Suche Stereo-Kopfhörer für Gaming für rund 200€- gerne robust

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theeMitchi
Neuling
#1 erstellt: 18. Okt 2015, 13:28
Moin!

Ich hoffe, ich poste hier im richtigen Bereich.

Ich habe mich heute hier angemeldet, nach dem ich mir bereits nicht gerade wenig durch gelesen habe. Ursprünglich habe ich euer Forum durch eine einfache Google-Suche gefunden, und da ihr mir am kompetentesten erschient, stelle ich nun hier meine Frage.

Ich bin seit längerer Zeit auf der Suche nach guten Kopfhörern zum spielen. Falls es wichtig ist, momentan spiele ich viel Egoshooter wie z.B. CS:GO. Da ist ein guter Ortungssinn über Sound natürlich wichtig. Aber auch in Rennspielen würde ich gerne vernünftige Klänge in den Ohren haben. Und ich höre sehr, sehr viel Musik. Also genutzt wird der zukünftige sehr viel.

Bisher habe ich über die letzten Jahre immer nur relativ günstige (auch billige) Headsets benutzt, die alle relativ schnell die Biege machten. Ich weiß nicht, ob es an der günstigen Bauweise oder an meiner Handhabung lag. Bei meinem aktuellen 15 Euro-Headset kann ich mich aber auch nicht allzu sehr anstrengen, es gut zu behandeln, es sollte nur seinen Job tun. Bei einem Kopfhörer mit dem im Titel genannten Kaufpreis würde ich auch deutlich besser mit umgehen, keine Sorge! Es wäre aber schön, wenn in dem Preisbereich der Kopfhörer wirklich gut und robust gebaut ist. ich möchte endlich mal was richtig hochwertiges.

Das bringt mich auch gleich zum zweiten Punkt, warum ich überhaupt hier bin und nach guten Kopfhörern suche.
Ich habe keine Lust mehr auf diese ganze "Gaming-Headset"-Masche, bei dem in einem 150 Euro-Headset Kopfhörer für 30 Euro und ein Mikrofon für 3,95 Euro stecken, dort dann ganz dick und fett "Gaming" draugeschrieben und es dann für teuer verkauft wird. Außerdem sagt mir jeder, der sich mit HiFi auskennt, dass diese ganzen 5:1 und 7:1-Headsets im Gegensatz zu richtigen Stereo-Kopfhörern nichts sind. Leider habe ich dies zumindest in Spielen noch nicht testen dürfen, aber rein klangtechnisch haben mich die teueren Headsets wie z.B. Logitech G35/930 oder Sennheiser PC360 nie weggehauen.
Ich besitze zwar keine Soundkarte, bin aber am überlegen, ob es sich lohnt, eine zu kaufen. Auch hier scheiden sich wieder die Geister - einige meinen ja; einige sagen, die Onboard-Soundchips auf Mainboards sind mittlerweile gut genug (ich besitze ein MSi Z87-GD65 Gaming, falls es hilft). Die Frage ist natürlich, ob ein High-End Kopfhörer in dem Preisbereich nicht ohne Soundkarte komplett ausgenutzt werden kann?

Letztens hatte ich in einem Elektronikgeschäft mal einige dort ausgestellte Kopfhörer ausprobiert. Was mir sofort bei einem gefiel, war die Tatsache, dass man bei einigen quasi zwei Bügel hat (ich weiß nicht wie ich es anders beschreiben soll...). ein AKG K701 zum Beispiel hat diese, was es deutlich einfacher zum längeren Aufsetzen macht, während ein DT770 nur einen Bügel hat. Finde die erstgenannte Bauweise einfach bequemer zu tragen und würde es so beim Kauf bevorzugen.

Preislich habe ich jetzt mal hier rund 200 Euro genannt - gerne weniger oder auch mehr. Wenn es für 250 eines gibt, welches mich total weghaut - dann ist es halt so, wenn es sich lohnt, gern.

Leider habe ich überhaupt gar keinen Durchblick bei all den Herstellern und Modellen. AKG, Sennheiser, Phillips, Beyerdynamic, AudioTechnica ... und wer noch alles. Ich hoffe hier auf Hilfe zu stoßen, die mich diesbezüglich weiterbringt!

Also, nochmal kurz zusammengefasst:

~200 Euro, bei dementsprechender Qualität auch gern mehr.
- robuste Bauweise gewünscht
- "zwei Bügel" bevorzugt

Ich hoffe auf rege Antworten

Cheers
Mitchi
Marcel21
Inventar
#2 erstellt: 18. Okt 2015, 16:43
AKG K702.

Wie der K701, etwas mehr Bass, entspricht deiner gewünschten Bauweise und bietet auch eine gute Grundlage für Videospiele.

Damit machst du nichts falsch.
catare
Stammgast
#3 erstellt: 18. Okt 2015, 19:40

Falls es wichtig ist, momentan spiele ich viel Egoshooter wie z.B. CS:GO. Da ist ein guter Ortungssinn über Sound natürlich wichtig. Aber auch in Rennspielen würde ich gerne vernünftige Klänge in den Ohren haben. Und ich höre sehr, sehr viel Musik. Also genutzt wird der zukünftige sehr viel.

Bei diesem Punkt solltest du erwähnen welche Musik du gern hörst bzw. welches Sounding du vom KH generell erwartest. In Shootern mag ein neutrales Klangbild wie dem vorgeschlagenen K702, dem Ortungssinn zugute kommen, jedoch kann dieses bei Musik für dich einfach schon zu neutral sein.


Außerdem sagt mir jeder, der sich mit HiFi auskennt, dass diese ganzen 5:1 und 7:1-Headsets im Gegensatz zu richtigen Stereo-Kopfhörern nichts sind.

Qualitativ gesehen ist das auch richtig, gerade wenn ein Gerät mit "echtem" 5.1/7.1 beworben wird. Es gibt jedoch mittlerweile deutlich mehr Headsets die einen Soundchip mit Emulationstechnik verbaut haben. Es ist jedoch anzuraten, dies besser über eine interne ode externe Soundkarte (zB. Asus Xonar oder Creative Soundblaster) zu bewerkstelligen, allein schon wegen der Möglichkeit diese mit sämtlichen KH's benutzen zu können & natürlkich der deutlich längeren Lebensdauer.


aber rein klangtechnisch haben mich die teueren Headsets wie z.B. Logitech G35/930 oder Sennheiser PC360 nie weggehauen.

Haben dich diese klangtechnisch enttäuscht oder war das Gesamtpaket für den Preis für dich so enttäuschend?


einige meinen ja; einige sagen, die Onboard-Soundchips auf Mainboards sind mittlerweile gut genug

Die Chips an sich, ja. Jedoch sind Onboardkarten grottig abgeschirmt (Rauschen), haben nur ziemlich begrenzte Pegelreserven & eine zumeist hohe Ausgangsimpedanz, die dazu führt das der Klang verbogen wird. In erster Linie hängt das aber vom KH ab. Für den vorgeschlagenen K702 zB. ist eine Soundkarte/DAC jedenfalls zu empfehlen, da er trotz seiner recht niedrigen Impedanz von 62 Ohm recht schwer anzutreiben ist. Um das "ausnutzen" des vollen Klangpotentials brauchst du dir hingegen kaum Gedanken machen, da selbst "High-End"-Chips auf dem Markt schon "Pfennigkrempel" darstellen.


Was mir sofort bei einem gefiel, war die Tatsache, dass man bei einigen quasi zwei Bügel hat (ich weiß nicht wie ich es anders beschreiben soll...). ein AKG K701 zum Beispiel hat diese, was es deutlich einfacher zum längeren Aufsetzen macht, während ein DT770 nur einen Bügel hat.

Falls du beide gehört haben solltest, welche von beiden hat dir klangtechnisch eher zugesagt?
Im übrigen haben beide Hörer nur einen Bügel. Der AKG hat ein selbstjustierendes Kopfband (die zwei "Streben" darüber sind Kabelleitungen), während der DT770 über die klassische Bügelrasterung eingestellt wird. Den Bügelmechanismus wie er bei AKG üblich ist, haben ansonsten nur wenige Hersteller. Ich persönlich würde mich nicht unbedingt darauf festlegen, da es die Auswahl doch stark einschränken würde.
theeMitchi
Neuling
#4 erstellt: 18. Okt 2015, 22:30

catare (Beitrag #3) schrieb:

Bei diesem Punkt solltest du erwähnen welche Musik du gern hörst bzw. welches Sounding du vom KH generell erwartest. In Shootern mag ein neutrales Klangbild wie dem vorgeschlagenen K702, dem Ortungssinn zugute kommen, jedoch kann dieses bei Musik für dich einfach schon zu neutral sein.


Musiktechnisch höre ich echt durch die Bank weg alles. Da können 80er Jahre Klassiker dabei sein, den anderen Tag höre ich wieder Limp Biziki oder Samy Deluxe. Ich glaube aber, dass ich das neutrale Klangbild beim K702 dann beim spielen der Musik bevorzugen würde - es dürfte keinen Unterschied für mich persönlich bei der Musik machen, da ich dort eh nicht viel durch meine bisherigen Lautsprecher gewohnt bin.



Haben dich diese klangtechnisch enttäuscht oder war das Gesamtpaket für den Preis für dich so enttäuschend?


Ein bisschen beides. Für ~150 Euro würde ich klangtechnisch sowohl bei Musik als auch beim Spielen echt deutlich mehr erwarten. Klar, sie sind nicht schlecht ... aber auch nicht das Geld wert. Und verarbeitungstechnisch hält man da doch sehr viel nicht gerade hochwertigen Kunststoff in der Hand.



Die Chips an sich, ja. Jedoch sind Onboardkarten grottig abgeschirmt (Rauschen), haben nur ziemlich begrenzte Pegelreserven & eine zumeist hohe Ausgangsimpedanz, die dazu führt das der Klang verbogen wird. In erster Linie hängt das aber vom KH ab. Für den vorgeschlagenen K702 zB. ist eine Soundkarte/DAC jedenfalls zu empfehlen, da er trotz seiner recht niedrigen Impedanz von 62 Ohm recht schwer anzutreiben ist. Um das "ausnutzen" des vollen Klangpotentials brauchst du dir hingegen kaum Gedanken machen, da selbst "High-End"-Chips auf dem Markt schon "Pfennigkrempel" darstellen.


Wie genau meinst du das mit dem "Pfennigkrempel"?



Falls du beide gehört haben solltest, welche von beiden hat dir klangtechnisch eher zugesagt?
Im übrigen haben beide Hörer nur einen Bügel. Der AKG hat ein selbstjustierendes Kopfband (die zwei "Streben" darüber sind Kabelleitungen), während der DT770 über die klassische Bügelrasterung eingestellt wird. Den Bügelmechanismus wie er bei AKG üblich ist, haben ansonsten nur wenige Hersteller. Ich persönlich würde mich nicht unbedingt darauf festlegen, da es die Auswahl doch stark einschränken würde.


Ich konnte beide leider noch nicht hören; ich habe die beiden auch nur als Beispiel genannt. Ich meinte mit den "beiden Bügeln" nämlich auch genau das mit dem selbstjustierenden Kopfband, ich wusste nur nicht, wie ich das beschreiben soll. Es ist nur ein kleines zusätzliches Kriterium, da mir der zusätzliche Komfort sehr gefällt.

Danke schon einmal! Der K702 scheint wohl wirklich so ziemlich das zu sein, was ich suche ...
catare
Stammgast
#5 erstellt: 18. Okt 2015, 23:07
Mit "Pfennigkrempel" wollte ich zum Ausdruck bringen, dass diese Chips selbst für Privatkonsumenten billig zu haben sind. Sprich: sie sind Massenware.
Gute Vorverstärker (OpAmps) zB. können in der Bucht oder bei Conrad bereits für ein paar Cent erworben werden.
http://www.conrad.de...ueryFromSuggest=true

Zudem werden auf vielen aktuellen Soundkarten bevorzugt Chips des taiwanesischen Herstellers C-Media verbaut. Nicht weil C-Media jetzt unbedingt die besten Audiochips herstellt, sondern weil man sie in Massen kostengünstig erwerben kann. Die Audiotechnik ist im Bereich der Mikroelektronik schon seit einigen Jahren am maximal machbarem angelangt. Chips wie dieser können theoretisch bereits Sachen so präzise berechnen, dass sie die Fähigkeit des menschlichen Gehörs es aufzunehmen & auch die Fähigkeit vieler Geräte sie wiederzugeben, bei weitem übersteigt.


[Beitrag von catare am 19. Okt 2015, 18:39 bearbeitet]
theeMitchi
Neuling
#6 erstellt: 19. Okt 2015, 07:25
Jetzt verstehe ich. Danke für die Antwort!
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