Melodiya: Back on the Map!

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Hüb'
Moderator
#1 erstellt: 21. Aug 2006, 07:36
Hi!

Gebt bei www.jpc.de mal "Melodiya" ein. Einiges wird dort schon gelistet (Vieles mit VÖ-Datum 25.08.06).

Bin schon sehr gespannt, was da alles noch auf uns zukommt. Für eine wirklich sogrfältige Auswertung des Melodiya-Katalogs wird es langsam aber auch Zeit!

Bsp.:
http://www.jpc.de/jpcng/classic/detail/-/hnum/5374265
http://www.jpc.de/jpcng/classic/detail/-/hnum/7249574
http://www.jpc.de/jp.../rk/home/rsk/hitlist
http://www.jpc.de/jpcng/classic/detail/-/hnum/1465480
http://www.jpc.de/jp.../rk/home/rsk/hitlist
http://www.jpc.de/jp.../rk/home/rsk/hitlist
http://www.jpc.de/jp.../rk/home/rsk/hitlist
etc. ...

Auf meiner Wunschliste stünden die DSCH-Symphonien mit Kondrashin und Roshdestvensky (bisher die 7.) sowie die Beethoven-Quartette mit dem gleichnamigen russischen Streichquartett - und natürlich jede Menge russisch-östliches Nischenrepertoire!

Viele Grüße

Hüb'


[Beitrag von Hüb' am 21. Aug 2006, 07:37 bearbeitet]
Kreisler_jun.
Inventar
#2 erstellt: 21. Aug 2006, 09:22

Hüb' schrieb:
Hi!

Gebt bei www.jpc.de mal "Melodiya" ein. Einiges wird dort schon gelistet (Vieles mit VÖ-Datum 25.08.06).

Bin schon sehr gespannt, was da alles noch auf uns zukommt. Für eine wirklich sogrfältige Auswertung des Melodiya-Katalogs wird es langsam aber auch Zeit!

Bsp.:
http://www.jpc.de/jpcng/classic/detail/-/hnum/5374265
http://www.jpc.de/jpcng/classic/detail/-/hnum/7249574
http://www.jpc.de/jp.../rk/home/rsk/hitlist
http://www.jpc.de/jpcng/classic/detail/-/hnum/1465480
http://www.jpc.de/jp.../rk/home/rsk/hitlist
http://www.jpc.de/jp.../rk/home/rsk/hitlist
http://www.jpc.de/jp.../rk/home/rsk/hitlist
etc. ...

Auf meiner Wunschliste stünden die DSCH-Symphonien mit Kondrashin und Roshdestvensky (bisher die 7.) sowie die Beethoven-Quartette mit dem gleichnamigen russischen Streichquartett - und natürlich jede Menge russisch-östliches Nischenrepertoire!


Da das "Beethoven"-quartett den größeren Teil der Quartette von Schostakowitsch uraufgeführt hat, hoffe ich, dass es auch da einiges gibt. Obwohl das Borodin-Q. in diesem Repertoire natürlich auch erste Wahl ist.
Der Schosty-Zyklus mit Kondrashin ist bereits über "russian-dvd" erhältlich (wohl lizensiert an ein anderes Label). Einige der Mahler-Sinfonien (bes. 5-7) mit Kondrashin sollen auch außerordentlich sein, interessieren mich sehr.

viele Grüße

JK jr.
Holger_S.
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 21. Aug 2006, 09:50
Hallo,

in der Tat eine der erfreulichsten Neuigkeiten der letzten Monate. Ich weise gerne auf Melodias Internetauftritt hin, wo man auch schon die Veröffentlichungen der nächsten Zeit sehen kann (bis es in Deutschland auf dem Markt ist, dauert es immer ein bisschen). Höchst erfreulich finde ich, dass die neuen CDs nicht nur bekannte Namen und große Interpreten fokussieren, sondern auch, wie du es bezeichnest, "Nischenrepertoire". Ich habe mir schon CDs mit Werken von Arapow, Golubow, Golowin, Lewitin gekauft. Neu erschienen ist gerade eine Einspielung des 2. Klavierkonzertes von Samuil Feinberg, auch ein "Muss" für mich. Sehr vielversprechend!

Viele Grüße
Holger


[Beitrag von Holger_S. am 21. Aug 2006, 09:52 bearbeitet]
Hüb'
Moderator
#4 erstellt: 21. Aug 2006, 09:56
Hi!

Ich werde mir bei nächster Gelegenheit die Daniel Shafran-Box zulegen. Die ist zwar recht teuer, im Vergleich zu den Preisen, die für die LPs gefordert und gezahlt werden jedoch ein Schnäppchen!

Grüße

Hüb'
Holger_S.
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 21. Aug 2006, 10:24

Hüb' schrieb:

Ich werde mir bei nächster Gelegenheit die Daniel Shafran-Box zulegen. Die ist zwar recht teuer, im Vergleich zu den Preisen, die für die LPs gefordert und gezahlt werden jedoch ein Schnäppchen!


Wenn du dich für Schafran-Einspielungen interessierst, wäre diese diese 7 CD-Edition von Brilliant Classics evt. was für dich. Kostet 12,99 Euro und soll am 25. August erscheinen. Teilweise überschneiden sich die Einspielungen offenbar mit der Melodia-Edition, wobei ich bis jetzt keine von beiden besitze.

Viele Grüße
Holger
Hüb'
Moderator
#6 erstellt: 21. Aug 2006, 10:47
Steht schon auf meiner Liste.

Aber trotzdem danke für den Tipp!
sound67-again
Gesperrt
#7 erstellt: 21. Aug 2006, 10:50

Holger_S. schrieb:
Höchst erfreulich finde ich, dass die neuen CDs nicht nur bekannte Namen und große Interpreten fokussieren, sondern auch, wie du es bezeichnest, "Nischenrepertoire". Ich habe mir schon CDs mit Werken von Arapow, Golubow, Golowin, Lewitin gekauft. Neu erschienen ist gerade eine Einspielung des 2. Klavierkonzertes von Samuil Feinberg, auch ein "Muss" für mich. Sehr vielversprechend!


Ich hoffe, sie ersparen uns wenigstens diesmal die ganzen musikalisch wertlosen sowjetischen "Auftragswerke" zu Stalins Geburtstag, zu Lenins Geburtstag, zu Yuri Gagarins Geburtstag ...*

Gruß, Thomas

* Ja, heute morgen lief Eins, zwei, drei... auf MGM.
Hüb'
Moderator
#8 erstellt: 21. Aug 2006, 10:59
Lange nicht gesehen. Ist auch nicht mein Lieblingsfilm von Wilder. Das ist und bleibt "Zeugin der Anklage"...

Weiß jemand, wer federführend über die Veröffentlichungen entscheidet? Kann mir kaum vorstellen, dass die von Thomas erwähnten Propaganda-Werke bei der Wiederveröffentlichungspolitik eine größere Rolle spielen werden. Schließlich will man Geld verdienen!

Grüße

Hüb'
Holger_S.
Ist häufiger hier
#9 erstellt: 21. Aug 2006, 11:28

Hüb' schrieb:

Weiß jemand, wer federführend über die Veröffentlichungen entscheidet? Kann mir kaum vorstellen, dass die von Thomas erwähnten Propaganda-Werke bei der Wiederveröffentlichungspolitik eine größere Rolle spielen werden. Schließlich will man Geld verdienen!


Wer über die Veröffentlichungen entscheidet, weiß ich auch nicht. Aber du wirst wohl recht haben: es ist nicht zu erwarten, dass besonders viele Werke mit propagandistischer Ausrichtung veröffentlicht werden. Diese CDs würden wahrscheinlich eine eher magere Resonanz erfahren. Schostakowitschs Lied von den Wäldern ist allerdings bereits erschienen, und ich halte es für durchaus möglich, dass hin und wieder weitere verhältnismäßig (!) bekannte Propaganda-Werke veröffentlicht werden, wie etwa Prokofjews Auf Friedenswacht, Knippers Komsomolzen-Kämpfer-Sinfonie oder Swiridows Pathetisches Oratorium nach Majakowski. Wobei man im Auge behalten sollte, dass auch in der UdSSR nicht "nur" derartige Werke komponiert wurden. Es gibt abseits der großen Namen wie Schostakowitsch oder Prokofjew eine Menge großartiger "unpolitischer" Musik. Diese wiederzuveröffentlichen sollte ein Anliegen Melodias sein.

Viele Grüße
Holger
sound67-again
Gesperrt
#10 erstellt: 21. Aug 2006, 11:55
Meistens aber auch Musik sehr konservativen Zuschnitts.

Ich erinnere mich beispielsweise an eine CD mit Orchesterwerken von G. Sviridov, "Der Schneesturm", die zwar sehr hübsch waren - aber ob man in den 60er und 70er Jahren noch im Stile von Tchaikovsky komponieren muss ...

Gruß, Thomas
Holger_S.
Ist häufiger hier
#11 erstellt: 21. Aug 2006, 14:01

sound67-again schrieb:
Meistens aber auch Musik sehr konservativen Zuschnitts.

Ich erinnere mich beispielsweise an eine CD mit Orchesterwerken von G. Sviridov, "Der Schneesturm", die zwar sehr hübsch waren - aber ob man in den 60er und 70er Jahren noch im Stile von Tchaikovsky komponieren muss ...


Hallo Thomas,

im Falle von Swiridow hast du Recht. Swiridow (gerade sein Schneesturm) ist allerdings auch ein Extrem... Er und ein paar seiner Schüler / Bewunderer wie Rostislaw Boiko oder Waleri Gawrilin waren extrem national ausgerichtet, wollten das "Russische" in der Musik besonders betonen und haben Musik geschrieben, die zwar oft sehr schön (manchmal freilich fast kitschig), aber ziemlich altmodisch ist. Generell sind die meisten sowjetischen Komponisten schon eher konservativ, allerdings gehen sie in der Regel doch deutlich über Tschaikowski hinaus. Selbst ein Tichon Chrennikow, der sich selbst als Vorkämpfer des Sozialistischen Realismus ansah, schrieb keinesfalls im Stile des 19. Jahrhunderts. Für viele Komponisten der Generation um 1920 war eher Schostakowitsch ein Bezugspunkt.

Viele Grüße
Holger
sound67-again
Gesperrt
#12 erstellt: 21. Aug 2006, 16:06
Ein Violinkonzert von Khrennikov habe ich gerade im Rahmen der der Kogan-Box von Brilliant mitgekauft - aber noch nicht gehört. Was man über den Mann liest hört sich wirklich schlimm an:

http://en.wikipedia.org/wiki/Tichon_Khrennikov

Gruß, Thomas
Martin2
Inventar
#13 erstellt: 21. Aug 2006, 16:38
Was kosten denn diese CDs? Einiges würde mich bestimmt interessieren, zum Beispiel werden die doch bestimmt was von Mjaskovski haben. Zum Beispiel soll es eine tolle Gesamteinspielung der Sinfonien von Swetlanov geben, sowas würde mich brennend interessieren. Wenn's denn dann nicht so teuer wäre. Zumal es Mjaskovski wohl ansonsten wohl immer noch nur in Bruchstücken gibt, und dann wohl oft nur in interpretatorisch schlechten Einspielungen.

War aber jetzt mal auf der Seite von Melodya, nein, das gibts noch nicht. Vielleicht kommts ja noch mal.

Gruß Martin
Holger_S.
Ist häufiger hier
#14 erstellt: 21. Aug 2006, 17:43
Hallo,

Chrennikow ist ein Komponist, mit dessen (Instrumental-) Musik ich relativ gut vertraut bin - habe Aufnahmen von drei Sinfonien, drei Klavierkonzerten, zwei Violinkonzerten, zwei Cellokonzerten, drei Balletten und noch ein paar kleineren Sachen. Er ist eben der Musikfunktionär schlechthin gewesen in der UdSSR, war 1948 auch maßgeblich daran beteiligt, "Formalisten zu entlarven". Wirklich viel hat er nicht komponiert, in seinem langen Leben (mittlerweile ist er 93 Jahre alt) hat er es bloß auf ca. 40 Opuszahlen gebracht. Seine Musik ist kraftvoll, immer sehr energiegeladen, bombastisch, für zarte Gemüter wohl zu aufdringlich. Klingt manchmal ein wenig nach herberem Kabalewski, Prokofjew ist auch nachweisbar, insgesamt besitzt seine Musik aber schon persönliche Stilmerkmale, die man in jedem Werk wiederentdecken kann. Ich höre seine Musik eigentlich ganz gerne.

Martin, Mjaskowskis Sinfonien sind mittlerweile von einem russischen Label auf CD veröffentlicht (die Swetlanow-Aufnahmen, Swetlanow ist sowieso der einzige Dirigent, der alle Sinfonien eingespielt hat). Das sind insgesamt 16 CDs, die man entweder gesamt oder in 4 CD-Boxen erwerben kann. Ich habe dies bisher bloß bei Ebay gesehen, wird von einem russischen Händler immer wieder als Sofortkauf angeboten. Habe schon überlegt, ob ich mir das zulegen soll, aber über 200 Dollar plus Versand sind schon ein dicker Brocken, zumal ich alle Sinfonien in Einspielungen besitze (aber nicht alle mit Swetlanow und von den ganzen kleineren Orchesterwerke habe ich auch längst nicht alles, deshalb mein Interesse). Derzeit ist die 16-CD Ladung gerade nicht im Angebot, soweit ich das Geschehen bisher beobachtet habe, wird sie wahrscheinlich demnächst wieder hineingestellt. Früher oder später werde ich mir wahrscheinlich mindestens Box 4, wo einiges eingespielt ist, was ich nicht habe, zulegen.

Ansonsten kosten die Melodia-CDs bei jpc in der Regel 12,99 Euro, ein recht moderater Preis also.

Viele Grüße
Holger
Martin2
Inventar
#15 erstellt: 21. Aug 2006, 19:16
Lieber Holger,

wie hast Du es denn geschafft, Dir alle Mjaskovskisinfonien zuzulegen? Ich weiß gar nicht, was ich habe: 1,3,5,9, 19, 22 und 27 auf jeden Fall und dann noch 3,4 andere. Natürlich bin ich nicht unbedingt auf dem laufenden. Gab mal ein nettes Angebot vor Urzeiten bei Zweitausendundeins mit Meloyaboxen, die bei Zyx erschienen, 5 oder 6 CDs, einschließlich von Streichquartetten ( das letzte ist sehr schön), da habe ich gleich zugeschlagen. Ansonsten sehe ich halt Marco Polo hats ein bißchen versucht ( aber bei der 6. sollen diese wie auch eine Konkurenzeinspielung schlecht sein). Naxos hat vor einiger Zeit eine CD mit Sinfonien raus gebracht, bekam schlechte Kritiken, ich hab sie mir trotzdem gekauft, war aber enttäuscht, vielleicht auch von der Musik. Also wie um alles in der Welt hast Du es geschafft, Dir den vollständigen Mjaskovski zuzulegen?

200 Dollar plus Versand ist wirklich schon heftig, auch wenns 16 CDs sind. Würde mich auch wundern, wenn's billiger würde, es sind halt nicht die Beethovensinfonien, die du in 250 Einspielungen hast, es ist auch nicht Schostakowitsch.

Ein klassisches Massenpublikum wird am Mjaskovski sowieso nicht interessiert sein, also hat man da mit der Swetlanoveinspielung ( die vermutlich klanglich gar nicht doll ist und ziemlich alt) ein Pfund, mit dem man im Minderheitensegment wuchern kann.

Das ist schade, man könnte ja auch mal auf dem Standpunkt stehen, wir machen diesen Mjaskovski mal einem breiteren Publikum zugänglich. Dabei finde ich zum Beispiel die 22. Sinfonie große klasse und vieles andere sehr schön.

Ich glaube dieser Mjaskovski ist schon recht gut und gerade so Leute, denen Schostakowitsch und Prokovjev gut gefällt, würden den sicher unumstrittenen "dritten Mann" der sowjetischen Garde auch mal gerne hören.

Ich hatte eigentlich immer mal gehofft, daß Naxos da mal ein gutes Orchester und einen richtig guten Dirigenten findet und dieses Feld mal beackert. Das war ja immer das tolle an Naxos, daß die wirklich einen Riesenkatalog hatten, und zumindestens finanziell dem einfachen Volk auch etwas ausgefallenere Sachen zugänglich machten.

Wiegesagt: Etwas ausgefallener, aber nicht drittklassig. Musik, die mehr historisch interessant ist, die kann meinetwegen auch zu hohem Preisen bei Spezialisten erscheinen, aber so tolle Musik wie etwa diese 22. nicht mal in einer günstigen Edition zu finden, das finde ich schade.

Gruß Martin
Holger_S.
Ist häufiger hier
#16 erstellt: 22. Aug 2006, 07:25
Hallo Martin,

das Label Olympia hatte auch mal eine Mjaskowski-Edition (auch Swetlanows Aufnahmen) begonnen. 10 CDs sind erschienen, was immerhin schon 18 Sinfonien sind. Leider ist Olympia dann aufgelöst worden (?), ich habe irgendwo mal gelesen, dass angeblich der Gründer verstorben ist und niemand weitermachen wollte. Ob das so richtig ist, kann ich aber nicht beschwören. Die restlichen Sinfonien sind teilweise in anderen Einspielungen ohne weiteres erhältlich, teilweise habe ich auch über Ebay zugeschlagen. Wirklich ein sehr lohnenswerter Zyklus. Die Swetlanow-Reihe ist im Übrigen so alt nicht, die meisten Einspielungen stammen aus den Jahren 1991-93, nur ein paar wenige von 1970 o.ä. (Allerdings ist der Klang trotzdem nicht überragend.) Die 13 Streichquartette habe ich auch alle, gab es früher mal bei Russian Disc auf CD. In der Tat ist das 13. ein besonders schönes Werk, wie übrigens auch die 2. Cellosonate, ebenfalls ein Werk aus den letzten Lebensjahren des Komponisten.

Melodia hat jetzt eine Sinfonie jetzt wieder aufgelegt: die großangelegte Sechste (mit Kondraschin, bei jpc erhältlich). Die Marco Polo Einspielungen besitze ich teilweise, ihnen ist aber aus meiner Sicht Swetlanow vorzuziehen. Eine Zyx-CD habe ich mir auch zugelegt: 3. Sinfonie und das Lyrische Concertino (in erster Linie wegen des Concertinos). Die Sinfonie habe ich mir in dieser Einspielung noch nicht angehört (kannte ich bereits durch Swetlanow).

Eine Massenpublikum wird Mjaskowski wohl nie begeistern, da hast du Recht. Dazu ist seine Musik im Allgemeinen nicht attraktiv i.S.v. effektvoll genug. Oft klingt sie eher grüblerisch, Mjaskowski wollte auch "das Augenzwinkern vor dem Publikum" vermeiden. So ist Mjaskowski heute (leider) ein ziemlich unterrepräsentierter Komponist.

Viele Grüße
Holger
Martin2
Inventar
#17 erstellt: 22. Aug 2006, 13:01
Lieber Holger,

die Aufnahme der 6. mit Kondrashin habe ich heute auch bei JPC gesehen. So knapp 13 Euro, darüber kann man ja nachdenken. Insgesamt fand ich das Angebot aber doch wieder sehr mager.

Was ich noch gesehen habe, war, daß es ein wirklich gutes Angebot der Kopplung Cellokonzert und Cellosonaten gibt. Vom Cellokonzert habe ich schon sehr gutes gehört und die 2. Cellosonate lobst Du ja auch.

Und zwar gibt es da einmal eine Einspielung von Arte Nova, sehr billig natürlich, ich glaube mit den Moskauer Philharmonikern und dann noch eine zweite ohne Cover und Angabe der Firma aber mit folgenden Interpreten:

Tarasova, Polazhaev, Moscow New Opera
Orchestra, Samoilov

Die ist auch nicht teuer, so um die 9 Euro. Welche der beiden Einspielungen würdest Du empfehlen? Kennst Du eine von den beiden?

Gruß Martin
Holger_S.
Ist häufiger hier
#18 erstellt: 22. Aug 2006, 16:21

Martin2 schrieb:

Insgesamt fand ich das Angebot aber doch wieder sehr mager.


Ohne Zweifel, für einen Komponisten von diesem Formar ist das Angebot ziemlich dürftig.


Martin2 schrieb:

Vom Cellokonzert habe ich schon sehr gutes gehört und die 2. Cellosonate lobst Du ja auch.

Und zwar gibt es da einmal eine Einspielung von Arte Nova, sehr billig natürlich, ich glaube mit den Moskauer Philharmonikern und dann noch eine zweite ohne Cover und Angabe der Firma aber mit folgenden Interpreten:

Tarasova, Polazhaev, Moscow New Opera
Orchestra, Samoilov

Die ist auch nicht teuer, so um die 9 Euro. Welche der beiden Einspielungen würdest Du empfehlen? Kennst Du eine von den beiden?


Das Cellokonzert ist in der Tat ein ausgezeichnetes Werk. Die Arte Nova CD mit Rodin am Cello habe ich, die andere CD (eine Regis-CD, Regis ist nach meinen Informationen ein englisches Label, das teilweise Olympia-CDs wiederveröffentlicht) kenne ich nicht. Rodins Einspielung war die erste Begegnung mit Mjaskowskis Musik, die ich hatte. Immerhin hat sie mich damals ziemlich beeindruckt. Rodin spielt zwar recht ausdrucksstark, nimmt das Konzert allerdings ziemlich langsam, es ist wohl mit Abstand die langsamste Einspielung, die erhältlich ist. Auf dieser Seite werden verschiedene Einspielungen des Werkes verglichen, demnach ist Marina Tarassowas Einspielung zu bevorzugen... Was die zweite Cellosonate betrifft, ziehe ich Rostropowitschs Einspielung eindeutig vor (welche aber derzeit nicht zu haben ist).

Viele Grüße
Holger
G-Kiselev
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 22. Aug 2006, 22:03
Hallo


sound67-again schrieb:
Meistens aber auch Musik sehr konservativen Zuschnitts.

Ich erinnere mich beispielsweise an eine CD mit Orchesterwerken von G. Sviridov, "Der Schneesturm", die zwar sehr hübsch waren - aber ob man in den 60er und 70er Jahren noch im Stile von Tchaikovsky komponieren muss ...

Gruß, Thomas


Wir wollen doch nicht Schedrin und Schnittke vergessen!

Gruß
Georg
Hüb'
Moderator
#20 erstellt: 23. Okt 2006, 18:19
Beitrag aus einem anderen Thread:

Ich benötige mal Eure Hilfe. Als die BMG Mitte der 1990er Jahre den Melodiya-Katalog wiederveröffentlichte wurden viele CDs von BMG neu remastered.
Verwendet Melodiya für seine jetztigen Veröffentlichungen die ordentlichen BMG-Transfers oder die schlechterern Erstveröffentlichungen? Oder wurde ganz neu remastered?
Falls ja, mit welchem Erfolg?

Ich frage vor dem Hintergrund, dass ich einige Wiederveröffentlichungen des Melodiya/BMG-Katalogs bei Regis & Scribendum besitze, die - obwohl angeblich neu remastered - schlechter klingen als die BMG-Transfers der 1990er Jahre.

Wie ist das "Package" bei Boxen? Einzel-Cds im lieblosen Schuber? Ich interessiere mich für die gerade erschienene Box der Schostakowitsch-Streichquartette mit dem Borodin-Quartett. Hat die schon jemand gesehen? (Ich besitze die gut klingende aber klobige BMG-Box.)

Vielen Dank im voraus!
Matricaria
Schaut ab und zu mal vorbei
#21 erstellt: 29. Okt 2006, 17:56
Ich besitze inzwischen sowohl die neue Melodiya-Box der Schostakowitsch-Streichquartette als auch die BMG Ausgabe von 1997.
Das Remastering der beiden Editionen ist nicht identisch.
Der neue Melodiya-Transfer klingt in einigen wenigen Passagen minimal höher aufgelöst. Gegenüber der BMG-Ausgabe ist der Klang in den Höhen "spitzer" und gelegentlich etwas schrill, insbesondere weil der Neuauflage in den Tiefen das Bassfundament fehlt.
Dieser z. T. rasiermesserscharfe Klang mag an einigen Höhepunkten den einen oder anderen Audiophilen sicherlich abschrecken.
Ich denke, diejenigen von Euch, die die Wiederveröffentlichungen aus dem BMG-Melodiya-Katalog bei Scribendum (z. B. Svetlanovs Tschaikowsky) oder generell ältere Aufnahmen russischer Labels kennen, wissen, was ich meine.
Zur Verpackung: Die Box ist aus billigster z. T. hauchdünner Pappe und hat ein seltsames Format. Gegenüber normalen Boxen (z. B. die Collectors Editionen von Universal) ist diese Box nicht nur relativ breit sondern überragt diese in der Höhe um 2-3 cm! Der Klassikhändler konnte die Box daher gar nicht einsortieren und hatte sie unter dem Tresen aufbewahrt. Auch in mein häusliches System lässt sie sich aufgrund der Höhe nicht so richtig einordnen. In der Box, die aussieht wie diese gelben Fertigpakete der Deutschen Post AG (auch von der Kartonqualität, nur viel dünner) befinden sich die CDs in Stecktüten aus Pappe. Das Booklet ist ausschließlich in Englisch.

Fazit:
Die von mir oben beschriebenen Klangunterschiede sind nicht groß und sicherlich nur im direkten Vergleich hörbar.
Wen jedoch der etwas schrillere, dünnere Klang und die billige Aufmachung der Box abschrecken, der sollte nach der BMG-Box von 1997 fahnden. Hier sind die sechs Einzel-CDs im stabilen Gehäuse im Schuber vereint:
amazon.de
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