Wahnsinn mit Methode: Wer hat überdurchschnittlich viele Aufnahmen von einem Werk ?

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op111
Moderator
#51 erstellt: 11. Jan 2007, 01:55
Hallo zusammen,
überdurchschnittlich ist eine relative Angabe.
Wie sieht der Durchschnittswert aus?
5* alle Neune, 10*
Ich schätze mal, ich habe noch nicht mal 10 Gesamtaufnahmen.
---
eine Anmerkung zu Rapidshare:
Das Downloadlimit im Freetarif (kostenlos) gilt m.W. nur für bestimmte Zeiträume und Volumina. Nach einer Sperrfrist darf man weitere Downloads durchführen.
---

Gruß


[Beitrag von op111 am 11. Jan 2007, 13:49 bearbeitet]
M_on_the_loose
Hat sich gelöscht
#52 erstellt: 11. Jan 2007, 02:00
Die Links sind Symphonien 1-4 und 6-9 in chronologischer Reihenfolge. Ich habe die 5. auch in einer zusammenhängenden Datei, wollte aber entweder warten, ob die nochmal jemand in einzelnen Tracks uploaded oder ich die Zeit finde, die Datei zu datieren und Trackmarken zu setzen.
Die einzelnen Pakete enthalten eine Textdatei mit Details zur Aufführung.
op111
Moderator
#53 erstellt: 11. Jan 2007, 17:18
Hallo zusammen,
eine Anmerkung zu Downloadlinks.

Wie M_on_the_loose vermutet hat,
ist die Rechtslage diffizil.
Darum bitte ich alle darum
Downloadlinks auf öffentlich gesendete Aufnahmen nicht im Forum zu publizieren.


Selbstverständlich sind Links auf Dateien, die vom Rechteinhaber ausdrücklich freigegeben sind und den Nutzungsbedingungen entsprechen völlig o.k.

Gruß


[Beitrag von op111 am 11. Jan 2007, 17:24 bearbeitet]
Fressbacke
Stammgast
#54 erstellt: 13. Mrz 2007, 16:00
Mal diesen Thread wieder aus der Versenkung hol ...
denn heute eingetroffen:

amazon.de
Beethoven: Symphonien 1 - 9; Royal Liverpool PO / Mackerras

amazon.de
Beethoven: Symphonien 1 - 9; Academy of Ancient Music / Hogwood

Die Gesamtaufnahmen 27 und 28
Und doch kann man manches immer wieder neue entdecken. Die Hogwood-GA übrigens auch eine Empfehlung des Fachverkäufers beim Beck.


Ralf
arnaoutchot
Moderator
#55 erstellt: 13. Mrz 2007, 21:37

Fressbacke schrieb:
Beethoven- Gesamtaufnahmen (Symphonien) habe ich 21


Ralf, das war im Dezember 2006, wenn ich nicht irre. Keine schlechte Schlagzahl !!! Hochachtung !!!

Ich habe dieser Tage mit mir angestossen, als ich die 100. Interpretation einer Mahler Symphonie beigefügt habe. Du weisst, was das in CDs bedeutet, viele davon sind ja doppelte CDs. Aufteilung wie folgt:

No. 1 15x
No. 2 14x
No. 3 11x
No. 4 12x
No. 5 13x
No. 6 9x
No. 7 7x
No. 8 6x
No. 9 11x
No. 10 5x

Wahnsinn mit Methode !!!

Grüße Michael
enkidu2
Inventar
#56 erstellt: 14. Mrz 2007, 01:00
Ich gestehe, ich sammle Beethoven Sinfonien. Nicht das ich auch andere Sinfonien mehrfach hätte, aber dort hat sich das eigentlich im Laufe der letzten 20 Jahre mehr so zufällig ergeben. Z.B. 13 verschiedene Aufnahmen von Dvoraks Opus 95.

Bei Beethoven lag der Fall anders.

1.) Da war zum einen für eine gewisse Zeit durchaus der Ehrgeiz, sämtliche auf CD erhältliche Einspielungen seiner Sinfonien zu sammeln. Etwas kindlich naiv, aber da hatte ich noch keine Ahnung, dass das Angebot in dem Schallplattenladen um die Ecke nur ein müder Abklatsch dessen war, was im Bielefelder Katalog geführt wurde oder überhaupt je produziert worden ist.

2.) Die Suche nach dem heiligen Gral, wie ich es nenne. Oder wie wir in diesem und anderen Foren ja so gerne als Anfrage lesen "Ich suche die beste Einspielung von ...". Gut nach 20 Jahren weiß man, dass es die Beste aller Einspielungen nicht gibt, lernt dafür aber die Vielfalt an Interpretationen schätzen. Carlos Kleiber Einspielungen gehören in diese Kategorie: von der Fachpresse gepriesen, ein Muss im CD-Regal.

3.) Was man nach zwanzig Jahren auch begreift ist, dass sich die eigene Vorstellung von der idealen Interpretation wandelt. Was ich früher gut fand, empfinde ich heute als einfallslos - was früher zu wenig Drive hatte, schätzt man heute in gewissen Momenten gerade wegen der ruhigen, stressfreien Art. Und auch das technische Equipment hat sich gegenüber der Studienzeit geändert: man hört heutzutage halt anders. Aber dennoch verdienen die Weggefährten von einst nicht, einfach entsorgt zu werden. Man wirft ja auch alte Fotos nicht weg, nur weil man mit der neuesten x-Giga-Pixel Mega-Zoom/Weitwinkel Digitalkamera alles hat noch viel besser fotografieren können als damals.

4.) Es gab eine Phase, da glaubte ich noch an die Götter am Pult. Erst war es Karajan (4x), dann Bernstein (2x) und zuletzt Solti (2x). Solti verdanke ich vieles, vorallem den Zugang zu den Sinfonien von Brahms, Bruckner und Mahler. Aber die Beethoven Sinfonien blieben irgendwie hinter den Erwartungen zurück. Verhängnisvoller Weise entschwebten diese Götter dieser Welt, sobald ich sie für mich erkoren hatte. Um nicht ein weiteres frühes Dahinscheiden großer Namen zu provozieren, vermied ich es, noch weitere Dirigenten in den Olymp zu erheben. Wobei im Falle Gardiner dies sich wohl wieder hätte ereignen können, hätte sich Gardiner nicht von selbst sozusagen aus dem öffentlichen Leben mehr oder weniger zurückgezogen.

5.) Tja, und dann gab's da ja noch die historische Aufführungspraxis, die einem ganz neue Hörerfahrungen versprach. Hogwood (nicht mein Fall), Goodman (findet nicht überall Zustimmung), Brüggen (kam erst später als Schnäppchen zur Sammlung), Gardiner (die Referenz für mich in den 90'ern), Norrington (auch erst ein späterer Zukauf). Eigentlich gehört hier auch Harnoncourt hin (die andere Referenz in den 90'ern). Die Liste ist sicherlich nicht vollständig, aber irgendwann erschöpft sich halt jede Sammelleidenschaft.

6.) Wer sich mit klassischer Musik befasst und mit ihrer Interpretationsgeschichte in Berührung kommt, der wird zum einen immer wieder mit dem legendären Gegensatz Furtwängler - Toscanini konfrontiert und daraus sich ableitend einer Zuordnung der übrigen, nachfolgenden Dirigenten mehr zu dem einen oder dem anderen Lager. Wer sich zudem einiges über die historische Aufführungspraxis gelesen hat, bekam dort u.a. immer wieder zu hören, dass das alles gar nicht so neu wäre, sondern bei Toscanini teilweise auch schon anzutreffen gewesen wäre. Es scheint also, dass Furtwängler und Toscanini die Ur- und Idealtypen der unterschiedlichen Interpretationsauffassungen verkörperten, aus der sich alle anderen Spiel- und Mischformen ableiten ließen. Im Sinne eines Back-to-the-Roots wurden beide also Teil des Pflichtkanons. Natürlich gab es daneben noch andere Größen: wer erinnert sich nicht an das Bild von den Big Five aus dem Jahre 1930: Bruno Walter, damals Generalmusikdirektor der Berliner städtischen Oper in Charlottenburg, Arturo Toscanini, damals künstlerischer Leiter der "Mailänder Scala" und Chefdirigent der New Yorker Philharmoniker, Erich Kleiber, Generalmusikdirektor der Berliner Staatsoper unter den Linden, Otto Klemperer, der musikalische Chef der Berliner "Kroll Oper" und Wilhelm Furtwängler, der Chef der Berliner Philharmoniker. Und während mich Furtwängler und auch Toscanini nicht so sehr ansprachen, war die Entdeckung bei diesem Ausflug Otto Klemperer, der sich auch für anderes als Beethoven empfahl.

7.) Ach ja, noch eine Quelle, die Kaufanreize auslöst: Foren wie dieses. Hier wird man ja permanent auf Dirigenten bzw. alternative Aufnahmen neugierig gemacht, dass es einem in den Fingern juckt.

Fazit: Bei Beethoven ist der Weg das Ziel. Eine Art von Bildungsreise deren Reiz in der Vielfalt der Variationsmöglichkeiten eines bekannten Werkes liegt. Und der Lohn manchmal die Genugtuung, neben den Musikexperten im musikalische Quartett in SWR2, wo verschiedene Interpretationen von Musikkritikern erraten werden, einigermaßen mithalten haben zu können.

Zum Abschluss meine Zahlen (Stand 2005, weil seitdem meine CD-Datenbank in Überarbeitung stecken geblieben ist):

Beethoven: Sinfonie Nr. 1 - 30 Einspielungen
Beethoven: Sinfonie Nr. 2 - 28
Beethoven: Sinfonie Nr. 3 - 33
Beethoven: Sinfonie Nr. 4 - 26
Beethoven: Sinfonie Nr. 5 - 38
Beethoven: Sinfonie Nr. 6 - 34
Beethoven: Sinfonie Nr. 7 - 35
Beethoven: Sinfonie Nr. 8 - 28
Beethoven: Sinfonie Nr. 9 - 29
arnaoutchot
Moderator
#57 erstellt: 14. Mrz 2007, 12:41
Hallo Enkidu,

danke für Deinen ausführlichen Bericht. Besonders stimme ich Dir zu, daß der Weg das Ziel ist, sich Hörgewohnheiten verändern und die einzige beste Aufnahme wohl nicht existieren kann. Früher war ich ein sog. "1-Werk-Sammler", d.h. hatte ich ein klassiches Werk in einer einigermassen ansprechenden Interpratation, war das Thema eigentlich erledigt. Das hat meinen musikalischen Horizont natürlich stark erweitert, weil es ständig Neues gab. Heute konzentriere ich mich mehr auf den Vergleich von Interpretationen von mir favorisierter Werke. Leider bedauere ich, daß ich nicht mehr Zeit zur Verfügung habe, mich der Sammlung in dem Maße zu widmen, wie ich eigentlich wollte.

Danke & Gruß Michael
pt_concours
Stammgast
#58 erstellt: 05. Nov 2007, 00:48
Ein aktueller Debussy-Thread hat eine kleine private Statistik erzeugt, da Debussys Klaviermusik zu meinen Lieblingsstücken gehört (man muss natürlich beachten, dass die einzelnen Stücke oft keine CD füllen, manchmal sogar nur "Beigabe" sind).

Claude Debussy

11* Images Heft1
9* Estampes
9* Préludes Heft1
8* Pour le piano
8* Images Heft2
8* Préludes Heft2
7* L'isle joyeuse
6' Childrens Corner
5* 12 Études
4* Suite bergamasque
Fressbacke
Stammgast
#59 erstellt: 17. Nov 2007, 13:27
Gestern kam meine 36. Gesamtaufnahme der Beethoven-Symphonien an:



Auf der weiteren Wunschliste im Moment: Mackerras (die neue) und Karajan (60er DG).


Ralf
arnaoutchot
Moderator
#60 erstellt: 23. Nov 2007, 12:56
Glückwunsch zur 36 !!! Welche Mackerras ist das denn ? Interessiert mich, weil Mackerras/Telarc bei Brahms zu meinem Lieblings-Zyklus geworden ist. Und Karajan 60er fehlt noch ? Die hab sogar ich 2 x (Vinyl & SACD)

Michael
op111
Moderator
#61 erstellt: 23. Nov 2007, 14:28
2007 ist diese großartige Live-Aufnahme vom Edinburgh Festival erschienen:

The Complete Symphonies
SCOTTISH CHAMBER ORCHESTRA
† PHILHARMONIA ORCHESTRA
SIR CHARLES MACKERRAS conductor

‡ EDINBURGH FESTIVAL CHORUS (DAVID JONES chorusmaster)
JANICE WATSON soprano, CATHERINE WYN-ROGERS mezzo-soprano
STUART SKELTON tenor, DETLEF ROTH bass

Recorded live at the Edinburgh International Festival by BBC Scotland for BBC Radio 3 in Usher Hall, Edinburgh, in August & September 2006
Recording Engineers
MATT PARKIN
MIKE HATCH
5 Compact Discs CDS44301/5

Hyperion


[Beitrag von op111 am 23. Nov 2007, 14:28 bearbeitet]
Fressbacke
Stammgast
#62 erstellt: 23. Nov 2007, 15:43
Franz-J. hat es erraten - genau diese Einspielung soll es sein! Die mit dem Royal Liverpool Orchestra habe ich schon ...
Und bei Karajan steht die SACD-Edition auf der Wunschliste (die 3 anderen seiner GAs stehen bereits im Regal).


Ralf
op111
Moderator
#63 erstellt: 23. Nov 2007, 15:47

Fressbacke schrieb:
Und bei Karajan steht die SACD-Edition auf der Wunschliste (die 3 anderen seiner GAs stehen bereits im Regal).

Wenn du die neue Mackerras-GA hast, brauchst du die HvK nicht mehr, obwohl
... alles ist zu etwas gut und sei es als schlechtes Beispiel.
arnaoutchot
Moderator
#64 erstellt: 09. Jan 2008, 23:15
Ich hab den Mackerras auf Hyperion inzwischen, sehr empfehlenswert !!! Kommt meinem Geschmack sehr entgegen. Danke für die Tipps. Und wieder eine mehr ... (ist aber erst meine 8. Beethoven-Gesamtaufnahme, also im Vergleich zu manch anderen hier eher bescheiden).

Grüße Michael
op111
Moderator
#65 erstellt: 10. Jan 2008, 03:52

arnaoutchot schrieb:
Ich hab den Mackerras auf Hyperion inzwischen, sehr empfehlenswert !!!



Ich sah auch keinen Bedarf für noch mal alle Neune, aber diese Aufnahme hat mich genauso von Gegenteil überzeugt wie zuletzt nur die Klemperer Gesamtausgabe und um 1987 Norrington mit dem LSO,
so eine Art "neue Kraft fühlend".

Fressbacke
Stammgast
#66 erstellt: 13. Feb 2008, 12:54
Seit Samstag darf ich auch jene Kraft fühlen



Eine GA, die sich auch als Nr.37 noch lohnt. Frisch und prägnant - Mackerras eben!


Ralf
arnaoutchot
Moderator
#67 erstellt: 13. Feb 2008, 15:45
Glückwunsch !!!

Michael
enkidu2
Inventar
#68 erstellt: 09. Okt 2009, 20:55

Kreisler_jun. schrieb:

enkidu2 schrieb:
Von Abbado bis Zinman. Da kam die letzten 23 Jahre schon was zusammen. Jetzt muss ich nur noch Järvi komplettieren, dann dürfte erst einmal wieder Ruhe an dieser Sammlerfront sein. :D


Setze doch mal eine Liste ins Forum, damit wir wissen, bei welchen Aufnahmen wir Dich um Rat fragen können

Ich habe von einigen Werken, auch Beethovensinfonien, vielleicht 10 oder 12 alternative Versionen. Das kommt mir schon ziemlich viel vor. Ich glaube nicht, daß ich von irgendeinem Stück 20 besitze.

JK jr.


01 Abbado / BP
02 Abbado / WP
03 Ansermet / OSR
04 Böhm / WP
05 Barenboim / Berliner Staatskapelle
06 Bernstein / NYP
07 Bernstein / WP
08 Brüggen / 18th Century
09 Celibidache / Münchner
10 Cluytens
11 Dohnanyi / CO
12 Furtwängler / EMI References
13 Gardiner / ORR
14 Gielen / SWF-SO
15 Goodman / Hanover Band
16 Harnoncourt / COE
17 Haitink / LSO
18 Haitink / RCO
19 Hogwood / AAM
20 Immerseel / Anima Eterna
21 Jochum / BP + SOdBR
22 Jochum / Concertgebouw Orchestra
23 Karajan / Philharmonia
24 Karajan / BP (60er)
25 Karajan / BP (70er)
26 Klemperer / Philharmonia
27 Kletzki / Czech Philharmonic Orchestra
28 Konwitschny / Gewandhaus
29 Leibowitz / RPO
30 Mackerras / SCO + Philharmonia
31 Monteux / LSO + WP
32 Muti / Philadelphia
33 Norrington / LCO
34 Pletnev / RNO
35 Rattle / WP
36 Sawallisch / RCO
37 Skrowaczewski / RSO Saarbrücken
38 Solti / CSO (analog)
39 Solti / CSO (digital)
40 Szell / CO
41 Toscanini / NBC SO
42 Walter / Columbia SO
43 Walter / NYP
44 Wand / NDR SO
45 Weingartner / Naxos Historical
46 Zinman / TOZ
(47) P.Järvi komplettiert sich langsam

Gruß enkidu2
Moritz_H.
Stammgast
#69 erstellt: 09. Okt 2009, 21:09

enkidu2 schrieb:
Von Abbado bis Zinman. Da kam die letzten 23 Jahre schon was zusammen. Jetzt muss ich nur noch Järvi komplettieren, dann dürfte erst einmal wieder Ruhe an dieser Sammlerfront sein. :D


Ruhe an der Sammelfront?? Wenn noch eine sehr gut von der Kritik empfohlene GA fehlt?




Die GA No. 48 winkt . . .


[Beitrag von Moritz_H. am 09. Okt 2009, 21:32 bearbeitet]
WolfgangZ
Inventar
#70 erstellt: 09. Okt 2009, 21:30
Auch die Dresdner Philharmoniker unter Herbert Kegel (Capriccio, zumindest einstmals) sind so schlecht nicht!



PS: @ Moritz: Kannst Du bitte einem Banausen die "GA Nr. 48" näher erklären! Ich kann nichts erkennen.

Besten Gruß, Wolfgang


[Beitrag von WolfgangZ am 09. Okt 2009, 21:34 bearbeitet]
Kreisler_jun.
Inventar
#71 erstellt: 09. Okt 2009, 22:12
Die prospektive 48 ist Osmo Vänskä mit dem Minnesota Orch.

Ich war heute vormittag tatsächlich ein wenig geschockt, als ich feststellte, daß ich anstelle der geschätzten 12 ca. 20 Eroicas besitze...

Ich habe komplett (ungefähr in der Anschaffungsreihenfolge, mein allererster war Kegels, den ich aber inzwischen weiterverschenkt habe, nachdem ich vier oder fünf andere komplette hatte):

Harnoncourt/CoE
Wand/NDR
Norrington/LCP
Gielen/SWF
Leibowitz/RPO
Scherchen/London u. Wien
Brüggen/18th cent.

Annähernd komplett ist Toscanini, wo die 6. zufällig fehlt (ich mag das Stück nicht besonders, daher strebe ich auch keine Vollständigkeit an). Weingartners hatte ich einzeln auf Naxos gekauft, warum ich die ersten beiden weggelassen habe, weiß ich nicht. Mit Bernstein habe ich 2-5, 7 mit den New Yorkern und 3,8,9 mit den Wienern.
Dazu kommen noch eine Reihe weiterer Aufnahmen.

Was leider nicht komplett ist, aber sehr lohnend, sind die Aufnahmen E. Kleibers (Decca) mit 3(x2),5,6(x2),7,9. Falls Du die nicht hast, wäre das der historisch wichtigste "halbe Zyklus", der mir angesichts der knapp 50 Aufnahmen als erstes einfällt.

JK jr.
WolfgangZ
Inventar
#72 erstellt: 10. Okt 2009, 00:56
Da muss ich JK jr. zustimmen. Ich habe auch Carlos Kleiber mit 4, 5 und 7 von Beethoven und bin begeistert. Äußerst intensives, spannungsgeladenes, expressives und vielfach auch auf sehr überzeugende Manier quasi beschleunigtes Musizieren, sozusagen im besten (wenn auch nicht im eigentlichen) Sinne HIP. Ist aber halt keine Gesamtaufnahme ...

Auch einen besten Gruß, Wolfgang


[Beitrag von WolfgangZ am 10. Okt 2009, 00:59 bearbeitet]
Schneewitchen
Inventar
#73 erstellt: 10. Okt 2009, 11:27
Die o.a. Liste hat mich zur Zählung meiner Beethoven Sinfonien Gesamtausgaben veranlaßt und es sind 14 Boxen:

Abbado/BP
Barenboim/BS
Furtwängler/EMI
Gardiner/ORR
Harnoncourt/COE
Karajan (60er)
Karajan (70er)
Karajan (80er)
Kegel/DP
Leibowitz/RPO
Masur/GOL
Norrington/LCO
Schuricht/EMI
Szell/CO
Kreisler_jun.
Inventar
#74 erstellt: 10. Okt 2009, 12:57

WolfgangZ schrieb:
Da muss ich JK jr. zustimmen. Ich habe auch Carlos Kleiber mit 4, 5 und 7 von Beethoven und bin begeistert.


Ich will dem nicht widersprechen, meinte allerdings die Einspielungen seines Vaters Erich; hier gibt es meines Wissens keine 4. aber 3,5,6,7,9 und davon wenigstens 3 und 6 in mehreren Aufnahmen.

Ich sehe außerdem, daß ich oben im thread, im Dezember 06 schon 16 Eroicas, 18 5. und 16 9. aufgezählt habe. Seither ist nicht besonders viel hinzukommen. Bei der Eroica wenn ich recht sehe: Brüggen (GA), Bernstein/Wiener, Munch und Järvi...

JK jr.
WolfgangZ
Inventar
#75 erstellt: 10. Okt 2009, 15:22

Kreisler_jun. schrieb:

Ich will dem nicht widersprechen, meinte allerdings die Einspielungen seines Vaters Erich [...]
JK jr.


Dafür stand vermutlich das "E." ...


PS: Meine Gesamtaufnahmen:

Kegel
Zinman (die dafür doppelt, wegen der später angeschafften Sony-Box )



(Einzelaufnahmen habe ich aber schon drei, vier Dutzend)

PPS: Gesamtaufnahmen der Skrjabin-Klaviersonaten habe ich etliche mehr, aber da gibt es hier im Forum einen Notar ... wer war's gleich noch mal, pt_concours ... ?

Wolfgang

Besten Gruß, Wolfgang


[Beitrag von WolfgangZ am 10. Okt 2009, 15:29 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#76 erstellt: 12. Okt 2009, 11:10
Hab meine Beethoven-Gesamtausgaben jetzt auch noch mal gezählt. Hier waltete einigermassen die Vernunft, es sind nur zehn und ein angefangener Zyklus:

1. Karajan 60er (Vinyl & SACD)
2. Karajan 80er (ja, ich weiss, aber das waren die Erstausgaben, damals fand ich es ganz toll, die CDs zu haben)
3. Bernstein VPO (Vinyl & CD)
4. Monteux LSO
5. Haitink LSO (SACD)
6. Gardiner ORR
7. Abbado BPO (DVD-Audio)
8. Barenboim BStK (DVD-Audio)
9. Mackerras SCO
10. Zinman Tonhalle
(11.) Rajski/Polish CO Tacet (SACD, noch nicht fertig, 3,4 und 9 fehlen noch)

Im Vergleich zur Thread-Eröffnung sind die Beethoven-Klavierkonzerte jedoch mit knapp 30 Aufnahmen aufs Doppelte gestiegen.

Grüße Michael
op111
Moderator
#77 erstellt: 13. Okt 2009, 13:12
Hier meine bescheidene Sammlung:


  1. Toscanini, NBC
  2. Furtwängler, Wiener & Berliner
  3. Szell, Cleveland
  4. Walter, Columbia S.
  5. Klemperer, Ph.O.
  6. Konwitschny, Gewandh. L.
  7. Karajan, BPh 1975
  8. Solti, Chicago S.O. 1976
  9. Kubelik, div. WPh, Bph, CGO
  10. Bernstein, Wiener Ph.
  11. Norrington, LCO
  12. Zinman, T. Zürich
  13. Mackerras, Scot. Ch. O./LPO


die fettgedruckten sind meine Lang-/Allzeitfavoriten.
Mackerras ist ein Neuzugang in dieser Top-5-Liga, der Norrington verdrängt hat.


[Beitrag von op111 am 13. Okt 2009, 15:22 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#78 erstellt: 13. Okt 2009, 13:55
Was ist mit den fett gedruckten ? Sind das die Favoriten ?

Grüße Michael
op111
Moderator
#79 erstellt: 13. Okt 2009, 15:09
Hallo Michael,

so ist es.
Norrington musste seinen Platz für Mackerras räumen.

Innerhalb der Gesamtaufnahmen gibt es immer Qualitätsschwankungen, so ist das langsame Tempo Soltis im Kopfsatz der 5. m.E. genauso fragwürdig wie seine langsame 6. Wie man eine langsame aber unpathetische 5. hinbekommt zeigt dann Boulez mit dem New Philharmonia Orchestra oder Giulini mit dem LA Philharmonic.



[Beitrag von op111 am 13. Okt 2009, 15:45 bearbeitet]
arnaoutchot
Moderator
#80 erstellt: 13. Okt 2009, 17:28
Hmm, dann sähe meine Liste wahrscheinlich so aus:

1. Karajan 60er (Vinyl & SACD)
2. Karajan 80er (ja, ich weiss, aber das waren die Erstausgaben, damals fand ich es ganz toll, die CDs zu haben)
3. Bernstein VPO (Vinyl & CD)
4. Monteux LSO
5. Haitink LSO (SACD)
6. Gardiner ORR
7. Abbado BPO (DVD-Audio)
8. Barenboim BStK (DVD-Audio)
9. Mackerras SCO
10. Zinman Tonhalle
(11.) Rajski/Polish CO Tacet (SACD, noch nicht fertig, 3,4 und 9 fehlen noch)

Von Furtwängler hab ich nur # 5 & 7, von Toscanini gar nichts. Insbesondere Toscanini kommt klanglich nur bedingt in Frage, Szell und Solti wären vermutlich mal einen Test wert, aber komplett sehe ich eigentlich keinen Bedarf.

Grüße Michael
Joachim49
Inventar
#81 erstellt: 13. Okt 2009, 21:38
ich habe auch mal gezählt:
- Toscanini NBC (50er Jahre)
- Karajan Bln (Ich glaube der 2. DG Zyklus - aus der Symphony edition Box)
- Walter New York (5Oer)
- Walter Columbia
- Scherchen (50er, meistens Vienna Opera O.)
- Scherchen (60er, Radio Orch. italien. Schweiz)
- Zinman, Zürich
- Norrington
- Abbado Bln (dvd)
- Blomstedt
Toscanini 39 habe ich fast vollständig
Leibowitz & Furtwängler(auf mp3, eventuell unvollständig)
Komplettieren würde ich gerne meine Aufnahmen mit Szell, Kletzki und der Tschechischen Philharmonie (oft unterschätzt) und mit Bruggen (Orch. 18. Jhdt).

Dazu habe ich fast sämtliche Aufnahmen mit Hermann Abendroth:d.h. 1,3,4,6,8,3x9 (fehlen tut die Stockholmer Neunte, die im Direktvergleich mit Furtwängler von der tahra herausgebracht wurde).

Meine Favoriten: Scherchen, Norrington & Zinman.
Joachim
(Mein Rekord sind aber vermutlich 28 Versionen der Ersten von Brahms)


[Beitrag von Joachim49 am 13. Okt 2009, 21:40 bearbeitet]
Mellus
Stammgast
#82 erstellt: 14. Okt 2009, 08:49
Das Zählen bei mir ging ganz schnell: ich habe bloß zwei vollständige Beethoven-Sinfonien-Zyklen, nämlich diejenigen von Zinman und Brüggen. Darüber hinaus stehen natürlich noch einige Einzelaufnahme verschiedener Beethoven-Sinfonien im Regal.

Viele Grüße,
Mellus
op111
Moderator
#83 erstellt: 14. Okt 2009, 09:38
Hallo zusammen.


Hört ihr die vielen Aufnahmen abwechselnd (nach Schema oder Lust und Laune),
dienen sie nur für Hörvergleiche als Gedächtnisstütze und es werden regelmässig nur wenige Favoriten gehört oder sind sie Ergebnis der Sammlerwut oder eines Vollständigkeitsfimmels oder gibt es noch andere Gründe?

Jedenfalls wurde ich das schon des Öfteren erstaunt gefragt, wie auch im allgemeinen: warum mehrere Aufnahmen desselben Werks, eine Gemäldereproduktion hat man doch auch nur einmal?

arnaoutchot
Moderator
#84 erstellt: 14. Okt 2009, 09:41

Mellus schrieb:
Das Zählen bei mir ging ganz schnell: ich habe bloß zwei vollständige Beethoven-Sinfonien-Zyklen, nämlich diejenigen von Zinman und Brüggen. Darüber hinaus stehen natürlich noch einige Einzelaufnahme verschiedener Beethoven-Sinfonien im Regal.

Viele Grüße,
Mellus


Klingt sehr vernünftig. Ein ordentlicher moderner Zyklus, ein vermutlich ordentlicher historischer (kenne ihn nicht näher, habe nur die Schubert-Symphonien mit Brüggen) und ausgewählte Einzelaufnahmen. Mehr braucht eigentlich kein Mensch ... aber wir sind halt nicht vernünftig !!!

Ich habe rd. 160 Aufnahmen mit Mahler-Symphonien angehäuft, das sind in CDs ausgedrückt weit über 200, da viele Symphonien ja mehr als eine CD beanspruchen. Habe neulich mal überlegt, wie man das auf ein vernünftiges Mass zusammendampfen könnte, aber das ist gar nicht so einfach. Aus den kompletten Zyklen kann ich ja schlecht einzelne CDs rausnehmen und die Einzelaufnahmen sind eigentlich schon fast handverlesen. z. B. habe ich mir sogar verkniffen, den sicherlich nicht schlechten Zinman-Zyklus nach der 3. weiterzukaufen und auch bei Gergiev war ich bislang sehr wählerisch (nur 3 & 6 haben Eingang gefunden). Das verlockende bei Mahler ist, dass ja fast alles Neue auf SACD erscheint, da sind meine Hemmschwellen generell niedrig. Insofern lag gestern die 7. mit Jansons und dem SOBR im Briefkasten. Seufz ! So, genug gelabert ...

Grüße Michael
Schneewitchen
Inventar
#85 erstellt: 14. Okt 2009, 17:12

op111 schrieb:
Hallo zusammen.
Hört ihr die vielen Aufnahmen abwechselnd (nach Schema oder Lust und Laune),
dienen sie nur für Hörvergleiche als Gedächtnisstütze und es werden regelmässig nur wenige Favoriten gehört oder sind sie Ergebnis der Sammlerwut oder eines Vollständigkeitsfimmels oder gibt es noch andere Gründe? :prost


Es ist nicht so,daß ich gleich mehrere Aufnahmen zusammen kaufe.
Es hat sich im Laufe der letzten 25 Jahre ergeben,daß verschiedene Aufnahmen desselben Werkes nacheinander auf CD erschienen sind.
Wollte man zu Beginn des CD-Zeitalters eine Gesamtaufnahme der Beethoven Sinfonien erwerben,konnte man nur auf eine geringe Auswahl zugreifen.Jahr um Jahr kamen dann weitere CD-Gesamtaufnahmen auf den Markt und man konnte weitere Aufnahmen erwerben.Teilweise historische,auf die man schon gewartet hatte und natürlich aktuelle Neuaufnahmen.
Wenn sich alle Aufnahmen gleich anhören würden,käme man mit einer aus.Aber tatsächlich gibt es gewaltige Unterschiede in der Interpretation und in der Aufnahmetechnik.
op111
Moderator
#86 erstellt: 14. Okt 2009, 17:30
Meine Sammlung ist ebenfalls mit der Zeit gewachsen.

Motor war zu LP-Zeiten die Suche nach der besseren Aufnahmetechnik.
Da hat sich [wenn man von Mehrkanal absieht] nicht viel seit 1985 getan; es sei denn an der digitalen Aufbereitung unzureichender Aufnahmen.
Was die Beethoven-Sinfonien betrifft, denke ich dass meine aktuellen Neukäufe eine Folge der Suche nach Abwechslung sind, so wie ich im Konzert nicht das Immergleiche hören möchte.
Die Extrempositionen werden vom CD-Markt m.E. bereits mit wenigen Aufnahmen abgedeckt dazu brauche ich keine 30 Aufnahmen und mehr.
Mittlerweile haben sich die Preisverhältnisse auch verschoben, man bekommt für den Preis mancher einzelner Konzertkarte etliche Gesamtaufnahmen.
Szellfan
Hat sich gelöscht
#87 erstellt: 23. Okt 2010, 08:12
ne, wirklich vernünftig ist das wirklich nicht.
Aber absolut notwendig!

Beethoven Sinfonien komplett,
Mengelberg
Scherchen 2 mal
Toscanini
Szell
Klemperer 2 mal (eine live mit den Wienern von '60)
Norrington
Brüggen
Zinman
Hogwood
Gardiner
Harnoncourt
Krips
und bestimmt noch eine vergessen.
Am schlimmsten siehts bei mir mit den "Brandenburgischen Konzerten" aus, die Liste verkneif ich mir.
Und "siehts aus" stimmt nicht mehr, da ich meine Sammlung "verloren" habe.
Ja, ich lebe trotzdem weiter und fange von vorn an, aber wohl doch nicht wieder mit einer solchen Sammelwut.
Nicht wahr? Neu wieder mit Beethoven:
Szell
Brüggen
Scherchen (Lugano)
Leibowitz
Mengelberg
Kommt davon, wenn einem keine Frau mehr auf die Finger haut...
Bis später, muß jetzt los, Jagen und Sammeln,
Mike
arnaoutchot
Moderator
#88 erstellt: 17. Nov 2010, 16:20

Szellfan schrieb:
Und "siehts aus" stimmt nicht mehr, da ich meine Sammlung "verloren" habe. Ja, ich lebe trotzdem weiter und fange von vorn an, aber wohl doch nicht wieder mit einer solchen Sammelwut. - Kommt davon, wenn einem keine Frau mehr auf die Finger haut...


oh, das tut mir leid zu hören ... hängt der "Verlust" mit der Frau zusammen, die vorher zu sehr auf die Finger
gehauen hat ...

Ich rätsle oft, was ich machen würde, wenn meine 7.000+ CD-Sammlung plötzlich weg wäre (geklaut, verbrannt, gepfändet ...). Wahrscheinlich würde ich wieder anfangen, natürlich die Highlights zuerst.

Beethoven/Leibowitz hab ich übrigens inzwischen auch und sie hat einen Spitzenplatz auf meiner Liste weiter oben errungen. Eine ganz tolle Aufnahme, auch klanglich sehr fein (Chesky Remaster). Bei den Beethoven-Konzerten hab ich die 30 nun vollgemacht, aber da ist glaube ich jetzt eine gewisse Sättigung eingetreten.

Grüße Michael
Szellfan
Hat sich gelöscht
#89 erstellt: 17. Nov 2010, 17:39
Hallo Michael,
hängt natürlich mit der Frau zusammen.
Wobei mich deren Verlust dann doch mehr schmerzt.
Verrückterweise könnte ich meine ganze Sammlung zurückkaufen, ca. 3500 CDs und nochmal soviele LPs für schlappe 4000 Euro.
Nach einer Weile Schonfrist für Gedanken habe ich das aber sein lassen.
Heut hau ich mir selbst auf die Finger. Was die Frau wegen der CDs nie getan hat, hatte andere Gründe.
(Fremdgegangen ist sie , nicht ich)
Stattdessen genieße ich geradezu den Neuanfang, denn die Kenntnis der Aufnahmen ist ja geblieben.
Und sie will mich jetzt sogar besuchen kommen, was das werden soll, weiß ich auch noch nicht. Da würde sich's schwerer von vorn anfangen lassen.

Was die Sammlung angeht, ist mir klargeworden, daß dieser uralte Spruch "Besitz besitzt" sehr wahr ist und es hat sogar eine gewisse Erleichterung mit sich gebracht, diese "Last" los
zu sein.
Bei so vielen Dingen mußte ich innerhalb des letzten Jahres neu anfangen, warum nicht auch da?!

Aber trotz allem: herzlichen Dank für Dein Mitgefühl, kam sehr wärmend hier an. Mike
arnaoutchot
Moderator
#90 erstellt: 17. Nov 2010, 18:25
Ich kann das persönlich gut nachvollziehen, mir ging das ähnlich vor ein paar Jahren (Verlust der Frau). Ich hab aber meine Sammlung behalten. Mir liegt natürlich völlig fern, mich in die privaten Details einzumischen, aber - ohne selbstverständlich auch das Umfeld zu kennen - der Rückkaufdeal klingt nicht so schlecht. Vieles davon wird man sicherlich bei einer so grossen Sammlung nicht mehr ohne weiteres bekommen !

Ja, Besitz belastet. Manchmal hege ich trübe Gedanken und stelle mir vor, wie schön es wäre, nur noch die - sagen wir - 500 besten Platten zu behalten. Ballast abzuwerfen. Kein Mensch braucht 160 Aufnahmen der Mahler-Symphonien, 130 Aufnahmen der Shostakovich-Symphonien, 200 Beethoven-CDs, über 100 Händel-CDs, über 100 Miles-Davis oder ebenso viele Grateful-Dead-CDs usw usw. Wenn ich das beginnen will, in die Tat umzusetzen, stehe ich vor meinen Regalen, ziehe drei oder vier Platten raus, die wegkönnten, aber dann schiebe ich sie wieder rein, weil ich denke, dass sich das auch nicht lohnt. Vielleicht raffe ich mich irgendwann auf.
Szellfan
Hat sich gelöscht
#91 erstellt: 17. Nov 2010, 18:41
Tja, den Versuch hab ich früher auch gemacht: rauswerfen zu wollen, was überflüssig ist.
Nichts davon ist überflüssig, sofern man es gehört hat.
Es bedarf wohl wirklich diesen Schnitts von außen, da Prioritäten zu setzen.
Keine Sorge, ich würde hier nicht darüber schreiben, würde ich eine Einmischung befürchten.
Ich will das so nicht wieder. Oder aber eben neu, mit meinem jetzigen Wissen.
Und die wichtigsten Platten habe ich ja wieder.
Aber darum gehts nicht. Die wichtigsten Platten hätte ich im Kopf, in meiner Seele, da könnte sie mir nie irgendjemand wegnehmen.
Darum geht's mir inzwischen.
Lieber entdecke ich heute Neuland. Und sei es noch so alt. Und sei es auch im vorhandenen Bestand.
Komische Kiste, läßt sich schwer erklären. Hat nicht nur mit Musik oder den Konserven zu tun, hat mit mir zu tun.Ich weiß, wer die Sammlung jetzt bekommt. Dort ist sie sehr gut aufgehoben, da tut mir nichts weh.
Und wenn ich könnte, ich würde sie ihm schenken, meinem besten Freund, und sie ihn nicht bezahlen lassen. Das allerdings steht nicht in meinen Möglichkeiten.
Das Abgebenkönnen inzwischen sehr wohl.
Herzliche Grüße, Mike
der_Martin
Stammgast
#92 erstellt: 17. Nov 2010, 20:48

Szellfan schrieb:
Tja, den Versuch hab ich früher auch gemacht: rauswerfen zu wollen, was überflüssig ist.
Nichts davon ist überflüssig, sofern man es gehört hat.
Es bedarf wohl wirklich diesen Schnitts von außen, da Prioritäten zu setzen.

Warum sollte man denn aussortieren wollen? Die CDs sind einmal gekauft und bezahlt. Klar man kann sie wieder verkaufen, aber dann kriegt man vor Augen geführt, wieviel Geld man in den Sand gesetzt hat, weil man es zuvor mehr bezahlt hat.

Auch wenn ich nicht viel doppelt habe, so habe ich auch einige CDs, die ich sicher nicht mehr höre. Aber verkaufen würde ich trotzdem nichts. Man weiß ja nie ;-)

Gruß,
Martin
op111
Moderator
#93 erstellt: 26. Nov 2010, 15:22
Hallo zusammen,

der_Martin schrieb:
Warum sollte man denn aussortieren wollen?
ich könnte mir schon Gründe dafür denken.
Der Lagerraum reicht nicht ...
Ich habe mich daran leidgehört ...
Es war ein Fehlkauf ...
Hörbert
Inventar
#94 erstellt: 26. Nov 2010, 19:38
Hallo!

Ich sortiere regelmäßig Teile meiner Sammlung aus, täte ich das nicht wäre sie mir längst über den Kopf gewachsen. Seit vielen Jahren halte ich so den Bstand von Schallplatte bei ca. 2200 und bei CD´s bei ca 1000-1100 Exemplaren und sie wächt nur ganz lansam trozdem etwas an.

Es gibt einige "eiserene" Regeln, so z.B. daß ich -langfristig nicht mehr als drei Interpretationen des gleichen Werkes in meiner Sammlung dulde, -alles darüber muß wieder raus-, es sei denn es gibt zusätzlich eines oder mehere Stücke auf dm Tonträger/in der Box die sonst nicht nocheimal b.z.w. nicht mehr als dreimal in unterschiedlicher Interpretation vorhanden sind.

Doubletten bei Schallplatten oder CD´s oder als Schallplatte-CD-Doublette werden nicht geduldet, dann fliegt entweder die Platte oder die CD raus.

Alles was ich länger als drei Jahre nicht mehr gehört habe oder an das ich mich nur vage erinnere wird noch einmal aufgelegt und wenn ich es nichtssagend finde kommt es ebenfall in die eigentlich immer gut gefüllte Tauschkiste.

Aber genug davon, hier hat sicher jeder seine eigene (unfehlbare) Methode.

MFG Günther


[Beitrag von Hörbert am 26. Nov 2010, 20:13 bearbeitet]
Martin2
Inventar
#95 erstellt: 26. Nov 2010, 20:04
Ja gut, ein paar Sachen könnte ich möglicherweise tatsächlich aussortieren. Habe ich auch mal gemacht und zum Dachboden gebracht. Ansonsten habe ich ein Regal, wo die Sachen, die ich kaum noch höre, einfach hinter den Sachen stehen, die ich öfter höre. Auch ne Methode.

Ich weiß eben bei bestimmten Sachen nie so genau, ob nicht doch irgendwann noch mal eine Leidenschaft für sie entflammt - zumal ich wenige Repertoiredubletten habe.

Gruß Martin
Hörbert
Inventar
#96 erstellt: 26. Nov 2010, 20:19
Hallo!

@Martin2

Wie macht du es eigentlich daß dir deine Sammlung nicht über den Kopf wächst?

Aber wahrscheinlich bin ich nur besonders anfällig dafür das diese Sachen so ausufern. Auch bei dem Abspielequipment muß ich seh gut aufpassn, die Krönung waren insgesamt 15 Plattenspieler und 8 Vorverstärker nebst 5 CDP´s (DVD nicht mtgerechnet) und 5 Endstufen nebst vier Paar Lautsprecher. Ich bin froh daß ich einen guten Teil davon inzwischen ieder losgeworden bin.

MFG Günther
roka04
Ist häufiger hier
#97 erstellt: 07. Dez 2010, 17:46
auch wenn mich diese Thematik ja fast an pupertäre Riten erinnert ...

Nein im Ernst, auch ich sammle gern - aus Gründen, die auch Schneewittchen beschrieben hat.

Besonders bei Opern finde ich immer Gründe nach weiteren Aufnahmen zu suchen (Abwechslung, "neue" Lieblingssänger, neue Medien)

Gut - Beethoven habe ich nicht ganz so viele, so 3-6 mal die einzelnen.

Mal der Focus auf ein anderes Genre:
La Traviata:
Cds
Netrebko, Villazon
Harteros, Beczala
Fabriccini, Alagna
Gruberova, Shicoff
Pavarotti, Sutherland
Domingo, Cotrubas,(Kleiber)
DVD
Netrebko, Villazon
Fleming, Villazon
Mei, Beczala
Georghiu, Vargas
Szellfan
Hat sich gelöscht
#98 erstellt: 07. Dez 2010, 19:24
hallo roka,
eine vermessene Frage: hast Du die "richtige" inzwischen gefunden?
Oder bleibt es auch bei Dir die immer offene Suche?
Sei's drum, willkommen hier!
Mike
Joachim49
Inventar
#99 erstellt: 08. Dez 2010, 03:19
Wie ist's möglich: 10 x La Traviata und keine einzige mit Callas.
Freundliche Grüsse und Empfehlung eine 11. Aufnahme anzuschaffen
Joachim
roka04
Ist häufiger hier
#100 erstellt: 08. Dez 2010, 11:05
die richtige ?
Als "Momentaufnahme" gesehen schon.
Die Traviata ist so etwas wie ein Hobby, habe auch schon einiges live gesehen.

Früher habe ich die Kleiber-Aufnahme favorisiert.
Im Moment halte ich aber Villazon /Netrebko als DVD und CD für unübertroffen. Mein Massstab dabei: "Belcanto" mit SChönheit vor Technik - gut das ist sehr subjektiv, optisch und musikalisch harmonisierendes Zusammenspiel - da habe ich noch keine bessere Inszenierung gesehen, ausgedrückte Emotionalität.
Beczala/Harteros mit Gavanelli halte ich musikalisch für nahezu gleichwertig - das ist aber auch vielleicht dadurch geprägt, daß ich die Aufführung selbst gesehen habe.

Was ich inzwischen nicht mehr hören kann sind Pavarotti oder auch Gruberova. Die Gruberova war im Dez. live in Hamburg. Inzwischen kann ich sie nur noch als Parodie ihrer selbst empfinden. Nur übertriebene Technik, aber keine Rolleninterpretation.

Zur Callas, muss ich gestehen, habe ich nie einen Zugang gefunden. Mir gefällt ihre Stimme nicht wirklich und dazu kommt, daß ich historische Aufnahmen nicht mag. (Hoffentlich verkauft jetzt keiner flache Kiesel )


[Beitrag von roka04 am 08. Dez 2010, 11:17 bearbeitet]
Wilke
Inventar
#101 erstellt: 05. Mai 2011, 11:17
Sind denn Klavieraufnahmen bei Euch nicht so beliebt, so dass
Ihr davon mehrere Aufnahmen besitzt? gruß Wilke
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