Kaufberatung: Kopfhörer für stationäre Musik

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Joeker2
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 09. Aug 2008, 22:04
Hallo zusammen,
nach intensivem Suchen im Forum würde ich gerne von Euch ein paar Meinungen zu meinen (vermeintlichen?!) Erkenntnissen für einen Kopfhörer-Neukauf hören.

Die Ausgangssituation:
- ein Denon 2106 als Verstärker mit einem 1920 (SA)CD-Abspieler
- einen AKG 141 Kopfhörer, der inzwischen wg. Wackelkontakt irgendwo im Hörer das Navi auf 'Elektro-Schrott-Annahmestelle' programmiert
- eine Reihe von CDs in der Art von z.B. Genesis, Peter Gabriel, Queen, ACDC, die sich langsam aber sicher den Platz mit SACDs teilen müssen
- ein Paar Ohren, die einen natürlichen Klang bevorzugen und nicht auf bombbassiges Gewummer stehen
- ein Portemonnaie, das sich auf die Herausgabe von 150-200 EUR einstellt, ohne absolut pedantisch zu sein

Bisherige Gedanken:
- Es geht wirklich nur um Musik (oder was ich dafür halte ), ich will keine Filme damit gucken.
- Die Kunststoffpolster des 141 machen Schwitzeöhrchen. Das muss nicht sein!
- Die 'billigen' PC-Kopfhörer von Plantronic, die ums Ohr gehen, statt draufzuliegen, sind auch bei meinen Elefantenohren angenehmer.
- Die Beiträge im Forum sprechen von der Sinnhaftigkeit eines KHV. Okay, damit kann ich leben.

Meine geplanten Hörproben:

- AKG 601, weil er im Forum ganz gut wegkam und ich den 141 auch schon nicht ganz schlecht fand (naja, jetzt schon wg. des Wacklers)
- Sennheiser HD595, weil er als Alternative im Forum genannt wurde
- Beyerdynamic 770, s. HD595

... und da ja noch die Sache mit dem KHV im Raum stand:

- heiße Finger vom Löten wg. eines Eaton

Wie sieht es aus? Laufe ich mir die Füsse in der Stadt umsonst platt, weil die Kopfhörer zu gut/schlecht für die Anlage sind? Sind die Brandblasen auf den Fingern umsonst vorgesehen oder unnötig?
Fragen über Fragen. Und über jede Antwort würde ich mich freuen!!!
Alex-Hawk
Inventar
#2 erstellt: 10. Aug 2008, 17:52
Hallo

Also Deine Auswahl hat doch schonmal Hand und Fuß! Da solltest Du mal in Ruhe vergleichen! Mein Favorit wäre der AKG K601 oder sogar der K701! Hatte den ne zeitlang mit einem Meier-Audio Corda Arietta! Ein KHV muß aber nach meiner Meinung nicht sofort sein! Die Hörer machen sicher auch so viel Freude!

Grüße, Alexander
indierocker
Stammgast
#3 erstellt: 10. Aug 2008, 17:59
Den dt770 kann man wohl nicht empfehlen, wenn du nicht zu viel Bass haben willst.
Ich würde mir noch den Sehnnheiser HD600 anschauen/hören.
Joeker2
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 10. Aug 2008, 19:43
@Alex-Hawk: Den 701 hatte ich insbesondere (gem. Preis) wegen des scheinbar(?) notwendigen KHV rausgenommen. Deine Anwort, dass es auch ohne geht, verwundert mich jetzt ein bisschen. Ich war nach den Fornbeiträgen der Ansicht, dass eingebauten Kopfhörerausgänge 'ziemlich desolat' sind und damit Kopfhörer dieser Liga in die Kategorie "Perlen vor die Säue werfen" fallen?! Du machst mir allerdings gerade Hoffnung ...

@indierocker: Danke für den Tip. Das sollte die Liste verbessern.


Viele Grüße,
Jörg


[Beitrag von Joeker2 am 10. Aug 2008, 19:49 bearbeitet]
zuglufttier
Inventar
#5 erstellt: 10. Aug 2008, 20:22
KHVs machen einen Unterschied aber wie schon gesagt, die Hörer machen auch so Freude

Z.B. klingt der K 701 am normalen Ausgang besser als ein K 601 mit KHV. Das sind keine Welten aber es ist halt teilweise recht deutlich zu bemerken. Allerdings auch erst, wenn man den Hörer kennt. Der Unterschied ist auch auffälliger, wenn man eine Weile mit KHV und dann mal wieder ohne hört.
Alex-Hawk
Inventar
#6 erstellt: 10. Aug 2008, 20:48
Das ist auch meine Meinung! Hängt wohl außerdem ein wenig von der Güte des eingebauten Kopfhörerausgangs ab!
rpnfan
Inventar
#7 erstellt: 10. Aug 2008, 23:46

zuglufttier schrieb:
KHVs machen einen Unterschied aber wie schon gesagt, die Hörer machen auch so Freude

Z.B. klingt der K 701 am normalen Ausgang besser als ein K 601 mit KHV. Das sind keine Welten aber es ist halt teilweise recht deutlich zu bemerken. Allerdings auch erst, wenn man den Hörer kennt. Der Unterschied ist auch auffälliger, wenn man eine Weile mit KHV und dann mal wieder ohne hört.


Würde ich so nicht unterschreiben. Die meisten finden den K701 wohl etwas besser als den K601, aber neben mir gibt es auch einige die den K601 bevorzugen. Auch die "normale Klinke" muss man genauer benennen. Bei meinem NAD-Verstärker der Ausgang klingt _sehr_deutlich_ bassiger und weniger klar, als ein Ausgang am CDP oder am KHV. An einer Vollverstärker-Klinke kann es schon sein, dass man nicht so zufrieden mit einem KH sein wird. An einer CDP-Kinke (da steckt ja dann ein einfacher KHV drin) aber schon eher...

My two cents
zuglufttier
Inventar
#8 erstellt: 10. Aug 2008, 23:54
Ok, das stimmt natürlich! Es war auch nur als Beispiel gedacht. Ich wollte nur mal generell darauf hinweisen, dass sich ein guter Kopfhörer immer lohnt
frankyb68
Hat sich gelöscht
#9 erstellt: 11. Aug 2008, 09:19

Joeker2 schrieb:
Fragen über Fragen. Und über jede Antwort würde ich mich freuen!!!


Mit ziemlich genau deinem Anforderungsprofil habe ich hier auch wochenlang im Forum mitgelesen und gegrübelt. Und immer wenn ich wieder meinte in eine andere Richtung tendieren zu müssen kam wieder irgendein Beitrag, der mich fast schon mit Gewalt wieder in Richtung AKG 701 schubste. Ich hatte bei uns in der Nähe in einem Mediamarkt verscheidene Hörer gehört so gut es eben ging, dabei kristallisierte sich aber schon heraus, das für meinen Geschmack die Sennheiser (und damit meine ich alle Modelle die sie da hatten) "zu fett" klangen. Kam mir voll als wenn da ständig zu viel Baß wäre. Da meine Musik aber mehr so Richtung Gitarre und Frauenstimmen (Dire Straits, Marks Knopfler, Katie Melua, Annie Lenox zB.) ging habe ich mir dann den AKG 701 bei Amazon bestellt. Und hatte mich eigentlich auch schon darauf eingestellt, das ein KHV zwangslufig kommen muß.
Tja, und jetzt höre ich seit zwei Woche und mit wachsender Begeisterung und mit sehr viel Spaß mit dem Schmuckstück. Ich bin hervorragend zufrieden. Ich entdecke meine komplette CD-Sammlung neu. Der 701 hängt abwechselnd an einem iMac 24" oder einem Kenwood 4030 Receiver. Bin an beiden Geräten mit dem Klang des 701 hochzufrieden. Klar, detailliert und meine anfänglichen Bedenken wegen den Posts, die dem 701 vielleicht zu wenig Baß zuschreiben, wurden auch zerstreut. Ich habe noch niemals so gut Musik gehört.
Wenn jetzt noch mal investiert wird, dann werde ich wohl noch mal testen ob der 701 an einem KHV wirklich noch soviel zulegt wie immer gesagt wird. Da habe ich allerdings bis her noch überhaupt keine Ahnung welcher es sein soll, möchte kein Vermögen investieren. Ich kann nämlich bis jetzt behaupten, das der 701 auch ohne KHV, an einfachen Geräten hervorragende Leistungen bringt.
Joeker2
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 14. Aug 2008, 22:14
So noch mal vielen Dank für die zahlreichen Antworten. Das hat mir bei meiner Entscheidung doch sehr geholfen.

Ich habe mir inzwischen die Sennheisers und AKGs angehört. Mein Fazit: Entweder sich meine Ohren inzwischen auf AKG konditioniert (s. Vorherkopfhörer ) oder das "heiser" nach dem "Senn" kommt nicht von ungefähr ...

Aber Spass beiseite (ich will wirklich nicht keinen Flamewar anzetteln). Die AKGs 601 und 701 gefielen mir besser als die Sennheiser 595 und 600. Dabei war meinem persönlichen(!) Empfinden nach der 595 die schwächchste Wahl, der 600 kam doch halbwegs nah an den AKG 601 ran und der ungekrönte (Preis-)König war der 701.

Lange Rede kurzer Sinn -> leere Geldbörse, sprich die Wahl ist auf den 701 gefallen, den ich vorher gar nicht auf der Liste hatte.

Daher noch mal Kompliment an die Beratung hier!!! Spitze!!!!
Alex-Hawk
Inventar
#11 erstellt: 14. Aug 2008, 22:49
Eine sehr gute Entscheidung! Mir ging es damals ganz genauso mit dem K701! Viel Freude mit dem Hörer!

Alexander
Joeker2
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 30. Aug 2008, 22:38
So, nachdem der Kopfhörer für einige Stunden die Chance hatte, seine Membrane weichzukneten, möchte ich mich noch mal für die Empfehlung bedanken.

Der Kopfhörer entspricht genau meiner Vorstellung. Der Sound meiner (SA)CDs ist genau so, wie ich ihn mir wünsche.

Und selbst das Kopfband (oder mein Schädel) hat sich inzwischen angepasst.

Und für den kommenden Urlaub heisst es, wie angekündigt, "Fingerspitzen verbrennen" oder, wie die Fachleute sagen, "Eaton". Mal schauen, der Fuffi ist mir ein Versuch wert ...
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