Defekter Cyrus III Amp

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husserl
Neuling
#1 erstellt: 15. Jun 2010, 12:31
Hallo,

ich habe ein Problem mit meinem Mission / Cyrus III Verstärker. Aufgrund fehlerhafter Funktion habe ich ihn in die Werkstatt gebracht. Nun wurde diagnostiziert, der Eprom /Speicherbaustein sei defekt, nicht mehr erhältlich und somit könne der Verstärker nicht mehr repariert werden.
Kann mir hier jemand weiterhelfen??? Gibt es eine Möglichkeit diese Speichereinheit gebraucht zu kaufen, oder weiß jemand einen Händler, der solche noch im Lager hat? Oder gibt es andere Möglichkeiten zur Instandsetzung?
Leider bin ich auf dem Gebiet hifi ein gänzlicher Laie...
Grüße aus Berlin
paga58
Inventar
#2 erstellt: 16. Jun 2010, 20:16
Hallo,

die erst Frage ist, was defekt ist.

Der Eprom Baustein -falls er wirklich defekt sein sollte- ist mit Sicherheit erhältlich (bzw. ein kompatibler Ersatz).
Dann ist allerdings die Frage, ob dort das kompette Betriebsprogramm der Steuerung abgelegt war. Falls ja kann es nur ein Cyrus Händler auf den neuen Chip aufspielen (oder ein Hacker).

Gruß

Achim
tri-comp
Stammgast
#3 erstellt: 16. Jun 2010, 21:21
Excuse me, but WHY would there be an EPROM-chip in an fairly simple audio-amplifier?
It's not computer-controlled as far as I know, so there's no need for any firmware or cmos.
Someone correct me and if not, I'm afraid you should immediately pick-up your amplifier from this so-called repair-shop.

mfg,

/tri-comp
husserl
Neuling
#4 erstellt: 16. Jun 2010, 22:23
Danke für Eure Antworten,
der Techniker sagt, dass eben die Steuerung / Modulation der Lautstärke, wie auch die Kanalwahl über das EPROM laufen und er die Programmierung nicht kennt.
Der Techniker gehört zu einem seriösen Hifi-Händler, der auch Cyrus Geräte verkauft, also weiss er vermutlich schon, wovon er spricht...Zumindest ich weiss es nicht, und daher bin ich auf Experten angewiesen.
Falls Euch noch eine Alternative einfällt...

Beste Grüße aus Berlin
tri-comp
Stammgast
#5 erstellt: 16. Jun 2010, 22:46
I'm sorry, you are correct. It was Google with it's pictures that mislead. I have only the schematic diagram for the Cyrus-III AMPLIFIER-section, not for the complete amplifier. When I looked for it, Google showed pictures of the version-III but actually it is the Version-I.
So, your repairshop may be right, unfortunately.

and I think paga58 is also right:


ist mit Sicherheit erhältlich (bzw. ein kompatibler Ersatz).

You should check exactly what is written on the defective chip.

mfg,

/tri-comp
tri-comp
Stammgast
#6 erstellt: 16. Jun 2010, 23:30
Hmm, getting a Cyrus-III manual in a hurry wasn't so easy, but now it's here
The computer is build around a Motorola processor MC68HC11A8 and the firmware is kept in an ordinary 27C256 EPROM. Getting hold of a new 27C256 isn't a problem, but getting hold of what goes INSIDE it will be next to impossible. ...unless, you can borrow a working Cyrus-III and an EPROM-Programmer in which case it will be easy to dublicate the firmware.

PM me if you want a copy of the schematics.

mfg,

/tri-comp
_ES_
Administrator
#7 erstellt: 16. Jun 2010, 23:34

Aufgrund fehlerhafter Funktion


Wie äussert sich überhaupt der Fehler?
paga58
Inventar
#8 erstellt: 17. Jun 2010, 00:10
Ja, WAS genau nicht mehr funktioniert könnte klären, ob wirklich die Firmware nicht mehr richtig läuft.


Erläuterung zu dem was TriComp und ich schrieben:

Falls der Chip kaputt ist, kaufst Du einen neuen. Du erhältst einen LEEREN Speicher. In diesen Speicher muss dann quasi der Befehlstext für den Cyrus geschrieben werden.

Offizielle Händler sollten das mit einem Computerprogramm vom Verstärkerhersteller können.

Andere Lösung: Mit einem funktionierenden Cyrus als Vorlage kann man als Hacker tätig werden. Man schreibt dessen Text ab und gibt ihn in das leere Eprom ein.

Eine andere wirtschaftliche Alternative gibt es nicht: Würde ein Cyrus Besitzer seinen Chip verkaufen, geht dann sein eigener Verstärker nicht mehr.


Gruß

Achim
_ES_
Administrator
#9 erstellt: 17. Jun 2010, 00:13

Offizielle Händler sollten das mit einem Computerprogramm vom Verstärkerhersteller können.


Sag das mal nicht zu laut.
Wir haben im moment das Problem, das E-teile angefordert werden, die wir vor 25 Jahren zuletzt gefertigt/geprüft hatten.
Mit einen Commodore PET...
husserl
Neuling
#10 erstellt: 21. Jun 2010, 18:57
Zunächst ein Dankeschön für die Hilfsbereitschaft!!

Was genau geht nicht: Der Cyrus "springt nicht mehr an". Nach der letzten Ganzabschaltung ist das Gerät nicht mehr hochgefahren in die Selbstcheckphase. Auf Tastendruck gibt es keine Reaktion und nach jedem neuen Ein-Ausschaltvorgang meinerseits leuchten andere Lämpchen (versch. Kanäle, Volumeanzeige), die Powerlampe glimmt in orange/grün-Ton und es gibt keinen Sound von sich. Ich hatte dieses Phänomen schonmal, aber bisher hat sich der Verstärker dann immer wieder erholt, sprich, wenn ich ihn einige Stunden habe stehen lassen, ist er irgendwann von allein "angesprungen" in den Standbymodus. Diesmal hat er das nicht mehr getan.
Soweit.
pepi0551
Neuling
#11 erstellt: 16. Okt 2015, 19:15
Hallo,

das ist kein Antwort sondern eine Frage !!!
Das Problem was sie beschrieben haben hat sich ab gestern den 15.10.2015 bei meinem Cyrus III i bemerkbar gemacht. Das Gerät ist seid 1995 in meinem Besitz und seid dem einwandfrei funktioniert.

Bitte um Rückmeldung falls einer eine Idee hat wie ich das in griff bekommen könnte,

Vielen Dank im Voraus.

LG Pepo
Poetry2me
Inventar
#12 erstellt: 17. Okt 2015, 11:12
Ich drücke mal die Daumen, dass heute, weitere fünf Jahre später, jemand diese EPROMs auftreiben kann. Ansonsten bleibt ja fast die Anfrage beim Hersteller direkt.
So ein EPROM muss spezifisch "gebrannt", sprich programmiert werden.

- Johannes
pepi0551
Neuling
#13 erstellt: 17. Okt 2015, 12:26
Danke für die zeitnähe Rückmeldung ,

VG

Pepo
bierman
Inventar
#14 erstellt: 20. Okt 2015, 18:45
Ich überprüfe bei so einem Fehler erstmal alle Spannungen die das Netzteil noch so liefert (also außer der symm. Endstufenversorgung).

Auch wenn es in diesem Fall wohl unwahrscheinlich ist, es könnte ja sein dass nur ein Elko platt ist und die unsaubere Versorgungsspannung den "Computer" davon abhält richtig zu funktionieren. Dafür spricht immerhin der beschriebene "Erholungsvorgang" (thermischer Fehler?)
fratellini
Neuling
#15 erstellt: 25. Okt 2015, 09:46
Hallo

Ich habe bei meinem Cyrus 3i, dass dieser plötzlich einfriert. Habe vor etwa 2 Monaten alle Kondensatoren (nicht SMD) getauscht und auch nicht die grossen SlitFoil. Hatte dann bis vor 2 Tagen ruhe. Jetzt kann er im normalen Betrieb (Radio) laufen, aber alles ist blockiert wie Volume, Quelle umschalten und auch ausschalten. Auch kann es sein, dass er nicht eingeschaltet werden kann. Nach einem Fullreset (Netzschalter) funktioniert er wieder für eben gewisse Zeit......
Ich tippe aber auch auf Kondensatoren - evtl. gewisse SMD?

Eprom habe ich als Bin-File, jedoch vom 3i. Aber das schliesse ich mal aus.

Grüsse
Thomas
DB
Inventar
#16 erstellt: 25. Okt 2015, 15:48
Hallo,

passen die Betriebsspannungen?
Wie reagiert das Gerät, wenn Du direkt an der CPU einen Reset durchführst (Schaltpläne gibt es bei eserviceinfo)?

MfG
DB
fratellini
Neuling
#17 erstellt: 26. Okt 2015, 22:40
Hallo

Nun, werde mal einen Test machen mit dem Reset. Amp ist jetzt zerlegt im Standby. Werde mal nach 3 Tagen versuchen diesen einzuschalten. Ansonsten mach ich es umgekehrt und lasse ihn laufen und schaue nach 1 Tag ob die Quelle noch umgeschaltet werden kann......

Nach einem Reset geht er eben in den Standby wie wenn man ihn einschaltet.

Hab noch die Spannungen wie schon früher gemessen. Alle in Ordnung. Aufgefallen ist mir aber schon beim wechseln der Kondensatoren, dass die beiden TIP31 und TIP32 vor den jeweiligen Spannungsregler der +/-15V Speisung trotz Kühlkörper doch recht heiss werden. Hat hier jemand die gleichen Erfahrungen gemacht?

Melde mich wieder

Grüsse Thomas
jannaj
Neuling
#18 erstellt: 26. Nov 2015, 03:56
Hallo Thomas,
also ich habe einen Cyrus III bei dem die Hauptsicherung durchbrennt, wenn ich ihn vorne aus dem Standby einschalte. Hinten den Netzschalter EIN ergibt bei mir das Hochfahren des Prozessors und dann geht er in den Standby Modus. Mit einer Glühbirne am Netzstecker und vorne aus dem Standby einschalten brennt die Birne und die zwei Spannungsregler (LM7915) VR504 und VR505, d.h. diejenigen welche die +/- 15V (hauptsächlich für die Inputplatine) liefern, werden heiss. Nachdem ich das Input Board vom Mainboard getrennt habe kann ich den Verstärker einschalten, die Sicherung brennt nicht durch. Vermutlich gibt es bei mir einen Kurzschluss auf dem Input Board, möglicherweise einer oder mehrere von den Elkos oder Tantals die dort die +/- 15V oder die +/- 5V puffern ist/sind defekt. Ob es stimmt und falls ja welche es dann genau sind weiss ich noch nicht.

Deshalb wollte ich fragen: Bist Du mit Deinem Problem weiter gekommen?

Grüße
Jan
fratellini
Neuling
#19 erstellt: 26. Nov 2015, 10:20
Hallo Jan

Nun, der Cyrus liegt im Keller auf meiner Werkbank offen damit ich auf der ausgebauten Front-Printblatte beim einfrieren einen Reset auslösen kann. Du glaubst es nicht - bis jetzt keinen Aufhänger mehr. Habe den Amp 3 Tage durchlaufen lassen - blockiert nicht. Habe bald das Gefühl es könnte auch ein thermisches Problem sein, da es im Keller kühler ist und durch die entfernte Bodenplatte die Wärme abfliessen kann. Ich habe schon gedacht, die beiden Steckkühkörper bei der ersten Spannungreglerstufe zu vergrössern. Wie gesagt, diese werden doch recht warm im Standby wie im Betrieb.
Ich hatte auch einen Cyrus III der Aufbau ist etwas anders; du meinst mit dem Input Board sicher das aufgesetzte Board über der Hauptplatine? Dort hats doch auch noch Elkos drauf oder? Würde diese sicherlich alle ersetzen.

Danke für ein Feedback ob du den Fehler gefunden hast.

Viel Erfolg
Grüsse Thomas
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