Chopin, Frédéric: Klavierkonzerte mit Ikuyo Nakamichi

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parasport
Stammgast
#1 erstellt: 11. Aug 2010, 23:04
Diese CD mit der graziös aufspielenden Ikuyo Nakamichi hat mich verzaubert!
http://www.amazon.de...id=1281559759&sr=8-5

Hört Euch das Concerto Nr1, den 3ten Satz, Rondo.vivace, an!!!

Ist eine perfekte Demonstration der filligranen Virtuosität der Ikuyo Nakamichi, wobei sie trotz des Tasten-Stakato den melodischen Rythmus wunderbar cellebriert.

Auch aufnahmetechnisch gut.
Martin2
Inventar
#2 erstellt: 12. Aug 2010, 08:09
Danke für die Empfehlung. Aber ganz schön teuer die CD. Bei Amazon wird man an die 40 Euro und selbst über Amazon Marketplace mindestens 26 Euro los - für eine CD. Da investiere ich mein Geld lieber in andere Dinge. Zumal ich mit dem von mir favorisierten Rubinstein und außerdem mit Vasary und Idil Birit ( und dann noch das 1. Klavierkonzert in einer anderen Aufnahme) ja ein paar Aufnahmen habe.

Gruß Martin
parasport
Stammgast
#3 erstellt: 12. Aug 2010, 10:54
Die CD mit Ikuyo Nakamichi ist recht teuer. Das stimmt.
Ist aber aus meinem Höremfinden jeden Cent wert.

Habe 3 andere CDs von Chopin Concerto Nr1+2 gehört.

Hier ist eine Aufnahme von Martha Argerich, die das von mir erwähnte Stück spielt (hier als Concetro 1-4/4), obwohl es der dritte Satz ist.
http://www.youtube.com/watch?v=2Nwcn_o866Q&feature=related

Die von Ikuyo Nakamichi gefällt mir so viel besser, weil nicht so abgehackt, dafür harmonischer mit dem fabelhaften "Clipping", dass der Preis schon untergeordnete Rolle spielt.

Wichtig für mich ist neben der Klavierinterpretation auch die TonQualität.
Da kommt bei uralten Aufnahmen großer Pianisten audiophil wenig Freude auf. Eindimensional, gepresst, kleine Bühne, etc.
Auswirkung der damals viel schlechteren Aufnahmetechnik.
arnaoutchot
Moderator
#4 erstellt: 12. Aug 2010, 10:57
Ja, Martin, da gebe ich Dir recht, vierzig Scheine für Frau Nakamichi rauszuschaufeln erzeugt bei mir auch Hemmungen. Wenngleich Nakamichi ein vielversprechender Name ist, ich denke an die High-End-HiFi-Geräte der 70er und 80er ...

Ich habe meine asiatische Filigranität (schreibt man das so?) bei der Mehrkanal-SACD von Sa Chen auf PentaTone gefunden. Klanglich eine der besten Aufnahmen der Konzerte, die ich kenne. Auch der Rubinstein liegt mir als remasterte SACD vor, also kein Mangel an guten Aufnahmen. Da wird Frau Nakamichi für mich ein möglicher Geheimtipp bleiben müssen.

amazon.de amazon.de
arnaoutchot
Moderator
#5 erstellt: 12. Aug 2010, 11:13

parasport schrieb:
Die von Ikuyo Nakamichi gefällt mir so viel besser, weil nicht so abgehackt, dafür harmonischer mit dem fabelhaften "Clipping" ...

Wichtig für mich ist neben der Klavierinterpretation auch die TonQualität ... Auswirkung der damals viel schlechteren Aufnahmetechnik.


"Clipping" ist für Audiophile aber nicht unbedingt ein positives Wort. Ich denke Du meinst aber eher spieltechnisch das Stakkato, das sie perfekt ausführt.

Für mich ist die Tonqualität auch sehr wichtig, aber es gab auch in den späten 50er und frühen 60ern schon sehr gute Aufnahmen (zB den oben genannten Rubinstein in Dreikanal).

Kennst Du unseren Thread mit audiophilen Klassik-Aufnahmen ? Da gibt's noch viel mehr ...
http://www.hifi-foru...um_id=197&thread=379
parasport
Stammgast
#6 erstellt: 12. Aug 2010, 12:17

arnaoutchot schrieb:
"Clipping" ist für Audiophile aber nicht unbedingt ein positives Wort. Ich denke Du meinst aber eher spieltechnisch das Stakkato, das sie perfekt ausführt.

Stimmt. Mit dem Terminus "Clipping" assoziiert man eher mit einem Fehler.
Insofern habe ich es unglücklich ausgedrückt.

Bei der Ikuyo Nakamichi (übrigens besitze ich noch einen Nakamichi B-300 Rekorder) faszinieren mich die einzigartig zeitversetzte Accorde, die ich als Klipping verunglimpft hatte, bei 0:45 und 0:48, der polyphone Touch bei 8:24, und die harmonische Perlenläufe bei 8:57 die Ihrem Spiel klanglichen Zauber verleihen dem ich mich kaum entziehen kann...
Ich stehe auf sie...


arnaoutchot schrieb:
Kennst Du unseren Thread mit audiophilen Klassik-Aufnahmen ? Da gibt's noch viel mehr ...
http://www.hifi-foru...um_id=197&thread=379

Danke für den Tip.
Damit werde ich mich beschäftigen...
Martin2
Inventar
#7 erstellt: 12. Aug 2010, 15:23

parasport schrieb:


Wichtig für mich ist neben der Klavierinterpretation auch die TonQualität.
Da kommt bei uralten Aufnahmen großer Pianisten audiophil wenig Freude auf. Eindimensional, gepresst, kleine Bühne, etc.
Auswirkung der damals viel schlechteren Aufnahmetechnik.


Was betrachtest Du als "uralt"? Aufnahmen von 1926? Ich finde, Klavier läßt sich in alten Aufnahmen prima hören. Selbst das Alter der zugegebenermaßen wirklich uralten Aufnahmen von Artur Schnabel ( vor allem seine Beethovensonaten) stört mich nicht wirklich. Und die sind von 1932 - 1935 - Schellack.

Der Chopin mit Rubinstein läßt sich wunderbar hören. Chopin ist sowieso primär ein Klavierkomponist, was man auch seinen Klavierkonzerten anmerkt. Das ist ein Hauptproblem, was ich mit dem Vasary habe - die Berliner Philharmoniker begleiten und spielen ihre ganze Klasse aus und das geht daneben. Beim Chopin mit Rubinstein ist die Begleitung wesentlicher relaxter.

Ich kann schon verstehen, wenn man Strauss Alpensinfonie mal richtig in einem SuperDuperSound hören möchte - aber warum man den Chopin unbedingt so hören möchte, verstehe ich ehrlich gesagt nicht.

Gruß Martin
arnaoutchot
Moderator
#8 erstellt: 12. Aug 2010, 15:42

Martin2 schrieb:
Ich kann schon verstehen, wenn man Strauss Alpensinfonie mal richtig in einem SuperDuperSound hören möchte - aber warum man den Chopin unbedingt so hören möchte, verstehe ich ehrlich gesagt nicht.


Auch Chopin klingt besser im SuperDuperSound !!! Die Nocturnes hab ich sogar vom audiophilen Stockfisch-Label in SuperDuperHyperSound

Edit: HF-Code


[Beitrag von op111 am 12. Aug 2010, 22:48 bearbeitet]
parasport
Stammgast
#9 erstellt: 12. Aug 2010, 16:38

Martin schrieb:
Was betrachtest Du als "uralt"? Aufnahmen von 1926? Ich finde, Klavier läßt sich in alten Aufnahmen prima hören. Selbst das Alter der zugegebenermaßen wirklich uralten Aufnahmen von Artur Schnabel ( vor allem seine Beethovensonaten) stört mich nicht wirklich. Und die sind von 1932 - 1935 - Schellack.

Möchte ich die Künste der zeitlosen Pianisten-Giganten nicht zur Diskussion stellen.
Doch die meisten älteren Aufnahmen (auch aus den 70er Jahren) klingen gepresster, flacher, eindimensionaler.
Dieser Nachteil übertüncht bei mir den künstlerischen Wert.
Hinzu kommt, dass ich mit sehr teuren InEars höre (1000 Euro), mit denen eine gute Aufnahme Gänsehaut Feeling generiert.

However, die Ikuyo Nakamichi hat es mir angetan.
Ich habe einige Versionen gehört, doch mich scheint die Frau Nakamichi verzaubert zu haben.
Insofern bin ich voreingenommen.
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