Ersatz für Tantal Kondensator

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Norgi
Ist häufiger hier
#1 erstellt: 22. Jul 2011, 22:46
Moin Moin

Und zwar hat das Elektrolyt aus zwei Kondensatoren in meinem Yamaha Verstärker ein Bauteil von der Platine gelößt.

Ich glaub es ist ein Tantal Kondensator. Er hat ein Tropfenförmiges Aussehen und trägt die Aufschrift T 803.

Ich habe leider so gut wie keine Ahnung von elektronischen Bauteilen, deswegen würde es micht echt freuen, wenn mir jemand von euch sagen könnte, was ich da als Ersatz reinlöten könnte. Am besten mit einem Tipp wo man sowas hinbekommt.

Wäre echt nett.


Gruß Daniel
Bertl100
Inventar
#2 erstellt: 23. Jul 2011, 11:53
Hallo,

T803 ist jetzt erst mal für mich ein ungewöhnlicher Aufdruck auf einem Tantalkondensator.
Kannst du ein Foto davon hier reinstellen?

Gruß
Bernhard
Norgi
Ist häufiger hier
#3 erstellt: 23. Jul 2011, 13:37
Hallo

Danke für deine Hilfe. Ich hab mal versucht ein Foto zu machen, ist leider nur mit Handy gemacht und daher ziemlich schlecht. Es steht überings T 823 und nicht T 803 drauf, hatte mich vertippt. Auf der Platine steht an der Stelle D 124, hilft das vielleicht weiter?

IMG_4208

Gruß Daniel


[Beitrag von Norgi am 23. Jul 2011, 13:39 bearbeitet]
Toni_
Hat sich gelöscht
#4 erstellt: 23. Jul 2011, 18:52
Hallo,

ganz wichtig um welchen Yamaha Verstärker handelt es sich ?





Gruß
Toni
Bertl100
Inventar
#5 erstellt: 24. Jul 2011, 19:33
Hallo,

also für mich sieht es wie ein Folien- oder Keramik-Kondensator aus. Letztliche Klarheit wird aber wirklich nur der Blick ins Service Manual bringen!

Gruß
Bernhard
Norgi
Ist häufiger hier
#6 erstellt: 25. Jul 2011, 20:58
Moin

Es handelt sich bei dem Verstärker um einen Yamaha Natural Sound R-3.

Im Service Manual habe ich folgendes gefunden, mir scheint es so, als wäre das eine Diode, kann mir Jemand Genaueres sagen?

d124


Gruß Daniel


[Beitrag von Norgi am 25. Jul 2011, 20:59 bearbeitet]
Grundi69
Inventar
#7 erstellt: 25. Jul 2011, 23:03
Ja, das Zeichen mit dem Dreieck und dem Strich steht für eine Diode und auch die Bezeichnug D... weist schon auf eine Diode hin. Seltsam ist alledings die Bauform dieser Diode..hab sowas noch nicht gesehen.
Norgi
Ist häufiger hier
#8 erstellt: 26. Jul 2011, 09:55
Möglicherweise ist die Bezeichnung auf der Platine nur derart blöd angebracht, dass man denken könnte, sie gehört zu diesem Bauteil. Auf dem Schaltplan ist auch noch ein Bauteil mit der Bezeichnung C260 mit einem kleinem in einem große Kreis zu sehen. Weiterhin steht dort 0,082, diese könnten doch vielleicht auf die T823 auf dem Bauteil hindeuten, so dass die Zahl für die Kapazität steht.

Bringt mich das vielleicht weiter?
Bertl100
Inventar
#9 erstellt: 26. Jul 2011, 10:17
Hallo zusammen,

das Teil ist sicher ein Kondensator.
Und T823 heißt 82nF.


trägt die Aufschrift T 803.

... so hast du Verwirrung gestiftet!
80nF gibt es nämlich nicht! 82nF hingegen schon!

Es handelt sich also um C260!

Gruß
Bernhard


[Beitrag von Bertl100 am 26. Jul 2011, 10:18 bearbeitet]
Norgi
Ist häufiger hier
#10 erstellt: 26. Jul 2011, 11:05
Moin

Vielen Dank, ihr habt mir echt weiter geholfen.

Ich habe nun rausgefunden, dass die Kodierung auf dem Kondensator, wie schon vermutet, für einen Folien- oder Keramikkondensator spricht.
Das "T" bedeutet hierbei, eine Toleranz von -10% bis +50%.
Die Angabe 823 steht für 82000 Picofarad. Da die letzte Ziffer für die Anzahl der Nullen steht. Also wie auch schon gesagt, 82nF.

Ist es egal ob ich dort einen Folien- oder Keramikkondensator einsetze oder wie bestimmte ich, was es von beiden genau ist?

Ich habe mal gehört, dass bei Kondensatoren man immer welche mit größerer Kapazität einsetzen kann, aber die Nennspannung die gleiche sein muss. Ist das soweit richtig? Nun weiß ich die Nennespannung von diesem Kondensator ja garnicht, wie finde ich die am einfachsten raus?

Gruß Daniel
Bertl100
Inventar
#11 erstellt: 26. Jul 2011, 11:42
Hallo,

das gesagte gilt normalerweise für Elkos, und zwar deshalb, weil sie häufig Koppel- oder Entkoppelkondensatoren eingesetzt werden.

Hier wurden aber 82nF gewählt, ein Wert aus der E12 Reihe, der dennoch für Kondensatoren relativ selten ist.
In anderen Worten wurden wohl die 82nF evtl. nicht zufällig gewählt - muß aber nicht sein.

Die erforderliche Spannungbelastbarkeit muß gleich oder höher sein als die des Original-Bauteils.

Der Kondensator ist Bestandteil einer "Netzausfall-Erkennung".
Mit dieser Schaltung wird das LS-Relais sofort abgeschaltet, wenn man den Netzschalter ausschaltet, oder wenn man das Gerät aussteckt.
Hier sollten 100nF/100V Polyester funktionieren!

Gruß
Bernhard
Norgi
Ist häufiger hier
#12 erstellt: 26. Jul 2011, 11:49
Moin

So hoffentlich meine letzte Frage: http://cgi.ebay.de/P...&hash=item3a68084ad3

Kann ich also diese Kondensatoren dafür nehmen?

Gruß Daniel
Bertl100
Inventar
#13 erstellt: 26. Jul 2011, 13:41
Hallo Daniel,

ja, die sehen gut aus!

Gruß
Bernhard
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