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Neue Entwicklungen im Bereich Fernseher/Monitore/Bildverarbeitung (Grundlagen, Technik, Erfahrungen)

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Status-X
Stammgast
#1 erstellt: 20. Jan 2018, 15:42
In den letzten Jahren hat es zahlreiche interessante Neuerungen in den Displaytechnologieen gegeben. Selbstleuchter, wie OLEDs, stellen inzwischen die neue Premiumklasse bei TV Geräten dar. QLEDs und mikroLEDs sind interessante Alternativen, die aber noch eine weitere Entwicklung bis zur Marktreife benötigen.
Neue Aufnahme- und Bildverarbeitungstechniken gehören in der Entwicklung dazu und entfalten erst das ganze Potential dieser neuen „Displays“ (erweiterte Farbtiefe, HDR, HFR etc).
Wir wollen in diesem Thread interessante technische Neuerungen sammeln und mit den potentiell Kaufinteressierten auch schon vorhandene persönliche Erfahrungen austauschen. Dabei sind natürlich auch Vergleiche zwischen den verschiedenen Techniken erlaubt.
Allerdings sollten die Beiträge nicht nur pauschal die persönliche Meinung nennen (schlecht/gut/besser etc. wird schnell langweilig), sondern auch Fakten oder neue Informationen enthalten - wenn möglich mit Nennung der Quelle.
Status-X
Stammgast
#2 erstellt: 21. Jan 2018, 19:48
Die Entwicklung von QD-Filtern/Emittern schreitet voran und das Interview mit David Mackenzie von Nanosys auf der CES läßt erwarten, daß erste Geräte mit dieser Technik von Samsung 2019 zur Verfügung stehen.
Es bleibt natürlich per se ein LCD, allerdings mit ultraviolettem LED Backlight. Aber die Effizienz und damit die Leuchtdichte und der Farbumfang werden mit dieser Technik deutlich zunehmen und WOLED klar übertreffen. Zudem wird bei den vor der LC-Schicht gelegenen "QD-Emittern" die Blickwinkeleinengung der LCD viel geringer sein.
Um die Nähe zu OLED herauszustreichen, hat man sich den Begriff "Photoemissives Display" zu eigen gemacht.

https://www.youtube.com/watch?v=QJPa2QRZPOY


[Beitrag von Status-X am 21. Jan 2018, 19:49 bearbeitet]
Status-X
Stammgast
#3 erstellt: 21. Jan 2018, 22:20
Zum Thema HDR und Bildschirmhelligkeit:
Die PQ-EOTF Kurve wurde für neue Displays mit erhöhter Leuchtdiche und Farbumfang für die HDR- Übertragung gewählt. Ein- (Mastering) und Ausgabeseitig wurde eine fest definierte/kodierte Verteilung der absoluten Helligkeitswerte festgelegt. Mit dieser Transferfunktion (nach ITU-R BT.2390) können bei optimal geringem Datenwort-Bedarf (bei 10 bit) alle Leuchtdichten von 0,001 nit bis 10.000 nits ohne optisch erkennbare Helligkeitsabstufungen übertragen werden (Kontraststufen nach sog. Barten Ramp).
Displays mit verminderter Helligkeitskapazität müssen entsprechend dem erfolgten Mastering ggf. ein Tone-Mapping durchführen, das dann allerdings zu einer Abdunkelung der mittleren Helligkeit bei linearer Transformation führt.
Eine optimale Transferkurve für ein Display zu konstruieren, das die mittlere Helligkeit wenig verändert, dabei aber auch die Peaks noch differenzieren kann, muss eine komplexe individiuelle Transformation (framegenau) durchführen. Bei LG könnte das aktuell verbessert ggf. mit der neuen Technicolor-Advanced-HDR plus Funktion umgesetzt werden (ggf. ähnlich wie bei HLG?) .
Das von der BBC entwickelte HLG-System ermöglicht eine relative Gammakurve zu verwenden, wobei die Flexibiltät bezüglich Gerät und Anwendereinstellung gegeben ist. Die absoluten Werte von z.B. HDR10 können auch in eine relative HLG-Gammakurve umgewandelt werden:
PQ EOTF -> OOTF -> HLG EOTF

http://downloads.bbc...HLG_Transcode_v2.pdf


[Beitrag von Status-X am 21. Jan 2018, 22:23 bearbeitet]
Status-X
Stammgast
#4 erstellt: 22. Jan 2018, 18:54
Die OLED-Druckverfahren sind inzwischen kompetitiv und in der Qualität vergleichbar zur bisherigen (teuren) Thermosublimationstechnik. Wir werden 2018 einige neue Supplier und auch erste OLED-Monitore sehen.
LGD hat angeblich schon ein gedrucktes 55" OLED (RGB?) Display hergestellt, das der Öffentlichkeit aber noch nicht gezeigt wurde.

https://www.oled-inf...situation-early-2018


[Beitrag von Status-X am 22. Jan 2018, 18:56 bearbeitet]
eishölle
Hat sich gelöscht
#5 erstellt: 22. Jan 2018, 20:15
Ja, das ist schon etwas länger bekannt, dass dieser 55" Prototyp existiert. Bzw ist ja auch für Q1 2018 der Pilotbetrieb angekündigt worden. Interessant wird es dann zu sehen inwieweit das in die finale Produktion einzieht. 2019/2020?


Aber die Effizienz und damit die Leuchtdichte und der Farbumfang werden mit dieser Technik deutlich zunehmen und WOLED klar übertreffen.


Sehe ich ebenfalls so. Das könnte nochmal einen gewaltigen Aufschwung für LCD geben. Helligkeiten von 4000 Nits sind mit links machbar da die Effizienz um den Faktor 2-3 steigt. WRGB + QDCF wäre somit ebenfalls ein Knaller.
celle
Inventar
#6 erstellt: 22. Jan 2018, 21:58

Die Entwicklung von QD-Filtern/Emittern schreitet voran und das Interview mit David Mackenzie von Nanosys auf der CES läßt erwarten, daß erste Geräte mit dieser Technik von Samsung 2019 zur Verfügung stehen.
Es bleibt natürlich per se ein LCD, allerdings mit ultraviolettem LED Backlight. Aber die Effizienz und damit die Leuchtdichte und der Farbumfang werden mit dieser Technik deutlich zunehmen und WOLED klar übertreffen. Zudem wird bei den vor der LC-Schicht gelegenen "QD-Emittern" die Blickwinkeleinengung der LCD viel geringer sein.
Um die Nähe zu OLED herauszustreichen, hat man sich den Begriff "Photoemissives Display" zu eigen gemacht.



Der Nanosys-Typ kommt m.E. bei den wirklich unangenehmen Fragen (Schwarzwert, Blickwinkel und Farbdarstellung innerhalb der Norm) sehr ins Schwimmen. Auch fragt man sich, wenn das mit QDCF und QDots so toll wäre und so einfach, warum dann nun die gesamte LCD-Branche auf miniLED und microLED umschwenkt und das als neuen großen Hoffnungsträger vermarktet? Nanosys sucht und hat ja auch Investoren und so sollte man die ganzen Versprechungen die er macht auch betrachten.

Bisher liefert Nansoys seine QD-Versprechen nicht wirklich (echte QLED-TVs sollte ja in mancher Spekulation vor 4 Jahren auch schon dieses Jahr erscheinen). Auch sein theoretisch so toller Farbraum (teils auch am Feuerbeispiel falsch erklärt - gerade die hellen Farben sind eben in der Natur nicht gesättigt, sondern weißlich) bringt nichts, wenn dieser außerhalb der genutzten Norm liegt. Mit Rec2020 arbeitet eben keiner, sondern mit DCI. Das Thema Blauüberschuss bei QD hatten wir ja schon letztes Jahr im Frühjahr als Schwachstelle des Konzeptes erörtert. Darauf hat ihn auch Mackenzie angesprochen und er hat drumherum geredet. Gleiches gilt auch für die theoretisch höhere Helligkeit (Sony schafft mehr Helligkeit ohne QD) und besseren Blickwinkel. Die deutlichen Verbesserungen erkauft man sich bisher nur mit einem hohen und unnatürlichen Blauüberschuss in der Farbmischung, also im übertriebenen Vivid-Modus. In den sichtbaren Spektralfarben hat aber gerade Blau mit den geringsten Anteil. Sowohl UV-Licht als auch ein zu blaustichiges Bild gelten als ungesund. Ich bin mal gespannt was bei den ganzen angekündigten QD-Monitoren am Ende von den versprochenen Verbesserungen übrig bleibt, wenn man die im IT-Bereich etablierten Augenschon-Modus nutzt?
Auch wie Mackenzie schon angedeutet hat, sind eben Filme eher dunkel abgemischt, selbst wenn es Tagesszenen sind. Das unterscheidet eben auch Film vom TV-Alltag. Das ist nicht nur allein 24p, sondern auch die Farbabstimmung der Postproduction. Hier konnte der versprochene Blickwinkelvorteil der QD-LCDs bisher nicht greifen.

Jetzt entwickeln die Taiwaner mLED-FALD und damit kannst du ebenfalls die Lichtausbeute dramatisch erhöhen. QD braucht es für mehr Helligkeit schon einmal nicht zwingend. Schwarzwert und Reaktionszeit verbessert auch QDCF nicht? Wie auch? Eine nachvollziehbare Erklärung wie das möglich sein soll, habe ich noch nicht gehört. Die brauchen ja Licht vom Backlight und ohne Licht gibt es keine Wirkung. Auf den Schwarzwert hat das m.E. keine Auswirkung. Vielleicht verschlechtert der sich bei QDCF gar, weil ja UV-Licht die QD-Emitter zum Leuchten anregt und die nun vor den Flüssigkristallen sitzen und evtl. ein leichteres Glimmen provoziert wird, was durch die Flüssikristalle nicht mehr unterbunden werden kann? Ähnlich wie beim Phosphor im Plasma.

Für mLED braucht man auch keine neuen Fertigungsanlagen und auch kein neues Equipment, weil es letztendlich nur geschrumpfte LEDs sind und die Infrastruktur schon vorhanden ist, trotzdem wird das mFALD-Backlight nicht billig, weil der BLU-Controller auch Geld verschlingt.

Die ganzen LCD-Verbesserungen kosten eben wieder soviel Geld, dass es für den Massenmarkt nicht erschwinglich ist und auch im Premiumsegment die Argumente schwerfallen, warum man dafür dann den doppelten Preis zahlen soll.
Selbst Hisense aus der QLED-Alliance bietet nun auch OLED an. Am Ende gewinnt eben doch der Preis und das Design und keine Technikdatenblätter für Nerds. Auch erinnert das ein wenig an getunte Mittelklassewagen die gerne Sportwagen sein möchten, aber am Ende trotzt der mehr PS der getunten Kombis oder SUV´s, ist der Spezialist doch wieder auf der Rennstrecke schneller, weil er eben dafür gebaut ist und es hier nicht nur geradeaus geht.
eishölle
Hat sich gelöscht
#7 erstellt: 22. Jan 2018, 23:04

Auch fragt man sich, wenn das mit QDCF und QDots so toll wäre und so einfach, warum dann nun die gesamte LCD-Branche auf miniLED und microLED umschwenkt und das als neuen großen Hoffnungsträger vermarktet?


Ganz einfach: Photo-Emissive ist quasi ein Zwischenschritt ehe der komplette selbstleuchtende Schritt gegangen wird. Ein Zwischenschritt der dringend notwendig ist, denn die Zeitspanne ist einfach noch zu groß.



 Auf den Schwarzwert hat das m.E. keine Auswirkung. Vielleicht verschlechtert der sich bei QDCF gar, weil ja UV-Licht die QD-Emitter zum Leuchten anregt und die nun vor den Flüssigkristallen sitzen und evtl. ein leichteres Glimmen provoziert wird, was durch die Flüssikristalle nicht mehr unterbunden werden kann?


Da wäre ich mir nicht so sicher. Da die Effizienz bis zum Faktor 3 verbessert wird, kann das sehr wohl Auswirkungen auf den messbaren Schwarzwert haben.
eishölle
Hat sich gelöscht
#8 erstellt: 22. Jan 2018, 23:18
Sehr interessante neue Übersicht und Artikel von AVSForums. QDCF wie gesagt sehr vielversprechend und dank Inkjet wohl kein größeres Problem in Sachen Kosten und Skalierbarkeit

Nanosys-Advanced-Display-Structures



Nanosys told me about a prototype 55″ 4K/UHD QDEL professional monitor with a peak luminance of over 5000 nits!


Nicht schlecht


http://www.avsforum.com/nanosys-quantum-dot-update-ces-2018/


[Beitrag von eishölle am 22. Jan 2018, 23:22 bearbeitet]
Status-X
Stammgast
#9 erstellt: 22. Jan 2018, 23:50
Sehr schön dargestellte Grafik zur "Evolution" von QD.
Bezüglich des Schwarzwertes (bei definierter gleicher Helligkeit) glaube ich, daß es im Prinzip gar keinen Unterschied macht, ob das Backlight weiß oder ultraviolett ist oder die Farbfilter hinter dem Polarizer bzw. die emissiven QD vor dem Polarizer liegen. Im Prinzip ist der erreichbare Kontrast m.E. nur abhängig von der Effektivität der "Modulationsbreite bzw. Blockierung" durch die LC-Schicht.
Soweit ich gelesen habe, will man bei Samsung aktuell den Schwarzwert der kommenden Serie noch verbessern durch eine Verminderung der Lichtstreuung zwischen den Pixeln.
Wenn man die zukünftigen "photoemissiven QD" an die Displayfront legt wäre denkbar, 2 LC-Schichten zu kombinieren (damit Kontrastwert von ca.1 : 1.00.000), ohne daß der Betrachtungswinkel schlechter wird. Aber wie du schon gesagt hast Celle, wird sich das kostenmäßig zukünftig wahrscheinlich kaum mehr rechnen.


[Beitrag von Status-X am 23. Jan 2018, 00:23 bearbeitet]
celle
Inventar
#10 erstellt: 23. Jan 2018, 11:56

Da wäre ich mir nicht so sicher. Da die Effizienz bis zum Faktor 3 verbessert wird, kann das sehr wohl Auswirkungen auf den messbaren Schwarzwert haben.


Die ganzen QD-Vorstufen-Entwicklungen gehen nur auf mehr Helligkeit und besseren Blickwinkel bei stark gesättigten Farben ein. Ein Schwarzwert wird m.E. nicht besser, wenn du mehr Helligkeit reinpulverst. Das Gegenteil ist eher der Fall.
Deswegen evtl. auch die Erhöhung der Dimmingzonen durch mFALD. Denn je heller die LCD-TVs werden, desto stärker werden die Haloeffekte.
Auch ist immer noch fraglich, ob der Markt wirklich mehr Nits braucht und will und außer Frage steht, dass der Markt nicht dafür Bereit ist viel Geld in die Hand zu nehmen und TVs in der Gesellschaft an Bedeutung verlieren.


2 LC-Schichten zu kombinieren (damit Kontrastwert von ca.1 : 1.00.000), ohne daß der Betrachtungswinkel schlechter wird. Aber wie du schon gesagt hast Celle, wird sich das kostenmäßig zukünftig wahrscheinlich kaum mehr rechnen.


Zum einen wären da die Kosten, aber es ist auch hier nur eine utopische Zahl, die real durch die transparenten Flüssigkristalle nicht erzielbar sein wird und es besteht weiterhin das Problem der Trägheit, was sich evtl. gar noch verschärft, wenn es evtl. einen Versatz im Ansprechverhalten gibt.

Die ganzen Entwickler propagieren natürlich immer nur ihre theoretischen Vorteile und da wird auch vieles schön gerechnet, die eigenen Schwächen werden nie thematisiert. Perfekt werden auch diese Displays nicht sein und auch potenzielle Schwächen kann man durchaus schon am Konzept ableiten. Wie stark diese dann das Ergebnis beeinflussen, wird man sehen, wenn endlich kaufbare Produkte im Handel sind.

Bei Edge-LED-LCDs war ich einer der ersten, wenn nicht der Erste hier im Forum, der helle Ecken vorausgesagt hat. Auch hier gab es im Vorfeld technische Abhandlungen dazu wie toll das alles sein soll. Auch SED/FED war kurz vor der Einführung und sollte den TV-Sektor revolutionieren. Hier gab es gar öffentliche Prototypen. Das Ende der Geschichte kennen wir alle. Bei Plasma vs. LCD kennen wir auch den Ausgang. Auch diesen konnte man vorausahnen.
eishölle
Hat sich gelöscht
#11 erstellt: 23. Jan 2018, 13:19

Ein Schwarzwert wird m.E. nicht besser, wenn du mehr Helligkeit reinpulverst. Das Gegenteil ist eher der Fall.


Wieso mehr Helligkeit reinpulvern? Herkömmliche Farbfilter schlucken über 2/3 des Lichts. Mit QDCF braucht man dann eher weniger Helligkeit um auf mehr Nits zu kommen. Das ist ja der Sinn dabei, deswegen die Effizienzsteigerung um den Faktor 2.x
celle
Inventar
#12 erstellt: 23. Jan 2018, 14:00
Filter verbessern ja auch den Schwarzwert wenn sie Licht schlucken (mit Projektoren kann man das gut nachstellen, auch eine graue Leinwand führt zu einen vergleichbaren Effekt). Wenn die Filter mehr Licht abgeben, wird doch nicht der Schwarzwert besser? Das hat nichts mit der Effizienz zu tun. Darum ging es mir gar nicht, sondern allein um die Auwirkungen von mehr Licht und auch Streulicht auf den Schwarzwert.

Aktuell ist der QD-Effekt auf stark gesättigte Farben mit hohen Blauüberschuss optimiert. Es bleibt also abzuwarten wie hoch der sichtbare Effekt dann für D65-genormte Filme sich noch auswirkt. Ich glaube auch nicht, dass Samsung letztes Jahr andere TVs gezeigt hat als die, die dann im Markt verfügbar waren. In einem Testbericht wurd auch von einem Shimmeringeffekt gesprochen, wie ihn Einige auf der CES beobachten konnten. Man hat auf der CES 2017 vermutlich wie man es auch von der IFA kennt, einfach nur stark gesättigtes Vorzeigematerial und den Vivid-Modus vorgeführt um die Stärken der QD-Technologie zu demonstrieren. Sobald entsättigte, natürlichere Farben und graue erdige Töne gefragt sind, bricht der QD-Vorteil stark ein. Digitalfernsehen hat diesen unterschiedlichen Blickwinkeleindruck in Abhängigkeit von der darzustellenden Farbe auch schon erläutert. Bei dem QD-Konzept fehlt ja letztendlich auch eine Grundfarbe. Blau wird ja auf andere Weise erzeugt. Bei QDCF muss Samsung auch letztendlich das UV-Licht nochmals filtern, weil es schädlich ist. Das muss dann spätestenes über den Polarizer geschehen.

Wenn wir nur nach Messeindrücken gehen, hätten wir schon vor 10 Jahren das perfekte Display gehabt. Am Ende kochen eben alle Hersteller nur mit Wasser.
celle
Inventar
#13 erstellt: 24. Jan 2018, 10:13
Guter Kommentar von "Rogo" aus dem AVSForum, der die Samsung-Nanosys-mLED-Beziehungen und das Dilemma nicht nur bedeutend besser, sondern auch billiger zu sein, doch ganz gut beschreibt:

http://www.avsforum....22.html#post55548570
Status-X
Stammgast
#14 erstellt: 24. Jan 2018, 11:00
Samsung hat sicherlich die technischen Schwierigkeiten unterschätzt elektroemissive QD zeitnah in ein kommerzielles Produkt zu bringen. Und das wird nach den Expertenmeinungen wohl auch noch 3-4 Jahre dauern. mLED mit Kacheln herunterzuskalieren ist wahrscheinlich noch schneller möglich, als die von Apple gepushten mikro LED auf TV Größe hochzuskalieren. Aus Imagegründen verweigert sich Samsung derzeit noch die OLED Technik für TVs wieder aufzunehmen. Allerdings sind die Firmenbeteiligungen inzwischen so groß, daß der Einstieg in die Printtechnik als Alternative durchaus denkbar wäre. Im Prinzip hat Samsung sich aber, wie rogo aus AVS schreibt, mit zu vielen Parallelentwicklungen etwas verzettelt.
celle
Inventar
#15 erstellt: 24. Jan 2018, 13:37
Das spielt LGD schön in die Karten. Alles was versucht wird LCD dramatisch zu verbessern, kostet eben wieder viel Geld und warum soll es 2020 keinen 65" OLED für 1000 € geben? Letztes Jahr gab es schon den 65" Grundig OLED für 1799€.

https://www.alternat...oEAQYASABEgJY8fD_BwE

2020 will LGD 40% der Displayproduktion auf OLED umgestellt haben.

LGD hat sich eine große Kundschaft aufgebaut. Hier kaufen eben auch die Chinesen und Türken ein, die mit ihren Produkten in der Billigschiene vertreten sind. In England gibt es auch schon den 55"-UHD-OLED von solch einer Firma für 1000 GBP. Samsung hat bei seinen TV-Panels vermehrt auf Eigenbedarf gesetzt und nun ist man bei der Paneltechnologie auch noch zusätzlich abhängig von Leuten wie Nanosys oder irgendwelchen Tüftlern in Taiwan, die bei OLED ebenfalls den Anschluss verlohren haben und nun versuchen lebensverlängernde Maßnahmen für LCDs einzuleiten um daraus irgendwann selbst eine eigene elektroemissive Technologie auf die Beine zu stellen. Eine echte selbstentwickelte R&D in Korea und innerhalb der Produktionsanlagen wie bei LGD, findet eigentlich da doch kaum noch statt. Eher wie bei einem Startup hat man sich da Anteile und Namensrechte gesichert und eingekauft und hofft nun auf deren großen Durchbruch eines noch fiktiven Produktes. LGD hat sich natürlich auch die Patente von Kodak gesichert. Das ist auch nicht unüblich sich an anderen Firmen in der Entwicklung zu beteiligen, aber der Kern der Entwicklung findet eben in Korea und in Produktionsnähe statt. Auch hat man den Vorteil an einem bestehenden Produkt zu arbeiten und das zu verbessern.

Jede neue Technologie muss sich letztendlich nicht nur billigen OLED-TVs, sondern eben was von der Konkurrenz nie einkalkuliert wird, auch mit zum aktuellen Stand verbesserten OLED-TVs messen. Deren Entwicklung bleibt ja nicht stehen.

Ich glaub auch nicht, das Helligkeit, HDR, Kinonorm und Farbraum so große Kaufargumente für den Massenmarkt sind, dass man dafür gewillt is Unsummen auszugeben. Die ersten Flachbild-TVs wurden aus Prestigegründen gekauft und weil sie eben flach waren. Bildqualität war zweitrangig. Marketingkampagnen für erweiterte Farbräume gab es auch schon früher, auch FALD ist keine Neuentwicklung. Beides hatte keine Bäume ausgerissen.

HD war ein Kaufgrund, ob HD-Ready oder FHD hingegen nicht. Der Normalo sieht da keinen Unterschied, weil es die Free-TV-Sendeanstalten hier auch nicht wirklich ausreizen. Genauso wie aktuell UHD, war FHD eben als gängige Auflösungsgröße bei Displays eh dabei. Gleiches gilt auch für Smart-TV. Erst die jüngere Generation legt hier nun verstärkt Wert darauf. Die Grundlage hierfür hat aber erst der Onlinehandel und das Smartphone geebnet und nicht die klassischen TV-Anstalten. Amazon Prime und Netflix sind der Druchbruch für das Streaming und kein HbbTV der ÖR, Sky oder Maxdome. Gäbe es Prime und Netflix nicht, würde das zumindest hier in Deutschland weiterhin kaum einer nutzen.
Es sind eben aber auch Leute dabei, die früher sich Filme illegal aus dem Netz gezogen haben. Der Qualitätsgedanke bleibt m.E. hier auch eher auf der Strecke. Da geht es um schnellen Konsum, was man auch daran merkt, dass sich die Jugend lieber diese Inhalte über das Smartphone anschaut als über den TV. Der Anreiz das zu nutzen ist also auch hier nicht wirklich eine bessere Bildqualität, sondern der Komfort zur klassischen Videothek und dem Konservenkauf. Das Zeug wird letztendlich auch ohne HDR geschaut. M.E. wird sich hier auch langfristig das Netflix-Flatrate-Konzept durchsetzen. Das ist die Jugend auch von den Musikstreaminangeboten und dem klassischen DSL-Vertrag gewohnt. Ein Einzelverleih suggeriert halt immer unangenehme Mehrkosten zum bestehenden Abo.

3D war ein Feature was eigentlich jeder begreifen konnte und Avatar hatte da einen echten Boom ausgelöst. Anstrengende Shutter-3D-Lösungen und eben mangelnde Unterstützung im Free-TV haben es vorerst wieder aus den TV´s bugsiert. Man verkauft halt der Masse kein Feature, wenn man sich nur auf den Konservenverkauf als Nischenmarkt stützt. Der Streamingmarkt war zu der Zeit auch noch keine große Nummer. Aus der Sicht kam 3D zu früh zurück.

Jetzt kommt 8k, welches erstmals nicht wirklich mit verfügbaren Inhalten vermarktet wird, sondern damit dass die Mehrauflösung Reserven bietet, dass die Bildelektronik schlechteres (Streaming, Smartphonevideos) und bestehendes Material besser aufbereiten und nachbearbeiten kann, als auf einem UHD-TV. Mehr MP haben bei Kameras gezogen, mehr PPI ziehen bei Smartphones und Tablets. Es ist halt auch einfach zu verstehen. Letztendlich wird QUHD aber auch zu einer gängigen Displayauflösung um die man ab einer bestimmten Zollgröße irgendwann eh nicht drumherum kommt. Einen wirklichen Kaufanreiz braucht es hiefür nicht. Es wird irgendwann sowieso gekauft, weil es eh zum Produktionsstandard wird. Es wird aber so lange von der Masse nicht gekauft, so lange es mit 4K-TVs gleicher Größe als deutlich billigere Alternativen gibt.

Ein Feature was m.E. wirklich noch ein Aha-Erlebnis bei Consumer-Displays und auch in der Masse auslösen kann, ist brillenloses 3D. Es muss aber für jede Quelle nutzbar sein und da auch überzeugen können, so dass der Consumer eben nicht mehr gewillt ist es abzuschalten, sondern es wie von Mono zu Stereo und von SW zu Farbe, es als echten Mehrwert und keine Spielerei akzeptiert. HFR wäre hier eine zwingende Kombination für mehr Wohlbefinden beim Zuschauen. Dann trifft das ein, was in der Marketingbroschüre UHD und HDR aktuell n ur versprechen. Das wäre eine komplett neue Art des Fernsehens auf einer Mattscheibe.

http://www.avsforum.com/stream-tv-glasses-free-3d-ces-2018/


Stream TV hat kürzlich eine Partnerschaft mit BOE, einem der größten Hersteller von Platten für Fernsehgeräte, abgeschlossen. BOE eröffnet in diesem Jahr eine neue Fabrik, in der Panels mit der 8K Ultra HD- Auflösung produziert werden, und plant sogar die Integration der brillenfreien 3D-Technologie von Stream TV in diese Panels.

Die Ultra-D-Technologie von Stream TV besteht aus drei Teilen; ein Modul, das 2D-Inhalte oder Standard-3D-Inhalte in das Ultra-D-Format konvertiert, ein DSP, der das Ultra-D-Signal akzeptiert und die Sub-Pixel steuert, und ein optischer Filter auf dem LCD-Panel. Dieser Filter sorgt zusammen mit den vom DSP gesteuerten Subpixeln dafür, dass das Licht dieser Subpixel in einem sogenannten "Lichtfeld" vor dem Bildschirm projiziert wird. So können Sie die Sicht ohne Brille genießen.

Um die Tiefe zu erzeugen, muss ein Teil der Pixel für das 2D-Bild und der andere Teil für die Tiefenkarte verwendet werden. Mit einem Full-HD-Display würde dies kein scharfes Bild ergeben, weshalb brillenfreies 3D mit der Ankunft von 4K Ultra HD besonders interessant war. Jetzt, da wir am Anfang von 8K Ultra HD stehen, sieht Stream TV noch mehr Möglichkeiten. Die 8K-Auflösung würde 8 Millionen Pixel (4K-Auflösung) für das 2D-Bild und 24 Millionen Pixel für die Tiefenkarte verwenden.

Laut Stream TV kann der Mensch (in normaler Entfernung) nicht zwischen 2D und 4K unterscheiden. Das Unternehmen nutzt daher die zusätzlichen (überzähligen) Pixel, um den 3D-Effekt zu erzeugen, der einen echten Mehrwert darstellt. Im Prinzip ist dies bei allen Arten von Inhalten möglich, da alles in Ultra-D-Format in Echtzeit konvertiert werden kann. Stream TV hofft, die ersten Fernseher mit ihrer Technologie im dritten Quartal dieses Jahres zu veröffentlichen. Das erste Produkt ist wahrscheinlich ein Gaming-Monitor, gefolgt von einem 65-Zoll-Fernseher.


https://translate.go...amer-op/&prev=search


[Beitrag von celle am 24. Jan 2018, 13:40 bearbeitet]
Status-X
Stammgast
#16 erstellt: 24. Jan 2018, 16:23
Sehr interessanter Artikel zur möglichen Renaissance von 3D ohne Brille durch Erzeugung eines komplexen „Lichtfeldes“ vor dem Bildschirm – dies wohl mit einer speziellen neuen Schicht, die zur gezielten Brechung bzw. Richtungssteuerung der 32M Pixel eingesetzt wird. Wenn das gut funktioniert, wäre das der eigentliche Mehrwert von 8K Displays
Bei absehbaren Bildschirmdiagonalen wird der Wohnzimmer-Konsument den Auflösungsvorteil in 2D optisch nicht mehr wahrnehmen können.
celle
Inventar
#17 erstellt: 25. Jan 2018, 10:49
Sollte sich das Inkjet-Verfahren von JOLED bewähren bzw. die verwendeten Emitter als langlebig genug erweisen, werden m.E. Bestrebungen zu elektroemissiven QLED-TVs als auch mLED-TVs ganz schnell wieder aus der öffentlichen Wahrnehmung in einer Schublade verschwinden. Dann existiert für mehrere Hersteller auf einem Schlag eine funktionierende Infrastruktur um OLED-Panels kosteneffizient herzustellen. Neben LG wären das dann sicher JOLED, Sharp/Foxconn, BOE, TCL und letztendlich auch Samsung selbst.

https://www.prad.de/produktneuheit-4k-oled-monitor-asus-pq22uc/

http://industrydaily...-global-oled-market/

https://www.oled-inf...situation-early-2018

http://www.tomshardware.de/sharp-oled-fertigung,news-258972.html

Insbesondere der Weg von mLED zu TV´s ist noch ein sehr weiter. Die ganzen mLED-Entwicklungen sind eigentlich nichts anderes als modulare LED-Videoleinwände. Das System ist für TV´s aus einem Glassubstrat mit TFT-Backplane nicht geeignet. Genau dieser Schritt ist aber für die Massenproduktion notwendig.

Der nächste entscheidende Punkt für eine größere OLED-Konkurrenz sind die Patente Seitens LGD. Was passiert denn, wenn diese abgelaufen sind? Wird dann einer der großen Hersteller nach dem Vorbild von LGD OLED-Panels fertigen? Vielleicht spekulieren hier schon einige Hersteller auf die Deadline einiger Patente? BOE wäre da so ein möglicher Kandidat, die angeblich über eine entsprechende 8.5G-Pilotlinie verfügen.
Status-X
Stammgast
#18 erstellt: 27. Jan 2018, 20:40
Für die Steigerung der elektrischen Leistung der Backplane und die Verbesserung der TFT-Funktionalität (Mobilität, Homogenität) haben die Firmen Solar-Tectic LLC und Blue Wave Semiconductors ein Patent eingereicht. Mit der Verwendung von Magnesiumoxid kann die Leitfähigkeit und die themische Belastung der TFT-Backplane bei der Beschichtung auf Glas deutlich verbessert werden. LTPS Leiterbahnen bzw. Silizium/Germanium Transistoren erreichen damit eine optimierte Kristallstruktur. Die Technik kann angewendet werden für LCD- und (wegen höherer Ströme besonders interessant) OLED-Displays.
Die bisher von LGD verwendete IGZO-Struktur ist anfällig für Inhomogenitäten (s.a. DSE, Banding) und Bedarf daher auch komplexer elektrischer Kompensationsschaltungen ("Algorithmus").

https://www.ledinsid..._wave_semiconductors


[Beitrag von Status-X am 27. Jan 2018, 21:01 bearbeitet]
eishölle
Hat sich gelöscht
#19 erstellt: 01. Feb 2018, 14:16
Forscher verkünden Durchbruch bei grünen QDs

https://www.flatpane...owfull&id=1517477362


[Beitrag von eishölle am 01. Feb 2018, 14:17 bearbeitet]
Status-X
Stammgast
#20 erstellt: 02. Feb 2018, 19:22
Das reizvolle an Quantum Dots (QDCF) ist ja, daß man mit sehr hoher Effizienz (Quantenefiizienz ca. 95%) sehr genau kalibrierte, schmalbandige RGB Lichtspektren erzeugen kann. Erstaunlich, daß hier bei Grün sogar noch eine weitere Steigerung möglich ist.
Damit ließen sich dann in der Kombination mit OLEDs die Vorteile des "Selbstleuchters" bei gleichzeitig optimiertem Farbraum (Richtung BT 2020) und eine verbesserte Lichteffizienz realisieren. Wenn (!) gut kalibrierte, schmalbandige blaue OLEDs (z.b. TADFs) bald (?) existieren, wäre das quasi der nächste logische Schritt in der Weiterentwicklung. OLED würde das Rennen gewinnen, wenn das vor der Verfügbarkeit von elektroemissiven QDs passiert.


[Beitrag von Status-X am 02. Feb 2018, 19:28 bearbeitet]
sumpfhuhn
Inventar
#21 erstellt: 03. Feb 2018, 00:49
Naja, nach dem ganzen Technikbohei bin ich ja mal gespannt, ob nun mal ein "Nichtplasmagerät" auf den Markt kommt, mit den man mal auch einen Film in anständiger Qualität anschauen kann .
20 Jahre fummeln die ja schon rum, ohne nennenswerte Verbesserungen.
celle
Inventar
#22 erstellt: 03. Feb 2018, 11:57
Darauf warte ich schon lange. WiFi-Audio gespusht von einem Big-Player wie DTS. Dolby wird dann sicherlich folgen und so könnte sich endlich ein Mainstreamstandard etablieren. Dann fällt auch die übergroße Soundbar beim Wallpaper-Konzept weg und einen AV-R braucht man theoretisch auch nicht mehr. Wie bei B&O und Loewe sitzt dann der Decoder platzsparend entweder direkt im TV oder eben beim Wallpaper-TV in einer kleineren separaten Anschlussbox. Der User kann dann ohne größeren Kabelaufwand sich aus passenden Aktivlautsprechern nach dem Vorbild gängiger WLAN/Bluetooth-Lautsprecher sein Heimkinoset zusammenstellen und gesteuert wird das dann alles direkt über den TV und sollte der TV integrierte Lautsprecher besitzen, sollte es dann auch machbar sein, den TV gleich auch als Center zu nutzen.
Hoffentlich greifen die Mainstream-TV-Hersteller das endlich einmal auf und erwachen hier aus ihrem Dornröschenschlaf.


"We are excited to add whole-home TV audio streaming to the DTS Play-Fi ecosystem, allowing consumers to broadcast audio from their TV to other speakers without an echo or compromised video synchronization," said Dannie Lau, general manager, DTS Play-Fi, at Xperi. “Whether you’re hosting a Big Game watch party, or just listening to your favorite show while cooking, DTS Play-Fi provides a no-compromise whole-home experience for TV listening. Additional DTS Play-Fi partners will incorporate the technology into their DTS Play-Fi enabled products this year, giving consumers even more flexibility when selecting their home theater products."



Besides support for TV audio, the company said that it offers “lossless multi-room wireless audio streaming” from services such as Amazon Music, Deezer, iHeartRadio, Juke, KKBox, Napster, Pandora, Qobuz, QQ Music, SiriusXM, Spotify, and Tidal as well as personal music libraries.

Wireless multiroom audio systems have more recently been expanded to cover TV audio. Apple, Bang & Olufsen, Sonos, Roku, and others are working on similar technologies that allow you to set up stereo or surround sound wirelessly. By connecting speakers wirelessly to a TV or video player, consumers gain flexibility.

The company added that its DTS Play-Fi is compatible with more than 200 speakers, soundbars, set-top boxes, receivers, and other types of products.

The free software update is available now for the products mentioned below. More information is available on play-fi.com.


https://www.flatpane...owfull&id=1517571445
Status-X
Stammgast
#23 erstellt: 03. Feb 2018, 18:14
Eine gute Idee. Der TV ist quasi Schaltzentrale und die aktiven Lautsprecher im Raum empfangen per lossless WIFI die (ggf. nach Room-Equalizer) aufgearbeiteten Signale.
Die Hifi Branche wird allerdings weniger begeistert sein, da mit dieser Vereinfachung einige der im Markt weitverbreiteten Komponenten wegfallen können. Daß es weiter hochspezialisierte Hersteller für Einzelkomponenten im High End Bereich geben sollte, ist auch nicht von der Hand zu weisen. Sonst hätte ich wohl nicht meine "geliebten" Plasmahochtöner.


[Beitrag von Status-X am 03. Feb 2018, 19:44 bearbeitet]
sumpfhuhn
Inventar
#24 erstellt: 03. Feb 2018, 20:37

Status-X (Beitrag #23) schrieb:
Eine gute Idee. Der TV ist quasi Schaltzentrale und die aktiven Lautsprecher im Raum empfangen per lossless WIFI die (ggf. nach Room-Equalizer) aufgearbeiteten Signale.


Ein Horror Szenario, soweit kommt es noch, das man zum Film oder Musikgenuß online sein muß.
Nun gut, in meinem Fall wird dieses Szenario nicht eintreten.
Bei mir wird es zu Lebzeiten, weder ein TV Gerät noch kabellose Lautsprecher geben.
Nui
Inventar
#25 erstellt: 03. Feb 2018, 21:54
Wieso online?
sumpfhuhn
Inventar
#26 erstellt: 03. Feb 2018, 23:29
Wurde nicht weiter oben über kabellose Lautsprecher über W-Lan gesprochen?, wenn nicht Sorry.
Nui
Inventar
#27 erstellt: 04. Feb 2018, 00:14
Die müssen damit ja nicht direkt "online" sein. Oder stört dich da schon ein lokales Netzwerk?
Wenn das denn wirklich funktioniert und keine Verbindungsprobleme oder merkliche Verzögerungen etc mit sich bringt könnte sowas ja schon praktisch sein. Im Gegensatz zu Videoübertragung sind die Datenmengen ja auch noch überschaubarer. Ich würde aber auch erst mal bei verlässchlichen Kabeln bleiben, insbesondere weil mir die Vorteile kaum Geld wert wären
Status-X
Stammgast
#28 erstellt: 07. Feb 2018, 18:05
Am 22.Mai beginnt die "Display Week" in Los Angeles. Die großen Hersteller wie auch innovative Start-Ups werden vertreten sein (u.a Merck, Cynora, Nanosys, Playnitride etc.)
Sicher läßt sich hier einiges Interessantes über die absehbaren Marktentwicklungen und aktuelle Forschungsthemen erfahren.
http://www.displayweek.org/2018/ExhibitorsSponsors.aspx


[Beitrag von Status-X am 07. Feb 2018, 18:05 bearbeitet]
eishölle
Hat sich gelöscht
#29 erstellt: 20. Feb 2018, 23:28
Samsung bald wieder zurück im OLED TV Spiel?


According to the business community on 20th, the vice chairman who was recently released received reports on the current status of each business division. The vice chairman is said to have issued an order to "review the OLED TV business", especially regarding the TV business. Samsung Electronics' equipment supplier said, "We have been inquiring about Samsung OLED TV related equipment." 


Das Austauschen der oberen Chefposten scheint jedenfalls zum Nachdenken angeregt zu haben.

https://translate.go...5CMHGC7wNhVYO1ujF8jg
eishölle
Hat sich gelöscht
#30 erstellt: 20. Feb 2018, 23:39
ETNews geht gar noch einen Schritt weiter und verrät erste Details


According to the industry on the 20th, Samsung Display is developing QD-OLED with new TV panel technology. Existing Quantum dot TVs use LED backlight as a light source based on a liquid crystal display (LCD), but QD-OLED uses OLED, which is a self-luminous source, as a light source. The goal is to overcome the thickness, field of view, and response speed indicated by the existing Quantum dot TV limits. 

QD-OLED developed by Samsung Display uses blue OLED instead of LED backlight as light source. In order to realize red (RGB) pixels, a blue OLED is left as it is, while a red and green color filter (CF) with a quantum dot is placed on a blue OLED. Self-luminous self-emitting OLED adopted a structure that combines Quantum dot to enhance color reproduction. 


Wenn das wirklich stimmt, wäre das natürlich der Oberhammer.

https://translate.go...Wk2YuEJM0u3DY8nXXdiA
Status-X
Stammgast
#31 erstellt: 21. Feb 2018, 12:56
Diese Konkurrenz würde wirklich das OLED Geschäft beleben und gut sein für die Weiterentwicklung und Preise im TV OLED Bereich.
Samsung mußte wohl einsehen, daß die emissiven QD-LED in der Entwicklungszeit zur Marktreife noch einige Jahre brauchen (dann ist der Zug von den Marktpreisen aber wohl schon abgefahren). Insofern ist ein QD-OLED Konzept folgerichtig. Allerdings ist die Marktreife blauer OLEDs auch etwas ins Stocken geraten, da sich der Fortschritt in der Lifetime doch langsamer als geplant umsetzen ließ. Als Supplier für blaue TADF-Substrate hat Samsung aber fast die gleichen Kooperationspartner wie LG.
celle
Inventar
#32 erstellt: 21. Feb 2018, 22:22
Darüber haben wir ja alle schon länger spekuliert und glaube 2014/15 gab es auch das erste Mal solche Gerüchte über solch eine Hybrid-Lösung. Wenn das Auftragen der QD-Farbfilter auf das Frontplane machbar ist, ist der Weg zu OLED für Samsung auch nicht mehr so weit. Erscheint mir plausibler als jetzt massiv mit MiniLED als FALD-Backlight bei LCD herumzudoktern. Da geht es letzendlich auch nur darum den Status-Quo des Dimmingverhaltens bei steigender Leuchtkraft der LCDs zu halten. Würde man da auf bestehende FALD-Lösungen setzen, wären die TVs zwar heller, aber die Ausleuchtungsschwächen würden gleichzeitig deutlicher hervortreten. Die LCD-TVs müssen also bei steigender Leuchtkraft auch zwangsweise eine feingliedrigere Dimmingmatrix bekommen, sonst würden die feinen Details nur noch überstrahlt werden. Zudem kosten nicht nur die LEDs Geld, sondern insbesondere auch der LED-Controller und wenn sich die aktuellen Preise der 2018er LG-OLED-TVs so anschaut, wird die Luft im Premiumsegement so langsam immer dünner für Samsung. Man kommt so einfach auch nicht voran, wenn man ständig an eigentlich veralteter Displaytechnik als Grundlage herumbastelt und hier Entwicklungskosten verschwendet, ohne die eigenen Selbstleuchterpläne voranzutreiben. Fine-Pitch-MiniLED ab 100" kann ja nun auch nicht wirklich die Antwort auf OLED sein.
eishölle
Hat sich gelöscht
#33 erstellt: 22. Feb 2018, 16:56
Samsung dementiert natürlich fleißig

http://m.yna.co.kr/m...0320&site=0200000000

Hatte da jetzt auch nichts anderes erwartet. Das Ankündigen der Investitionen würde frühestens 2019 sein, Massenproduktion nicht vor 2021 (zumindest laut Analysten). Da kann man sich schwer Anfang 2018 hinstellen und sagen: Ja, wir machen wieder etwas mit OLED. Würde ja sonst den anderen Krempel in der Zwischenzeit niemand mehr kaufen.
Status-X
Stammgast
#34 erstellt: 25. Feb 2018, 22:31
OLED oder mikroLED ?

Samsung wird versuchen, sich möglichst viele Optionen offen zu halten, um der schnellen Ausweitung der Marktpräsenz von LG im TV Premium-Segment und bald auch Mittelsegment etwas entgegensetzen zu können. Die Entwicklung der MikroLED Technik ist hier möglicherweise eine Alternative, die sich doch noch schneller umsetzen lassen könnte, als das ins Stocken geratene elektroemissive Qled-System. Die MikroLED Technik verwendet, wie auch herkömmliche Dioden, organisches Galliumnitrid, das ähnlich wie in der OLED-Produktion in mikrometerfeinen Schichten aufgetragen wird. Sehr hochauflösende RGB-Displays können bisher jedoch nur im kleineren Maßstab sicher hergestellt werden. Für größere Displays im TV-Bereich, kommt man derzeit um eine modulare Zusammensetzung der einzelnen Arrays nicht herum ("Wafer-Bonding"). Diesen Prozess mit der notwendigen hohen Genauigkeit durchführen zu können ist derzeit noch schwierig (bzw. noch zu ungenau bei hoher Pixeldichte) und zudem kostenaufwendig.
Als Vorteil für Mikro LED kann aber gesehen werden, daß die jetzige TFT-Backplane Technik im Prinzip von OLED Displays auch für die MikroLEDs verwendet werden kann. Vor diesem Hintergrund ist auch die Ankündigung von LG verständlich, sich ebenfalls im Bereich MikroLED zu engagieren.
Ob die etwas ins Stocken geratene Entwicklung bei OLED oder die Dynamik bei MikroLEDs in Zukunft obsiegen wird, bleibt eine spannende Frage. Die vielen Startups im MikroLED Bereich und das Engagement von Apple könnten der neuen Technik eine hohe Dynamik verleihen. Trotzdem ist es wohl unwahrscheinlich, daß im Consumer Bereich in den nächsten 3-4 Jahren erschwingliche Geräte bzw. nennenswerte Mengen abgesetzt werden können.

https://www.androida...ay-explained-805148/


[Beitrag von Status-X am 25. Feb 2018, 22:47 bearbeitet]
elfmarckfuchzich
Inventar
#35 erstellt: 26. Feb 2018, 03:53
Ähm, wie wollen die das alles finanziell stemmen?

Jetzt mit einer eigenen Produktionsanlage bzw vorher noch die OLED Technik auf aktuellen Stand zu bringen um dann mit eigener Produktion anzufangen kostet ja sicherlich mal einige Millardchen Dollarse.

Die aktuelle Technik wird man auch nicht einschlafen lassen bzw sie muss ja auch weiterentwickelt werden um nicht abgehängt zu werden...

It's a bankrobbery?

Und bis wann rechnet man dann mit der Amortisationoder einem Gewinn, und wieviele Stückzahlen sind da wohl nötig? Das wäre sicherlich auch mal interessant zu wissen wie hoch die Firmen den Gewinn pro Stück anvisieren, müssen, wollen oder können..

Wenn man sich dass mal überlegt, die nehmen soviel Kohle in die Hand, nur damit so ein paar Hanswürste wie wir, sicherlich zu Millionen Weltweit, ein Tv Erlebnis nahe der Realität im Auge haben dürfen...

Hut ab und ein fettes Dankeschön...
Status-X
Stammgast
#36 erstellt: 04. Mrz 2018, 20:46
Wissenschafler aus China haben ein WOLED-Design vorgestellt, das ausschließlich auf der Basis von hocheffizienten TADFs beruhen würde. Neue gelbe und blaue OLEDs können dabei zu einem Stack zusammengefaßt werden und damit sehr lichtstarke (3600 cd/m2 für gelb) weiße OLEDs ermöglichen, die nach der jetzigen Technologie mit Farbfiltern produziert werden können.

http://pubs.rsc.org/...c00639c#!divAbstract


[Beitrag von Status-X am 04. Mrz 2018, 20:48 bearbeitet]
celle
Inventar
#37 erstellt: 05. Mrz 2018, 10:31
Ich sage ja, das WOLED noch lange nicht am Ende ist. Ein komplett neues OLED-Panel erwartet uns m.E. erst mit dem Produktionsstart der 10.5G-Anlage in 2020/21. Hier kommt ja auch komplett neue Produktionstechnik zum Einsatz die neue Möglichkeiten beim Paneldesign bietet. Ab dem Zeitpunkt könnte ich mir dann auch zumindest für eine temporäre Übergangsphase unterschiedlich spezifizierte OLED-Panels Seitens LGD vorstellen. Der Mainstream-Markt bekommt dann die einfacheren Panels und das Premiumsegment dann die besseren.
Status-X
Stammgast
#38 erstellt: 19. Mrz 2018, 19:57
Unter dem Codenamen T159 hat Apple offenbar mit der Entwicklung einer neuen Generation von MicroLED-Bildschirmen begonnen. Dafür sollen große Investitionen getätigt worden sein, meldete Bloomberg am Sonntag Eine eigene kleine Produktionsstätte wurde im kalifornischen Santa Clara unweit des Konzern-Hauptquartiers eingerichtet.
"Geräte mit Micro-LED-Anzeigen sollen gegenüber denen mit Organischen-LED-Varianten (OLED) dünner und stromsparender sein und ein helleres Display bieten."

http://www.handelsbl...splays/21085944.html
element5
Inventar
#39 erstellt: 20. Mrz 2018, 13:37
dann ist noch hoffung da. die letzten von apple verbauten panels sind nämlich der letzte mist und viel zu langsam für 120hz.
eishölle
Hat sich gelöscht
#40 erstellt: 22. Mrz 2018, 11:23
Weil das iPhone X so schlecht läuft, will SDC wohl in der A5 Fabrik eine Linie für großformatige OLED Panels installieren:


“Instead of installing flexible OLED facilities for iPhone X at the A5 plant in Asan, South Chungcheong Province, the display maker will likely set up a line for large-size OLED panels (for TVs) there,”



“After rolling out QLED panels utilizing a glass light guide plate later this year, Samsung Display is considering an OLED TV panel fitted with a quantum dot color filter as the next step,” said Alex Kang, a principal analyst from IHS Markit, at a display conference held in Seoul on March 21.

Glass LGP is a crucial part of the backlight unit and allows TVs to be slimmer than a plastic LGP.

“Samsung Display’s transition from LCD TV panels to OLED can take place in a much faster manner than LGD,” he added.


http://m.theinvestor.co.kr/view.php?ud=20180322000774
Grumbler
Inventar
#41 erstellt: 22. Mrz 2018, 18:24
Erstes Samsung LED-Kino in Europa hat geöffnet:
https://www.heise.de...jektion-4000157.html
Status-X
Stammgast
#42 erstellt: 22. Mrz 2018, 20:54

eishölle (Beitrag #40) schrieb:



Samsung Display is considering an OLED TV panel fitted with a quantum dot color filter as the next step,” said Alex Kang, a principal analyst from IHS Markit, at a display conference held in Seoul on March 21.


Die Verwendung von QDCF als "aktive Farbfilter", wäre ein deutlicher Schritt nach vorne um die Leuchtdichte/Energieeffizienz und das Farbvolumen von OLEDs zu verbessern. Ob das schon mit blauen OLEDs funktionieren wird, oder zunächst noch auf WOLED Basis, bleibt interessant zu erfahren.
Im Prinzip ließe sich damit auch ein RGB System auf WOLED-Basis realisieren


[Beitrag von Status-X am 22. Mrz 2018, 20:55 bearbeitet]
Status-X
Stammgast
#43 erstellt: 09. Apr 2018, 19:24
Samsung scheint seine Pläne für QDCF-OLEDs weiter zu propagieren.
Das grundsätzliche Problem der schnellen Degradation von blauen Emittern ist aber weiterhin noch nicht gelöst und Gegenstand intensiver Grundlagenforschung (z,B. eine Kooperation mit der Universität Ewha in Korea)
Cynora erwartet 2019 wohl den kommerziellen Einsatz seiner blauen TADFs, auch wenn die Lifetime noch deutlich verbesserungswürdig ist. Bei Einsatz als Tandem in Multilayer Stacks und begrenzter Strombelastung ist der Einsatz aber durchaus schon möglich.

https://www.nature.com/articles/s41467-018-03602-4
http://www.olednet.c...opment-is-under-way/
http://www.olednet.c...neration-premium-tv/


[Beitrag von Status-X am 09. Apr 2018, 19:32 bearbeitet]
Status-X
Stammgast
#44 erstellt: 18. Apr 2018, 14:15
LG beschäftigt sich auch mit MicroLED, OLED Fortschritt stockt.

Cynora ist nach der Vorstellung auf der "4th OLED Korea Conference" eher zum "Ankündigungsweltmeister" für blaue TADFs geworden: es bleibt bei "getting ready". Die tatsächlichen Fortschritte scheinen in den letzten Monaten eher enttäuschend zu sein.

http://www.olednet.c...mmercial-production/
https://www.oled-inf...s-specification-soon

TADF is dead apparently
Submitted by Anon (not verified) on Sat, 10/02/2018 - 19:35
So in summary, both companies in the TADF space failed to reach their 2017 goals, Cynora is trying to talk their way out of the fact that there is no market for OLED materials that are not stable while Kuylux prefers to not communicate anything with respect to their goals with PMOLED. (I recently learned that half of the Kyulux team now does quantum computer software at Zapata) Seems that UDC won after all, there is no way around them to make stable and efficient OLEDs.


Wahrscheinlich dauert eine substantielle technische Weiterentwicklung bei blauen OLED Emittern doch deutlich länger als erwartet. Bis dahin wird man sich ggf. mit verbesserten WOLED Multilayer-Stacks behelfen müssen.

Selbst LG scheint sich bezüglich des potentiellen OLED Fortschritts wohl nicht mehr ganz sicher zu sein und wendet sich "zweigleisig" auch der MicroLED Technik zu:
"Lt. industrienahen Quellen investiert LG Display bereits in die Entwicklung und Produktion von großflächigen Micro-LED-Displays"
http://www.4kfilme.de/lg-micro-led-tv-ifa-2018/


[Beitrag von Status-X am 18. Apr 2018, 16:39 bearbeitet]
Big_Tini
Ist häufiger hier
#45 erstellt: 18. Apr 2018, 21:58
falls es einen interessiert - was neues zu AMOLED
https://www.elektron...DC4-9415D18510BF583D
Status-X
Stammgast
#46 erstellt: 18. Apr 2018, 23:08
Eine leistungsfähige TFT-Backplane in Dünnfilmtechnik wäre sicherlich ein weiterer Fortschritt in der Vereinfachung der Produktion von hochflexiblen AMOLEDs (dann auch in größeren Dimensionen)
Vielleicht konmt Samsung ja noch, wie schon lange versprochen, mit dem faltbaren Handy zum Jahresende.


[Beitrag von Status-X am 18. Apr 2018, 23:10 bearbeitet]
eishölle
Hat sich gelöscht
#47 erstellt: 19. Apr 2018, 07:43
Samsung bestätigt nun endlich, dass man an einem QD-OLED Hybrid arbeitet/forscht

https://www.oled-inf...hing-hybrid-qd-oleds


[Beitrag von eishölle am 19. Apr 2018, 07:43 bearbeitet]
Status-X
Stammgast
#48 erstellt: 21. Apr 2018, 17:28
Ich hatte heute die Gelegenheit den Samsung Q9, 2018, 65 Zoll etwas genauer zu betrachen. Im gleichen Showroom stand übrigens auch der LG C8 (allerdings kein A-B vergleich). Daher mein "subjektiver" Eindruck:
In ublichem Sehabstand von ca. 2-4 m kommt der Samsung vom Schwarzwert her dem LG OLED schon recht nahe - im abdedunkeltem Raum. Allerdings fallen bei genauem Hinsehen doch noch Lichthöfe um helle Gegenstände auf. Diese Halos sind auch recht breit, so daß die Anzahl der Dimming Zones nicht besondes hoch sein dürfte. Es sind zwei weitere positive Entwicklungen gegenüber 2017 festzustellen:
- das Farbvolumen scheint gegenüber 2017 noch einmal zugenommen zu haben. Insbesondere im HDR
Modus fällt das eindrucksvoll auf und ist dem LG damit eindeutig überlegen.
- Die (virtuelle) Apertur der RGB Pixel scheint besser geworden zu sein. Farbstabilität und Kontrast bleiben
bei seitlichem Blickwinkel besser erhalten.
Wenn Samsung es schafft noch QDCF zu etablieren, scheint die alte LCD Technik noch überraschend viel Potential ausschöpfen zu können


[Beitrag von Status-X am 21. Apr 2018, 17:31 bearbeitet]
Status-X
Stammgast
#49 erstellt: 26. Apr 2018, 18:46
Samsung hat bestätigt, daß einige ihrer 2018er TV Geräte HDMI 2.1 Features unterstützen werden: VRR, FreeSync bis 120Hz, niedriger Input Lag. Von einer gesteigerten Bandbreite ist bisher nicht die Rede.

https://www.prad.de/samsung-2018-tvs-mit-120-hz-freesync-und-vrr/
https://www.hdmi.org/download/hdmi_2_1/FeatureSupport.jpg
https://www.hdmi.org/download/hdmi_2_1/FormatDataRatetable.jpg


[Beitrag von Status-X am 26. Apr 2018, 18:49 bearbeitet]
Status-X
Stammgast
#50 erstellt: 29. Apr 2018, 18:16
Prinzip Hoffnung von L.Bergmann beim Vortrag vom Jan.2018:
High-efficiency deep blue TADFs in commercial displays by 2019...?

https://www.energy.g...ters_nashville18.pdf

Andererseits ist es interessant zu lesen, daß die DSCC nicht erwartet, daß die TADF-Hersteller Cynora und Kyulux signifikante Anteile am OLED Geschäft erreichen werden. Diese beiden Unternehmen sind nicht einmal im Bericht enthalten. Lieferverträge zu neuen OLED-Materialien vom Hauptsupplier UDC an LGD sind auch nicht bekannnt. Top Emission wird es wohl nur mit 8K geben, das gebraucht wird, um eine Abnahme der Luminanz zu verhindern.
Da die Jahreshälfte von 2018 schon bald erreicht ist, wird es vermutlich auch 2019 nicht zu einer Verbesserung der Leistungsdaten von kommerziellen OLED Displays kommen. Damit besteht ein veritabler Entwicklungsstau und die LG Perspektive liegt derzeit mehr auf Produktionsmasse denn auf Klasse.

https://awesomedispl...-56-billion-in-2022/


[Beitrag von Status-X am 29. Apr 2018, 20:42 bearbeitet]
Status-X
Stammgast
#51 erstellt: 02. Mai 2018, 18:25
Die Lichtausbeute von OLEDs (bzw. WOLEDs) kann durch die Bündelung der Lichtes durch Mikrolinsen deutlich verbessert werden. Forscher der Universität Michigan haben diese kostengünstige Alternative vorgestellt. Damit läßt sich ohne prinzipielle Änderung am jetzigen elektrischen Paneldesign die Lichtausbeute ca. um den Faktor 2 bis 3 erhöhen. Die Bildschärfe wird angeblich nicht beeinflußt. Fraglich erscheint mir aber, ob das Design nicht den Vorteil des großen, stabilen Blickwinkels (Apertur) von OLED Displays verschlechtert.

http://www.eenewseur...led-light-extraction
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