Oh mein Gott - ich habe dieses Werk nur in einer Aufnahme...

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Hilda
Stammgast
#1 erstellt: 25. Aug 2004, 18:23
so ähnlich könnte der Ausruf des von der Sucht gejagten CD-Sammlers klingen... Wobei ich jetzt gar nicht mal so sehr die Frage diskutieren wüollte, warum jemand die zehnte Aufnahme von Mahlers Dritter kauft...

Ich habe bei mir festgestellt, daß es viele Werke gibt, die ich in verschiedenen Aufnahmen besitze (wenn ich in fünfzig Jahren mal meine CD-Datenbank fertig habe, kann ich euch das auch statistisch genau belegen :D) ), weil ich das Werk so schön finde und hoffe in einer neuen Aufnahme vielleicht doch wieder was neues darin zu hören. Dann gibt es die Stücke die man aus reiner Neugier kauft und von denen es evtl. gar nicht so viele Varianten gibt, oder die sich beim Hören als doch nicht so prickelnd herausstellen.

Gestern ist mir zum Beispiel aufgefallen, daß ich von Elgar nur eine Aufnahme des Cellokonzerts habe Dabei gefällt mir das Stück doch so gut... Liegt das nun in der Qualität der Aufnahme begründet, die mir quasi unterbewusst suggeriert 'das ist sie - Du brauchst keine zweite...'. Ich habe keine Ahnung.


Wie sieht das bei Euch aus? Bevor ich meine Liste poste muss ich noch mal gegenchecken, bevor ich hier was falsches erzähle...

Gruss
Klaus
op111
Moderator
#2 erstellt: 25. Aug 2004, 18:35
Hallo zusammen,

bei mit ist das
1. "Das Lied von der Erde" (G. Mahler) gewesen,
das einsam nur durch die Aufnahme von Otto Klemperer mit Chr. Ludwig u. F. Wunderlich (EMI) vertreten war, und das gleich in 3 Ausgaben,
erst als LP, dann als CD und zuletzt als CD-Doublette als die GROC-Ausgabe erschien.
Grund: hauptsächlich - Die Konkurrenzaufnahmen gefielen mir nie in ausreichendem Maße.

Gruß
Franz
drbobo
Inventar
#3 erstellt: 25. Aug 2004, 19:09
Hallo,

die meisten mehrfach vorhandenen Werke ergeben sich bei mir durch die Beschäftigung mit einem Pianisten oder Dirigenten, nachdem man eine Einspielung besonders gelungen gefunden hat.

Zwangsläufig sucht man dann nach Werken, die man schon kennt, um eine "Einordnung" treffen zu können. So habe ich auch nicht unbedingt von meinen "Lieblingswerken" die meisten Interpretationen. Am häufigsten besitze ich aber populäre Stücke, die im CD - Zeitalter gerne noch als "Beigabe" mit auf die CD gepresst werden.
op111
Moderator
#4 erstellt: 25. Aug 2004, 23:33
drbobo:
die meisten mehrfach vorhandenen Werke ergeben sich bei mir durch die Beschäftigung mit einem Pianisten oder Dirigenten, nachdem man eine Einspielung besonders gelungen gefunden hat.


Hallo,
drbobos Begründung sehe ich eher als Argumentation für
das Sammeln verschiedener Werke mit demselben Interpreten, und nicht umgekehrt.
Wenn mir Julian Breams Albeniz überragend gut gefällt ist das Motiv eine Alternativinterpretation z.B. von John Williams zu kaufen doch eher gering.

Auch Klaus hat noch nicht rausgelassen, warum trotz Begeisterung gerade für das Werk dann doch nur eine CD im Regal steht.

Ich denke das wird kompliziert zu erklären sein.

Gruß
Franz

PS:
Axel (sommerfee) hat im Thread: Elgar Cellokonzert auf B.Walters/K. Ferriers Aufnahme von Mahlers Lied v.d. Erde verwiesen.
Das ist ein anderer Fall:
Es handelt sich um ein bewegendes historisch persönliches Dokument, das aber bei nüchterner, sachlicher Betrachtung musikalisch der Klemperer Aufnahme in keinem Parameter das Wasser reichen kann.

Viele meiner mittlerweile vorhandenen Alternativaufnahmen des Lieds habe ich mir nicht bewusst gekauft, sie waren per Kopplung in Gesamtausgaben enthalten (Bernstein, Walter, Reiner etc.).
BigBerlinBear
Stammgast
#5 erstellt: 26. Aug 2004, 07:48

Franz schrieb:bei mit ist das
1. "Das Lied von der Erde" (G. Mahler) gewesen,
das einsam nur durch die Aufnahme von Otto Klemperer mit Chr. Ludwig u. F. Wunderlich (EMI) vertreten war
Franz


Hm Franz, das sollte dich vielleicht nicht daran hindern, einmal in die Aufnahmen des Werkes unter Kempe und Kubelik
hineinzuhören: BEIDE sind durchaus ernstzunehmende Alternativen zu der auch von mir hoch geschätzten Klemperer-
Einspielung. Ich gehe weiter und behaupte, daß die Solistin
Janet Baker mich mehr beeindruckt als Frau Ludwig.
Bei Kubelik kommt noch hinzu, daß im Gegensatz zum eckigen,
"herausfahrenden" Klemperer alles in einem wunderbaren, wellenartigem Fluss ist, ohne auf Akzente zu verzichten; also keine Angst: da ist garnichts "karajanesque"
Hilda
Stammgast
#6 erstellt: 26. Aug 2004, 10:08
Hi,

ich habe den Eindruck, daß der Thread etwas missverstanden wird

Es geht mir nicht darum, Aufnahmen zu benennenn, von denen man nur eine braucht um glücklich zu sein, sondern um so Fälle bei denen man nur eine hat und gar nicht so recht weiss warum, bzw. gar keinen Drang verspürt eine zweit mal zu hören bzw. zu kaufen. Das kann ja sowohl an der existierenden Aufnahme als auch am Werk liegen.

Ich fand' das eben bei mir ganz interessant mit Elgar - wenn ich jetzt eine andere Einspieling als von du Pre hätte, wäre mir vielleicht auch passiert, daß es bei der einen Aufnahme bleibt.

Gruss
Klaus
sound67
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 26. Aug 2004, 11:01
Ich habe von jedem meiner "Lieblingswerke" mehr als eine Einspielung, aber bei diesem Werk ein anderes Problem:

DING SHAN-DE: The Long March Symphony

z.B.



Davon besitze ich 2 Einspielungen, aber leider sind beide nicht gut: Eine von Marco Polo (nicht mehr im Katalog) war viel zu weich und defensiv gespielt, die obige (Russian Philharmonic) ist dem Werk zwar gemässer, bricht aber dank unzureichender Probenarbeit an 2 Stellen fast zusammen.

Die einzige noch greifbare Einspielung ist eine mit dem Czecho-Slovak Radio Symphony Orchestra, auch auf HNH/Marco Polo, und nur in Asien zu erwerben.

Gruß, Thomas
op111
Moderator
#8 erstellt: 26. Aug 2004, 13:47

sondern um so Fälle bei denen man nur eine hat und gar nicht so recht weiss warum, bzw. gar keinen Drang verspürt eine zweit mal zu hören bzw. zu kaufen. Das kann ja sowohl an der existierenden Aufnahme als auch am Werk liegen.

Klaus,
einige CDs in der Art (Singularitäten ) hab ich gefunden, z.B.:

Dvorak, Cellokonzert op. 104, Pierre Fournier, Berliner Philharmoniker, George Szell (wer sonst), DG
und
Puccini, Turandot, Pavarotti, Sutherland, LPO, Z. Mehta, Decca
und
R. Strauss, Elektra, Nilsson, Wiener Ph., G. Solti, Decca

An den Werken liegt's da wohl nicht, eine nähere (De-)Motivationsanalyse habe ich allerdings noch nicht vorgenommen.

Franz


[Beitrag von op111 am 26. Aug 2004, 13:48 bearbeitet]
op111
Moderator
#9 erstellt: 27. Aug 2004, 14:24
[quote=BigBerlinBear]Hm Franz, das sollte dich vielleicht nicht daran hindern, einmal in die Aufnahmen des Werkes unter Kempe und Kubelik
hineinzuhören: BEIDE sind durchaus ernstzunehmende Alternativen zu der auch von mir hoch geschätzten Klemperer-
Einspielung. Ich gehe weiter und behaupte, daß die Solistin
Janet Baker mich mehr beeindruckt als Frau Ludwig.
Bei Kubelik kommt noch hinzu, daß im Gegensatz zum eckigen,
"herausfahrenden" Klemperer alles in einem wunderbaren, wellenartigem Fluss ist, ohne auf Akzente zu verzichten; also keine Angst: da ist garnichts "karajanesque" 8)[/quote=BigBerlinBear]

Hallo BBB,
du meinst sicher die:
- Rafael KUBELIK, Janet BAKER, Waldemar KMENTT
Symphonie-Orchester des Bayerischen Rundfunks,Live,AUDITE27.2.1970
- Rudolf KEMPE,Janet BAKER,Ludovic SPIESS, BBC Symphony Orchestra,Live,BBC Legends, 8.10.1975
Beide Dirigenten sind sicher des karajanesken unverdächtig
Danke für den Tip, den ich gern aufgreifen werde, zumal mir noch einige Kubelik-CDs aud Audite fehlen.

ich hab schon mal wenig begeistert in andere Aufnahmen reingehört, aber lange Zeit nie den Wunsch gehabt ein 2. "Lied" zu besitzen, Bernstein, Walter (2*), Reiner und Giulini sind mir in letzter Zeit eher als "Beigaben im Paket" ins Regal gewandert.
Die 52er Aufnahme Walters allerdings schätze ich wegen ihres emotionalen Ausdrucks, kann sie aber genau deshalb nur selten hören.
Danke BBB!

PS:
Unverständlicherweise habe ich noch nicht mal die:
George Szell, Baker,Lewis,Cleveland OrchestraTCO 93-75
AH.
Inventar
#10 erstellt: 27. Aug 2004, 15:07
Hallo Klaus,

ich besitze nur von wenigen Werken mehr als eine Aufnahme, lieber kaufe ich mir ein neues Werk, als eine andere Aufnahme desselben Werkes.
Bei den verbreiteten Kompositionen gibt es im Laden eine große Auswahl und die Möglichkeit, sich verschiedene Aufnahmen anzuhören. Dabei findet man dann recht schnell heraus, welche Musiker auf der eigenen ästhetischen Linie liegen und welche nicht.
Allerdings schadet etwas Mühe bei der Ausarbeitung der eigenen ästhetischen Position keineswegs, die Anschaffung (oder Entleihung) von Partituren ist dabei aus meiner Sicht viel nützlicher, als die Anschaffung vieler Tonaufnahmen.

Gruß

Andreas
Hilda
Stammgast
#11 erstellt: 27. Aug 2004, 15:25
Hallo Andreas,


ich besitze nur von wenigen Werken mehr als eine Aufnahme, lieber kaufe ich mir ein neues Werk, als eine andere Aufnahme desselben Werkes.


so hat es bei mir auch angefangen Die ersten Doppelungen kamen häufig auch dadurch zustande, daß von bestimmten Werken erst später Aufnahmen herausgegeben wurden, die mir besser gefielen. Das Bessere ist ja bekanntlich der Feind des Guten...


Bei den verbreiteten Kompositionen gibt es im Laden eine große Auswahl und die Möglichkeit, sich verschiedene Aufnahmen anzuhören.


Ich muss gestehen, daß ich das Anhören in Läden hasse... Warum, kann ich Dir nicht sagen...


Allerdings schadet etwas Mühe bei der Ausarbeitung der eigenen ästhetischen Position keineswegs, die Anschaffung (oder Entleihung) von Partituren ist dabei aus meiner Sicht viel nützlicher, als die Anschaffung vieler Tonaufnahmen.


Da hast Du zum Teil sicher Recht - allerdings habe ich an mir beobachtet, daß sich meine ästhetische Position über die Jahre durchaus verändert. Nach Deiner Defintion bin ich vielleicht noch aus 'Ausarbeiten' - ich denke einfach, daß ich mich weiterentwickle (ohne behaupten zu wollen es ändere sich zum Besseren... ), genauso wie ich heute Dinge gern esse und trinke, die ich vor zehn Jahren nicht gemocht habe, geht es mir so bei der Musik. Ich glaube, mir würde einiges fehlen, wenn ich nicht manchmal die Möglichkeit hätte ein Werk von zwei konträr unterschiedlichen Blickwinkeln und Interpretationsansätzen her zu hören.

Gruss
Klaus
Susanna
Hat sich gelöscht
#12 erstellt: 27. Aug 2004, 23:10

Franz:
Wenn mir Julian Breams Albeniz überragend gut gefällt ist das Motiv eine Alternativinterpretation z.B. von John Williams zu kaufen doch eher gering.


Hallo Franz,

es muß nicht immer Bream/Williams bei Albéniz (u. A.) sein; Als Alternativen gibt es hervorragende Aufnahmen mit einer z. T. neuen Gitarristengeneration mit neuen Interpretations - Ideen.

Gruß,
Susanna

@Klaus: Entschuldige, wenn mein Beitrag nicht ganz zum Thema paßt! Es bot sich gerade so schön an, für Gitarrenmusik zu werben.







amazon.de
simonbhoff
Neuling
#13 erstellt: 28. Aug 2004, 12:25
Hm Franz, das sollte dich vielleicht nicht daran hindern, einmal in die Aufnahmen des Werkes unter Kempe und Kubelik
hineinzuhören: BEIDE sind durchaus ernstzunehmende Alternativen zu der auch von mir hoch geschätzten Klemperer-
Einspielung. Ich gehe weiter und behaupte, daß die Solistin
Janet Baker mich mehr beeindruckt als Frau Ludwig.
Bei Kubelik kommt noch hinzu, daß im Gegensatz zum eckigen,
"herausfahrenden" Klemperer alles in einem wunderbaren, wellenartigem Fluss ist, ohne auf Akzente zu verzichten; also keine Angst: da ist garnichts "karajanesque" 8)[/q1]


Die Aufnahme mit Kubelik ist wirklich genial!
Norbert2
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 01. Sep 2004, 15:23
Stimmt, das Lied der Erde unter Kubelik ist maßstabsetzend.

Allerdings will ich den Thread auch mal für einen Tip mißbrauchen :


Nan Merriman nimmt es in der Tat mit den Damen Baker und Ludwig auf, und Ernst Haefliger singt sehr temperamentvoll und textverständlich.
Eugen Jochum dirigiert so, als ob er sein Lebtag nur Mahler dirigiert hätte, dabei ist das afaik die einzige Mahler-Aufnahme mit ihm.

Noch ist die Aufnahme bei www.zweitausendeins.de für 4,99 € erhältlich. Da gibt's nur eins: Zuschlagen!
sound67
Hat sich gelöscht
#15 erstellt: 01. Sep 2004, 16:30

Norbert2 schrieb:

Nan Merriman nimmt es in der Tat mit den Damen Baker und Ludwig auf


Ich finde, dass *gerade* Merriman der einzige Schwachpunkt der Aufnahme ist, sie verblasst z.B. gegen Christa Ludwig (bei Klemperer) doch sehr deutlich. Haefliger und der Rest der Truppe sind allerdings vorzüglich, deshalb finde ich die Aufnahme auch sehr empfehlenswert.

Trotz Merrimen.

Gruß, Thomas
Norbert2
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 03. Sep 2004, 18:20
Schau an, Thomas, so sehr sind Geschmäcker verschieden.

Ich vernehme bei ihr ab und an eine leichte Schärfe in der Höhe, aber der Ausdruck und die Verinnerlichung (im "Abschied") sind imo ebenbürtig zu den Damen Baker und Ludwig.
op111
Moderator
#17 erstellt: 03. Sep 2004, 18:46

Norbert2 schrieb:
Schau an, Thomas, so sehr sind Geschmäcker verschieden.

Hallo zusammen,
bei meinem nächsten 2001-Besuch schau ich mal nach der CD (und 50 anderen ), trotz aller Kontroversen scheint die ja ihre Meriten zu haben.
Ich tendiere aber zurzeit eher zur Kubelik-Aufnahme (audite), die BBB empfohlen hat, zumal ich Janet Baker nicht nur als Mahler-Interpretin sehr schätze.
Gruß
Franz


[Beitrag von op111 am 03. Sep 2004, 18:53 bearbeitet]
Norbert2
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 03. Sep 2004, 21:33
Hallo Franz,

ich habe beide und bin von beiden begeistert. Bei 4,99 € für die Jochum-Aufnahme muß man nicht zweimal überlegen, denke ich.
op111
Moderator
#19 erstellt: 04. Sep 2004, 09:27

Norbert2 schrieb:
ich habe beide und bin von beiden begeistert. Bei 4,99 € für die Jochum-Aufnahme muß man nicht zweimal überlegen, denke ich.


Hallo Norbert,
der Preis ist schon o.k.
Langsam zwingen mich aber Kapazitätsgrenzen bei der Lagerung zu dem, was Thema dieses Threads ist.

Gruß
Franz
sound67
Hat sich gelöscht
#20 erstellt: 05. Sep 2004, 18:27

Franz-J. schrieb:

Ich tendiere aber zurzeit eher zur Kubelik-Aufnahme (audite), die BBB empfohlen hat, zumal ich Janet Baker nicht nur als Mahler-Interpretin sehr schätze.


Hallo Franz:

Kennst Du Ihre Aufnahme des wunderschönen Liederzyklus "Sea Pictures" von Edward Elgar? Die ist toll (obwohl mir eigentlich keine außerordentlich "schwache" Aufnahme des Werks bekannt ist).

Gruß, Thomas
op111
Moderator
#21 erstellt: 05. Sep 2004, 19:35

sound67 schrieb:
Kennst Du Ihre Aufnahme des wunderschönen Liederzyklus "Sea Pictures" von Edward Elgar?

Hi Thomas,
aber sicher. Die hatte ich schon auf LP gekoppelt mit Berlioz' Liedern.
Gruß
Franz
Hilda
Stammgast
#22 erstellt: 09. Sep 2004, 18:01
HA

mir sind noch zwei eingefallen, die ich jahrelang in nur einer Aufnahme hatte

Saint-Saens - Orgelsymphonie - Ozawa

Tschaikowsky - Klavierkonzert - Gawrilow, Muti

Gruss
Klaus
op111
Moderator
#23 erstellt: 09. Sep 2004, 19:31
Ich hab auch noch welche:

Saint-Saens: Orgelsymphonie (3.) Philadelphia Orchestra, Power-Biggs, Ormandy, Sony

Orff, Carmina Burana, Philadelphia Orchestra, Ormandy, Sony

Mahler, Das klagende Lied, Boulez, LSO, Sony

Mozart, die 6 letzen Symphonien, B. Walter, Columbia Symphony, Sony

(diese letzen 3 bleiben sicher noch lange einsam: )

Mozart, Klaviersonaten, Glenn Gould, Sony
Bach, Das Wohltemperierte Klavier, Glenn Gould, Sony
Haydn, Die 12 Londoner S., LPO, Solti, Decca

Gruß
Franz

PS: Ich sehe gerade mit Entsetzen: Eine Menge Opernaufnahmen habe ich auch nur einfach.


[Beitrag von op111 am 09. Sep 2004, 20:30 bearbeitet]
Duru
Schaut ab und zu mal vorbei
#24 erstellt: 12. Dez 2004, 14:28
Hallo Susanna,
du erwähnst die "neue Gitarristengeneration".
Ich habe vor einem Jahr den Gitarristen Hubert Käppel im Konzert erlebt. Ich würde den (zumindest in der deutschen Szene) zu den absolut beachtenswerten Gitarristen der neueren Generation zählen, habe allerdings bisher keine Aufnahme von ihm gehört. Das einzige was ich gefungen habe, ist bei amazon "Transkriptionen für Gitarre". Wäre sicher einen Hörversuch wert. Falls du ihn kennst wäre ich auf deine Meinung gespannt.
Gruß
Duru
Susanna
Hat sich gelöscht
#25 erstellt: 15. Dez 2004, 22:36
Hallo Duru,

entschuldige meine späte Antwort, es ging leider nicht eher!

Hubert Käppel hast Du genannt. Von ihm kannst Du eigentlich alles ungehört kaufen. Du hast ihn ja live erlebt (ich hatte auch schon das Vergnügen) u. sein Spiel ist absolut faszinierend. In der klass. Gitarrenszene wird er ganz oben gehandelt, Viele bezeichnen ihn als den bedeutendsten neueren deutschen Gitarristen, aber auch im Ausland bekommt er hervorragende Kritiken. Wenn jemand bei einem Oscar Ghiglia studieren durfte, sagt das eigentlich schon etwas aus.
Warum er nicht mehr aufgenommen hat, liegt vielleicht darin begründet, dass er weltweit viel unterrichtet u. konzertiert.

Zur jüngeren Generation zähle ich noch Michael Tröster (geb. 1956), spezialisiert auf span./südamerik. Musik.

Wulfin Lieske, sehr gut u. a. seine Einspielungen entspr. Werke auf berühmten historischen Gitarren.

Die für mich z. Zt. beste Gitarristin, die auch in der Herrenriege ganz vorne mitmischt, ist Sharon Isbin. Ich hätte über sie auch im anderen Thread schreiben können, weil es von ihr auch eine hervorragende und hochgelobte Aufnahme von Aranjuez gibt. Ihr Spektrum ist vielseitig, von Barock (die kompletten Bachschen Lautensuiten z. B.) über spanisch, südamerikanisch bis zur Moderne. Ich habe fast alle ihre Werke, darunter die beiden Auftragswerke von 1996 (von Tan Dun) u. 1999 (von Christopher Rouse). Isbin wurde mit Preisen überhäuft, die letztgenannte Einspielung gewann einen Grammy.

http://www.sharonisbin.com/bio.html (auch Hörprobe)

Grüße,
Susanna


[Beitrag von Susanna am 15. Dez 2004, 23:03 bearbeitet]
Duru
Schaut ab und zu mal vorbei
#26 erstellt: 18. Dez 2004, 15:21
Hallo Susana,
danke für die Tipps.
Ich glaube, ich habe in den letzten Jahren den Anschluss an die Entwicklung in der Gitarrenszene verpasst. M.Tröster und H.Käppel kenne ich gerade noch, die anderen nicht. Muss mal wieder n bisschen Klassik hören. Ich höre zur Zeit mehr Jazz/Funk/Blues.
Gruß
Duru
Marthaler
Ist häufiger hier
#27 erstellt: 19. Dez 2004, 22:25
Es gibt auch das umgekehrte Problem: Von manchen Werken habe ich nicht nur mehrere Aufnahmen, sondern sogar dieselbe mehrmals - weil ich aus lauter Schusseligkeit vergessen hatte, das ich sie schon habe.

Freundlich grüßend
Marthaler
Hüb'
Moderator
#28 erstellt: 19. Dez 2004, 22:29

Marthaler schrieb:
Es gibt auch das umgekehrte Problem: Von manchen Werken habe ich nicht nur mehrere Aufnahmen, sondern sogar dieselbe mehrmals - weil ich aus lauter Schusseligkeit vergessen hatte, das ich sie schon habe.

Freundlich grüßend
Marthaler


Kannst die CDs ja mal hier im Biete-Thread anbieten:
http://www.hifi-foru...=68&thread=600&z=0#0

Grüße,

Frank
ruhri
Stammgast
#29 erstellt: 19. Dez 2004, 23:39
Hallo Marthaler,

passiert mir auch häufiger. Das liegt auch daran, dass man die Klassik-Sachen so schlecht sortieren kann: Interpret? Orchester? Dirigent? Komponist?

Hallo Frank,

bei den 2001-Preisen lohnt "gebraucht" kaum noch. Die Portokosten plus vernünftige Verpackung kosten schon manchmal mehr als ein Sonderangebot.

Grüße

Ruhri
op111
Moderator
#30 erstellt: 03. Nov 2011, 21:02
Eine kleine Ergänzung zu diesem nicht ganz erwartungsgemäss verlaufenen Alt-Thread:

Johann Sebastian Bach (1685-1750)
Brandenburgische Konzerte Nr. 1-6
The English Concert, Pinnock
DGG , DDD/ADD, 79-82
jpc.de

Zum Anfang meiner Klassikbegeisterung waren die Bandenburgischen Konzerte sehr häufig auf dem Plattenteller. Nach einigen Jahren trat bei mir eine Ermüdung ein, die dazu führte, dass ich 2 Jahrzehnte gänzlich ohne CD-Aufnahme auskam.

Auf Empfehlung eines Bachkenners aus diesem Forum habe ich diese Aufnahme gewählt und habe keinen Anlass gesehen, weitere Aufnahmen zu erwerben.
An Versuchen hat es nicht gemangelt, die Vergleichsaufnahmen konnten jedoch in meinen Ohren gegen diese nicht recht bestehen.


[Beitrag von op111 am 03. Nov 2011, 21:53 bearbeitet]
Wilke
Inventar
#31 erstellt: 11. Nov 2011, 16:14
Von den Brandenburgischen Konzerten habe ich auch nur eine Aufnahme, muß mal schauen, welche es ist. By the way: welches der Brandenburgischen Konzerte gefällt Dir am besten `? gruß wilke
op111
Moderator
#32 erstellt: 19. Nov 2011, 21:12
Hallo Wilke,

Wilke schrieb:
Vwelches der Brandenburgischen Konzerte gefällt Dir am besten


Das wechselt je nach Stimmung.
Klassikkonsument
Inventar
#33 erstellt: 20. Nov 2011, 00:10
Spontan fallen mit da 2 Verdi-Opern ein:

Otello

amazon.de

&

Aida

jpc.de

Beide Male die gängigen Toscanini-Einspielungen.

Gut, beim Otello, der eine meiner Lieblingsopern ist, erwäge ich noch, mir ne modernere Einspielung zuzulegen, weil bei einer Aufnahme von 1947 Transparenz & Klangqualität natürlich nicht ganz optimal sind. Diese Einschränkungen stören mich aber nur geringfügig. Und andrerseits befürchte ich, dass die Stringenz und Unerbittlichkeit von Toscanini später nicht wieder erreicht worden ist. (Sonst soll ja die Aufnahme von Fritz Busch auch sehr lohnend sein, aber die ist ja ebenfalls aus den 40'ern.)

Bei der Aida, die ich zumindest in dieser Interpretation sehr schätze, vermute ich das auch, aber da stört mich der historische Klang noch weniger, so dass ich in diesem Fall höchstens an einer besser remasterten Ausgabe dieser Aufnahme interessiert bin. Bei der gezeigten fällt noch unangenehm ins Gewicht, dass hier der 2. Akt unnötiger Weise gesplittet wurde.

Kreisler_jun.
Inventar
#34 erstellt: 20. Nov 2011, 00:33

Wilke schrieb:
Von den Brandenburgischen Konzerten habe ich auch nur eine Aufnahme, muß mal schauen, welche es ist.


Von denen habe ich 3 (Harnoncourt 1980er, Goebel/MAK, Giardino Armonico, die ältere Harnoncourt auf LP, evtl noch einige einzelne auf Festplatte...)



By the way: welches der Brandenburgischen Konzerte gefällt Dir am besten?


mir mit ziemlichem Abstand #5 (dann vermutlich 4 oder 6)

Nur eine komplette Aufnahme aus einer Hand habe ich von Bachs 4 Orchestersuiten (akademie f. alte Musik), allerdings noch Einzelaufnahmen, so dass es insgesamt etwa zwei sind.
Diese Suiten mag ich irgendwie nicht besonders, da trifft es zum Teil zu, dass ich sie eher der Vollständigkeit halber habe.
Ähnlich sieht es bei nicht wenigen Werken aus, die ich nur in einer Aufnahme besitze (zB Saint Saens Orgelsinfonie, ich weiß nicht, ob ich die CD mehr als dreimal gehört habe, und besitze sie sicher seit 6-8 Jahren oder länger).

Ich müsste jetzt überlegen, wo ich evtl. nur eine Aufnahme habe, obwohl ich das Werk sehr schätze, weil ich die so gut finde. Relativ lange war das zB der Fall bei Dvoraks Cello-Konzert (Fournier/Szell) und Francks Violinsonate (Oistrakh/Richter), inzwischen habe ich da aber auch je drei bis vier. Bis vor etwa 10 Jahren (also die ersten ~13 Jahre meines Sammelns) habe ich auch eher in Ausnahmefällen und nur bei wenigen Werken bewusst mehr als eine Aufnahme angeschafft.

Von Aida habe ich bislang zB gar keine Aufnahme, von vielen anderen, selbst relativ bekannten Opern ebenfalls eine oder keine.

Und dann gibt es Fälle, wie einige Händel-Oratorien, die ich durchaus schätze, wo es nur wenige Aufnahmen gibt, die alle nicht ideal sind. Da kann man sich dann auch aus Platz- und Geldgründen mit einer begnügen.
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