sein Hang zur extremen Kommerzialisierung . Karajan hat die Nilson einmal gebeten, mit mehr Herz zu singen und bissig die Frage hinzugefügt, ob sie denn wisse, wo das Herz sei, worauf sie replizierte, da, wo bei Ihnen das Portemonnaie sitzt. Den ganz hemmungslosen Karajanbewunderern kann ich nur empfehlen, Stresemanns Karajan-Portrait ("Ein seltsamer Mensch") zu lesen, das auch analytisch - musikalisch viel Kluges und lesenswertes enthält. Stresemann war selbst ausgebildeter Dirigent. Aber Karajans Sibelius und Strauss waren auch nach Stresemanns Auffassung Spitzenleistungen.
WolfgangZ
Inventar
#53 erstellt: 02. Okt 2017, 14:11
Seit elfeinhalb Jahren wrid hier immer mal wieder von der Einspielung mit dem London Symphony Orchestra unter der Leitung des für Sibelius nicht weiter bekannt gewordenen Pierre Monteux geschwärmt. In drei mir zugänglichen anderen Foren ist dies kein einziges Mal geschehen. Demnach: Chapeau!

Ich besitze die LP, welche sich über Daten ausschweigt. Aufgenommen wurde das Werk 1958. Schwungvoll, markant, im langsamen Satz tiefgründig, ohne großes Pathos, aber zielstrebig, wobei der Schluss nicht aufgebläht wird, nicht verlangsamt wird. Die Klangqualität ist bemerkenswert audiophil.

Ich besitze einige der hier genannten Einspielungen, insgesamt schon mehr als ein halbes Dutzend. Monteux kann sich hören lassen!

Wolfgang
op111
Moderator
#54 erstellt: 07. Okt 2017, 12:38
Diese Monteux-Aufnahme vom Juni 1958 (Toning: Kenneth Wilkinson)

jpc.de
gibt es aktuell in dieser Box
Pierre Monteux - Decca Recordings
Decca, ADD, 1956-1964

jpc.de
Das ist eine der CDs, die ich bisher noch nicht gehört habe.
Danke für den Hinweis!

Da Hilda oben schon nachdrücklich auf Eugene Ormandys Aufnahme hingewiesen hat -
Ormandys Aufnahmen (1957 und 1972) finden sich derzeit in dieser preiswerten Box:
-
Jean Sibelius (1865-1957)
Eugene Ormandy conducts Sibelius
Symphonien Nr. 1, 2 (2*) , 4, 5,7; Valse triste; Der Schwan von Tuonela; Finlandia; Pohjolas Tochter; Die Okeaniden; En Saga; Violinkonzert op. 47; Karelia
(Viele der Werke liegen in zwei Einspielungen vor.)

Philadelphia Orchestra,
Eugene Ormandy
RCA, ADD, 1957-1978
jpc.de
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