Kraftloser Vollverstärker Harman / Kardon HK6500

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Turbochris2
Stammgast
#1 erstellt: 19. Sep 2006, 00:39
Hallo,
ich habe früher viel selber gebastelt und mache mich deshalb nicht in de Hose, nur weil mal ein Ruhestrom neu eingestellt oder ein Transistor gewechselt werden muß.

Ich habe einen ehemals neu gekauften HK6500. Irgendwie ist das Gerät völlig Saft- und Kraft- los geworden. Im A/B Vergleich zu einem 50 Watt Sinus Hitachi Verstärker (70er Jahre!) wie ein Autoradio.
Nun ja, dachte ich, Netzteilelko trocken trotz voller Betriebsspannung. Kurz 2 x 10.000 dran geklemmt, keine Änderung. Bei höherer Zimmerlautsärke dann auch Verzerrungen. Aber grundlegend kein Bass mehr. Das auf beiden Kanälen völlig gleich. Die Potis haben natürlich erst mal Ballistol bekommen.
Trotzdem, nichts besser.
Hat einer eine Idee wo der HK seine Gewalt verliert und dann wie ein sauberer 8 Watt Verstärker klingt?

Viele Dank!
schulzebw
Ist häufiger hier
#2 erstellt: 27. Mrz 2007, 22:23
Hallo Turbochris,

hast du mittlerweile eine Lösung für das Problem gefunden? Ich habe nämlich das gleiche Problem, zumindest ist es sehr ähnlich. Auffällig bei mir ist noch, dass der Bass-Regler praktisch nicht funktioniert und der Höhenregler nur noch minimal. Und ganz komisch: Drückt man die Loudness-Taste, verschwindet der Rest Bass auch noch.

Hast du evt. die Schaltungsunterlagen?


[Beitrag von schulzebw am 28. Mrz 2007, 16:20 bearbeitet]
Albus
Inventar
#3 erstellt: 28. Mrz 2007, 10:44
Tag,

im letztgenannten Fall hat sich die Filtercharakteristik des Tone Control Schaltkreises in der Vorstufe verändert, vermutlich infolge Alterung der Bauteile (IC, Widerstände, Kondensatoren), durchmessen erforderlich.

MfG
Albus
schulzebw
Ist häufiger hier
#4 erstellt: 28. Mrz 2007, 22:50
Hallo Albus,

danke für die Antwort. Ich habe noch ein wenig in diversen Foren gestöbert, und dieser Fehler scheint ziemlich häufig bei dem HK 6500 aufzutreten. Leider hat niemand den ultimativen Tipp.
Ich habe auch auf ein paar taube Elkos getippt, IC's gibts nicht, der HK 6500 ist voll-diskret :-)
Allerding habe ich auch noch gelesen, dass ich mal die Betriebsspannung überprüfen sollte. Vielleicht hat tatsächlich der Trafo einen Windungsschluss oder sowas. Kann schon sein, dass der durchgeglüht ist, an dem Verstärker ist lange Zeit eine Infinity Kappa 9.2 betrieben worden. Die geht auch mal auf unter 1 Ohm, üble Teile! :-)
Mein Problem dabei ist nur, dass ich keine Schaltungsunterlagen habe und daher +/- B erst mal nur vergleichend messen kann.
Also, falls jemand in die Richtung noch einen Tipp hat, oder viel besser noch den Schaltplan ...

Merci!
schulzebw
Ist häufiger hier
#5 erstellt: 03. Apr 2007, 15:14
So, habe den Fehler gefunden :-) Es war tatsächlich eine fehlende Betriebsspannung, die die Tone-Control Boards versorgt hat- (-B hat gefehlt). Ursache war ein defekter "Fuse Resistor" R556.
Von den "Sicherungs Widerständen" gibt es einen ganzen Haufen in dem Verstärker, die sind alle grün. Nur so als Hinweis!
Albus
Inventar
#6 erstellt: 03. Apr 2007, 15:23
Tag,

na bestens doch; sagte der Torwart der 2. Herren, der Ball lag rechts im Netz: "Da hab' ich ja doch richtig gelegen!" Die Knirpse hinterm Tor grinsen.

Freundlich
Albus
Nachbar_Heinz_
Stammgast
#7 erstellt: 16. Jun 2009, 00:46

schulzebw schrieb:
So, habe den Fehler gefunden :-) Es war tatsächlich eine fehlende Betriebsspannung, die die Tone-Control Boards versorgt hat- (-B hat gefehlt). Ursache war ein defekter "Fuse Resistor" R556.
Von den "Sicherungs Widerständen" gibt es einen ganzen Haufen in dem Verstärker, die sind alle grün. Nur so als Hinweis!


Hallo, ich habe das Problem auch ! Die Fehlerbeschreibung trifft genau zu !

Aber ich habe keinen Schaltplan. Ich würde diesen Kondensator einfach mal auf Verdacht tauschen.............aber welcher ist es ??

Hat bitte jemand einen Schaltplan oder kann auf einem hochgeladenen Foto des Innenlebens das entsprechende BAuteil mit PAINT oder so markieren ??


[Beitrag von Nachbar_Heinz_ am 16. Jun 2009, 00:48 bearbeitet]
snapscanii
Neuling
#8 erstellt: 17. Sep 2011, 16:43
Hallo,

habe seit letzter Woche genau das gleiche Problem. Aus rd. 80W werden gefühle 4W mit Verzerrungen. Habe den Verstärker geöffnet und konnte keine ausgelaufenen Elkos oder verschmorte Sicherungen, Widerstände erkennen. Ebenfalls habe ich mir die Hauptplatine von unten angeschaut...alles i.O.. Zur Sicherheit habe ich die Lötstellen nachgelötet...leider kein Erfolg. Habe keinen Schaltplan zur Hand. Evtl. kann mir jemand einen zukommen lassen. Die Links hier im Forum sind alle tot Error 404....

Vielen Dank

Kann man den HK 6500 mit neuen Bauteilen (Elkos, Transistoren, etc.) ggf. noch besser machen als er einmal war? Wenn ja welche Bauteile muss man ersetzen und wo bekommt man die her?
nevez
Neuling
#9 erstellt: 25. Feb 2016, 16:03
Hallo,

exakt gleiches Problem. Also einer der Widerstände? Oder sogar wahrscheinlich der genannte R556?
Für Hilfe unermesslich dankbar

Beste Grüße
nevez
Neuling
#10 erstellt: 25. Feb 2016, 16:04
Wäre der Schaden ggf. ersichtilich, z.B. durchgeschmort?
detegg
Inventar
#11 erstellt: 25. Feb 2016, 18:34
Hallo,

hier das SM.
Dann die Betriebsspannungen messen.


Detlef
nevez
Neuling
#12 erstellt: 26. Feb 2016, 14:24
danke, genau das hab ich nirgends gefunden.
Poetry2me
Inventar
#13 erstellt: 10. Mrz 2016, 10:38
Ich würde dem Gerät eine Elko-Kur angedeihen lassen.
Ein ReCap für den HK6500 würde ihn meiner Meinung nach "aufwecken".

Im Schaltplan der Endstufe und des diskret aufgebauten Tone-Amp erkennt man zahlreiche Elkos, welche sogar nur 10V oder 6.3V Spannungsfestigkeit haben. Diese altern besonders stark und verursachen - nach meinen persönlichen Erfahrungen - eine deutliche Verschlechterung des Klangs.

Aber alle Elkos altern, sie sind Verbnrauchsmaterial so wie Bremsbeläge. Sie sind zwar im gealterten Zustand oft noch messtechnisch einigermaßen "OK", aber sobald man mehrere davon im Signalweg oder in der Versorgung austauscht, wird der Klang deutlich frischer nach meiner Erfahrung.


- Johannes


[Beitrag von Poetry2me am 10. Mrz 2016, 10:39 bearbeitet]
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